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Die Bedeutung des Tourismus für den wirtschaftlichen Strukturwandel in altindustrialisierten Regionen das Beispiel des Ruhrgebiets

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Die Bedeutung des Tourismus für den wirtschaftlichen Strukturwandel in altindustrialisierten Regionen –

das Beispiel des Ruhrgebiets

Rudolf Juchelka

Zusammenfassung

Ehemals durch die Montanindustrie geprägte Regionen in Deutschland, den BeNeLux-Staaten, Frankreich, aber auch Österreich durchlaufen seit einigen Jahren einen sogenannten. Strukturwandel. Dieser zeigt sich in der Wandlung räumlicher Strukturen, wirtschaftlicher Strukturen und von Image-Bildern.

Ein Element dieses sogenannten Strukturwandels ist auch der Tourismus. Am Beispiel des Ruhrgebietes in Deutschland werden Möglichkeiten, aber auch Grenzen zum Beitrag dieses Sektors für den Wandel von Regionen vorgestellt und diskutiert.

Abstract

The Importance of Tourism for the Economical Structural Change in Former Industrial Regions – The Example of the Ruhr Valley

Regions stamped formerly by coal and steel industry in Germany, the Be NeLux countries, France, but also Austria have passed through for some years multidimensional structural transformation prrocesses. This appears in the change of spatial structures, economic structures and of regional images. One element of this transformation is also the tourism sector. By the regional ex- ample of the Ruhr Valley in Germany, possibilities are introduced, but also boundaries to the contribution of this sector for the change of regions and are discussed

Prof. Dr. Rudolf Juchelka Universität Duisburg-Essen Institut für Geographie Wirtschaftsgeographie, insbes.

Verkehr und Logistik Universitätsstraße 2 45117 Essen, Deutschland rudolf.juchelka@uni-due.de

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1. Einleitung

Das Ruhrgebiet in Deutschland: Sofort entstehen Bilder wie vom Fernseh-Tatort-Kommissar Schi- mansky, von rauchenden Schloten und Hochöfen, von stillgelegten Bergwerken oder Stahlhütten, von verrußten Wohnhäusern mit ihren Vorgärten.

Gedanken an eine Nutzung oder Nutzbarmachung dieser Region als Tourismusdestination kommen mit zunehmender räumlicher Distanz – und dies einhergehend mit distanzkorrelierter regionaler Unkenntnis – oft nicht auf. Hier möchte der folgen- de Beitrag ansetzen und die Bedeutung, Möglich- keiten und Grenzen des Tourismus für den wirt- schaftlichen Strukturwandel in altindustrialisierten Regionen am Beispiel des Ruhrgebietes aufzeigen.

„Es hat lange gedauert, bis das Ruhrgebiet seinen rußigen Ruf hin- ter sich lassen und mithilfe einer groß angelegten Werbekampag- ne sein Image aufpolieren konnte.

Und erst allmählich setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Sehens- würdigkeiten der Region heute be- reits zu den Highlights des Deutsch- landtourismus gehören. Denn ob es sich um alte Schiffshebewerke han- delt oder Wassertürme, um außer- gewöhnliche Räumlichkeiten wie den Elektrizitätspalast der Zeche Zollern II/IV oder die Jahrhundert- halle in Bochum – diese historisch authentischen Attraktionen hinter- lassen allesamt einen weit nach- haltigeren Eindruck, als dies dem Allerweltjux in den standardisierten Erlebnisparks gelingt. ” (die Zeit

04.03.1999)

2. Das Ruhrgebiet – eine kurze regionalgeographische Einführung Das Ruhrgebiet, im Folgenden abgegrenzt als Ge- biet des Regionalverbandes Ruhr (RVR), stellt den größten Ballungsraum Deutschlands und einen der größten Verdichtungsräume Europas dar. Etwa 5,3 Millionen Einwohner leben auf einer Fläche von gut 4.400 km². Die Nord-Süd-Erstreckung der Regi- on beträgt 67 km, in Ost-West-Richtung sind es 116 km. Das Ruhrgebiet ist keine eigenständige Verwal-

tungseinheit1, vielmehr besteht es aus elf kreis- freien Städten und vier Kreisen (vgl. Abb. 1). Als Kernstädte des Ruhrgebiets gelten von Westen nach Osten: Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund.

