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Verwaltungsausschuss 20.06.2018 öffentlich Beratung

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(1)

Ältestenrat 04.06.2018 nicht öffentlich Kenntnisnahme

Verwaltungsausschuss 20.06.2018 öffentlich Beratung

Gemeinderat 27.06.2018 öffentlich Beschluss

Thema

1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Ostfildern für das Haushaltsjahr 2018

Beschlussantrag

Der Gemeinderat beschließt die beiliegende 1. Nachtragshaushaltssatzung 2018.

Bolay gez. Lechner gez. Weisbarth

Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Zentrale Dienste/Finanzen

04.06.2018

(2)

Erläuterungen

Die Steuerschätzungen vom November 2017 und Mai 2018, eine geringere Kreisumlage, der Tarifabschluss 2018 und Änderungen bei den Investitionen bedingen den Erlass einer Nachtragshaushaltssatzung. Zudem soll der Stellenplan 2018 aktualisiert werden.

Auf die Erläuterungen im Vorbericht des Nachtragsplans 2018 wird verwiesen.

Finanzielle Auswirkungen

Produkt- / Auftragssachkonto:

Die finanzielle Entwicklung ist durch folgende Rahmendaten gekennzeichnet (+ bedeutet eine Verbesse- rung, - bedeutet eine Verschlechterung):

Steuerschätzung vom November 2017 + 1,4 Mio. €

Steuerschätzung vom Mai 2018 samt höherer Gewerbesteuer + 1,6 Mio. € Geringere Kreisumlage (30,7 % statt 32,0 %) + 0,7 Mio. €

Grundstückserlöse und -erwerb - 1,9 Mio. €

Darlehensgewährung an Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung - 0,8 Mio. € Veränderungen bei der Investitionstätigkeit - 0,7 Mio. € Veränderungen bei der Finanzierungstätigkeit + 0,1 Mio. €

Sonstiges - 0,2 Mio. €

Liquiditätsergebnis (statt - 6,1 Mio. € neu - 5,9 Mio. €) + 0,2 Mio. €

Die geplante Liquiditätsabnahme von - 5,9 Mio. € ist durch den vorhandenen Kassenbestand gedeckt. Der höhere Gewinn im Ergebnishaushalt von 4,4 Mio. € (statt 1,0 Mio. €) wird bis auf 0,2 Mio. € voll im Investi- tionsetat benötigt. Auf die restliche Kreditermächtigung 2017 von ca. 2,0 Mio. € soll ganz verzichtet wer- den.

Kostenart bzw. Investition

Einzahlungen/

Erträge in €

Auszahlungen/

Aufwendungen in € einmalig

jährlich

Finanzierung durch

Haushaltsmittel Ermächtigungsrest

Überplanmäßige Auszahlungen Außerplanmäßige Auszahlungen

Deckung über- und außerplanmäßiger Auszahlungen

Anlage: 1. Nachtragsplan 2018

(3)
(4)

Inhaltsverzeichnis 1. Nachtragshaushaltsplan 2018

Seite

Nachtragshaushaltssatzung 2

Vorbericht 5

Schaubilder 17

Gesamtergebnishaushalt 23

Gesamtfinanzhaushalt 29

Teilergebnishaushalt 1 Nachtragsplan ‐ Fachbereich 1 36 Teilergebnishaushalt 2 Nachtragsplan ‐ Fachbereich 2 42 Teilergebnishaushalt 4 Nachtragsplan ‐ Fachbereich 4 54 Teilergebnishaushalt 5 Nachtragsplan ‐ Zentrale Dienste 64 Teilergebnishaushalt 9 Nachtragsplan ‐ Allgemeine Finanzwirtschaft 71

Übersicht der Investitionsmaßnahmen, 75

Haushaltsveränderungen im Finanzhaushalt (detailliert)

Stellenplan 2018 (Änderung) 101

Übersicht über den voraussichtlichen Stand der verfügbaren  107 liquiden Mittel (Eigenmittel)

Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Rücklagen 108 Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Rückstellungen 109 Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Schulden 111 Übersicht über die Verpflichtungsermächtigungen 118 Bemessungsgrundlagen für den Kommunalen Finanzausgleich 119

Gesamtergebnishaushalt (Finanzplanung) 122

Gesamtfinanzhaushalt (Finanzplanung) 124

(5)

 

§ 1 Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt 

Mit dem Nachtragshaushaltsplan werden die voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden  Aufwendungen sowie die eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen wie folgt fest‐

gesetzt: 

  Bisher fest‐

gesetzte  (Gesamt‐) 

Beträge   

€ 

Änderung  um 

    (+/‐) 

€ 

Neue festge‐

setzte   (Gesamt‐) 

Beträge    

€  1. Ergebnishaushalt 

1.1  Ordentliche Erträge  102.160.900  ‐ 301.280  101.859.620  1.2  Ordentliche Aufwendungen  101.141.460  ‐ 3.682.250  97.459.210 

1.3 

Veranschlagtes ordentliches  Ergebnis 

(Saldo aus 1.1 und 1.2) 

    1.019.440  + 3.380.970  4.400.410 

1.4  Außerordentliche Erträge  0  0  0 

1.5  Außerordentliche Aufwen‐

dungen  0  0  0 

1.6  Veranschlagtes Sonderergebnis 

(Saldo aus 1.4 und 1.5)  0  0  0 

1.7 

Veranschlagtes Gesamter‐

gebnis  

(Summe aus 1.3 und 1.6) 

1.019.440  + 3.380.970  4.400.410 

   

(6)

  Bisher fest‐

gesetzte  (Gesamt‐) 

Beträge    

€ 

Änderung  um 

    (+/‐) 

€ 

Neue festge‐

setzte   (Gesamt‐) 

Beträge    

€  2. Finanzhaushalt 

2.1  Einzahlungen aus laufen‐

der Verwaltungstätigkeit  96.912.510  + 3.528.720  100.441.230  2.2  Auszahlungen aus laufen‐

der Verwaltungstätigkeit  94.900.700  + 83.750  94.984.450 

2.3 

Zahlungsmittelüberschuss  /‐bedarf des Ergebnishaus‐

halts 

(Saldo aus 2.1 und 2.2)  2.011.810  + 3.444.970  5.456.780  2.4  Einzahlungen aus 

Investitionstätigkeit  5.998.960  ‐ 419.170  5.579.790  2.5  Auszahlungen aus 

Investitionstätigkeit  14.129.800  + 2.951.570  17.081.370 

2.6 

Veranschlagter Finanzie‐

rungsmittelüberschuss  /‐bedarf aus Investitions‐

tätigkeit 

(Saldo aus 2.4 und 2.5)  ‐ 8.130.840  ‐ 3.370.740  ‐ 11.501.580 

2.7 

Veranschlagter Finanzie‐

rungsmittelüberschuss  /–bedarf 

(Saldo aus 2.3 und 2.6)  ‐ 6.119.030  + 74.230  ‐ 6.044.800  2.8  Einzahlungen aus 

Finanzierungstätigkeit  1.500.000  0  1.500.000  2.9  Auszahlungen aus 

Finanzierungstätigkeit  1.496.340  ‐ 126.670  1.369.670 

2.10 

Veranschlagter Finanzie‐

rungsmittelüberschuss  /‐bedarf aus Finanzie‐

rungstätigkeit 

(Saldo aus 2.8 und 2.9)  3.660  + 126.670  130.330 

2.11 

Veranschlagte Änderung  des Finanzierungsmittel‐

bestands, Saldo des Fi‐

nanzhaushalts 

(Saldo aus 2.7 und 2.10)  ‐ 6.115.370  + 200.900        ‐ 5.914.470    

   

(7)

 

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen 

Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Ermächtigungen zum Eingehen von Verpflichtungen, die künfti‐

ge Haushaltsjahre mit Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen belas‐

ten (Verpflichtungsermächtigungen), wird von bisher 

   5.894.000 €  auf 

 8.294.000 €  festgesetzt. 

 

§ 4 Kassenkredite   

Der festgesetzte Höchstbetrag der Kassenkredite von 4.500.000 € wird nicht verändert. 

 

Nachrichtlich: 

Die Hebesätze wurden in der Satzung über die  Erhebung der Grundsteuer und Gewerbesteuer (He‐

besatzsatzung)  durch  den  Gemeinderat  mit  Beschluss  vom  08.06.2016  und  mit  Inkrafttreten  am  01.01.2017 wie folgt festgesetzt:  

1. für die Grundsteuer  

a) für die land‐ und forstwirtschaftlichen Betriebe  

(Grundsteuer A) auf           380 v.H. 

b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) auf       395 v.H.  

der Steuermessbeträge;  

2. für die Gewerbesteuer auf           400 v.H.  

der Steuermessbeträge.  

