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HEBRÄISCHE PRÄPOSITION

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HEBRÄISCHE PRÄPOSITION

INAUGURAL-DISSERTATION

ZUR

ERLANGUNG DER PHILOSOPHISCHEN DO C TOR\VÜRDE

VON DER PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT

DER VEREINIGTEN FRIEDR IC.fiS- UNIVERSIT)fT HALLE- WITTENBERG

GENEIThfiGT

UND

ZUGLEICH MIT DEN TI-IE. EN ÖFFE~TLICH ZU VERTITJ1:IDIGE

DIENSTAG , DEN

1.

AUGUST 1882

V 0 R 1! I T TAGS 1 1 U II R

\'ON

MAX BUDIE

.AUS POT SO AM.

OPPONENTEN :

BPUNO

n ..

rTscn, sTun. Tll1WL.

TIER. HA1ill PROELLER, CAND. TUF.OL W~IIEL~f JE~.aUCH, sn;n. TUt.:OL.

HALLE A /S 1882.

DRUCK VOX G. KREYSL!'\G L'\' LEIPZIG.

(2)

· J

i

I i

l\1EINEN

LIEBEN ELTERN

IN HERZLICHER DANKBARKEIT.

(3)

der alttestamentlichen Wjs enschaft, in unsern Tagen das Be- streben geltend gemacht, bei der Abschätzung des Alters der einzelnen Schriften un eres Kanons neben .Anderem auch das rein Sprachliche als Ausgangspunkt der Beurteilung zu nehmen.

E · ist freilich ein überaus schwieriges Ding hier wirklich festen Fuis zu fas.'3en und zu wirklich sicheren Resultaten an allen Punkten zu gelangen; aber zum Glück bricht immer mehr sich die gewifs gesunde Anschauung Bahn, dafs zu einem gedeihlichen Erfolge notwendig sprachlicheFors~hung und theologischeDurch- dringungdes Stoffes einander dieBand reichen müssen. Nicht, zum

Wenigsten i t es, um von verdienstvollen Arbeiten Anderer ganz zu schweigen, der Rtilim von Männern wie H. Ewald, Hupfeld und Dillmann, auf die em Pfade uns für eine bedeutende Strecke die Richtung augewie en zu haben. - Einen bescheidenen Beitrag

zu

dieser Arbeit will auch die vorliegende Abhandlung zu liefern unternehmen , indem der Verfasser , von Geringem anhebend, sich wohl bewufst ist, dalS auch die Minutien philo- logischer Forschung, und gerade sie, ihren Teil beizutragen und Bausteine zu liefern haben zur Vollendung des ganzen grofsen Werkes.

In der Tbat dürfte auch eine Präposition, wie diejenige, welche wir auf diesen Blättern zu bescln-eiben gedenken , der weit gehenden Modifikation ihrer Grundbedeutung, dabei der Fähigkeit wegen, so manche Stufe der sprachlichen Entwickelung in scharfen Umrissen mru:kieren zu können, nicht l:!O ganz un-

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G

geeignet seiu, nach ihrem Teile mit einen Maf: stab zur Durch- fühnmg der oben gedachten Kritik abzucrcbcn.

Der Vetfasser erketmt gern und willig lll&nches auf diesem peziellen Gebiete hebr~iischer Grallllllatik in teil weise recht tüchtigen Vorarbeiten Geleistete an. Leider aber bestehen diese fast nur in lrie und da zerstreuten Notizen der theologischen Handbücher zum Alten Testament; so nmf: unter besonderem Danke der Kommentare von Hupfeld, Bertheau, Dillmann und Hitzig als nicht zu unterschätzender Beihilfe in gegenwärtiger Arbeit gedacht werden.

Das überaus fieiJsige lexikalische Ge amtwerk über die hebräischen Partikeln Christ. Noldius, Concorclanti.ae parti- cularum ebraeo-chalda'icarum ed. Tympe 1734, das immer noch nicht entbehrlich gemacht ist, konnte wegen der spe:.r.iellen Ab- grenwng seines nä-chstliegenden Zweckes, überdies auch. weil wix heute gerade über dies Kapitel hebr~iischer Grammatik uns ganz anders zu denken gewöhnt haben, keine Handhabe bieten.

Von dem Schulprogramm Eisleben 1 38 und 1870 von Gräfenhan über die Präposition ~, und Wandel, cle praeposition.is ~ indole, vi, usu Jen. 1875 mt~te aus nahe liegenden Gründen gleichfalb abgesehen werden. So bleibt als einzige bemerkenswerte Spezial- vorarbeit nur übrig Giesebrecbt, die hebräische P1·äposition Lamed, Halle 1876.

lru Weiteren werden wir an der Hand zahlreicher Belege zu zeigen versuchen, wie im Laufe der Entwickeluncr der Sprache

. 0

die ursprüugliche Bedeutung unserer Präposition sich je länger je mehr verzweigt hat. Ursprünglich haben überhaupt die Präpositionen alle räumliche Bedeutung gehabt; diese spielt aber bei den meisten und häufigsten in die geistige über oder verliert sich ogar ganz in diese, um die allgemeinen Be- ziehungen von Raum, Zeit, Mittel und Wirkung darzustellen.

Diese zum Teil auffallend groisartige Verzweigung des .An- wendungsgebietes der hebräischen Präpositionen erklärt sich auf ganz einfache Weise, obald man nux erwägt, wie sehr die hebräische Spra~he in ihrer Entwickeltmg durch das Fehlen der eigentlichen Kasus behindert ist; ein Mangel, den die Prä- positionen zum gro.ISen Teil zu ersetzen beitragen müssen, um

7

so mehr aJs die innere Kmft dc::~ :status cou. tructus uud des Akkusa.tivs für so viele F~llle nicht genügt. Dazu kommt der andere Mangel, clafs eine Zusallllllensetzung des Zeitwortes ~t der Pri:iposition absolut unmöglich ist. Finden wir aber hier auch gauz unverkennbare Mii.ngel vor, so lälst sich do~h a~1f der andern Seite nicht verhehlen, dafs gerade durch eme m dieser \\'eise notwendig gewordene gröfsere Verzweigung der präpositionellen A nwendnng sich eine. UberaH. g1:~f e Beweg- lichkeit und zum Teil groCse Kühnh<nt des hehra1. eben Aus- druckes bemächl;icrt hat, welche so weit geht, rhds die constr.uctio praegnans, ·o weit dies Gebiet sich auch erstreckt., entsdneden nicht zu den Mii,ngeln der Sprache gezählt werden darf.

Überhaupt liilst ~icb im Verlaufe der Nntwickelung der Sprachen die Erscheinung velfolge11. daf: ein a1lm~ihlic.her Fmtr l:lchritt statt:findC't vom m-. prilnglich rein Anschannngsmiifsigen 'l.um Begrifflichen hin, ein gc. chichtliches Werden, welches dem des Menschen Yergleichbar ist. Auch die Präpositionen werden im lGndesalter der , pracbe im rein anschauung mälsigen Vor- stellen rein räumlich gefa{'st nnd erheben sich nachher erst znr Höhe de beO'rifflichen Au~;clrucke.. Den be ten Beweis daffu·

geben

dieje~en

Präpositiauen ab, welche

~elb st

in der Reife der Sprache den lokalen Sinn noch nJs deuthd1 wahrnehmbaren Kern behalten, aber doch in fmtln.ufende1· Weiterbildung, zum Teil schon früh, zur Dar. tellnng von BeziehunO'en der Zeit, des Mittels, der Wirkung u. A. übergegangen incl.

Zu dieser ](lasse zählt auch diese Pr~ipositiou , deren Entwickelung nur dann nns ganz klar vor Angen treten wird, wenn wir, wie bald weiter unten ge. chehen wird, zu allererst, am leichtesten und sicher. ten in diesem FalJe auf Grund der Etymologie, welche uns gute Fingerzeige geben wird, die nr- sprilnglichste Bedeutung enni.ttelt haben. E läge. mm ehr nahe, von letzterer ausgehend, in fortlA.ufend genetischer Ent- wickelung die einzelnen mit der Zeit gewordenen Bedeutun?en bis in ihre fernsten Verzweigtmgen zu verfolgen. Genebach wäre, wie gesagt, eine solche Da1·stellnngsweic:e jedenfall , aber cran~ abcreseben davon , dn.fs bei alsdann gar nicht zu ver-

~eidcnd:r

W eitschweificrkeit und tmnützen Wiederholungen die Übersichtlichkeit

vollk~mmen

gestört wäre, würden wir dabei

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doch einen ganz wesentlichen Faktor völlig vergessen, nämlich die syntaktische Stellung, welche die Präposition im Satze ein- nimmt. Denn fi.ir ilue jeweilige Fassung ist es durchaus nicht gleichgiill;jg, welcher Art diese Satzfügung ist, ja sie ist sogar o wichtig, dafs sie allein tms als leitendes Prinzip der Einteilung dienen wird, indem die grofsen Hauptklassen des Anwendungs- gebietes dadurch ihr charakteristisches Gepräge erhaltcu, lllit- hin auch eine ge onderte Besprechung verlangen. Sehen wir nämlich von der rein lokalen Bedeutung einstweilen gauz ab, so ergiebt sich die doppelte Möglichkeit: es besteht entweder zwischen dem von der Präposition geleiteten Nennwort uud tlem Zeitwort ein ganz direktes Abhängigkeits-VerhiLltnis, oder es besteht ein solches nicht, und das von der PräposiLion geleitete Nennwort steht in freierer, loserer Stellung zum Haupt-Zeitwort des Satzes. Wir beb·achten nach dieser Ein- teilung also:

I. die rein lokalen Anwendungen,

II. die Fälle, in welchen das von der Präposition 1·egierto Nomen im objektischen Verhältnisse zu der im Satr.c aus- gesagten Handlung steht; und

III. die Fiille, in welchen das von der Präposition regierte Nomen in loser Hinzufügung nm· die nähere Bestimmung der Handltmg abgiebt.

rr.