3. Sektoraler wirtschaftlicher Strukturwandel im Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet als altindustrialisierte Region ist seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts durch die Montanindustrie (Steinkohleförderung, Eisen- und Stahlherstellung) geprägt. Aufbauend auf den Koh- levorkommen hat sich die extrem raumprägende Eisen- und Stahlindustrie gebildet, die allerdings seit Ende der 1950er Jahre in erhebliche Krisen mit nachfolgenden Strukturproblemen geraten ist.

1 Aufgrund dieser regionalen Abgrenzungsproblematik ergibt sich eine besondere Konstellation bei den verwendeten sta- tistischen Kenndaten: Die touristische Region Ruhrgebiet entspricht nicht dem Ruhrgebiet in den Grenzen des Regio- nalverbandes Ruhr (RVR), wie sie in Abb. 1 dargestellt sind und wie sie allgemein in Raumplanung und Wirtschaftsför- derung verwendet werden. Der Kreis Wesel (Teil des RVR- Gebietes) gehört zur touristischen Region Niederrhein. Er- schwerend kommt noch hinzu, dass im Kulturhauptstadt- jahr 2010 der Kreis Wesel allerdings von der Ruhr Touris- mus GmbH vermarket wurde, parallel zur Vermarktung durch die Niederrhein Tourismus GmbH. Im folgenden sind die genannten touristischen Kenndaten innerhalb einer Da- tenquelle jeweils vergleichbar, zwischen den Datenquellen allerdings nur eingeschränkt. Der Argumentationsgang be- zieht sich allerdings jeweils auf Datensätze aus einer Quelle.

Abb. 1: Das Ruhrgebiet in den Grenzen des Regionalverbandes (Kartographie: U. Overbeck)

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Heute fördern im Ruhrgebiet lediglich vier Berg- werke Steinkohle und die Eisenherstellung (auf Basis von Überseeerzen) wurde am Rheinstandort Duisburg konzentriert. Diese Entwicklungen wa- ren verbunden mit einem erheblichen Abbau von Arbeitsplätzen und machten einen umfangreichen ökonomischen Strukturwandel notwendig. Wäh- rend 1960 noch 61 % aller Erwerbstätigen im se- kundären Sektor tätig waren ging die Zahl bis 2008 auf 22 % zurück. Gleichzeitig nahm im gleichen Zeitraum der Anteil der Beschäftigten im tertiären Sektor (vgl. Tab. 1) von 37 % auf 77 % zu (nach Angaben des RVR sowie der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr).

Im Rahmen des durch diese wenigen Kennzahlen aufgezeichneten sektoralen Strukturwandels ist zu untersuchen, welche Bedeutung dem Tourismus hier zufällt. Dazu sollen im Folgenden verschiedene Phasen der touristischen Entwicklung im Ruhrge- biet aufgezeigt werden und anschließend anhand ausgewählter Kennzahlen die touristische Entwick- lung dieses Raumes charakterisiert werden. Ein- gebunden in diese Darstellung ist die Vorstellung ausgewählter Projekte der aktuellen Tourismuspla- nung hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Wandel dieser Region.

4. Phasen der Tourismusentwicklung im Ruhrgebiet

Weniger in Anlehnung an den zyklischen Ansatz der Kondratieff-Wellen mit auf- und absteigenden Zyklen, sondern eher dem Ansatz der Wirtschafts- stufentheorie folgend, können fünf Phasen der

touristischen Entwicklung und Raumprägung im Ruhrgebiet identifiziert werden. Die zeitliche Ab- grenzung der Phasen erfolgt dabei allerdings kei- nesfalls durch scharfe Jahreszahlen, vielmehr gibt es zeitliche Überschneidungen.

Phase 1: Binnen-Orientierung und Revierparks

Die erste Phase der touristischen Entwicklung im Ruhrgebiet ist aus terminologischer Sicht rich- tigerweise dem Themenfeld Freizeitwirtschaft und Naherholung zuzuordnen. In den 1970er-Jahren wurden im Ruhrgebiet so genannte Revierparks er- richtet, als erster 1970 der Gysenbergpark in Herne (vgl. Tab. 2).