   

Ostfildern, den              gez. Bolay 

                Oberbürgermeister 

(8)

1. Nachtragshaushaltssatzung  und 

1. Nachtragshaushaltsplan  für das Jahr 2018 

   

I. Rechtsgrundlage   

Gemäß § 82 Abs. 2 GemO i.V.m. § 8 GemHVO ist der Erlass einer Nachtragshaushaltssatzung zwingend vor‐

geschrieben, wenn  

  1. sich zeigt, dass im Ergebnishaushalt beim ordentlichen Ergebnis oder beim Sonderergebnis ein erheb‐

licher Fehlbetrag entsteht oder ein veranschlagter Fehlbetrag sich erheblich vergrößert und dies sich  nicht durch andere Maßnahmen vermeiden lässt, 

2. bisher nicht veranschlagte oder zusätzliche einzelne Aufwendungen oder Auszahlungen in einem im  Verhältnis zu den Gesamtaufwendungen oder Gesamtauszahlungen des Haushaltsplans erheblichen  Umfang geleistet werden müssen, 

3. Auszahlungen des Finanzhaushalts für bisher nicht veranschlagte Investitionen und Investitionsförde‐

rungsmaßnahmen geleistet werden sollen oder,  

4. Gemeindebedienstete eingestellt, angestellt, befördert oder höher eingestuft werden sollen und der  Stellenplan die entsprechenden Stellen nicht enthält.  

 

Ferner bedarf es einer Nachtragshaushaltssatzung, wenn wichtige Festsetzungen der Haushaltssatzung, wie  z .B. die Kreditermächtigung oder der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen, geändert werden  sollen (vgl.  § 82 Abs. 1 GemO). Der  Nachtragsplan 2018 der Stadt  Ostfildern  ist  haushaltsrechtlich wegen  Veränderungen bei den Investitionen  und Verpflichtungsermächtigungen aufzustellen.  Außerdem werden  die aktuellen  Steuerschätzungen  vom November 2017 und Mai 2018 berücksichtigt sowie  der Stellenplan  2018 geringfügig verändert. 

   

II. Haushaltssatzung 2018, Erfordernis eines Nachtragshaushalts   

Der  Gemeinderat  hat  in  seiner  Sitzung  am  06.12.2017  die  Haushaltssatzung  der  Stadt  Ostfildern  für  das  Haushaltsjahr 2018 beschlossen:  

 

Gesamtergebnishaushalt    

 

Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge  102.160.900 € 

Gesamtbetrag der ordentlichen Aufwendungen  101.141.460 € 

Ordentliches Ergebnis        1.019.440 € 

Veranschlagtes Sonderergebnis      0 € 

Veranschlagtes Gesamtergebnis (Gewinn/Verlust)  1.019.440 €   

Gesamtbetrag der Auszahlungen aus Investitionstätigkeit  14.129.800 € 

Kreditaufnahmen  1.500.000 € 

Verpflichtungsermächtigungen  5.894.000 € 

 

Die Realsteuerhebesätze  betrugen  unverändert bei  der  Grundsteuer A  380  v.  H.,  bei  der  Grundsteuer  B   395 v. H. und bei der Gewerbesteuer 400 v. H..  

 

Der Haushaltsplan 2018 der Stadt Ostfildern wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart am 23.01.2018 mit 

folgenden Anmerkungen genehmigt: 

(9)

einer momentan zufriedenstellenden Liquiditätssituation geprägt.  Dazu  beigetragen haben, neben  der an‐

haltend guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, auch die von Verwaltung und Gemeinderat ‐ nach ent‐

sprechenden  Vorschlägen  der  im  Jahr  2017  eingesetzten  Haushaltsstrukturkommission  ‐  durchgesetzten  Spar‐ und Konsolidierungsmaßnahmen, die das Ziel verfolgen, die Ertragskraft des Ergebnishaushalts nach‐

haltig  zu stärken.  So  wirken  sich  bereits  im  aktuellen  Haushaltsjahr eine  Reihe  von  Sparvorschlägen  bzw. 

Einnahmeerhöhungen strukturell entlastend aus. Gleichzeitig führt die Auflösung von im Jahr 2016 gebilde‐

ten FAG‐Rückstellungen zu entsprechenden Ergebnisverbesserungen.  

 

Mit einem positiven Saldo  des ordentlichen Ergebnisses bzw. des Gesamtergebnisses von rund 1 Mio. € im  Haushaltsjahr 2018 wird dem finanzpolitischen Leitgedanken der kommunalen Doppik, den Ressourcenver‐

brauch im Sinne der intergenerativen Gerechtigkeit im laufenden Jahr jeweils vollständig zu erwirtschaften,  denn  auch  vollumfänglich  Rechnung  getragen.  Einnahmezuwächse  ergeben  sich  insbesondere  beim  Ge‐

meindeanteil an  der Einkommens‐  und Umsatzsteuer sowie  bei der Gewerbesteuer.  Allerdings reichen  die  Ertragszuwächse  nicht ganz  aus,  um  den Anstieg der Aufwendungen, etwa im Personalbereich,  den  Sach‐

aufwendungen sowie den Transferaufwendungen vollständig zu kompensieren, so dass der Überschuss beim  ordentlichen Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer ausfällt. 

 

Im Finanzhaushalt  ist ein Investitionsprogramm  mit  einem  Volumen  von  14,1  Mio.  € veranschlagt  (2017: 

16,4 Mio.  €). Schwerpunkte  sind Schulsanierungen,  der Neubau  der Kita Mutzenreisstraße, Ortskernsanie‐

rungsmaßnahmen sowie die Kapitalumlage an den Zweckverband Gymnasialer Schulverband Ostfilder. Der  Zahlungsmittelüberschuss des Ergebnishaushalts in  Höhe von  2,0  Mio. € reicht indes  bei weitem nicht  aus  um  ‐  neben  den  ordentlichen  Tilgungsausgaben  ‐  auch  den  Finanzierungsbedarf  aus  Investitionstätigkeit  vollständig abzudecken. 

 

Der Finanzmittelbestand soll deshalb im Jahr 2018 um rund 6,1 Mio. € abgeschmolzen werden, was ange‐

sichts der gegenwärtig noch genügend vorhandenen Liquidität problemlos möglich ist. Darüber hinaus sind  Kreditaufnahmen in Höhe von  1,5  Mio. € vorgesehen, so dass die Verschuldung zum Jahresende 2018,  so‐

fern der Restbetrag aus der Kreditermächtigung 2017 von 1,99 Mio. € in 2018 in Anspruch genommen wird,  auf voraussichtlich 14,8 Mio. € ansteigt. 

 

Nach der aktuellen Finanzplanung werden die Ertragsimpulse aus dem konsumtiven Bereich in den nächsten  Jahren nur relativ schwach ausgeprägt sein. Für die Jahre 2019, 2020 und 2021 ergibt sich im Gesamtergeb‐

nishaushalt jeweils ein Defizit von ‐ 1,3 Mio. €, ‐ 0,8 Mio. € bzw. ‐ 0,4 Mio. €. Auf Basis der aktuellen Finanz‐

planung käme die Stadt Ostfildern damit der Zielsetzung des NKHR, im Ergebnishaushalt zumindest ein aus‐

geglichenes ordentliches Ergebnis zu erreichen, innerhalb des Finanzplanungszeitraums nicht nach. Der ge‐

setzlich vorgeschriebene Haushaltsausgleich ist dennoch grundsätzlich gewährleistet, da ausreichend Rück‐

lagen aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses bzw. des Sonderergebnisses zur Verfügung stehen. Die  liquiden Mittel werden zur Investitionsfinanzierung stark abschmelzen; gleichzeitig sind in den Jahren 2019  bis 2021 Kreditaufnahmen von in Summe 8,9 Mio. € geplant. Der bislang unterdurchschnittliche Schulden‐

stand würde dann bis zum Jahresende 2021 auf rund 18,6 Mio. € anwachsen.  

 

Vor  diesem  Hintergrund sollte  die  Ertragskraft  des  konsumtiven  Bereichs noch vor einer  etwaigen  Abküh‐

lung der  Konjunktur gesteigert werden, um  auch zukünftig eine  ausgewogene Balance  zwischen  Erträgen  und Aufwendungen zu erreichen. Ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Stabilisierung des Ergebnishaushalts  stellen die bereits initiierten Konsolidierungsmaßnahmen dar wie z. B. die teilweise Anpassung der Realsteu‐

erhebesätze  im Vorjahr sowie die  Einsetzung der stadtinternen Haushaltsstrukturkommission und  die dar‐

aus resultierenden Einsparvorschläge. Im Juni 2017 hat der Gemeinderat der Stadt Ostfildern überdies we‐

sentliche strategische Ziele für die Jahre 2018 ‐  2021 beschlossen, u. a.  den  dauerhaften  Ausgleich  des  Er‐

gebnishaushalts sowie die Begrenzung der Verschuldung. 