)y in unmittelbarer Abhängigkeit vom Zeitwort.

Der Umstand, da[s in tmserer Präposition nach ihrer ersten tmd msprünglichen Beziehung die Elemente der lokalen Be- zeichnung sich duxachaus als die mafsgebenden, auch bis in eine späte Litteraturperiode hinein deutlich als Grundstock wahrnehmbaren gezeigt haben, brachte es mit sich, dafs wir, um den in so reicher Fülle sich darbietenden Stoff einiaer-o mafsen zu erschöpfen, im V orangegangeneu die Darstelluna auf ein so weites MaiS ausdehnen mufsten. Daher kam es

~uch,

dafs uns öfter Fälle begegneten, in denen nach unserer .A.uffassuno-

0

eme Wlrklich lokale Beziehung eigentlich nicht mehr vorhanden zu sein, sondern schon das V erhältins einer direkten Abhängig-

t

I

'

keit der Pdi.position vom Verbum vorzuliegen schien, wo aber doch bei Beri"tc]{sichtigung der berechtigten Eigentümlichkeiten des hebräischen Sprachgeistes in der That auf eine ursprünglich örtliche Beziehung zih:Uckzugehen war, die freilich im Laufe der Zeit durch eine weitere Abnntztmg des uxsprünglichen Auschuckes bereits viel von ihrer ftiiheren Frische eingebüfst hatte. Wenn man näher zusieht so ist de1· Unterschied der beiden G ebraucbsklas:·en doch nicht gam so grof: , als er ge- wöhnlich gemacht wird, wenig ·tens wird sich gar nicht leugnen lassen, da1s ge·wis c Berühnmgspnnkte vorhanden sind. Auf mehr als einer Stelle niirulich der vorangegangenen Erörterungen war zu bemerken, wie jene Fassung unserer Präposition, welche dem Ansehucke der Ruhe diente, in den andem der Bewegung überging, durch welche ein Objekt dem auelern in rä.nmlicher Annäherung gegenrtbertritt. In den nun folgenden Abschnitten werden wir solche FiLlle zu erwägen ha.ben, in denen ?~ gleich- falls eine Bewegtmg auf ein bestilmntes Ziel hin oder doch wenigstens die Richtung woraufhin darstellt, sich also, wie bald ersichtlich, im W csentlichen denjenigen Beziehungen an- nähert, welche ?~ eignen, das auch im Laute unserer Präpo- sition so nahe steht. Der eigentliche Unterschied der beiden Gebiete aber wird sich dahin präcisieren, daiS im Nachfolgen- den die Anlehnung an lokale Beziehungen zurücktritt, um jener anderen Fassung Platz zu machen, in welcher die Präposition iiberbaupt zm· Andeutung einer Richtung auf ein Objek-t hin steht, worunter im Wesentlichen auch die VV. der geistigeu Bewegung fallen werden, anf die wir besonders unser Augen- merk zu richten haben. Wie indes in allem Sprachlichen die rein sinnliche Anwendung stets das p.rius hat vor der erst übertragenen geistigen, allenthalben aber in oft buntem Gewirr beides durcheinander geht, ohne dafs wirklich auch an allen Punkten eine ganz scharfe Scheidung im Einzelnen möglich wäre, so werden auch hier erst eine Anzahl von VV. räum- licher Bewegung voranzustellen sein.

Gar nicht zu umgehen ist in diesem Zusammenbange eine Fmge, welche so weit bekannt, eine eingehende Erörterung bishe1· noch nicht gefunden, nämlich, ob jener Gebrauch von

)y, der demjenigen des ?~ so sehr nahe tritt, als ein originaler

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angesehen werden darf, oder ein er, ·t im V crla.ufe llcr spmch- lichen Eutwickelung durch Eindringen fremder Elemente kUnst- lieh hinzugekommener ist. Ewalcl in seinem A. L. § 217 redet, nicht gerade sehr klar, von einer "eigentlichen Verschiedenheit der beiden so ähnlich lautenden Präpositionen, einer Unter- scheidung , die von gcnaueren Schriftstellern auch fast immer durchgefUhrt werde, allmiihlich aber und teil weise schon seb r früh wmdcn beide \.Vörtchen irumcr mehr gegen eitig ver- wechseltw u. s. w. Es cheint doch, versteht man anders ihn recht, in seinem Sinne gelegen zu haben , eine wirklich ur- sprüngliche Unterschiedenheit der beiden zu postulieren; in der That di\rfte er damit da Rechte getroffen haben. Denn es läü t sich dmchau nicht vorau . etzen, dafs diese dem ;~ so nahe tl:etencle Verwendung und jene im Anfange dieser Ab- handlung von uns als eigentlich grundlegend charakterisierte von vorn herein können auf demselben Boden gestanden haben und gleich anfang gleichwertig gewesen . ein; ein Vel·hältws- wort, da in so grofser Deutlichkeit dem Ausdrucke der Ruhe diente, k~tnn unmöglich gleichzeitig und gleich m-sprnnglich :r,ur Bezeichnung der Bewegung eine. Dinges auf ein anderes hin verwendet worden sein. Dies wäre gerade so wenig denk- bar, als wenn Ewald A. L. § 21!) auch nur an die )föglichkeit einer aus vollkommen divergierenden Be ·tandteilen sich zu- sammensetzenden Doppelpräposition )N~ denkt. Eine V er- dunkehmg des Sprach be"'Ufstseins und die grofse Ahulichkeit beider Wöitchen im Laute trugen das Meiste dazu bei, eine Vermischung der beiden herbeizuftiliren, oder vielmehr );· zu

;~ degenerieren zu lassen, welches letztere im Aramäischen schon gar nicht mehr zu treffen ist. Wie solche weit um sich greifenden sprachlichen Erscheinungen weit vorau~ ihl' Licht weifen, so las.·en sich auch erste und vereinzelte Spuren schon in ganz alten Stücken nachweisen.

Jene. grofse Gebiet, auf welchem unsere Präposition sich zu einer Gebranchswei'ie, wie sie etwa die latt. erga, contra, adversns repräsentieren, verhärtet, werclen wir wegen der schad hervortretenden Eigentilmlichkeit und Besonderheit vor den eigentlich in dies Gebiet gehörigen Anwendungsarten in ge- sonderter Besprechung an den Scblufs dieses ganzen Abschnittes

I

t

11

zu tollen haben; nicht weniger auch den Gebrauch des Dativus inconnuodi & com11wili, welcher :;ich hin und wieder uüt Sicher- heit wird naclnvellien lassen. Diese Gebiete also be ·onders

geset~t, wird die Teilung nach diesem Prinzip ich be timmen la ·cn. W enu von einer Bewegung auf ein bestimmte Ziel hin die Rede ist, kann eine doppelte Möglichkeit in's Auge gcfalst werden. Einmal niimlich wird die Art der Bewe<TUU<T

0 0

auf das Ziel hin derart sein , dafs der Verbalbegriff das Er- reichen des Zieles nach dem Dmchlaufcn der betreffenden SLrecko involviert; irn andern 1~\tlle markiert das Prüdikat nur da:; Streben oder den Versuch , zum Ziele zn gelangen , ohne dals wirklich das elbe erreicht würde.

Um mit der erstgenannten Klas e zu begimlCn, nehmen wir ~unitchst hier eine Reihe von 1lV. cler Bewegtmg wieder auf, die in anderem Zusammenhange schon einmal gelegentlich herangezogen waren, welche aber hier ihre genauere Behandlung verlangen. Fa ·t bei allen die en VV. HHst sich jene chon oben angedeutete Annäherung llllSerer Prtiposition an ;~ be- obachten, indem dieses sogar bei der Mehrzahl der Fiille durch- an::; bevorzugt wird und jedenfalls auch, 11ach allen Anzeichen zu schlie.lSen, die gröfsere Urspriingiichkeit für sich hat, so dals in allen den Fällen, wo ;;· eintritt, fast durch weg eine, freilich im Laufe der Sprachentwickehmg :;elu: allgemein ge- worclene und clachu-ch gewissermafseu sanktionierte Verdunkelung des sprachlichen Bewufstseins festzustellen ist. Charakteristisch ist iru Besonderen noch, da{s an manchen Orten die Textes- lesart :;elbst eine :;chwankende ist, so dals, dem richtigeren und 1·eineren Sprachgefühl nachgehend, manche Codd. hier und da :,~ lesen, wo andere :,~ ; ebenso , dal's oft in einem lllld demselben Verse die beiden Wörtchen bunt durch einander gebraucht werden. In m11-prünglichster Gestalt treten in dieser Abteilung die gewöhnlichen VV. der Beweglmg auf: wohin gehen, treten, laufen u. s. w., denen gewisse faktitive ent- sprechen, wie: wohin führen, schicken u. ä. Von Einzelnen seien hier aufge:fübJ.t '7j):o wohin gehen 2 Sam. 15, 20 (hier

gleich~eitig in der relativen V erknüpftmg iWC\ ;~ wohin, cf.