Revierparks stellen eine spezifische Form der Park- bzw. Freizeitlandschaft im Ruhrgebiet dar.

Ihre Anlage verfolgte das Ziel, den Freizeitwert für die lokal und regional ansässige Bevölkerung zu er- höhen. Sie sind somit in das Konzept der sogenann- ten Naherholungsfreizeit einzuordnen. Die Revier- parks bestehen aus weitläufigen Grünanlagen und besitzen verschiedene Sportanlagen, ergänzt um Gastronomieangebote. In den 1990er- Jahren wur- den alle Revierparks im Rahmen der Internationa- len Bauausstellung (IBA) Emscher Park durch ein Radwegenetz miteinander verbunden.

Phase 2: Internationale Bauausstellung Emscher Park Die Internationale Bauausstellung Emscher Park hat von 1989 bis 1999 erheblich zum städtebau- lichen und ökonomischen Wandel speziell der schwerindustriell besonders stark – auch negativ – geprägten Emscher Zone, aber übergreifend auch des gesamten Ruhrgebietes beigetragen. Kernan- sätze waren, nicht mehr genutzte Standorte oder Bauten der Montanindustrie für die Öffentlich-

Tab. 2: Revierparks im Ruhrgebiet mit Gründungsjahren

1970 Gysenberg Herne

1972 Nienhausen Gelsenkirchen/

Essen

1974 Vonderort Oberhausen/

Bottrop

1976 Wischlingen Dortmund

1979 Mattlerbusch Duisburg

Tab. 1: Anteile der Beschäftigten (in %) in den drei Wirtschaftssek- toren im Ruhrgebiet im Wandel (eigene Zusammenstellung nach Angaben des RVR und der Wirtschaftsförderung Me- tropole Ruhr)

I. Sektor II. Sektor III. Sektor

1960 2 61 37

1970 2 58 40

1980 1 52 47

1991 1 44 55

2003 1 33 66

2005 1 28 71

2008 1 22 77

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Phase 4: Professionalisierung der touristischen Organisationsstruktur und Industrietourismus

Aufbauend auf der Erkenntnis, dass das Ruhr- gebiet außer für Geschäftsreisende und Messebe- sucher lange Zeit ein touristisches Schattendasein führte (gerade auch im Vergleich zu den angren- zenden Mittelgebirgen, dem Münsterland oder dem Niederrhein), wurde 1997 im Auftrag des nord- rhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums ein

„Masterplan für Reisen ins Revier” erstellt. Ziel war, das Ruhrgebiet als „überraschende” Destination im Städtetourismus zu etablieren. Als zentrales Defizit wurde die bislang fehlende organisatorische Bünde- lung der Tourismuswirtschaft ausgemacht, die dar- aufhin mit der Agentur „Reisen ins Revier” geschaf- fen wurde, aus der 2009 die Ruhr Tourismus GmbH hervorging. Diese Agentur hatte in ihrer Anfangs- phase die Aufgabe, Aktivitäten und Interessen – beides nicht immer im regionalen Konsens stehend – der Kommunen und Gebietskörperschaften zu ko- ordinieren und mit Reiseanbietern und -veranstal- tern zusammenzuführen. Der Masterplan sah vier zentrale Bausteine vor, die der folgenden Abb. 2 zu entnehmen sind.

Zusätzlich – quasi als Fundament der vier Baustei- ne – wurde die Notwendigkeit einer gemeinsamen (!) Marketingstrategie sowie einer neu zu schaffen- den Struktur der touristischen Institutionalisierung und Organisation erkannt. Als Ergebnis und Folge- wirkung dieses Masterplans wurde im Jahr 1998 eine neue Qualitätsstufe der touristischen Organi- sationsstruktur im Ruhrgebiet erreicht: die bislang auf kommunaler Ebene organisierte Tourismus- struktur (Marketing, Konzepte, Angebote) wurde um eine Ebene der Dachorganisation ergänzt, die keit nutzbar, begehbar und erlebbar zu machen