 

Das Regierungspräsidium Stuttgart anerkennt und unterstützt ausdrücklich die Anstrengungen von Verwal‐

tung und Gemeinderat, den Ergebnishaushalt dauerhaft strukturell zu entlasten und die Aufnahme von Kre‐

diten bestmöglich zu vermeiden, um so auch für die Zukunft finanzwirtschaftliche Gestaltungsspielräume im 

Interesse der stetigen Aufgabenerfüllung zu erhalten bzw. zu schaffen. 

(10)

Es ist in Ostfildern schon lange Praxis, dem Gemeinderat nach Ablauf der ersten Hälfte des Haushaltsjahres  einen Finanzzwischenbericht vorzulegen.  Im Haushaltsjahr  2018 soll  der Finanzzwischenbericht durch  die  Nachtragshaushaltssatzung ersetzt werden, welche die finanziellen Entwicklungen genauso aufzeigt. 

 

Ein Nachtragsplan 2018 ist erforderlich zur 

•  Darstellung der Entwicklungen im Steuerbereich (aktuelle Steuerschätzungen, höhere Gewerbesteuer). 

•  Senkung des Kreisumlagehebesatzes von 32,0 % auf 30,7 %. 

 Finanzierung mehrerer Investitionsmaßnahmen. 

 Änderung des Gesamtbetrags der Verpflichtungsermächtigungen und des Stellenplans. 

   

III. Wirtschaftslage in der Bundesrepublik Deutschland   

Für  die Jahre  2018  und 2019 wird  mit einem  Wirtschaftswachstum von  2,2 %  bzw. 2,0  % gerechnet.  Be‐

gründet ist dies in einer robusten Inlandsnachfrage und einer weiterhin guten Lage auf dem Arbeitsmarkt. 

Die Exporterwartungen bleiben aufgrund des weiter anhaltenden weltwirtschaftlichen Aufschwungs stabil. 

Bedroht werden die positiven Wirtschaftserwartungen durch Protektionismus (Zölle) und weltweite politi‐

sche Differenzen (z. B. über das Iran‐Abkommen). 

 

Der Leitzins, seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0 %, wird wohl erst gegen Ende des kommenden Jahres  angehoben. Trotzdem wird die Europäische Zentralbank ihr Anleihekaufprogramm im Jahr 2018 beenden. 

Infolge  des  Lohnauftriebs  in  vielen  Ländern  und  der  daraus  folgenden  Angebotsverknappung  sowie  der  steigenden Nachfrage, steigt die Inflationsrate. Die Notenbank strebt eine knapp unter 2 % liegende Inflati‐

on an. Laut dem Frühjahrsgutachten 2018 der Wirtschaftsforschungsinstitute könnten die Verbraucherprei‐

se im Jahr 2018 um 1,7 % und im Jahr 2019 um 1,9 % steigen.  

 

Die Arbeitslosenzahl liegt aktuell bei 2,32 Mio., was eine Arbeitslosenquote von 5,2 % bedeutet. Sie wird für  2019 auf 2,17  Mio.  arbeitslose Personen  geschätzt.  Der Arbeitsmarkt ist in  stabiler Verfassung. Allerdings  wird  der  Beschäftigungsaufschwung in den kommenden  Jahren aufgrund der  Knappheit  auf  dem Arbeits‐

markt nicht mehr so kräftig sein. 

 

Der  Finanzierungssaldo  des Staates war  2017  mit  1,1  %  des  Bruttoinlandsprodukts  positiv,  für  2018  und  2019 wird jeweils ein Finanzierungssaldo in ähnlicher Höhe wie 2017 prognostiziert. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(11)

 Bund (Mehreinnahmen)    + 5,5 Mrd. € 

 Länder (Mehreinnahmen)       + 3,5 Mrd. € 

 Kommunen (Mehreinnahmen)     + 0,6 Mrd. € 

 EU (Mindereinnahmen)     ‐ 1,9 Mrd. € 

Mehreinnahmen gesamt     + 7,8 Mrd. € 

 

Für die Gemeinden werden Steuereinnahmen in Höhe von 110,2 Mrd. € im Jahr 2018 und 114,9 Mrd. € im  Jahr 2019 prognostiziert. Im Jahr 2017 lagen die kommunalen Steuereinnahmen im Rechnungsergebnis bei  105,1 Mrd. €. Das Gesamtaufkommen der Gewerbesteuer wird 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mrd. €  bzw. 2,7 % wachsen. Die steigenden Steuereinnahmen bieten den Städten und Gemeinden mehr Möglich‐

keiten für Investitionen, den Abbau von Altschulden und eine gewisse Vorsorge für schlechtere Zeiten. Ver‐

schiedene  Risiken  dürfen  jedoch  nicht  ignoriert  werden.  Die  weitere  Entwicklung  der  Weltwirtschaft  ist  angesichts drohender Handelszölle und  protektionistischer Tendenzen  unklar. Und die Altschuldenproble‐

matik wird durch die gute Konjunktur lediglich überdeckt, sie ist aber nicht gelöst. Der Deutsche Städtetag  warnt deshalb anlässlich der Ergebnisse der aktuellen Steuerschätzung vor neuen Leistungsversprechen, die  in schwierigeren konjunkturellen Zeiten nicht mehr finanzierbar sein werden. Für die Kommunen kommt es  weiterhin darauf  an,  dass  sie  mit  den  zu erwartenden Steuereinnahmen  die  öffentlichen  Haushalte,  aber  auch die öffentliche Infrastruktur zukunftsfest machen. Den kommunalen Investitionsstau gilt es abzubau‐

en.  

 

Nach  den  Schreiben  des  Ministeriums  für  Finanzen  vom  21.11.2017/22.05.2018  können  die  Städte  und  Gemeinden  in Baden‐Württemberg mit folgenden  konkreten Verbesserungen aus beiden Steuerschätzun‐

gen rechnen: 

   Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, Landesanteil alt 6,4 Mrd. €, Landesanteil neu 6,7 Mrd. €. 

 Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, Landesanteil alt 1.033 Mio. €, Landesanteil neu 1.031 Mio. €. 

 Familienleistungsausgleich, Landesanteil alt 489,8 Mio. €, Landesanteil neu 489,6 Mio. €. 

 Schlüsselzuweisungen vom Land, Kopfbetrag alt 1.301 €, Kopfbetrag neu 1.326 €.  

 Kommunale Investitionspauschale, alt 81,00 € je Einwohner, neu 84,90 € je Einwohner. 

 

Die  Ergebnisse  der  Steuerschätzungen  lassen  sich  in  ihren  Auswirkungen  auf  die  Stadt  Ostfildern  genau  berechnen,  die niedrigere Kreisumlage ist auch dargestellt. In der  Zahl für den Mai 2018 sind zudem eine  höhere Gewerbe‐ und Vergnügungssteuer eingerechnet: 

 

Steuerschätzung vom November 2017    1.394.810 €  Steuerschätzung vom Mai 2018    1.545.590 €  Kreisumlagehebesatz 30,7 % statt 32,0 %    738.680 € 

Gesamtverbesserung    3.679.080 € 

   

V. Entwicklung im Ergebnishaushalt    

1.  Erträge des Ergebnishaushalts   

1.1 Steuern und ähnliche Abgaben   

Grundsteuereinnahmen   

Die Erträge aus den Grundsteuern A und B verlaufen stabil und plangemäß. Nennenswerte Spielräume für  eine etwaige Anhebung der Haushaltsansätze bestehen nicht.  

 

 

 

(12)

Gewerbesteuereinnahmen   

Nach einem guten Rechnungsergebnis 2016 bei der Gewerbesteuer mit 21,4 Mio. € folgte im Jahr 2017 ein  Ergebnis von 18,8 Mio. €. Der Veranlagungsstand 2018 erweist sich bei Vorauszahlungen und Abrechnun‐

gen demgegenüber wieder als höher. Der Planansatz kann von 19,25 Mio. € auf 20,25 Mio. € (+ 1,0 Mio. €)  angehoben werden.  

 

Gemeindeanteil an der Einkommensteuer   

Sehr stark verläuft der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Die Landeserwartung kann nach der Mai‐

Steuerschätzung 2018 von 6,403 Mrd. € auf 6,665 Mrd. € gesteigert werden. Heruntergerechnet auf Ostfil‐

dern erhöht sich der Ansatz von 28,04 Mio. € auf 29,19 Mio. € (+ 1.147.300 €).  