Ewald A. L. § 333 a), in gleicher Bedeuttmg ans der :;päteren Periode das in1 Syr. so bä.ufige ;i~ Esra 4, 20 (hier gleich-

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zeiLig mit einem ) des Orte wohin), ferner NnN E m 5, 3 )!·

Dan. 2, 24; doch gehören alle diese Beispiele eigentlich nicht mehr in das Gebiet des reinen Hebra'isrnus. lHiufiger chon und friUu~eitiger macht dieser Gebrauch sich gelteurl bei ., wohin kommeu" 2 Mos. 34, 12.3 Mos. 21, 11, am gewöhn1ichsteu in den CltrOJm. z. B. 1 Cluon. 12, 22 u. ö. Selten ist :,y N,:l flir co1re cum feruina 1 Mos. 19, 31. 5 Mos. 25, 5, das gewöhnliche ist

~tttclt hier SN; von diesem Gebrauche desselben Zeitwortes i t na.tiirlich wohl zu trennen dor andere .,über Einen koiDIDen"

d. i. ihn überfallen Hiob 2, 11. In der Stelle l Sam. 25, 8 ,.zu einem fe 'tlichen Tage sind wir gekommen· haben wir eiueu

·o ki.ihnen Ausdruck vor uns, dafs wil: fa~t an eine Art tcm- P?ra.1er Beziehung erinuert werden, d:ie jedoch wenig tens hier mcht zugegeben we1·den kaun. Seh1· crewähnlich ist dio Phrase

" ö

!:> 1;,y ;!:>: cadere ad alqm., i.ibergeheu, überlaufen zum ]~einde

Jer. 37, 14. 1 Chron. 12, 19. - Da diese O'ftnze ö AnwendunN ö e1geutlich nur stellvertretend ist, so findet sie sich bei deu meisten dieser VV. auch uur sehr vereinzelt, wie bei o,: Jes. 10, 3,

:Jij> P ahu 27, 2, i~: Micha 4, 1 (in dichterischer Diktion

vom Fluten der Heiden nach Zion vgl. Jer. 31, 12, wo einmal :,N zu finden ist). "o 1;,.:v 1~.:v kann 2 Sam. 1, 9 heifsen "zu Einem tl'eten"; uS:.i Dan. 6, 7 zu Einem hinlaufen und N~., Est. 1, 17 in der Phrase "Jemandes That kommt aus zu den Leuwn" = wird ihnen bekannt werden gehö1·en der aramai- sim·enden Diktion an. Am allerhäufigsten bemerkt man den augegebeneu Gebrauch bei dem V. :J11ti, das seit Jerelllia mit Vorliebe sich mit unserer Priiposition verbindet (Jer. 11, 10.

2~, 27), namentlich auch als "sich zu Jahre bekehren~ 2 Chron.

15, 4 i das Hiph'il, welches Mal. 3, 24 die Reden art bildet

"der Väter Herz den Kindern zuwenden", ist besonders beliebt als :::1., 1;,.:v :l"~1l.i;"t sich etwas zu Herzen nehmen Jes. 44, l. 46, 8, womit das ganz ähnliche ::~? S.:v ü'IU. Jes. 42, 25 zu veraleichen

0

1st. - Damit· haben wir aber zugleich das Gebiet der fakti- tiven VV. betreren, clie sämtlich den Sinn annehmen "Einen oder etwas wohin schicken, f"ühren" u. dgl. n;w z. B. wird seit Jeremia hie und da in diesem Sinne mit ;;:~ verkni.ipft, auch in ftbertragener Bedeutung J er. 17, 8. Im Buche Esm (z. B. 4, 11) Wld in den Chrou. (11, 36, 15) hat dieser Ge-

brauch schon vollkommen a1leR Ungewöhnliche abgestreift.

Das V. ;~: hat in gehobener Sprnchc schon früh dieselbe Ver- wendung Psalm 23, 2. Jes. 49, 10. Daf.c; hic1· gewi. se Hiph'1l- stämme ·wie w"~:.:"i Mal. 1, 7 oder Esra. 7, 28 ;-;~;-; ihre Stelle haben, ist aus den angegebenen Analogieen von selber ein- leuchtend.

Die hier allenthalben zu bemerkende eigentümliche Ver- wertung des ?.:v spiv.Gt sich noch viel . chärfer zu bei denjenigen VV., die im Allgemeinen eine Bewegtmg auf ein bestimmtes Ziel hin andeuten. Auch hier mufs zwischen solchen VV., die ein sinnliches tl'eben und solchen, die ein geistiges ausd!·i.icken, unterschieden werden. Unter die er teren zählen

v rv.

von der

Art wie auf .Jemanden stofsen, ihm begegnen Nip und N"'lp::l

~es. 34, 14. 2 Mos. 5, 3 (doch verbindet sich dies auch gern mit dem lokalen Akkusativ, ganz wie :"l"'lp: 2 Mos. 3, 18);

ganz ähnlich ist Y:lj, sowohl im innlichen Gebmuche Jes. 6, 7.

Dan. 10, 16, als übertl'agen Richt. 20, 34 von einem Unglftcke, das Einen trifft; :-1m.:> nur an der einen Stelle 4 Mos. 34, 11 im geographischen Sinn~: woran grenzen! wie gleichfalls )i!'

Psalm 42. 2 heilst: sich richten, sich wenden wohin 1). Syno- nyma des letzteren aind ::1:10 und -:;;j~ Jes . .60, 5, ':jD:-1: 1 Sam.

4, 19, i'"Tn:-1 sich anschliefsen an Jemand Neh. 10, 33 (nur hier) und ;"11?j 4 Mos. 18, 2. 4. Dan. 11, 34. Unter den Transitiven sind bemerkenswert 1:1::;:, auf Einen zielen Psalm

21, 13, ':j'U:, :,,o Jer. 16, 13. ~2, 28 wohin schleudern; gan;"

abweichend von der sonst üblichen Art ist Est. 4, 5 "::> ~'I~

"o ?Y Einen an Jemand beauftragen, ihn mit einem Auftrage an

Jemand schicken; die Redensatt "Jahve in's .Angesicht den Abschied geben" Hiob 1, 11 wird am ersten in diesen Zu- sammenhang gehören. Hervorgehoben mufs auch werden, wie

~.:v in sol~.;hen Redensarten bevorzugt ist, wie "sein Angesicht oder sein Auge·auf Einen oder etwa· richten", obwohl ;N, als das bei vVeitem angemessenere, eben so gern gesehen ist; der volle Ausdruck ist Ez. 29, 2 '!' ,.,:o o'lt:, oder Hagg. 1, 5 :,.37 ::1; c,b, die Brachylogie dazu das blofse 1:1~ Hiob ~4, 23, 1) Mit Hupfeld stelle ich :.:> mit 0

_r

in der Grundbedeutung inclina.re. ftectere zusammen.

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J4

:mit ausgelnsRenem , ... ~o oder ,::J;. (Diese Verkünung ist eine so gewöhnliche geworden, dafs ::;,i:" sogar mit dem blof..;;cn Akkusativ vcrbundc>n wird, wodurch der ursprüngliche Charakter des Aw druck es ganz verlorl"n geht Bi ob 24, J 2. Psalm 00, 23) 1).

Gerade wie ~:: , ... ~!:l Oi~:> die Bedeutung gewinnen kann: EinE-n zomig n.nsehcn, so mit rl<'m Objekte

r;·

Einen gnädig ansehen .Ter. 39, I 2. 40, 4. Jiiob ~4, 2!3. Esrn. 5, f> (nur Amos 9, 4. ,>

ist es im iibl<'n • inn<' gehraucht von dem Zornblicke .Jahvcs, v. 4 mit dem Zu. atze :;;-~)). Gar nicht selten fehlt das Y.

gnnz, z. B . .1m·. 16, t 7. IIiob 24, 23 O!"i ... ~..,, ;=' ;;· ·:·:: meine Augen sind auf alle ihre Wege (gerichtet), wie diese Red<'ns- art, JnJ1Vo als Rtlbjct, öfter wjederkehrt; eine ähnliche Kürze in Redensarten von der Art wie "~ );• ':('~;, :l; das Derz rlcs Königs wandte sich zn Absalom. Synonym sch lief.sen sich hier an :;y·.:) J es. 17, 7. 01 s~ch nach Einem umschauen d. i. ver- b·auend auf ihn hinblicken; ;·,.::;;.) nuf Einen hören .lor. 2ö, 5.

Hagg. l, 12; ~1nn~:-t 3 Mos. 26, 1 sich o aeacn Einen n Vl"rnciaen-· o ·

';;· , ... !"i,:-7 .Jes. 11, 8 die IIanrl ausstrecken nach etwas (bei

cler Verwancltqchaft mit 1..5'-v genan = manum ducere). Im Anschlusse hiemn ~ind es auch einige YV. eines gei~tigPn

~t.rebens auf ein Ziel hin , bei denen die V crwenduna tmserf'r

Pr~tpo~ition sich schon .. wegen ihJ·er nahen Verwandt.~~haft mit den vo1igen von selber rechtfertigt. In er ter Linie treffen wir die VV. nach Ptwns verlangen, nach etwas streben; bei diesen sind doch nber, wie m1.tili·lich, :, uncl "~ so sPhr bevorzugt, daJ:q aus dem ganzen weiten Spracbaebrauch 0 es eiO'entlich nur

!")

wemge Fiille sind, die wir hier anreihen können; so das Hith- pael ..,.,,.).,:, Hos. 7, 14, das dem arab. )~ mugire entspricht (welches iibrig·ens ."ich n.uch mit einem L-~1 der r C'rSOn ver- bindet), es gewinnt nach der wahrscheinlichsten ErlcHtnmo· tler Stelle die UNl<'ntnng: flehentlich wonach verlangen. Gleich- fans nur an ein~igt•n Stelle Hiob HG, 21 steht in derselben gntmmnt,ischon V <'J'hindnng -,n:::l mjt ";. konstruiert nn.ch Art

" 1) Ma.n weifs nicht recht, ob man eine Elipsl' von ?:.• :::1:,

c (:,N) oder :::l; (:J, ?N) ;;- annehmen soll, beides ist gleich möglich.