und gleichzeitig architektonische Landmarken als visuelle Anker- und Panoramablickpunkte zu etablieren. Im Rahmen dieses Konzeptes wurde beispielsweise ein stillgelegtes Hochofengelände in Duisburg für Besucherinnen und Besucher als begehbares Denkmal der Industriewirtschaft um- genutzt (Landschaftspark Duisburg-Nord). Alte Abraumhalden der Bergbaunutzung wurden zu Aussichtspunkten umfunktioniert. Damit entstan- den neue Formen der Sehenswürdigkeiten auf Ba- sis des industriekulturellen Erbes der Region.

Phase 3: Kunstwelten, Musical- und Shopping-Tourismus Auch das Ruhrgebiet versuchte in den 1990er- Jahren an der sich wellenartig ausbreitenden Form des Musical-Tourismus zu partizipieren. Neue Mu- sical-Theater wurden in Duisburg, Oberhausen und Bochum errichtet. In Essen wurde eine ehemalige Werkshalle des Kruppkonzerns zu einem Musical- Theater umgebaut. Aus heutiger Sicht kann im Ruhrgebiet allerdings nur von einem eingeschränk- ten Erfolg gesprochen werden, da sich lediglich das Musical-Theater in Bochum (als Aufführungs- ort von Starlight-Express) etablieren konnte und als außergewöhnlicher Erfolg zu bewerten ist. Die übrigen Standorte wurden entweder nach wenigen Jahren aufgegeben oder werden nur noch saisonal mit wechselnden Produktionen bespielt. Die Auf- gabe der Standorte wurde mit Defiziten der Be- sucherrentabilität begründet (vgl. JucheLka 1998, S. 26 ff).

Diese Phase der touristischen Entwicklung war außerdem geprägt durch die Errichtung von tou- ristischen Kunstwelten: 1996 wurde in Bottrop der sog. Moviepark errichtet, ein themenspezifischer Freizeitpark mit Fokus auf die Filmwirtschaft. Eben- falls in Bottrop eröffnete 2001 das Alpincenter, eine Indoor-Skipiste mit angegliedertem Freizeitpark, errichtet auf einer ehemaligen Bergbauhalde. In diesen Kontext einzuordnen ist auch das CentrO in Oberhausen: die so genannte Neue Mitte Oberhau- sen wurde 1996 auf dem Gelände der ehemaligen Gutehoffnungshütte eröffnet und ist mit 70.000 m² Verkaufsfläche eine der größten Shopping-Malls in Deutschland. Bestandteil der neuen Mitte Oberhau- sen ist auch eine Veranstaltungshalle, eine Musical- Halle sowie ein angegliederter Freizeitpark.

Abb. 2: Bausteine des Masterplans „Reisen ins Revier”

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Idee, einzuordnen, die als funktional spezialisierte touristische Themenstraße ausgewählte wichtige und touristisch attraktive Industriedenkmäler des Ruhrgebietes verbindet. Die Route – richtigerweise keine Strecke, sondern dem raumbezogenen Netz- werkansatz folgend eine netzartige Verknüpfung von Museen, Aussichtspunkten, Industriedenkmä- lern und Siedlungsstandorten – bildet weltweit eines der größten touristischen Netzwerke zur Er- schließung des industriekulturellen Erbes einer zu- sammenhängenden Region. Kernpunkt bilden eine etwa 400 km lange Route für den PKW-Verkehr so- wie ein 700 km langes Radwegenetz (vgl. Abb. 3).

Die Route der Industriekultur ist eingebunden in die „European Route of Industrial Heritage”.

Zu den Hauptattraktionspunkten der Route, aus- gewiesen durch ein spezielles gestuftes Wegwei- sungssystem, gehören

• 25 sogenannte Ankerpunkte (u.a. Museen der Regional-, Technik- und Sozialgeschichte),

• 16 Aussichtspunkte mit Panoramablick in die Industrielandschaft und

• 13 bedeutende Arbeitersiedlungen.