 

Sonstige Steuern   

Vernachlässigt werden  können die Veränderungen beim  Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer  (‐  6.230 €)  sowie beim Familienleistungsausgleich (‐ 870 €). Die Vergnügungssteuer kann aufgrund des bisherigen Ver‐

laufs im Jahr 2018 auf neu 550.000 € (+ 100.000 €) festgesetzt werden. Mindererträge aufgrund des gesetz‐

lichen  Abstandsgebots  von  Spielhallen  untereinander  werden  voraussichtlich  erst  ein  Jahr  später  zu  ver‐

zeichnen sein. 

 

1.2 Zuweisungen und Zuwendungen, Umlagen   

Schlüsselzuweisungen nach der mangelnden Steuerkraft, Kommunale Investitionspauschale   

Die Schlüsselzuweisungen vom Land steigen von 12.843.280 € auf 13.560.200 € (+ 716.920 €). Der Grund ist  die Erhöhung des Grundkopfbetrags von 1.301 € auf 1.326 €. Hinzu kommt die Abrechnung des kommuna‐

len Finanzausgleichs 2017 mit + 42.516 €. Der letztere und kleinere Betrag ist aber nicht im Nachtragshaus‐

halt veranschlagt, er soll als Deckungsmöglichkeit für unvorhergesehene Aufwendungen dienen. 

 

Auch die kommunale Investitionspauschale 2018 lässt höhere Erträge erwarten, weil der Kopfbetrag gemäß  Mai‐Steuerschätzung  2018  auch  von 81,00  €  auf  84,90 € angehoben wurde. Das ergibt  Mehrerträge  von  144.680 €.  

 

Eingerechnet  ist  die  für  den  kommunalen  Finanzausgleich  wichtige  Einwohnerzahl  zum  30.06.2017  mit  39.100.  

 

Weil im Haushaltsplan mit 39.200  Einwohnern  gerechnet wurde,  sinkt  die  Zuweisung für  die  Funktion als  Große Kreisstadt um 860 €.  

 

Bundes‐, Landeszuschüsse und sonstige Zuschüsse   

Die Bundeszuschüsse reduzieren sich um 23.990 €, weil ein für die Sporthalle  Ruit geplanter Zuschuss zur  Erneuerung der LED‐Beleuchtung zur Investitionstätigkeit umgeschichtet wurde.  

 

Die Sachkostenbeiträge für die Schulen wurden neu festgesetzt, daraus ergaben sich Mehrerträge von ins‐

gesamt  54.820  €.  Für  die  Sanierung  der  Altablagerung  „Kullenwiesen“  in  Ostfildern‐Nellingen  wurde  ein  Landeszuschuss von 51.840 € beantragt. 

 

Das Land hat  die Basisdaten zur Förderung der Kleinkindbetreuung und der Kindergärten im Mai 2018 im  Rahmen der 2. Teilzahlung des kommunalen Finanzausgleichs veröffentlicht. Die Stadt Ostfildern profitiert  davon mit Zusatzerträgen von ca. 229.500 €. 

 

Der Zuschuss  der Gemeinde  Denkendorf für die  Förderschule  Parksiedlung  fällt  10.550 € höher  aus,  weil  mehr Schüler betreut werden.   

 

 

 

 

(13)

 

Infolge des Anschlusswohnens anerkannter Asylbewerber können  bei den Obdachlosengebühren Mehrer‐

träge von 150.000 € veranschlagt werden.  

 

1.4 Privatrechtliche Leistungsentgelte   

Die  Mieten  und  Pachten  aus  dem  Betrieb  des  KuBinO  reduzieren  sich  um  11.000  €  (vgl.  Vorlage   Nr. 172/2017).      

 

Die Leitstelle  für Ältere  hat einen angesparten Betrag von  24.000 €  an die Stadt überwiesen, welcher  für  Zwecke der Altenarbeit verwendet werden soll. 

 

Die  vermischten  Erträge von  der  Gradmann‐Stiftung  vermindern  sich  um 125.500  €,  weil  am  Gradmann‐

Haus Ruit weniger Unterhaltungsarbeiten als ursprünglich geplant ausgeführt werden sollen. 

 

1.5 Kostenerstattungen und Kostenumlagen    

Vom Eigenbetrieb  Hallenbäder Ostfildern  sind  39.560 €  aus  der  Abrechnung  des  Jahresabschlusses  2015  zurückgezahlt worden. Der Betrag  wurde als Ertrag im Ergebnishaushalt verbucht und  jetzt im  Nachtrags‐

plan veranschlagt.  

 

1.6 Zinsen und ähnliche Erträge   

Bei den Zinsen und ähnlichen Erträgen ergeben sich keine Veränderungen. 

 

1.7 Sonstige ordentliche Erträge im Ergebnishaushalt   

Die Konzessionsabgabe aus der Wärmeversorgung des Scharnhauser Parks konnte auf Basis des Ergebnisses  2017 um 18.000 € erhöht werden.  

 

Aufgrund  einer  Prüfungsfeststellung  der  Gemeindeprüfungsanstalt  Baden‐Württemberg  muss  die  FAG‐

Rückstellung von 3.800.000 Mio. € nicht als Ertragsansatz, sondern als negativer Aufwand behandelt wer‐

den. Die Umsetzung erfolgt im Nachtragshaushalt, somit ab dem Haushaltsjahr 2018.  

 

Ferner  werden die sonstigen  nicht zahlungswirksamen ordentlichen Erträge von 30.000 € auf 0 € gesetzt,  weil ebenfalls aufgrund einer Prüfungsbemerkung der Gemeindeprüfungsanstalt keine jährlichen Zuschrei‐

bungen zum Basiskapital des Schulverbands mehr erfolgen dürfen. Vielmehr war das Basiskapital des Schul‐

verbands aufzulösen, der  buchhalterische Ausgleich des Zweckverbands erfolgt nun über Sonderposten in  der dortigen Bilanz. 

 

2. Aufwendungen des Ergebnishaushalts   

2.1 Personalaufwendungen, Stellenplan 2018   

Der Personalaufwand ist im Jahr 2018 mit 32,1 Mio. € veranschlagt. Im April 2018 wurde ein neuer Tarifab‐

schluss  für  die  Beschäftigten  im  öffentlichen  Dienst  erzielt.  Im  Schnitt  steigen  die  Einkommen  von  März  2018  an  um  3,19  %.  Dies  bedeutet  für  die  Stadt  Ostfildern  im  Jahr  2018  einen  Mehraufwand  von   250.000 €.    

 

Der  Tarifvertrag  läuft  30  Monate  bis  August  2020.  Ab  April  2019  folgt  eine  weitere  Lohnsteigerung  von   3,09 % und ab März 2020 von nochmals 1,06 %. 

 

Mit dem Nachtragshaushalt soll auch eine Veränderung des Stellenplans 2018 erfolgen. Bei der Musikschu‐

le wird das Ballettangebot aufgrund stark rückläufiger Teilnehmerzahlen künftig entfallen, so dass die ent‐

(14)

sprechende Planstelle einen KW‐Vermerk (künftig wegfallend) erhält. Zudem wird im Stellenplan die Besol‐

dungsgruppe  des  Ersten  Bürgermeisters  gemäß  den  Vorgaben  des  Landeskommunalbesoldungsgesetzes  angepasst. 

 

2.2 Aufwendungen für Sach‐ und Dienstleistungen   

Bei  der  Gebäudeunterhaltung  wurden  74.200  €  gestrichen,  weil  beim  Gradmann‐Haus  Ruit  weniger  In‐

standhaltungen erfolgen. Dagegen wurden die Gebäudeunterhaltungsansätze und die Wartungskosten bei  anderen Gebäuden etwas angehoben. 

 

Die Unterhaltung des sonstigen  unbeweglichen Vermögens weitet  sich im  Bereich  der  Altlastensanierung 

„Kullenwiesen“ in Ostfildern‐Nellingen um die zweite Finanzierungsrate von 31.400 € aus. Beim Land wurde  nach den Förderrichtlinien Altlasten ein Zuschuss in Höhe von 60 % des Sanierungsaufwands, also 51.840 €,  beantragt.  

 

Für die Ausstattung der neuen Büroräume des Fachbereichs 1 im früheren Notariat wurden 5.000 € ange‐

setzt, insbesondere für Telefongeräte. 