15

der VV., die ein Verlangen odf'r Streben bezeichnen, wie ~.)!:.'

an der StellC' Ez. 2!3, f> sonst ntit 1:~, sich mit ;: verknnpft für die Bedentung wonach entbr<'nnen, wonach verlangen.

:Oill-

mann leugn t Hiob 01, 0 .Wf'lll1 mein Herz .ich bereden (sich himeifsen) lie(H zu einem \V cibc~ ganz mit Unrecht die .Möglich- keit (lieser Fassung, indem er hie~· ein

-.,N

verlangt; vielmehr ist '::: hier gPrade .'O gnt möglich , als e. bei1st "~ ;:: ;r. ...

Einen worauf wart<>n las. en Psn.lm 110, 40 oder -:::~~ Ps. 146. 5.

vgl. Cant. 7, 11. ITioh ß4, 29 worauf hoffen. Im Gn.nzen unrl Grofsen ist nber bei dif'sen YV. das Gebiet der AnwPnclung ein <'ng begrenztes.

Mit Absicht sind im Zusammenl1ange d('s Vorangellenden diejenigen lNi.lle nicht mit aufgefi'thrt worden, wo -.,, bC'i den VV. schreiben, reaen uncl Genossen clie l~crson Pinfnhrt, an welche die schriftliche oder mündliche Mitteilung sich richtet, weil es rat.<;am e1·scheint, glcich1.eitig iliejenigen - ziemlich zahlreichen - Stellen herbcizuziel1en, an denen unsere Pr~i­

position den Geg('nstancl oder das Thema hervm·bebt, übC'r

·welches n O'eredet oder acsclwieben wird. o vVe1m wir (len erst- aenannten Gebraneh vorn.llfnchmcn, . o di.irft.e das hii.unw~te der

0

bierher n aehöriaen o VV. ]. · edenfnlls . -sein, wenn :tnch hier wieder wahrzunehmen ist, wie 1:~ (nnd ) ) allenthalben ent- scmeden vor ;~· b vorzngt werden. \Vicder ist e. .}m·emia, der zuerst im wciter<'n Umfange unsere Prii.po. ition in diPse Gebrauchsweise cinfiihrt., ganz wil" wir nuch vorher sah<'n, rlafs von ihm an rliese ganze neue V cnvencltmg sich zahlreicher be- legen Hi.fst. Nicht . cltcn stehen floch aber auch die beiden Präpositionen noch promi. cnl" (wie r.. B. 26, 2), namcntlicl1 bei dem V. -,;;N {18, 11. 44, ::?0 ygl. 25, 1) uncl öfter ~d::~,<;v\'ort, welches zn NN. wschah". Als gn.ni'. gekünstelt mu{S Hitzig's E1·kliinmg von D os. 12, 1 t Vf\t-worfen werden, wenn er cler Ansicht ist, ;:: stiindc J1ier 1 weil tlas Roden .Jabves ~n den Propheten eigentlich ein 1\ uftmg sri, und mm nach den \1\T. befehlen, n.nftragen n. s. w. lwnstnri01t. Daf~ übrigens die obige Phra. e ";) ?;· .,~., irgend eine speziellere Art der an- geredeten Person rNlcnd oinfiibrtr , od<'r Pinc bestimmte sprechende Person chn.mktcrisierte, iihn1ich wie '' ":=, I :!Ii voru Reden Gotte oder seiner Boten zu den M<'nschen fast dmch-

(9)

gii.ngig herrschend ist, liifst Rich hier in keiner Weise auffinden.

Recht oft kehrt aher s~ wieder in der Rcilensart ~zum Herzen Jemandes reden~~-, was 2 Mos. 34, 3 von herzgewinnenilcr, Richt. 1 U, 3. 2 Sam. 19, von herzermutigender Rede, Hos.

2, 16. Jes. 40, 2 in dem gewöhnlichsten. Sinne von "trö ten~o:

ein beliebter, echt hebräischer Au druck i t. [Anderer Art ist

,~; ;;- "l::::l1 bei sich = in seinem lnnern reden 1 Sam. 1, 13].

- Im Anschlusse hieran folgen noch einige VV. der miind- lichen und schriftlichen Mitteilung derselben Konstruktion, wie z. B. ~..,'P Jer. 40, 29. 2 Clu·on. 32, 18, ein V., das Psalm 49, 12 zu der eigentümlichen Phrase verwendet ist '' n ;z! iP;:;:J N,p .mit seinem Namen Jemanden rufen", was s. v. ist wie "Einen oder etwas nach seinem Namen benennen~.:, ähnlich der sonst häu- figeren Wendung 11 einen Namen über Jemand nennen oder rufen~.

ingulär findet sich ~:; bei den VV. singen Hiob 33, 27, ant- worten 2 Sam. 19, 43, Botschaft senden J er. 29, 31 uml schreiben an Jemanden Esra 4, 7. 2 Chron. 30, 1.

Obwohl die VV. w01über reden, prophezeien, von etwas wissen u. s. w. strenggenommen nicht in den Rahmen des gegenwärtigen Zusammenhanges gehören, seien sie doch bei der grofsen wenigstens änlserlichep Ähnlichkeit mit den zuletzt behandelten gleich hier angeknüpft. Wir begreifen unter diese lüasse die grofse Familie aller der Zeitwörter, welche eine

1{ undgebung i.1ber einen Gegenstand bezeichnen, bei denen also die Präposition die behandelte Materie einführt; fast bei allen diesen VV. wechseln mit ;;- die Präpositionen ',~ und ":l, ohne daf.'3 irgend ein hervalTagender Unterschied wahrzunehmen wiire, warum gerade die eine oder andere unter ihnen bevorzu!rl wird. Der Umstand, dafs dieselbe Ausdrucksweise in allen verwandten Dialekten wiederkehrt 1 viele nicht verwandte

• prachen aber eine unverkennbare Analogie damit aufweisen, spricht zur Genüge daftrr, da!s hier ein wirklich genuiner Sprach- gebrauch vorliegt. - Von den VV. der eigentlichen Aussage steht natürlich wieder "'3, oben an; nicht selten ist aus dem Zusammen- bange zu entnehmen, welche Nüance der Aussage in dem einzelnen Falle gemeint ist, da der Ausdruck a.n sich oft darüber den Leser im Unklaren läfst, besonders oft aber steht es im Sinne von verbeüSen 1 Chron. 17, 17. 23 1 was an die er teile z. B.

aus dem Ob.i4>.ktszusatze v. 26 :-t:J1o:-: zu entnehmen ist; dieser let'ltere Ausdntek ist wieder änfserlich sehr ähnlich dem .anderen

~Gutes über Jemanden reden" Jer. 18, 20 s. v. a. zu seinem Besten reden. Kommt zur Bezeichnung des. Inhaltes der .Aus- sage noch die der angeredeten Person, so wird diese durch

;~ eingeführt, obgleich letztere Präposition öfter auch den ersten Teil einführt. Prophetischer Sprachgebrauch ist die etymologische .Diktion "eine Rede reden übeT ... ~.: Amos. 31 1, besonders an den .Anningen grö1serer Textesabschnitte; eben- dahin gehören nicht nur die verwandten Ausdrücke "das Wort, welches geschah z1.1 t'~) A. in Betreff B. ('s) Jer. 14, 1 u. ö., ein Gesicht sehen Jes. 11 1, schauen (:-tm) Amos. 1, 1, Micha 1, 1 , sondern auch gewisse Psalmenüberschriften und Über- schriften anderer Abschnitte (.Jer. 46, 2 n. ö. bei Propheten), wodurch in Kürze der Inhalt bezeichnet wird, vgl. Psalm 451 2. Sach. 12, 1. Als weitere VV. der Aussage sind anzu- führen "Einem über etwas Mitteilung machen" ~.,l:-t 1 Chron.

19, 5 vgL 1 Mos. 26, 32, über etwas ein Bekenntnis ablegen N eh. 1, 6, über Einen hochherreden ( ,~,v c.,-,:""1) oder ihn schmähen Jes. 37, 23, über Jemand prophezeien 2 Chron.

18, 17 - sowie die zusammengesetzten Ausdrücke: ein Spott- lied anstimmen (',~o ~~;,) Hab. 2, 6, einen Spruch thun (";,

~~o) 2 Kön. 9, 25, einen Brief worüber zurückschreiben Esra

5, 5.

In

gleicher Weise steht ~" aber auch von dem Gegen- stande, dem Gerüchte oder der Person, über die man etwas gehört hat Dan. 5, 16 , um das man weifs, worauf man sich versteht lliob 37, 16, um was m~n bittet Neh. 2, 4. Esth. 7, 7, wonach man fragt Neh. 1, 2. Die ganz parallelen Ausdrücke Hiob 6, 27 über Jemand das Los werfen und einen Handel über ihn schliefsen , gehören so gut wie J oel 4, 2 über Je-

mand Gericht halten, in diesen Zusammenhang.

Einen gewissen Unterschied von diesen Beispielen weisen jene übrigens nicht sehr zahlreichen Fälle auf, in denen nicht Gewicht gelegt wird auf den Gegenstand (oder die Person), worüber gesprochen u. s. w. wird 1 sondern auf das Bereich und den Umfang, in welchem ein Gesagtes gelten soll; fast umtlerklich ist diese Nüance 2 Chron. 18, 22: Jahve hat Böse.'l ausgesprochen über dich , was nur den Sim1 haben kann : er

2

(10)

18

hat über dich Unglück verhängt. Ganz deutlich ist diese Er- scheinung aber in solchen Stellen wie Jes. 14, 26 "das ist der Ratschlu(s, der beschlossen ist tlber alle Lande" vgl Esth.

2, 1 , oder J es. 20, 3 "ein Zeichen und ein Vorbild für C'Y) Egypten".

