• Keine Ergebnisse gefunden

Optimierung der Berufs- und Studienorientierung im P-Seminar

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Optimierung der Berufs- und Studienorientierung im P-Seminar"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Optimierung der Berufs- und Studienorientierung im P-Seminar Anne-Frank-Gymnasium Erding

Vorarbeiten:

 Es wird ein BuS-Team aus Beratungslehrkräften, Schulpsychologen, Wirtschafts- und Rechtslehrkräften oder sonst an der Materie interessierten Lehrkräften gebildet (für je 2 P-Seminare eine BuS-Lehrkraft).

 Jeder BuS-Lehrer ist Experte in einem bei der Berufs- und Studienorientierung zu behandelnden Themenbereich (Bewerbung, Auswahlverfahren, Kosten des Studiums und deren Finanzierung, Nutzung eines Freijahres, Studienaufbau, praktische Erfahrung mit typischen Einstellungstests etc.).

 Am Ende eines jeden Schuljahres wird für das erste Halbjahr des kommenden

Schuljahres ein verbindlicher Terminplan mit allen BuS-Terminen in Zusammenarbeit mit den Oberstufenkoordinatoren erstellt, der dann den Schülerinnen und Schülern und den P-Seminarleitern ausgehändigt wird (siehe Material 1).

 Kontakte mit externen Referenten werden hergestellt, gepflegt und deren Termine entsprechend dem Terminplan abgestimmt.

 Art, Anzahl und Korrekturschema der geforderten Leistungsnachweise sowie deren Gewichtung werden festgelegt.

Durchführung:

 Als Einstieg in die BuS-Phase werden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je ca. zehn Referenten aus der Wirtschaft (häufig ehemalige Schülerinnen und Schüler bzw.

Schülereltern) eingeladen, die unterschiedliche Studiengänge und Berufsausbildungen sowie ihre praktische Arbeit im Anschluss an ihre Ausbildung im 45-Minuten-Rhythmus vorstellen. Je eine Hälfte des Q11-Jahrgangs besucht je nach individueller

Interessenslage vier verschiedene Referenten. Die jeweils andere Hälfte des Jahrgangs wird zeitgleich, ebenfalls von externen Partnern, im Projektmanagement geschult.

 Im zweiten Schritt stellt jede BuS-Lehrkraft den beiden ihr für die gesamte Dauer der BuS-Phase zugeteilten P-Seminaren den weiteren Ablauf der Berufs- und

Studienorientierung vor. Insbesondere werden die Schülerinnen und Schüler mit der Arbeit mit folgendem (von einem Kollegen der Schule mitentwickelten)

Selbsterkundungsprogramm vertraut gemacht: Alexander Geist / Horst Schmitz: 20 Schritte zur Berufs- und Studienorientierung. Ein Arbeitsheft für Schülerinnen und Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler im P-Seminar. Braunschweig et al.

(Schöningh) 2012.

 Jetzt arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbständig mit dem

Selbsterkundungsprogramm und füllen das Profilblatt aus, das sie zum sich

anschließenden Einzelgespräch mit ihrer BuS-Lehrkraft mitbringen. Hier wird geklärt, wo die Schülerinnen und Schüler im Berufsfindungsprozess jeweils stehen, und versucht, weitere Anregungen zu geben, wie dieser Prozess vorangetrieben werden kann. Es ist angedacht, dass eventuell zusätzlich zu diesem Gespräch kurz danach ein weiteres mit

(2)

dem zuständigen Berater der Arbeitsagentur geführt werden soll, da hier wahrscheinlich die Motivation, sich intensiv mit seinen Berufswünschen auseinanderzusetzen, noch gesteigert werden kann.

 Da alle Schülerinnen und Schüler nun eine zumindest konkretere Vorstellung von ihrem jeweiligen Zielberuf bzw. das Zielberufsfeld haben, erstellen sie anschließend Plakate und Handouts zu ihrem Wunschberuf (falls mehrere Schülerinnen und Schüler den gleichen Beruf wählen, auch in Gruppen). Die Plakate werden in Form eines

„Marktplatzes“ präsentiert. An interessierte Mitschülerinnen und -schüler werden die dazugehörenden Handouts mit weiterreichenden Informationen per E-Mail verschickt.

Plakat und Handout ergeben zusammen die erste BuS-Note. (Korrekturschema siehe Material 2)

 Im nächsten Schritt startet der sog. Rundlauf. Hier hören die Schülerinnen und Schüler an fünf aufeinanderfolgenden BuS-Terminen Informationen zu den Schwerpunktthemen der BuS-Lehrkräfte (s. o.). Die Schülerinnen und Schüler von je zwei Seminaren werden dabei zusammengefasst und durchlaufen die Vorträge der BuS-Lehrkräfte über die Termine hinweg. Jede BuS-Lehrkraft behandelt also immer ihre speziellen Inhalte mit den verschiedenen P-Seminaren.