 

Die Mieten und Pachten erhöhen sich um 101.000 € wegen der Anmietung von Obdachlosenunterkünften  und  des  früheren  Notariats  Nellingen  für  Bedürfnisse  der  Verwaltung  (Fachbereich  1).  Dies  ist  auch  der  Grund  für  steigende  Nebenkosten  wie  Heizung,  Strom,  Wasser/Abwasser  und  Reinigung  im  Betrag  von  76.000 €.  

 

Die sonstigen  Sachleistungen  erhöhen  sich  um 34.000  €  (Sachkonto  4271000)  sowie  um weitere 5.000  €  (Sachkonto 4271100), die vorgesehenen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: 

   Freiwillige Feuerwehr Ostfildern, Einsatzgelder  10.000 € 

 Altenarbeit (Verwendung von Mitteln der Leitstelle für Ältere)  24.000 € 

 Freiwillige Feuerwehr Ostfildern, sonstiger Feuerwehrdienst  2.000 € 

 Büroräume ehemaliges Notariat Nellingen, Nebenkosten  3.000 €   

Nach Mitteilung des Rechenzentrums KDRS gab es eine rückwirkende Preisfestsetzung zum 01.01.2018 mit  einer Steigerung von 3 %. Zu diesem Zweck wurden 10.000 € bei den EDV‐Kosten nachveranschlagt. 

 

Hinter einer weiteren Nachveranschlagung von 7.000 € bei den Schulveranstaltungen verbirgt sich das Mu‐

sikprojekt  der  Tagespflege Ostfildern,  welches von 2017 bis  2019 von  der  Gradmann‐Stiftung  mit  jährlich  6.500 € gefördert wird. 

 

Die sonstigen Sach‐ und Dienstleistungen wurden um 40.000 € hochgesetzt, einerseits für die Schulentwick‐

lungsplanung (25.000 €) und andererseits für Verbrauchsmaterialien der Friedhöfe (15.000 €).  

 

2.3 Abschreibungen   

Bei den Abschreibungen wurden 34.000 €  hinzu veranschlagt aufgrund  des Erwerbs der  Systemwohnbau‐

ten Brunnwiesenstraße 20 in Ruit.  

 

2.4 Zinsen und ähnliche Aufwendungen   

Weil ein bewilligtes Bauspardarlehen von knapp 2 Mio. € nicht aufgenommen werden soll, können die Kre‐

ditzinsen um 20.000 € auf 230.000 € gesenkt werden. Außerdem waren die so genannten Zahlungsströme  von Kreditzinsen und  Kredittilgung nach Vorgaben des  Statistischen Landesamts Baden‐Württemberg neu  zu ordnen, auch Förderkredite der KfW und der Landesbank müssen nun bei den Kreditinstituten nachge‐

wiesen werden.   

 

2.5 Transferaufwendungen   

Bei den Transferaufwendungen an Zweckverbände ergibt sich eine höhere Betriebskostenumlage 2018 von  90.690 € an den Gymnasialen Schulverband Ostfilder, weil beim Schulverband die Gebäudeunterhaltungs‐

kosten zu knapp veranschlagt waren. 

(15)

Verbands angepasst, es fallen 9.440 € mehr als geplant an.  

 

Letztlich findet sich beim Transferaufwand die Auflösung der Rückstellungen für die Finanzausgleichsumla‐

ge mit ‐  1.500.000 € und der Kreisumlage mit ‐ 2.300.000 €, wie von der Gemeindeprüfungsanstalt Baden‐

Württemberg vorgegeben. Diese Rückstellungen wurden im Jahr 2016 gebildet, sie werden nun im laufen‐

den Jahr aufgelöst. 

 

2.6 Sonstige ordentliche Aufwendungen   

Für ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehrangehörigen (Funktionsträger) wurden 18.000 € mehr bereitge‐

stellt. Dies entspricht der Beschlusslage des Gemeinderats, vgl. Vorlage Nr. 069/2018. 

 

Rechts‐ und Beratungskosten fallen für ein Unternehmen an, welches die Stadt Ostfildern in Angelegenhei‐

ten des Datenschutzes berät. Als erste Zahlungsrate wurden 25.000 € veranschlagt. 

 

Für Steuern, Versicherungen und Schadensfälle ist ein Mehraufwand von 58.000 € absehbar. Die Unfallkas‐

se Baden‐Württemberg hat sich im Haushaltsjahr 2018 sehr verteuert, es waren 55.000 € nachzufinanzie‐

ren. Begründet ist dies in einer höheren Versicherungsprämie vor allem bei der Schülerunfallversicherung. 

Hinzu kommt im Betrag von 3.000 € die Körperschaftsteuerpflicht der städtischen Beteiligung an der Holz‐

heizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG.  

 

3. Gesamtentwicklung des Ergebnishaushalts/Entwicklung des Gesamtgewinns   

Durch verschiedene Verbesserungen auf der Ertrags‐ und Aufwandsseite kann das veranschlagte ordentli‐

che  Ergebnis von alt + 1.019.440  € auf einen Überschuss  von  + 4.400.410  € verbessert werden. Dennoch  bleibt der Haushaltsausgleich auch in Zukunft eine knappe Angelegenheit. Ertragsrückgänge bei der Gewer‐

besteuer  und  größere  Aufwandssteigerungen  wie  die  erwähnten  Tarifsteigerungen  im  Personalbereich  oder bei den Sach‐ und Transferaufwendungen können jederzeit wieder zu einem knappen oder sogar ne‐

gativen Ergebnis führen. 

 

Das veranschlagte Sonderergebnis mit 0 € aus dem Ursprungshaushalt soll im Nachtragsplan bestehen blei‐

ben. 

 

Das veranschlagte Gesamtergebnis beläuft sich auf erfreuliche 4.400.410 €. Überschüsse werden dringend  für Investitionsbedürfnisse im Finanzhaushalt benötigt. 

   

VI. Entwicklung im Finanzhaushalt    

Die wesentlichen Veränderungen und Erwartungen stellen sich wie folgt dar: 

 

1. Einzahlungen aus Investitionstätigkeit   

Auf der investiven Einzahlungsseite sind die nachstehenden Änderungen zu verzeichnen: 

   Rückzahlung Kapitalumlage 2017 Gymnasialer Schulverband Ostfilder  27.900 € 

 Neubau Kindertagesstätte Ludwig‐Jahn‐Straße 17, Landeszuschuss  60.000 € 

 Sporthalle Ruit, Bundezuschuss für die LED‐Beleuchtung  23.990 € 

 Sporthalle Kemnat, Landeszuschuss Klimaschutz‐Plus‐CO

2

‐Minderungsprogramm  18.940 € 

 Grundstückserlöse  ‐ 1.600.000 € 

 Sanierung Nellingen Hindenburgstraße, Landeszuschuss  900.000 € 

 Bolzplatz Breslauer Straße, Kostenpauschale Erschließungsträger       60.000 € 

 Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern, Kredittilgung an Stadt  90.000 € 

      Summe Einzahlungen Investitionstätigkeit (Mehreinzahlungen)  ‐ 419.170 € 

(16)

Von den Grundstückserlösen sind derzeit 1,4 Mio. € durch einen notariellen Kaufvertrag hinterlegt. Weitere  Erlöse von ca. 1,0 Mio. € sind absehbar. Der Ansatz wurde von 4,0 Mio. € auf 2,4 Mio. € reduziert, weil zu‐

sätzliche  Grundstückserlöse  darüber  hinaus  nicht  gesichert  sind.  Insbesondere  verschieben  sich  die  aus  dem Baugebiet Ob der Halde Scharnhausen geplanten Veräußerungserlöse in nachfolgende Haushaltsjahre. 