Wenn v01·her schon von der grofsen Leichtigkeit des Überganges zweier lautlich nahe stehender Präpositionen in- einander die Rede war, so findet diese Beobachtung noch eine gewichtige Bestätigung in dem fast auffallenden Um- stande, dafs unsere Präposition soga1· in einigen freilich nicht so zahlreichen Fällen sich mit iY vertauscht. Wenn diese Erscheinung schon in nachweislich frühen Stücken begegnet, so stellt sie sich damit von vornherein auf eine und dieselbe Stufe mit der vorhin betl·achteten, wenn sie auch bei Weitern mit dieser an Häufigkeit des Gebmuches nicht wetteifern kann.

Dazu kommt auch, daiS diese Vertauschung in mehreren Fällen sich ganz deutlich bei handschriftlichen Verschiedenheiten mit ziemlicher Sicherheit auf ganz gewöhnliche Lese-resp. Schreib- fehler reducieren läfst. Letzteres liegt ganz am Tage z. B.

in der Stelle Psalm 19, 7, wo cm~p ;" "bis an seine Enden"

nur eine zufällige Entstellung sich vermuten lälst, wie eine grofse Zalll von Handschriften auch wil·klich "iY liest; dasselbe gilt mit fast gleicher Siche1·heit von Psalm 48, 11 1). Mit Ges. Jes. 10, 2f> hierherzuziehen, etwa "mein Zorn geht, reicht bis zu ih1·eT Vernichtung" , ist ganz mu:echt, die gewöhnliche Erklärung "auf ihre V'ernichtung hin ist mein Zom" bei Weitem ungezwungener; ebensowenig stimme ich Ges. bei, wenn e1·

auch Ei ob 37, 3 ;:v wie i:V nehmen will, viebnehr liegt hier der ganz gewöhnliche Gebrauch unserer Präposition bei einem V. der Bewegung auf etwas hin zu Grunde. Ez. 48, 28 scheinen die IXX noch i:V gelesen zu haben.

1) Fü1· v. 15 desselben Psalmes jst es bisher noch nicht gelungen eine einigennafsen befriedigende Erklärung oder Ver- mutung aufzustellen; am annehmbarsten bleibt immer noch die Lesart ni~"::31, eine Form, zu der Ewald A. L. § 177 d AnaJogieen vorhanden sind, aber abgesehen davon, dafs diese Bildung fingulä.r dastehen würde, bleibt auch die Formel eine ganz ungewöhnliche.

19 -

Gar nicht so grofs ist der Schritt, den von diesem Punkte aus die sprachliche Entwickelung nimmt, um unsere Präposition auch für den dativischen Gebrauch zu verwerten; gerade wie bei ' , dem als ursprünglichste Fassung das Moment der Richtung auf etwas hin eigen ist, der dativische Gebrauch erst von da aus hinzukommt,. so auch bei '", nur freilich, dais hier diese ganze Verwendung eine viel spärlichere ist, wie denn auch diejenige zur Bezeichnung einer Richtung worauf hin sich als durchaus accessorisch hemusgestellt hatte.

Dafs auch dieser neue Gebrauch ziemlich späten Ursprunges ist, wi1·d sich nunmehr von selbst verstehen. 1) - So gering- fngig auch de1· Umfang des vorliegenden Gebietes erscheinen mag, bietet 'sich doch die Möglichkeit, das vorhandene Material nach bestimmten Kategorien zu sichten. Von einem eigent- lich Besitz-anzeigenden Dativ kann hier kaum die Rede sein, wenn man nicht etwa 4 Mos. 36, 12 dahin rechnen will, wird sich diese Abteilung eigentlich nur auf die wenigen Fälle be- schränken, wo bei den VV. geben, überlassen u. s. w. statt des sonst üblichen ; unsere Präposition eintritt; Belege da- für bieten z. B. Psabn 10, 14 Einem etwas überlassen, anheim- stellen (::!'r:V) und Micha l, 14 Einer den Scheidebrief geben (1m). In der hier nächst liegenden Gebrauchsweise wird dUl'ch die Präposition dasjenige Verhältnis dargestellt, nach welchem eine Handlung in Jemandes Interesse, zu seinem Nutzen oder Vorteil geschieht. In diesem ebenfalls engen Kreise ist es in hervorragendem Umfange das V.

;m,

das sich in der angege-

benen Beziehung mit '" verbindet, um auszudrücken "Einem eine Wohlthat erweisen" Psabn 13, 6. 103, 10. 116, 7. 12.

142, 8, in allen diesen Stellen ohne Hinzufügung eines Objektes (dgl. "'1~~ Psalm 57, 3); die andere Bedeutung derselben Wurzel ist 2 Chron. 20, 11 anzutreffen, gleichfalls ohne Objekt: :}Tiinem vergelten, doch ist die nähere Bestimmung in die Form eines durch ; eingefiihrten Infinitives gekleidet. Das in absoluter Fügung diesen Bedeutungen Psalm 22, 32. 37, 5 schon so nahe

1) Zu verweisen ist hier auf mauehe recht interessante Paral- lelen, die das äthiopische

1\

Ö 1\. : bietet.

2 «

(11)

stehende, farblosere :"i'\l)l' nimmt N eh. 5, 19 die Wendung au: Jemandem, d. i. zu seinem Besten etwas thun, ihm eine Wobl- tbat erzeigen , was in der älteren Sprache durch die Präpo- sitionen ' oder o;· anscredrüc:kt wurde, doch kommt schon

1 Sam. 20, 8 die Redensart vor ,.an (':v) Einem Gnade thun", wo W ellhausen sieb zu der Korre:ktur ~ versucllt siebt. In absoluter ~tellung wird dann auch ';jÖ7,j im Buche (Neh. 9, 30) mit dem Subjekte Jahve so angewendet, analog dem ,on ''p

"!j

'l'

Jer. 31, 3. Psalm 36, 11. 109, 12 "Jahve läfst seine

Gnade dauern über Jemandem", wozu Jer. 29, 10 zu vergleichen ist: "ich· will über Euch meine Verheiisungen e1füllen~. Hiel'- her ist auch zu ziehen Jer. 16, 7 nach Hitzigs schadsinniger Korrektur

';?tt

'l'

CIJ':?.

o.,~ dem Traurigen Brot brechen, mit Hinweis auf Jes. 29, 12. Das gleichfalls hierher zu tecbnende

"1:::1:. Psalm 103, 11. 117, 2 "Jahves Gnade erweist sich mächtig

über die, welche ihn fürchten" ist wohl zu scheiden von dem ganz andersartigen Gebrauche in 1 Mos. 49, 26. 2 Sam. 11, 23, wo es den Sinn von einen übertreffen, ihn überwältigen bat, '" also die - noch zu erörternde - komparativische V er- wendung annimmt. Eine in den Psalmen beliebte Redewendung ist Jahves Gnade ist grofs über mir (86, 13~ 103, 17), wo nur die Deutung gelten kann: sie .erweist sich grofs an mir, wenn auch scheinbar vielleicht Psalm 86, 35 ("Jahve, dessen Maje tät iiber Israel, des: en Macht ·in den Wolken"') wegen der paral- lelen Stellung mit der lokalen Fassung an eine solche über- haupt in l!""ällen dieser Art könnte denken lassen (vgl. Hiob 33, 23). - Wieder eine besondere Scbattienmg geben die- jenig.en Arten des Datives ab, wo die Handltmg, welche zu jemandes Vorteil geschieht, eigentlich stellvertretend fü1· 1bn vollbracht wird; darunter sind nämlich solche Phrasen zu be- greifep wie: für Einen sbeiten 2 Kön. 10, 3, :f\.lr ihn zu Gott beten Neh. 1, 6, fi..ir ihn um Gnade bitten Est. 4, 8, über ihm waclilen 1 Sam. 26, 16 vgl. v. 15, Spr. ö, 22. Hiob 8, 6 vgl.

Psalm 22, 8.

Sehr einfacher Natur sind in diesem Zusammenhange die- jenigen Beziehungen, wo das Prädikat im Allgemeinen eine Handlung aussagt, die ihre Spitze anf das Subjekt richtet, d. h. wo wir den gewöhnlichen Dativ in unserem Sinne vor

uns haben. Alle hier anzuziehende Belege entstammen ent- weder dichterischen oder ganz späten Stücken. Am häufigsten ist noch, namentlich im Buche Esther (1, .19. 3, 9 u. s. w.) die Redensart zu finden :::1,~

1'1::-1 ""

t:lN "wenn es dem Könige gut scheint", vgl. Neb. 2, 5. 7. 1 Chron. 13t 2, auch mit dem

V. :::1~., es däucht mir etwas gut Esra 7, 18; in ungefahr dem-

selben Kreise steht Psalm 104, 34 "es sei süfs (:::~-;~) für ihn mein Dichten" und -cci Dan. 4, 24. Psalm 16, 6. Wenn Hupfeld in seiner Erklärung letzterer Stelle diesen Gebrauch zurückftihrt auf die Analogie mit "t)

.,:lD:, ,

"~"l'::! , so hat er bei dem Gewicht der bei uns zitierten ganz ähnlichen Stellen ent- schieden Unrecht, wie er sich auch im nächsten Satze gleich widerspricht. - Das Gebiet des dativus incommodi, wenigstens des eigentlichen, ist von unserer Präposition weniger einge- nommen und beschrä-nkt sich auf verhältnismäfsig wenige Bei- spiele, die ein klares Bild dieser Verwendung geben; eine Übersicht darüber haben wir schon _gegeben, als wir die VV., welche ein schwer aufliegen worauf bezeichneten, zusammen- stellten.

