gelegt. Für die von

8 2 4 BESPRECHUNGEN

B E S P R E C H U N G E N

A le x a n d e r von H u m b o ld t. B ib lio g r a p h ie se in e r ab 1860 in d eu tsch er Sprache h e r a u sg e g e b e n e n W erk e und d er se it 1900 ersch ien en en V erö ffen tlich u n g en ü b er ihn. Im A u ftr ä g e d es A lex a n d er-v o n -H u m b o Id t-K o - m ite e s der D D R h rsg. von der D e u tsch en B ü d ie r e i.

L eip zig : D eu tsch e B ü d ie r e i 1959. 4 4 S. 4° (S o n d e r ­ b ib lio g r a p h ien der D eu tsch en B ü d ie r e i 16); P r e is brosch. DM 2.— .

Als Beitrag zum Gedenken an

hundertsten Todestag hat die Deutsche Bücherei Leipzig diese Bibliographie in ihrer Sonderreihe vor­

gelegt. Für die von

selbst in deutscher Sprache veröffentlichten Werke ist das Jahr 1860, für die über ihn erschienenen deutschsprachigen Veröffentlichungen das Jahr 1900 als Grenze gewählt.

Neben den Monographien sind die (nach ihrer Zahl naturgemäß stark überwiegenden) Zeitschriftenaufsätze erfaßt. Wenn auch — entsprechend dem besonderen Sammelcharakter der Deutschen Bücherei — nur das deutschsprachige Schrifttum berücksichtigt ist und beim Schrifttum über A. v.

das Ja h r 1900 zu spät liegt, als daß der Anschluß an die im Vorwort genannte Bibliographie von

erreicht wäre, so ergibt sich aus den hier zusammengestellten Titeln doch ein gewisses Bild von dem Weiterwirken

v.

Die Ergänzung nach der ausländischen L iteratur hin ist freilich bei einer so weltweiten Forscherpersönlichkeit nicht zu entbehren. Doch war die vorliegende Zusam­

menstellung gewiß von vornherein nur als Vorleistung auf die erwartete Gesamtbibliographie gedacht und als solche wurde sie mit Dank aufgenommen.

H.

Tübingen.

A le x a n d e r von H u m b o ld t. V on R. Bi t t e r l i n g. D eu tsch er K u n stv erla g , M ünchen 1959. V I, 116 S. m it v ie le n A bb.; P reis geb. DM 14.— .

U n te r d en z a h lr e ic h e n W e r k e n , d ie zu Al e x a n d e r v o n Hu m b o l d t sh u n d e r tste m T o d e s ta g e r s c h ie n e n sin d , n im m t d a s v o r lie g e n d e , d a s m it U n te r stü tz u n g d e s S tifte r v e r ­ b a n d e s fü r d ie D e u tsc h e W iss e n sc h a ft u n d d er G e s e ll­

sc h a ft fü r E r d k u n d e zu B e r lin h e r a u sk a m , e in e b e s o n ­ d e r e S te lle in so fe r n e in , a ls e s zu m ü b e r w ie g e n d e n T e il d urch B ild e r sp rich t, d ie vo m V e r fa s s e r d e s W e r k s in ja h r e la n g e r A r b e it u n d u n te r M itw ir k u n g h ilfr e ic h e r S p e z ia lk e n n e r z u s a m m e n g e tr a g e n w o r d e n sin d . D a s E l­

te r n h a u s in T e g e l, d er B r u d er W ilh e lm , d ie B e r lin e r U m w e lt, d ie b e r e is te n L ä n d e r — von a lle d e m v e r m itte lt d a s B u ch e b e n so e in d r u c k sv o lle V o r s te llu n g e n w ie von d er g lä n z e n d e n R e ih e d e r P e r sö n lic h k e ite n d e r W is s e n ­ sc h a ft, d er K u n st u n d d e s ö ffe n tlic h e n L e b e n s , m it d e n e n Al e x a n d e r v o n Hu m b o l d t in V e r b in d u n g sta n d . A u s g e ­ zeic h n e t in A u s w a h l u n d W ie d e r g a b e sin d auch d ie B i l ­ d er von A le x a n d e r v o n Hu m b o l d t s e lb s t: so d ie A q u a ­ r e lle von Ed u a r d Hi l d e b r a n d t (im A r b e its z im m e r u n d im B ib lio th e k s z im m e r ), d a s G e m ä ld e v o n B e g a s (A . v. H .

a ls R itte r d er F r ie d e n s k la s s e d e s P o u r le m e r ite ), d ie B ü s te n von R a u c h u n d F r ie d r ic h T ie c k , d ie G e m ä ld e von S c h r a d e r a u s d e n le tz te n L e b e n s ja h r e n . D ie g r o ß ­ a r tig e W e ite d ie s e s u n e n d lic h reich en F o r sc h e r le b e n s h at h ie r a lle in sch on in d e r Z u s a m m e n ste llu n g d er B ild e r w ü r d ig s te n A u sd r u c k g e fu n d e n . E in e k n a p p e D a r s te l­

lu n g d e r w is s e n s c h a ftlic h e n L e is tu n g und d e s L e b e n s­

g a n g e s r u n d e t d a s G a n z e ab. U b e r d en z e itb e d in g te n A n la ß h in a u s b le ib t d ie s e s B u ch fü r d en F a c h g e le h r te n e in e w illk o m m e n e E r g ä n z u n g lite r a r isc h e r Q u e lle n , fü r j e d e n g e is tig I n te r e s s ie r te n e in e g e d ie g e n e E in fü h r u n g in d a s L e b e n sw e r k u n d d ie U m w e lt e in e s M a n n e s , d en s e in B e r a te r , d er B e r lin e r K la ss isc h e P h ilo lo g e A u g u s t B ö c k h , „ d ie e r ste w iss e n sc h a ftlic h e G rö ß e s e in e s Z e it­

a lt e r s “ g e n a n n t h a t.

H.

T h e V ir u se s, V o l. III. A n im al V iru se s. V on F. M. Bu r n e t

and W . M. St a n l e y. A ca d em ic P ress Inc., P u b l., N ew Y o rk 1959. X V II, 42 8 S. m it ein ig en A bh., P r e is geb.

U S -S 12.— .

Die Virusforschung hat in den letzten Jahren eine so stürmische Entwicklung erfahren, daß es selbst den mit dem Gebiet Vertrauten kaum noch möglich ist, die Fülle ständig gewonnener Erkenntnisse und gleichzeitig neu entstandener Probleme zu überblicken. Um so mehr ist es zu begrüßen, das von berufener Seite in einem drei­

bändigen Standardwerk die chemischen und physikali­

schen Eigenschaften der Viren sowie die Vorgänge, die sich während ihrer Vermehrung in der Zelle abspielen, zusammengefaßt werden. Dabei ist es den Herausgebern gelungen, namhafte M itarbeiter für die einzelnen Teil­

gebiete zu gewinnen.

I m j e t z t v o r l i e g e n d e n

III.

. In

(K. M.

Die klare Darstellung und die übersichtliche Eintei­

lung machen den Band zu einer wertvollen Informations­

quelle. Da außerdem alle Kapitel in sich geschlossene Einheiten bilden, eignet sich „The Viruses“ vorzüglich als Nachschlagewerk. Man darf schon auf das Erschei­

nen der beiden ersten Bände gespannt sein.

R . Rott, T ü b in g e n .

Nachdruck — auch auszu g sw eise — nur m it schriftlich er G en eh m igun g des V erla g s gesta ttet V erantw ortlich für den In h a lt: A . K 1 e m m

Satz und D ru ck : K onrad T riltsch , W ürzburg