 

2. Auszahlungen aus Investitionstätigkeit   

Folgende investive Auszahlungen wurden im Nachtragshaushalt aktualisiert: 

   Darlehensgewährung an Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern  750.000 € 

 Freiwillige Feuerwehr Ostfildern, Erwerb Mittleres Löschfahrzeug (MLF) Kemnat  27.850 € 

 Neubau katholische Kindertagesstätte Eugenstraße 32 Kemnat, Baukostenzuschuss  400.000 € 

 Feuerwehrhaus Ruit, Sanierung  105.000 € 

 Brunnwiesenstraße 20, Erwerb Systemwohneinheiten zur Anschlussunterbringung  460.000 € 

 Brunnwiesenstraße 20, Hochbaumaßnahmen  20.000 € 

 Hagäckerstraße 1 bis 1/2, Neubau Anschlusswohnen  ‐ 270.000 € 

 Kindertagesstätte Waldstraße 47, Abbruch und Neubau  36.000 € 

 Sporthalle Kemnat, Sanierung   170.000 € 

 Grunderwerb  350.000 € 

 Kapitalumlage 2018 Gymnasialer Schulverband Ostfilder  ‐ 6.180 € 

 Gewerbegebiet Wittumäcker, Straßenbau  95.000 € 

 Wohngebiet Ob der Halde Scharnhausen, Straßenbau  ‐ 95.000 € 

 Neubau Panoramaweg Parksiedlung, Tiefbaumaßnahme   45.000 € 

 Gewerbegebiet Wittumäcker Scharnhausen, Verkehrsausstattung  12.000 € 

 Rahmenplan Schulzentrum Nellingen, Grün an Straßen  ‐ 12.000 € 

 Neubau Steg über die Körsch beim CVJM‐Platz  55.000 € 

 Kapitalumlage Zweckverband Hochwasserschutz Körsch  ‐ 162.100 € 

 IT, Ausstattung der neuen Büroräume im ehemaligen Notariat Nellingen  32.000 € 

 Sanierung Nellingen Hindenburgstraße, Grunderwerb  939.000 € 

      Summe Auszahlungen Investitionstätigkeit (Mehrauszahlungen)    2.951.570 € 

 

3. Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit   

Bei  einer  unveränderten  Kreditaufnahme  bleiben  die  Einzahlungen  aus  Finanzierungstätigkeit  auf  einem  Stand  von  1.500.000  €.  Bei  der  Kreditanstalt  für  Wiederaufbau  wurde  ein  Förderdarlehen  aus  dem  Pro‐

gramm  IKK‐Energieeffizient  Bauen  (217)  für  den  Neubau  der  Kita  Ludwig‐Jahn‐Straße  17  beantragt.  Die  Bewilligung über den Betrag von 1.500.000 € erfolgte am 23.05.2018. Wie schon im Rahmen der Haushalts‐

strukturkommission  des  Jahres  2017  überlegt,  soll  die  restliche  Kreditermächtigung  2017  nicht  mehr  in  Anspruch genommen werden. Dies bedeutet, dass die Stadt Ostfildern auf ein bewilligtes Bauspardarlehen  im Betrag von 1.993.575 € verzichten würde. Die derzeitigen guten Steuererträge sowie die Liquiditätslage  erlauben  dieses Vorgehen. Durch  den Verzicht  erspart die  Stadt alleine im  laufenden Haushaltsjahr  2018  Zinsen von 20.000 € und Tilgungen von 126.670 €. 

 

4. Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit   

Die  Auszahlungen  aus  Finanzierungstätigkeit  vermindern  sich  von  1.496.340  €  auf  1.369.670  €,  also  um  126.670 €, weil auf das erwähnte Bauspardarlehen verzichtet werden soll. Ansonsten bleiben die Kredittil‐

gungen unverändert. 

 

5. Gesamtentwicklung des Finanzhaushalts   

Der Finanzhaushalt weist letztlich die Änderung der Liquidität aus. Im Haushaltsplan 2018 war ein Rückgang  der Finanzierungsmittel um ‐ 6.115.370 € eingestellt. Dieser Wert wird im Nachtragshaushalt wegen günsti‐

gerer Steuererträge, aber gleichzeitig geringerer Grundstückserlöse und hoher Zusatzlasten, nur geringfügig  unterschritten, er beläuft sich neu auf vertretbare ‐ 5.914.470 €. 

 

 

 

 

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reduziert  sich  die  Verpflichtungsermächtigung  für den  Baukostenzuschuss  an  die kath.  Gesamtkirchenge‐

meinde für den Neubau der Kita Eugenstraße 32 Kemnat, weil Mittel von 400.000 € in das Jahr 2018 vorge‐

zogen wurden. Der schnelle Baufortschritt erfordert das frühere Bereitstellen der städtischen Zuschussmit‐

tel.  Der  im  Rahmen  der  Nachtragssatzung  angehobene  Gesamtbetrag  der  Verpflichtungsermächtigungen  wird mit 8.294.000 € ausgewiesen. Damit sind auch die Vorlagen Nrn. 034 bis 041/2018 erfüllt, in welcher  die  Veranschlagung  der  Verpflichtungsermächtigung  für  die  Sanierung der Realschule  Nellingen  angekün‐

digt wurde. Vorab wurde nach § 86 Abs. 5 GemO auf eine Verpflichtungsermächtigung der Ortskernsanie‐

rung  Nellingen  Hindenburgstraße  im  Teilbetrag  von  1.500.000  €  zurückgegriffen,  dies  ist  jetzt  mit  dem  Nachtragsplan entbehrlich.  

   

VIII. Finanzplanung 2019 bis 2021   

Die  mittelfristige  Finanzplanung  wurde  im  Ergebnishaushalt  (Nachtrag)  fortgeschrieben.  Die  Grundlage  dafür  sind die  Steuerschätzungen vom  November  2017 und  vom  Mai  2018  mit  den aktuellsten Orientie‐

rungsdaten. Der Ergebnishaushalt verbessert sich im ordentlichen Ergebnis wie folgt:  

 

Jahr  Verlust HHPlan 2018  Verlust/Gewinn Nachtrag 2018  Verbesserung         

2019  ‐ 1.343.130 €  + 594.800 €  + 1.937.930 € 

 

2020  ‐ 840.110 €  ‐ 604.280 €  + 235.830 € 

 

2021  ‐ 366.670 €  + 605.040 €  + 971.710 € 

 

Die  besseren  Steuererträge  dämpfen  mit  zweijähriger  Verzögerung  die  Leistungen  des  kommunalen  Fi‐

nanzausgleichs, so dass Verluste durchaus möglich sind. Die Verwaltung hofft auf eine Senkung des Gewer‐

besteuerumlagesatzes ab 2020 von derzeit 68,3 % auf ca.  35 %, nachdem der Solidarpakt  und der Fonds  Deutsche Einheit zum 31.12.2019 auslaufen. Dies ist derzeit noch nicht gesichert, weswegen in der vorlie‐

genden Finanzplanung die Umlage mit 68 % fortgeschrieben wurde. 

 

Im investiven  Finanzhaushalt  gab  es  folgende Veränderungen der mittelfristigen  Finanzplanung  bzw.  der  Liquidität (‐ bedeutet eine Verschlechterung, + bedeutet eine Verbesserung): 

 

Jahr  Saldo Inv.tätigkeit  Saldo Inv.tätigkeit  Veränderung       

  HHPlan 2018  Nachtrag 2018         

 

2019  ‐ 8.036.900 €  ‐ 8.653.900 €    ‐ 617.000 € 

 

2020  ‐ 7.155.700 €  ‐ 6.819.700 €    + 336.000 € 

 

2021  ‐ 8.012.800 €  ‐ 7.087.800 €    + 925.000 € 

   

IX. Entwicklung der verfügbaren liquiden Mittel ‐ Eigenmittel ‐    

Der Liquiditätsverbrauch 2018 Stand Nachtragshaushalt wird mit ‐ 5.914.470 € erwartet. 

 

Zum 01.01.2018 waren ca. 29,8 Mio. € an Eigenmitteln (verfügbare liquide Mittel) vorhanden, mit welchen  der  Mittelverzehr  2018  gedeckt  werden  kann.  Vom  Jahresanfangsstand  sind  die  übertragenen  Ermächti‐

gungen von  netto  10,6 Mio. € (aus  2017) und  der  veranschlagte Liquiditätsrückgang 2018 von  5,9  Mio.  €  abzuziehen, so dass zum 31.12.2018 voraussichtlich noch 13,3 Mio. € bereitstehen. 

 

 

(18)

X. Schuldenstand

Zum Jahresende 2017 wurde die Verschuldung im Haushaltsplan mit 12.770.130 € ausgewiesen. Nachdem  die Stadt Ostfildern von der Kreditanstalt für Wiederaufbau ein zinsgünstiges Förderdarlehen für den Neu‐

bau der Kindertagesstätte Ludwig‐Jahn‐Straße 17  von  1,5 Mio. € erhalten wird und  gleichzeitig Tilgungen  von 1.369.670 € vertraglich vereinbart sind, kann daraus ein Schuldenstand von 12.900.459 € zum Jahres‐

ende  2018  erwartet  werden.  Dies  ist  im  Vergleich  zum  Haushaltsplan  2018  ein  Fortschritt,  weil  zunächst  damit gerechnet wurde, ein bewilligtes Bauspardarlehen von 1.993.575 € aus der Kreditermächtigung 2017  aufnehmen zu müssen. Laut Haushaltsplan hätte sich zum Jahresende 2018 daraus ein Schuldenstand von    14,8 Mio. € ergeben. Darauf kann nun aber verzichtet werden.  