In weit reicherer Entfaltung zeigt sich dasjenige Gebiet,

wo :,l' geradezu den Charakter der latt. erga, contra, adversus

annimmt; die bezüglichen Belege sind ganz aufser~rdentlich

zahlreich und betreffen im Wesentlichen alle Fälle , in denen die Handlung des Prädikates sich feindlieb gegen eine Person oder Sache 1-ichtet. Einleitend geben wir für diese Abteilung zunächst eine Zusammenstellung solcher Stellen, wo nach einem sehr gewöhnlichen Sprachgebrauch, der übrigens eine nicht unmerkliche Anlelmung an die lokale Bezeichnung aufweist, die Anschauung derartig ist, dalS ein Unglück, Gericht n. dgl.

als über einen kommend, über ihn hereinbrechend gedacht ist.

Wir begegnen fast durchgängig solchen VV., die irgend eine Bewegung darstellen, deren Thätigkeit aber sich feindlich anf ein Ziel hin richtet. Von den Intransitiven sind es meist solche

wie N,:J, -,:::~" oder die Kopula, welche, analog etwa dem lat.

supervenire, hier ihre Verwendung finden zu Redensarten wie etwa Jos. 9, 20 Jahves Zorn kommt über Einen, Ez. 38, 19 ein Beben kommt über ein Land, Nah. 3, 19 Jemandes Bos- heit ergeht über Andere, 1 Moro:. 42 36 Unheil ergeht über

(12)

- 22 -

Jemanden. Wenn die blofse Kopula in diesem ZusammenhanO'e sich findet, so fa,st durchgängig in aoristischer Form, aho mit dem konsekutiven , , eine Regel, von der z. B. 2 Kön.

3, 15 eine Ausnahme macht (vgl. Ewald A. 1. § 345 b). Die angegebene Konstruktion zeigt sich auch recht klar in den- jenigen reflexiven VV., welche bedeuten sich worauf oder wo- rüber stürzen, wie '",n J er. 23, 19 oder ,.,,~n:i 1' Mos. 43, 18. .Allein aus diesem Zusammenhange läfst sich erklären Jer. 23, 30

"siehe! ich will über die Propheten, d. i. will meinen Zorn an ihnen ausla,ssen , dgl. die Verwünschungen Psalm 55, 1 ö

"Verwüstung über sie! in längerer Periode J es. 50, 35 ff. Schwert über die Chaldäer, die Dürre über ihre Gewässer u. s. w. 1

(wo übrigens neben zweimaligem

'";t

10 Male '~), und ~ Wortspiele Jer. 48, 43 Grauen und Grube und Garn über dich!

Bei Weitern zahlreicher ist aber doch diese Beziehung in einer reich entwickelten Reihe von transitiven Synony- men anzutreffen, sämtlich des Sinnes: Unheil über Jemand bringen u. s. w., zumeist in Hiph'i1formen, unter denen wiederum die von ~,::J auffallend häufig ist. Hier entstehen Phrasen, wie Schrecken bringen über Jemand Jer. 49, 5, Gutes Jer.

32, 42, das Schwert Ez. 5, 17. 14, 17, Unglück 1 Sam. 20, 13, Plage 2 Mos. 11, 1, ein fremdes einfallendes Volk Jer. 5, 15; dasselbe . V. erscheint ebenso in der Redensart Jer. 11, ~

"Jahve läfst über Israel kommen alle Worte des Bundes"

,

als Jer. 17, 18 den Tag des Unglückes über Jemand hereinführen.

Schon viel mehr vereinzelt ist diese Anwendung bei den anderen Hiph 'ilstämmen ; c~'P:i 2 Sam. 12, 11 Unheil über Jemand er- wecken und :l~w:i Psalm 94, 2 ; das Qal 1m (E:-1. 7, 9. 1 Chron.

22, 9) ist mit dem Subjekte Jahve beliebt als Jemandes Wan- del über ihn bringen, d. i. ihm vergelten nach seinem Wandel.

Dem gerichtlichen Sprachgebrauch entstammt die W endunO' Hiob 13, 26 Bitteres über einen verhängen (:ln::>), wie

etw~

decretum scribere, OtX1'JV y~a(p~w; poetisch gesprochen ruft Gott einen Hunger über das Land Psalm 105, 16.

Indem das Unglück, die Strafe u. dgl. , die über Einen gebracht werden , sich gegen ihn richten, vermittelt sir.h von da. aus mit leichter Mühe der Übergang zu der gro.fsen Klasse von VV., bei denen '"~ eine geradezu feindliche Beziehung

'

l

. '

"

I

23 -

annimmt. Zur Erleichterung der Übersicht lassen sich wieder bestimmte Gruppen abteilen, unter denen zunächst einige VV.

der sinnlichen Bewegung die nächstliegende abgeben. ~um

Teil wird diese Gebrauchsart nahe an jene andere, schon be- rtihrte streifen, wo unse1·e Präposition '"~ so nahe tritt, doch kommt in diesem Falle zu der blofsen Richtung einer Bewegung auf ein bestimmtes Ziel noch die feindliche Absicht. Dies wird deutlich in Redensarten wie ~seine Hand gegen Jemand wenden" Jes. 1, 25, .Amos 1, 8, was den Sinn hat Einen an- greifen, während "die Hand (den Arm) gegen J. schwingen"

(t'l":l:i) Jes. 11, 15. 19, 16. Hiob 31, 21 s. v. ist wie ihn schlagen, züchtigen, und "die Hand ausstrecken" (:-10:1) die beiden vorigen Bedeutungen vereinigt Jes. 5, 25. 9, 11. 16, 20. 10, 4.

23, 11. Hieran knüpfen wÜ': gegen die Brust schlagen Jes.

32, 12, an die Füfse, auf die Wange Dan. 2, 34. 1 Kön. 22, 24, gegen Jemand den Speer schwingen 1 Sam. 20, 33, die Geifsel J es. 10, 26, Frevel gegen ihn schleudern Psalm 55, 4, auf ihn im Kampfe zubiegen 1 Kön. 22, 32, sich gegen ihn wen- den Dan. 10, 16; sehr versteckt liegt die feindliche Beziehung in dem nur einmal vorkommenden Ausdruck 2 Mos. 5, 21

"Jahve sieht auf Jemanden hin" d. i. er faist ihn in's Auge, um ihn nicht unbestraft zu lassen. Ez. 5, 8

1"'-':; "'';,

"ich bin wider dich" und Ez. 26, 3 "ich will an dich" (um dich zu vernichten) geben den Übergang zu den zahlreichen VV., bei denen die feindliche Beziehung unmittelbar in den Aus- dtuck der Bewegung des Angreifenden auf den Angegriffenen übergeht; da die Synonyma dieser Klasse überaus zahh-eiche sind , dabei die grammatische Relation in der Hauptsache überall als dieselbe klar erkennbar bleibt, seien hier mit Weg- lassung des weniger Wichtigen nur die hauptsächlichsten und run häufigsten anzutreffenden Gruppen vermerkt. - Im Spe-

ziellen ~reten ·hier die

vy.

des eigentlichen Angriffes hervor;

wider Einen aufstehen, sich aufstellen (;~l', n~uS, 1'il') 3 Mos.

19, 16. Psalm 3,7. Jer. 50, 14, streiten Jes. 7, 1, letzteres sowohl als ,vider einzelne Personen oder Heere, wie gegen feste Städte , wo dann cn'J immer das w:U:kliche Angreifen, d. h. das Berennen und Stürmen der Bßfestigung ist, während flir das eigentliche Belagern .,_, i i:'i 2 Kön. 1 , 1 und mn

(13)

Jes. 50, 2~ herrschend sind. Dahe.r treten auch bisweilen beide Ausdrücke nebeneinander, dieser voran, jener danach (5 Mos. 20, 19 f. 1 Kor. 20, 1). Übrigens kann nach dem Zusammenhange Riebt. 9, 31 "eine Stadt bedri~ngen ("'Y i!!::O:) auch sein s. v. a. sie aufwiegeln, was der Analogie wegen bemerkt \verden mufs. In diesen Gesichtskreis gehören noch

N1:J wider eine Stadt ziehen, zum Zwecke des Angriffes, bez.

der Einnahme Sach. 12, 9 nicht selten verdeutlicht durch den Zusatz "zum Kriege" 2 Cb.ron. 20, 1, ebenso ~l:, 1 Kön. 8, 44,

N:J~ Sach. 14, 12, eine Wache aufstellen Hiob 8, 12, eine Schanze aufwerfen Jer. 6, 6, Belagerungsturme errichten Ez.

26, 8, plündernd einfallen Riebt. 9, 33. 44, Dienst tbun wider den Feind Ez. 29, 18, in diehte1'ischer Rede Ez. 21, 20 wider des Feindes Thore Zucken des Schwertes pflanzen und Jer.

51, 27 d·er d.reifache Ruf "Rüstet wide.r sie Völker, rufet wider sie Königreiche, bestellet wide.r sie Kriegsoberste !" Weiterhin zeigen sich als ungefahre Synonyma: wider J emand.en Truppen dingen 2 Kön. 7, 6, Waffen fertigen Jes. 54, 17, einen Krieg heiligen d. i. : eröffnen (Rosenm. : bell um sacrari dicitu.r, ubi sollenmibus cerimoniis victimisque mactatis rite suscipitnr, mili- tesque ad Eacramentum (r) adigtmtur), wider den Feind seine Macht aufbieten Dan. 11, 21, im Kampfe wider Jemand fallen Jes. 54, 15, Einen gegen andere .unterstützen Dan. 10, 21.