 Weil ein Thema des Rundlaufs sich mit der Erstellung einer Bewerbungsmappe befasst, sind nun alle Schülerinnen und Schüler in der Lage, eine vollständige und

aussagekräftige Bewerbung zu erstellen. Da die Schülerinnen und Schüler in der letzten ganzen Schulwoche ein Praktikum absolvieren sollen (s. u.), bietet sich an, die

Bewerbung auf dieses Praktikum auszurichten. Die Bewerbungsmappe wird benotet und ergibt die zweite BuS-Note. (Korrekturschema siehe Material 3)

Hier enden das erste Halbjahr und damit die intensive BuS-Phase.

 Da im ersten Halbjahr ca. einmal im Monat auch eine P-Seminar-Sitzung stattfindet, können als Ausgleich im zweiten Halbjahr an ca. fünf Terminen weitere BuS-

Veranstaltungen durchgeführt werden. Hier bieten sich folgende Themen an: Besuch einer Abi-Messe, Assessment-Center, Bewerbertraining, SFBT-Test u.v.m. Auch hier werden sehr stark externe Referenten herangezogen.

 In der letzten ganzen Schulwoche absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein

Praktikum, um idealerweise den gewünschten Beruf auch in der Praxis kennen zu lernen.

Dazu werden im Januar entsprechende Informationsblätter für die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und den Praktikumsbetrieb ausgegeben. Die Schülerinnen und Schüler bewerben sich mit der von ihnen im Rahmen des BuS erstellten

Bewerbungsmappe selbständig um eine Praktikumsstelle. Dazu haben sie Zeit bis Ende Mai. Während des Praktikums ist ein Praktikumsbericht anzufertigen, der ebenfalls in die Benotung mit einfließt.

(Korrekturschema siehe Material 4)

 Während der gesamten BuS-Phase ist ein Portfolio zu führen, das unmittelbar vor den Sommerferien abgegeben werden muss und als vierter Leistungsnachweis dient.

(Korrekturschema siehe Material 5)

fachliche und pädagogische Auswirkungen

 Durch die Lösung der Berufs- und Studienorientierung vom P-Seminar wird

gewährleistet, dass alle Schülerinnen und Schüler am Ende der BuS-Phase auf dem

(3)

gleichen Stand sind

 Der Aufwand für die BuS-Lehrkräfte wird durch die Einführung des Rundlaufs deutlich verringert, da nicht jeder Lehrer alles wissen muss, sondern hauptsächlich als Experte auf einem Gebiet fungiert. Außerdem tragen Korrekturschemata zur Transparenz der geforderten Leistungsnachweise sowie zu deren schnellerer Korrektur bei.

 Durch die starke Einbindung externer Referenten wird der Praxisbezug der Berufs- und Studienorientierung unterstrichen und sind die Schülerinnen und Schüler deutlich stärker motiviert, sich mit der Materie auseinanderzusetzen.

 Es lässt sich feststellen, dass am Ende der BuS-Phase Schülerinnen und Schüler um ihre individuellen Stärken und Schwächen wissen und zumindest die Richtung, die ihre Ausbildung nehmen soll, kennen. Dadurch hoffen wir, möglichst wenige Schülerinnen und Schüler zu haben, die nach dem Abitur ein Jahr verlieren, da sie noch völlig orientierungslos sind.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ausbildungsplatzordner, Berufsberatung, BIZ, BSO-Homepage, BSO-Schaukasten, BSO-Team, E-Kurs „Studium und Beruf“, Girls'Day und Boys'Day, Infoveranstaltung, Metho- denwochen,

Ich verspreche euch, dass alle Aufgaben kontrolliert und falls notwendig, mit kurzen Bemerkungen versehen werden..

BuS als Prozess Ziele Methoden Programm Schluss..

Die Ministerin betonte, dass der Fachkräftemangel für die Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt eine große Herausforderung sei: „Es kommt darauf an, dass die Unternehmen

* Schülerinnen und Schüler, die eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen und keine

Wenn das Mobbing offenbar geschieht, weil eine Person schwul oder lesbisch lebt oder die, die Mobbing ausüben, das behaupten, wird es homophobes Mobbing genannt.. Wenn es passiert,

Reis wurde vor 5000 Jahren in Asien kultiviert. Er ist eine Pflanze der Tropen und Subtropen, wird aber auch in Italien, Spanien und Portugal angebaut. Reis braucht schwere,

Ziel: Sensibilisierung, welche Gründe ausschlaggebend für eine Studienwahl sind oder auch sein können?. Verdeutlichung der eigenen Motivation und Erweiterung des Spektrums der