Der zu erwartende Schuldenstand von 12.900.459 € zum Jahresende 2018 dürfte sich noch ein Stück weit  reduzieren, wenn  für  den  Neubau der  Kita Waldstraße  47  ein Tilgungskostenzuschuss der Kreditanstalt für  Wiederaufbau  (Programm  IKK-Energieeffizient  Bauen 217)  bewilligt wird. Derselbe wird  in  Kürze beantragt  und kann im Betrag von ca. 29.400 € erwartet werden. 

XI. Zusammenfassung

Die  erheblichen  Mehrerträge  aus  den  Steuerschätzungen  sowie  die  geringere  Kreisumlage  führen  dazu,  dass  in  Ostfildern  die  Anforderungen  des  Neuen  Kommunalen  Haushalts‐  und  Rechnungswesens  im  Jahr  2018 gut erfüllt werden können. Auch die Gewerbesteuer 2018 hat sich  im Vergleich zum Vorjahr wieder  erholt. Im Ergebnishaushalt kann ein nennenswerter Gewinn von 4,4 Mio. € statt seither 1,0 Mio. € im or‐

dentlichen Ergebnis veranschlagt werden.  

Die  gute  Situation  im  Ergebnishaushalt  erlaubt  es,  einerseits  den  ersten  Erhöhungsbetrag  des  Tarifab‐

schlusses 2018 problemlos abzuwickeln und andererseits investive Mehrbedürfnisse zu erfüllen. So wurden  investiv  die  Übernahme  der  Unterkunft  Brunnwiesenstraße  20  Ruit,  die  vorgezogene  Auszahlung  eines   Investitionszuschusses  an  die  kath.  Gesamtkirchengemeinde  für  den  Neubau  der  Kita  Eugenstraße  32   Kemnat, eine Darlehensgewährung an den Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern, höhere Mittel für  die  Ortskernsanierung  Nellingen  Hindenburgstraße  sowie Mehrbedürfnisse beim Grunderwerb mit einem  gleichzeitigen  Ausfall  bei  den  Grundstückserlösen  finanziert.  Der  Gesamtrahmen  des  Haushalts  kann  hin‐

sichtlich  des  Liquiditätsverbrauchs  nur  unerheblich  um  0,2  Mio.  €  verbessert  werden,  weil  sich  Grund‐

stückserlöse im Betrag von 1,6 Mio. € im Jahr 2018 nicht mehr realisieren lassen, sondern dieselben sind in  späteren Jahren zu erwarten. Es geht vor allem um Grundstückserlöse aus dem künftigen Baugebiet Ob der  Halde Scharnhausen. 

Außerdem  kann auf die bisher offen gehaltene Kreditermächtigung  2017 von knapp 2,0 Mio. €  verzichtet  werden.  

Schaut  man  über  den  Nachtragsplan  2018  hinaus  in  zukünftige  Jahre,  so  ist  ein  erheblicher  Kostendruck  erkennbar. Der Tarifabschluss vom April 2018 wird sich dann im vollen Umfang auswirken, zusammen mit  umfangreicheren Aufgabenstellungen im Bereich von Betreuung und Bildung sowie der Integration. Deswe‐

gen müssen  auch in den kommenden Jahren die Erträge  und Aufwendungen so  im Lot  gehalten  werden,  dass  wenigstens  die  schwarze  Null  gehalten  wird.  Investiv  muss  der  Umfang  der  Maßnahmen  gedämpft  werden,  mehrere  Großprojekte  nebeneinander  sind  schwerlich  möglich.  Die  aus  der  stadtinternen  Haus‐

haltsstrukturkommission  2017  verbliebenen  restlichen  Sparmaßnahmen  müssen  vollends  umgesetzt  wer‐

den.  Für  das  Jahr  2018  verbleibt  ein  positives  Gesamtbild,  verbunden  mit  der  immer  noch  guten  Wirt‐

schaftslage ist die städtische Finanzwirtschaft im laufenden Jahr gesichert.  

Ostfildern, den 05.06.2018 

Lechner Weisbarth 

Erster Bürgermeister Zentrale Dienste/Finanzen 

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Schaubilder

1. Nachtragshaushaltsplan 2018

(21)
(22)

Nachtragsplan 2018: Wesentliche Pl anabw eichungen im Ergebnishaushalt Me hr -/Minde re rt ge Me hr -/Minde ra ufw e ndunge St euer n 2. 240. 200 € P er sonalauf w endungen 250. 000 € Schlüsselz uw eisungen Land 716. 920 € A uf w endungen f ü r Sach- und Dienst leist ungen 240. 200 € Kommunale I n vest . Pauschale 144. 680 € A bschr e ibungen 34. 000 € Z u w e isungen lf d. Z w eck e Land 336. 160 € Z insen und ähnl. Auf w endungen -20. 000 € Benut z .gebühr en/ ähnl. Ent gelt e 160. 000 € K re is- und F A G -Umlage -772. 770 € Er tr äge Auf lösung Rück st ellungen -3 .800. 000 € K re is- und F A G -Rück st ellungen ( A uf lösung) -3 .800. 000 € Sonst ige Er tr äge -99. 240 € G ew er best euer umlage 185. 190 € Sonst ige Auf w endungen 201. 130 € Sal d ie rt -301. 280 Sal d ie rt -3 .682. 250

-4.000.000 €-3.500.000 €-3.000.000 €-2.500.000 €-2.000.000 €-1.500.000 €-1.000.000 €-500.000 €

0 €

500.000 €

1.000.000 €

1.500.000 €

2.000.000 €

2.500.000 €

Steuern

Schlüsselzu weisungen

Land Komm unale Invest.

Pauschale Zuweisung l fd. Zwecke

Land Benutz.geb ühren/

ähnl. Entge lte

Erträge Aufl ösung

v. Rückstellu ngen

Sonstige Er träge

Saldiert

M e hr-/ M indererträge E rgebni shaushal t 2018

-4.000.000 €-3.500.000 €-3.000.000 €-2.500.000 €-2.000.000 €-1.500.000 €-1.000.000 €-500.000 €

0 €

500.000 €

Personalau fwendungen

Aufwendun gen für Sach-

und Dienstle istungen

Abschreibun gen

Zinsen und ähnl. Aufwe ndungen

Kreis- und FAG-Umlage

Kreis- und FAG-Rückste llungen

Gewerbeste uerumlage

Sonstige Aufwendun gen

Saldiert

Mehr-/ Mi nderaufw e ndungen Ergebni shaushal t 2018

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(24)

Nachtragsplan 2018: Wesentliche Planabw eichunge n im Finanzhaushalt bei den Inv estitionen Me hr -/Minde re inza hlunge n M e h r- /Minde ra us za hlunge Einz ahlungen aus I n vest .z uw endungen 1. 090. 830 € E rw er b G ebäude/ G rundst ü ck 810. 000 € G rundst ü ck er löse -1 .600. 000 € A usz ahlungen f ü r Baumaß nahmen 161. 000 € Einz . aus Ver äuß er ung von F inanz ver m ögen 90. 000 € E rw er b bew egl. Ver m ögen 59. 850 € In vest it ionsz u schüsse Z w eck v er band -168. 280 € In vest it ionsz u schüsse SEG 939. 000 € In vest it ionsz u schüsse k a th . Kir c he 400. 000 € Ausleihungen ver bund. Unt e rnehmen 750. 000 € Sal d ie rt -419. 170 Sal d iert 2. 951. 570

-2.000.000 €-1.500.000 €-1.000.000 €-500.000 €

0 €

500.000 €

1.000.000 €

1.500.000 €

Invest.zuwe ndungen

Zweckverban d

Grundstücks erlöse

Einz. aus Ve räußerung

Finanzvermö gen

Saldiert

In v esti v e Mehr-/ Mi nderei n z a hl ungen Fi nanz haushal t 2018

-1.000.000 €-500.000 €

0 €

500.000 €

1.000.000 €

1.500.000 €

2.000.000 €

2.500.000 €

3.000.000 €

Erwerb Geb äude/

Grundstück Auszahlung en

für Baumaßn ahmen

Erwerb bewe gl.