Von Refi~xiven sind besonders bet:ne.rkenswert: sich sammeln gegen den Feind Psalm· 59, 4. Sach. 12, 3, sich schaal'en um oder gegen Einen Psalm 94, 21 s. v. a. auf ihn drängen, sich erheben

=

rebellie.ren gegen einen König 3 Mos. 23, 24. Esra 4, 19; dieses selbe V. O'lp, das in dieser Konstruktion sonst nur von feindseligen Anschlägen gebraucht .ist, steht 2 Sam .. 12, 17 in .. anderem Zusammenhange etwas milder: "es machten sich die Altesten seines Hauses zu David", nämlich um seinem Beginnen Einhalt zu thun. Unter den Kausativen sind zu ver- zeichnen: Einen entbieten {l"':,~) gegen Jemand Jes. 10, 6, herberrufen (zu.r Abweh.r) Jes. 31, 4, E.inen als Laurer 8tUf- stellen 1 Sam. 22, 8, ferner 11Jahve macht die Feinde hoch gegen Israel Jes. 9, 10, d. h. macht sie sich gegen J. erheben.- Aus dieser a~le wesentlicheren Fälle beri.ih.renden Zusammen- stellung ist ersichtlich , wie ganz besonders die technischen

I

I

I

A usd1·ücke aller möglichen militä1ischen Operationen, des Ein- zelnen wie gan1.er Heere, hier anzutreffen sind, und dafs unsere Präposition hier in voll berechtigter, darum so häufiger und vielseitig verzweigter Anwendung steht.

Das Feindselige einer gegen eine Person gerichteten Hand- lung kann aber a:uch in der Rede und dem mündlichen Aus- druck liegeu. li"'tir das diesbezUgliehe Gebrauchsfeld unserer P1·äposition haben sich eine ganze Anzahl von VV. heraus- gebildet , deren einfachste Vertreter die beiden "ir-~ tmd "i:!l"1

sind, wie sie in dieser Fügung namentlich bei den Propheten oft wiederkehren (Micha 3, 5 u. o.), wenn freilich auch, und· gerade bei fehlendem Objekt, diese Art der Verwendung viel- fach von der äufserlich ganz gleichlautenden des loqni de aliqua re kaum zu unterscheiden ist, in manchen Stellen ist aber doch die feindliche Richttmg der Rede gegen Jemanden, 'teilweise in der NUance der Drohung, gar nicht zu verkennen (Jer. 35, 17). Während die Phrase "Frevlers Mund und Truges Mund haben sie gegen mich geöffne~LL Psa~ 109~ 2 (fanz deutlich in diese Kategorie zu zählen ist, eqp.ebt s1ch der Ausdruck Hiob 16, 10 11aufgerissen haben sie wider mich ihr Maul11 als Bezeichnung für eine Geherde roher Verhöhnung.-:- Aus der auch in dieser Gruppe wieder ziemlich umfangreichen Synonymik fUhren wir nur noch einige der gebrä~chlichsten AusdrUcke auf, . in erster Linie das V. ~::l::! als N1ph'al Ez.

11, 4 u. o., meist. von d.rohenden Orakeln (Jer. 25, 13 .. 26, 10.

Ez. 4, 7. 11, 4), seltener von tröstenden Ez. 28, 4 {Wle auch ':lN diese doppelte Art der Beziehung vertritt ~z. 26,. 1.

3!, 9

vgl. J er. 26, 11. 28, 8) i "D " , rl'~ 2 Sam. 1~ (I 21 1St ,.emen Rat gegen Einen geben", 3'"i c'J5 "~ '" N~l:,:-1 o Mos. 22, 14. 19 Jemandem etwas Böses anhängen, i.ible Nachrede i.iber ihn verbreiten ; auch im feindlichen, im bedrohlichen Sinne ist seine Stimme, sein Gebrlill erschallen lassen gegen Einen, Jer. 12, 8.

was öfter vom Löwen (fesagt ist. Ganz entsprechend findet

0 di

dieselbe Konstl'uktion sich dann auch bei den VV., welche e Richtung einer feindlichen Gesinnung gegen Jemand bezeichnen.

Unter ihnen ist am häufigsten ::l\:)n, z. B. Jer. 48, 2 böses wider Einen sinnen, häufig mit einem Objekte aus dem näm- lichen Stamme, vgl. auch Psalm 56, 6. Sinnverwandt sind

(14)

26 -

die Phrasen "es stehen meine Gedanken wider Jemand" J er.

51, 29 und ):v '"lpw ;oo = (Jcm:uw 8ol..ovg Psalm 119, 69 und

:l"lN in derselben Metapher; als äufseres Merkmal des letzteren konstruiert der Hebräer auch "untereinander flü tern" ruit ;.l' gegen J emru1den Psabn 41, 8 ähnlich etwa wie mit den Zähnen gegen Jemand knirschen Psalm 35, 16. Hiob 16, 9. Weit weniger prägnant sind die folgenden: eine Versammlung gegen Jemand ansetzen Neh. 5, 7, einen Bund schliefsen Psalm 83, 6, sich beraten P alm 2, 2. 31, 14, sich verschwören 2 Kön. 10, 9.

2 Chron. 24, 26. - Aber auch zum Ausdrucke einer in die That umgesetzten feindlichen Gesinnung dienen eine Reihe von :VV., wie übermütig oder frevelhaft gegen eine Person handeln Neh. 9, 10. Esth. J, 16, übel thun 1 Kön. 17, 20, wüten Jes. 5, 30, Geschenk nehmen wider den Unschuldigen (niimlich zu seiner Verurteihmg, als Bestechung des ·Richters) Psalm l5, 3, treulos werden Riebt. 19, 2 u. s. w. Dafs übrigens hin und wieder die schroffe feindliche Beziehung auch in eine mildere übergehen kann, zeigen deutlich solche Stellen wie "es soll mir sein gegen Euch ein Herz zm· Gemeinschaft" (d. h. ich will mit euch ein Herz haben und treu zu euch halten), doch lassen sich Fälle dieser Art erst sehr spät und sehr spärlich belegen und müssen darum notwendig als Künstelei erscheinen.

IIL

S" unabhängig von d er R ektion des Zei twortes.

(Im Auszuge.)

Wir haben schliefslieh die Präposition noch in denjenigen Anwendungen zu betrachten , in denen sie, der Rektion des Zeitwortes ledig , in freierer Hinzufügtmg auftritt, um nach ihrem Teile dazu behüflich zu sein , die in den semitischen Sprachen so aufserordentlich reich ausgebildeten Umstands- bestimmungen zum Ausdruck zu bringen. Im Wesentlichen und hauptsächlich sind es hier zunächst die Bestimmungen des Grundes, denen ;" auf diesem Gebiete als Ausdruck dient, sowohl als reine Präposition, als auch als Konjunktion, wozu jene zum Teil durch die besondere Fähigkeit der Hebräischen Sprache, einen ganzen Satz als ein geschlossenes Ganzes gleich- sam Wle e l l l Nomen behandeln zu können, zum Teil aber

{

27

auch durch besondere Partikelzusammensetzungen befahigt ist.

Im Zusammenbange damit ist dann der koncessive Gebrauch zu besprechen, wie in der That auch das Lateinische z. B., das doch sonst in Abgrenzung und Einkleidung der Sätze eine so grofse fast mathematische Schärfe liebt, die kausale und die koncessive Beziehung im Ausdrucke der Konjunktion so oft nicht zu sondern versteht. Im weiteren V erlanfe tritt uns dann aber auch jene anfanglieh befremdende, aber in den semitischen Sprachen so gewöhnliche Anschauung entgegen, welche hier und da e nicht für nötig erachtet, die äufsere Einkleidung eines Kausalsatzes von der eines Finalsatzes zu unterscheiden, und ;" vor dem verbo finito zu seiner finalen Konjunktion werden lüist. (Hierher gehören die von Giesebrecbt l. c. S. 84 angeführten Analoga fiir diese doppelseitige An- wendung, wie z. B. ~, ~~j;, 1'tj", '"l1:lY:J, pourque = damit, pomquoi =~ weswegen u. s. w.) Wie weit verbreitet und origillal aber gerade die kausale Verwendung im Gebiete des gesamten Heb1·äismus für unsere Präposition ist. zeigt sich unter Anderem auch recht deutlich in den zahlreichen Zu- sammensetzungen, deren gröfserer Teil zur Bezeichnung der Ursache und des Grundes dient; in relativer Verknüpfung sind dies ,u;N ;31 als häufigste, aufserdem "lWN ,:J, ;:11 und '~ ;,, in demonstrativer p ;" , daneben aber auch !'iT ",, nNT ':l3' und m'1 ;3'.