Vermögen Invest.zusch üsse

Zweckverban d

Invest.zusch üsse

SEG Invest.zusch üsse

kath. Kirche Ausleihung en

verbund. Un ternehmen

Saldiert

In v esti v e Mehr-/ Mi nderausz a hl ungen Fi nanz haushal t 2018

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(26)

Gesamtergebnishaushalt

1. Nachtragshaushaltsplan 2018

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1 Steuern und ähnliche Abgaben 62.080.780 59.840.580 2.240.200

10000 3011000 Grundsteuer A 39.500 39.500 0

10000 3012000 Grundsteuer B 6.500.000 6.500.000 0

10000 3013000 Gewerbesteuer 20.250.000 19.250.000 1.000.000

10000 3021000 Gemeindeanteil Einkommensteuer 29.186.040 28.038.740 1.147.300

10000 3022000 Gemeindeanteil Umsatzsteuer 3.215.280 3.221.510 -6.230

10000 3031000 Vergnügungssteuer 550.000 450.000 100.000

10000 3032000 Hundesteuer 160.000 160.000 0

10000 3034000 Zweitwohnungssteuer 36.000 36.000 0

10000 3051000 USt.-Beteilig.Fam.leist.ausgl. 2.143.960 2.144.830 -870

2 Zuweisungen und Zuwendungen, Umlagen 25.067.310 23.883.850 1.183.460

10000 3111000 Schlüsselzuweisung Land 13.560.200 12.843.280 716.920

10000 3111100 Kommunale Invest. Pauschale 3.325.960 3.181.280 144.680

10000 3131000 Zuweisung f. Große Kreisstadt 335.870 336.730 -860

10000 3140000 Zuweisung Bund 71.440 95.430 -23.990

10000 3140100 Zuschuss Bund LAP / PFD 55.000 55.000 0

10000 3141000 Zuweisung lfd. Zwecke Land 7.121.070 6.784.910 336.160

10000 3141001 Zuweisung lfd. Zwecke Land KZB 192.870 192.870 0

10000 3141002 Zuweisung lfd. Zwecke Land JBP 12.500 12.500 0

10000 3141003 Zuw. lfd. Zwecke Land Flüchtl. 195.000 195.000 0

10000 3142000 Zuw. lfd. Zwecke Gde/Gdeverb. 104.950 104.950 0

10000 3142100 Erstatt. v. Gde/Gdeverb. 31.650 21.100 10.550

10000 3147000 Zuw. lfd. Zwecke priv. Untern. 24.550 24.550 0

10000 3148000 Zuw. lfd. Zwecke übr. Bereich 36.250 36.250 0

3 Aufgelöste Investitionszuwendungen und -beiträge 1.410.750 1.410.750 0

10000 3161000 Auflösung Zuschüsse 828.130 828.130 0

10000 3162000 Auflösung SoPo aus Beiträgen 582.620 582.620 0

5 Entgelte für öffentliche Leistungen oder Einrichtungen 6.737.350 6.577.350 160.000

10000 3311000 Verwaltungsgebühr 473.430 463.430 10.000

10000 3311100 Grundbucheinsicht 1.000 1.000 0

10000 3321000 Benutz.gebühren/ähnl. Entgelte 5.840.120 5.690.120 150.000

10000 3321100 Benutz.gebühren/ähnl. Entgelte 149.000 149.000 0

10000 3321200 Benutz.gebühren/ähnl. Entgelte 101.500 101.500 0

10000 3321300 Benutz.gebühren/ähnl. Entgelte 11.250 11.250 0

10000 3321400 Benutz.gebühren/ähnl. Entgelte 17.000 17.000 0

10000 3322000 Benutz.gebühren Kinder U3 144.050 144.050 0

6 Sonstige privatrechtliche Leistungsentgelte 2.307.120 2.419.620 -112.500

10000 3411000 Miete/Pacht 1.307.790 1.318.790 -11.000

10000 3411100 Miete/Pacht 51.000 51.000 0

10000 3411200 Grunddienstbarkeiten 50 50 0

10000 3421000 Ertrag aus Verkauf 23.500 23.500 0

10000 3421100 Ertrag aus Verkauf 57.000 57.000 0

10000 3461000 sonst. priv.rechtl. Entgelt 767.680 743.680 24.000

10000 3461100 vermischte Erträge 100.100 225.600 -125.500

7 Kostenerstattungen und Kostenumlagen 1.199.840 1.160.280 39.560

10000 3480000 Erstatt. Bundesfreiw.dienst 12.080 12.080 0

10000 3481000 Erstattung Land 100.000 100.000 0

10000 3482000 Erstattung Gde./Gdeverbände 48.000 48.000 0

10000 3483000 Erstattung Zweckverbände 384.150 384.150 0

10000 3484000 Erstattung sonst. öff. Bereich 103.600 103.600 0

10000 3485000 Erstattung Eigenbetriebe 501.440 461.880 39.560

(28)

Gesamtergebnishaushalt - Nachtragsplan 001 Kernhaushalt für Doppik

Nr. Ertrags- und Aufwandsarten Ansatz Ansatz Veränderung

2018 2018

NEU ALT (+) (-)

7 Kostenerstattungen und Kostenumlagen

10000 3485100 Erstattung WVO 2.600 2.600 0

10000 3485200 Erstattung SEG 4.370 4.370 0

10000 3486000 Erstatt.sonst.öff.Sonderrechn. 26.000 26.000 0

10000 3487000 Erstattung Dritte 16.600 16.600 0

10000 3488000 Erstattung übriger Bereich 1.000 1.000 0

8 Zinsen und ähnliche Erträge 120.830 120.830 0

10000 3615000 Zinsertrag öff.Wirt.unternehme 60.000 60.000 0

10000 3617000 Zinsertrag übriger Bereich 40.000 40.000 0

10000 3651000 Gewinnanteile a. verb. Untern. 20.830 20.830 0

10 Sonstige ordentliche Erträge 2.935.640 6.747.640 -3.812.000

10000 3511000 Konzessionsabgabe 1.778.000 1.760.000 18.000

10000 3561000 Verwarnungs-/Bußgeld 840.000 840.000 0

10000 3562000 Säumniszuschläge u.ä. 230.000 230.000 0

10000 3571000 Erträge Auflösung so. SoPo 57.640 57.640 0

10000 3582000 Erträge Auflösung Rückstellung 30.000 3.830.000 -3.800.000

10000 3583000 So. nicht zahl.wirks. ord.Ert. 0 30.000 -30.000

11 Ordentliche Erträge (Summe aus Nummern 1 bis 10) 101.859.620 102.160.900 -301.280

12 Personalaufwendungen 32.382.000 32.132.000 250.000

10000 4011000 Besoldung Beamte 2.955.092 2.955.092 0

10000 4012000 Vergütung Beschäftigte 21.232.569 20.982.569 250.000

10000 4019000 Beschäft.entgelt u. dgl. 625.000 625.000 0

10000 4021000 Versorg.kasse Beamte 1.306.140 1.306.140 0

10000 4022000 Versorg.kasse Beschäftigte 1.821.889 1.821.889 0

10000 4032000 ges.Soz.Vers. Beschäftigte 4.070.757 4.070.757 0

10000 4041000 Beihilfe/Unterstützung u.dgl. 367.553 367.553 0

10000 4041100 Beihilfe/Unterstützung HM 3.000 3.000 0

14 Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 15.167.560 14.927.360 240.200

10000 4211000 Unterhalt. baul. Anlage 2.469.000 2.543.200 -74.200

10000 4211010 Unterhalt.baul.Anlage - klein 52.250 52.250 0

10000 4211020 Unterhalt. baul. Anlage 15.000 15.000 0

10000 4211030 Wartungskosten 316.800 311.800 5.000

10000 4211100 Unterhalt. Grdst./Außenanlage 741.500 741.500 0

10000 4211110 Unterhalt.Grdst./außen - klein 2.000 2.000 0

10000 4211200 Pflege Grdst./Außenanlagen 39.500 39.500 0

10000 4212000 Unterhalt.sonst.unbewegl.VMG 1.499.900 1.468.500 31.400

10000 4212100 Unterhalt.sonst.unbewegl.VMG 216.000 216.000 0

10000 4212200 Unterhalt.sonst.unbewegl.VMG 270.500 270.500 0

10000 4212300 Unterhalt.sonst.unbewegl.VMG 65.500 65.500 0

10000 4212400 Unterhalt.sonst.unbewegl.VMG 50.000 50.000 0

10000 4221000 Unterhaltung bewegl. Vermögen 634.380 629.380 5.000

10000 4221010 Unterh.bewegl.Vermögen KuBinO 500 500 0

10000 4221020 Unterh.bewegl.Vermögen KuBinO 500 500 0

10000 4221100 Unterhalt.bewegl.Vermögen KZB 27.200 27.200 0

10000 4231000 Miete/Pacht 1.176.920 1.075.920 101.000

10000 4231100 Miete/Pacht 6.000 6.000 0

10000 4241000 Heizung/Brennstoff 843.600 815.600 28.000

10000 4241010 Heizung/Brennstoff 15.000 15.000 0

10000 4241100 Strom 828.300 807.300 21.000

10000 4241110 Strom 7.000 7.000 0

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