Einiaennafsen bedauerlich ist es , dafs Ewald in seiner Zusammenstellung 0 A. L. § 217 i die doch so überaus häufig

beaernende kausale Beziehuncr b 0 0 so aanz und gar vernachlässigt 0 hat. Was er darüber giebt : ("Ferner steht )y von der nahe lieaenden nicht hinwegzurii.umenden Ursache, wie: sie töten

" 0 '

"mich 1"'3' Uber dich d. i. deinetwegen" wird bei näherem Hin- sehen auch Ewalds wärmster Verehrer nicht als Ernst zu fassen geneigt sein. Irrt man nicht, so hat er dabei den Gedanken gehabt, dafs die kausale Anwendung in dieser Weise unmittel- bar aus der lokalen zu erklären sei. So gewagt es immerhin ist, sich hier überhaupt auf Erklärungsversuche einzulassen, scheint doch der von Giesobrecht in seiner Bearbeitung der Präposition ; eingeschlagene Weg noch am ersten zum Ziele zu führen. Indem wir nämlich an die eine Richttmg anzeigende

(15)

Bedeutung von ',.Y anknüpfen , gehen wir gleichzeitig ein auf Ewalds Ausführungen § 203 a 204: "Der Sinn des Akkusativs ist im Gnmde der, da.lS er das Verhältnis der R1cht~g zu etwas hin nur ganz allgemein ausdrückt" . . . . . "bezeichnet die W ortbildtmg, aus welcher der Akkusativ hervorgeht, eigenir lieb ein Sichrichten, ein Streben und wollen nach etwas hin, l!ßd ist im Hebräischen auch nur in dieser niichsten und sinn- lich stärksten Bedeutung tmverkümmert geblieben, unstreitig de wegen, weil schon die älteste Sprache diese sinnliebere Be- deutung auch im Laute am stärksten ausdrückte, so dalS der Laut gerade in dieser unmittelbarsten Bedeutung am dauerndsten sich festsetzen konnte" . . . . . "dies ist erst der Begriff des Akkusativs, d. i. der allergemeinsten Unterordnung im Satze"

. . . "das Nennwort wird untergeordnet (im Akkusativ), um in Beziehung auf einen Satz oder ein eim:elnes Wort in ihm jedes Verhältnis von MaLS und Gröfse 1 Rattm und Zeit, Art und Weise näher anzugeben". Hieran müssen wir auch gleich noch Ewalds Beispiel knüpfen: er ging :,r-ii eigentlich "hoch sein" oder "Höhe", d. i. so dafs er hoch war,• oder wie wir in anderer Weise sagen köimten "hoch, stolz", (vgl. § 279), zu welchem Beispiel Gies. st.att Ewalds Erklärung "er ging so, dafs er hoch war· die zutreffendere gefunden hat: "er ging so 1 dafs Höhe bei dem Gehen war", "denn im Grunde denkt sich der Hebräer bei dieser Art Wendungen nicht das Subjekt beschrieben, sondern die Art und Weise des Handeins resp.

zuständlichen Seins desselben:.:. Eine sehr nahe Berührung mit jenem akkusativischen Gebrauch zeigen in der That einige mit

"" gebildete A.usdriicke, deren Zahl freilieb nicht so grofs ist und die deshalb hier vollständig folgen mögen: ~ Mos. 5, 22 schwören

"'po ;",

so dafs Lüge daran oder dabei ist = lügen- haft; Jer. 6, 14. 8, 11 eine Wunde heilen :-r':lp: ;" leichthin;

J?.salm

31, 24 Jahve vergilt den Übermütigen in, ;, nach Uberfülle = reichlich; für 11:1:"1 .,, Jes. 60, 7 nach Wohl- gefallen = wohlgefällig ist üblicher j1lti~ z. B. Jes. 56, 7.

Am Schlusse wird schliefslieh noch der Ort sein, um den sogenannten "komparativischen" Gebrauch von.," zu besprechen, welcher sich doch bei Weitem zahlreicher findet, als man sonst

wohl gemeint hat. Auch Ewalcl äufsert sich dahin "Selten ist das einfache ',:11 soviel als darüber hinaus höher als Psalm 16, 2.

1 Mos. 48, 22 .... " Damit vereinigt er aber zwei Stellen, die sicherlich nicht zusammen gehören, ganz abgesehen davon, dafs er so manches Erwähnenswerte ganz verschweigt. Was zu- nächst die letztere Stelle betrifft, so mag seine Deutung gelten, bei Psalm 16, 2 aber, wo übrigens Olshausen mit vollem Recht betont,· daf.~ k~in wirklich überzeugender Verbesserungsversuch vorliege, aber auch keine rechte V eranla.~ung dazu, so kommt man mit fler Übersetzung: "mein Glück ist nichtüber dich hinaus"

rricbt zu Rande, da wir alsdann hier, wo kein V. komparativischen Sinne. teht, eine ganz singuläre, durch keine Parallele irgend- wie zu stützende Anwendung der Präposition vor uns hätten ; man kann vielmehr nur übersetzen "nicht zu dir hinzu" etc., d. 1. "aufser dir'\ indem man nämlich nach Art der VV. zu etwas hinzufügen konstruiert. - Wenn im Weiteren die Prä- position sich bei einer Reihe von Ausdrücken, welche an sich einen komparntivischen Gehalt haben, gebraucht findet, so ist dies eine in mancher anderen Sprache durch zahlreiche Ana- logieen zn stützende Erscheinung, welche auch insofern von Interesse i~t, als sie ziemlieb unzweideutig zeigt, wie au einer rein sinnlich -lokalen Fassung leicht eine übertragen- geistige sich entwickelt. Eine merkwürdige Vorliebe für unsere Prä- position in dieser Verwendung zeigt das V. pm, z. B. 2 Chron.

28, 3 in der Wendung. Einen überwältigen?. wie auch die Hipll ilform Hiob 18, 9 gebraucht ist, um die Ubergewalt aus- zudrncken; in der Stelle Dan. 11, 5 ist eine inchoative Bei- mischung deutlich erkt•nnbar, so dafs sich die Nüance ergiebt:

mächtiger oder stärker werden als ein anderer, vgl. Riebt. 3, 12:

Einen stärker machen als einen Anderen (2 am. 24, 4 ist ;N, Wie die Parallele zeigt, nur verschrieben aus ;,:, ). In ganz derselben Beziehung teht ;r;o Riebt. 3, 10; 6, 2. In ziemlich bunter Reibe treten dann eine Anzahl von Ausdrücken sowohl verbaler als nominaler Art auf, welche sämtlich auf ein iiber·

treffen, überlegen ein 1 sieb worüber erheben u. dgl. hinaus- laufen. Vor allen die

y

?·u, beispielswei e J es. 10, 15. Dan.

11, 3-7 als Hitbpa' el s. v. a. sich Uber Jemand erheben, auch als Qal Sacb. 12, 7, mit dem Adjektiv bildet sich die gang-

(16)

30

bare Formel "ein grof: er König über alle Völker'' Psalm 95, 3 u. f.; sodann N~~ sowohl transitiv Esth. 5, 11 von einem Köniue O l der Jemand über alle l?fu"Rten et·hebt, als anch reflexiv in dem obigen Sinne, Ez. 29, 15; sodann das cbaldüische m:' Dan. 6, 4, tmd C'1"1 Psalm 96, 4; 148, 13. Neh. 9, 5. Schliefs- lieh gljedert sich hier noch die eigene Wurzel unserer Prä- position in der verbalen Form ein, gleichfalls als ein 11iiber Jemand emporkommen, ihn tibcrtreffen Spr. 31, 29 vgl. .Tos.

3, 15. Jes. 8, 7, wie in nominaler Gestalt

"'\,:>'

über etwas m·-

hahen 5 Mos. 26, 19. P ahn ~3, 19. Gleichsam als durch einen ablat. mens. determiniert enveisen sich zwei spiite Stellen als zu dieser Kategorie gehörig, nämlich Dan. 1, 20: ,,in allen Sachen der Weisheit und Einsicht, darüber der König sie fragte, fand er sie 10 Mal über :tlle Zeichende1.1ter und Beschwörer"

und 3, 20 "e1· befahl den Ofen zu heizen 7 Mal (mehr) als (je) gesehen wurde.H ·wenn Psalm 108, 5 die WE>ndung be- {fegnct !!töfser als der Himmel ist deine Gnade" 0 110 ... mit ''.:m, so ist darin, wie dm·chgehends in diesem Psalm eine Ver- schlechterung des Textes zu erkennen aus Psalm 57, 12. - In rein zeitliche1· Beziehung ist diese Fassung "über - hinaus"

scl1on dunh die Stelle 3 Mos. 15, 25 als gesichert zu be- trachten: "wenn ein Weib den Blntflufs hat über ihre monn.t- liche Unreinheit hinaus." -- Wenn man behauptet hat,

'Y

könne auch rein lokal in diesem Sinne Verwendlmg finden, so i t dies für die eine Stelle Riebt. 7, 22 zuzugeben; fTeilich

u

t bei geographischen Bezeichnungen, die nur einmal vor- kommen, wie an diese1· Stelle Tabatb, die genaucrc Lokn.l- hestimmung n:tehträglich seln· schwm·, aber scl10n na<·h Herth('aus A usfiihrung zu dieser Stelle wird die angegebene Fas~ung zum Mindesten selu! wahrscheinlich.

VITA .

Natu sum Otto Ricanlns Maximilianu Budie die TI. mens.

Aug. a. h. s. LIX Potisdami patre Carolo, matre Henrietta e gente Budie. Fidem profiteor evangelicam. P1·itnis literarum ele- mentis imbutus gymnasinm adii Potisd:unen. e, quod per novem annos frequentavi. Maturitatis testimonio instructus civis factus sum universitat:is Wilhelmitanae Argentoratensis ibique scholas auclivi per umun annum, tum in univer itate Friede1-iciana Halensi cruu Vitenbergensi con ocinta per tres annos, nlJi theo- logiae et philologiae orientali operam dedi. Per haec tempora sehelas audivi

Argentorati: vir. ill. Batulissz?t, Iloltzrnann, Lz"ebmamn, Lob- stmn, Reuss, Zöpffel.

II a l i s: Beyschlag, Ifm·in.9, .!. .facobi, Kähler, f(östtz'n,

.ltlelm~, Scltlottmann, Smend, Tschaclw·t tlleO-

logorum;

FA·dmann, R. Gosche, llaym, A. Müllel· pllilo- sophornm

et per ter sex mense in scminario theologico regio in excrci- tationibus exegetici Veteris Te. tamenti ve1-satus snm. Omni- bus illis viri. clarissimis optime de me meritis sempcr gratum servabo anjmum.

(17)

Sententiae eonti~ovei,.sae.

I.

Quae in Qor' ano sententiae et nalTationes ad Christianam religionem pertinentes inveniuntur, eas Mobammedem non ab Clu·istianis ipsis accepisse.

II.

Fahulam in libro J onae narratam ducenclam non esse a Phoenicia aut a Babylonia secl ab Hebraea

011gme.

III.

J oeli vaticinia omnium quae cripta adhuc restaut, suJn-

mae antiquitatis esse.

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