Unklar ist die langfristige Finanzierung der Route mit ihren Stationen, da die Zuschüsse des Landes Ruhr Tourismus GmbH (RTG; Name seit 2009, vor-

her Ruhrgebiet Tourismus GmbH).

Ziel der Organisation war die Bündelung von touristischer Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb, um somit ein eigenständiges touristisches Regionalprofil für das Ruhrgebiet entstehen zu las- sen. Kernaufgaben der RTG sind das touristische Marketing sowie – und dies stellt einen neuen An- satz dar – die Tätigkeit als Reiseveranstalter zum Beispiel durch speziell entwickelte Pauschalange- bote oder Reisepakete. Darüber hinaus kommt der RTG bei der Vernetzung der kommunalen Touris- musorganisationen eine Schlüsselfunktion2 zu.

Konzeptionell wurde für die touristische Weiter- entwicklung des Ruhrgebietes der Ansatz des sog.

Industrietourismus (vgl. dazu das nachfolgende Kapitel 5) ausgewählt, um eine gemeinsame in- haltliche Plattform und strategische Ausrichtung sowie Profilierung zu gewinnen.

In diese Phase ist auch die 1999 eröffnete und vom Regionalverband Ruhr (RVR) konzipierte sog.

Route der Industriekultur, eine weitergedachte IBA-

2 Da dieser Beitrag in einer geographischen Publikation er- scheint, darf in Form einer Fußnote erwähnt werden, dass der Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH Diplom- Geograph ist.

Abb. 3: Route der Industriekultur: Radwegenetz (Quelle: Regionalverband Ruhr 2011)

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Nordrhein-Westfalen nur bis 2016 gesichert sind.

Angedacht ist bereits eine Schrumpfung der Route auf ein durch Sponsoren finanziertes Kernangebot.

Phase 5: Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010 Die jüngste Phase der touristischen Entwicklung ist durch das Jahr 2010 geprägt, als das Ruhrge- biet den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt führen durfte. Essen hatte die Ausschreibung stell- vertretend für die 53 Städte des Regionalverbandes Ruhr (RVR) errungen, damit wurde das erste Mal eine polyzentrisch geprägte Region3 berücksichtigt.

Als inhaltliches Leitmot- to für RUHR.2010 wurde

„Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel” aus- gewählt. Das Konzept der Modernisierung und des

„Sich-neu-Erfindens”, wel- ches Essen unter diesem Motto präsentierte, könnte auch für andere altindus- trialisierte Regionen bei- spielhaft werden. Vor allem dieser Faktor überzeug- te die Auswahljury. Am 11. April 2006 gab die EU- Expertenjury die Entschei- dung und Ernennung für Essen und das Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Eu- ropas 2010 bekannt.Be- standteil des Konzepts von RUHR.2010 war auch eine differenzierte Regionali- sierung des Ruhrgebietes in Form sog. Erlebnisare-

ale (mit einer spezifischen Themen-Konnotation) sowie mit Portalstädten (vgl. Abb. 4). Dortmund, Duisburg, Essen, Bochum und Oberhausen bilde-

3 In der Vermarktung der Kulturhauptstadt RUHR.2010 wur- de seitens der Organisatoren immer von einer „Metropole im Werden” gesprochen. Derzeit wird in nahezu allen Publi- kationen zum Ruhrgebiet fast schon zwanghaft der Begriff

„Metropole Ruhr” verwendet, die Bezeichnungen „Ruhrge- biet” oder „Ballungsraum” sind geradezu verpönt. Aus geo- graphischer Perspektive ist der hier verwendete Metropo- lenbegriff kritisch zu hinterfragen bzw. sogar als fehlerhaft zu bewerten, gerade auch in der assoziativ damit geweckten Erwartungshaltung bei potenziellen Besucherinnen und Be- suchern scheint die Metropolen-Deklaration des Ruhrge- bietes somit eher zweifelhaft.

ten diese Gateway-Standorte mit entsprechenden Ankerattraktionspunkten und besonderen Informa- tionsfunktionen. Damit sind – bei gleichwohl flie- ßenden Übergängen der Erlebnisareale – weitere kleinräumigere „Regionen in der Region” entstan- den.

Effekte für den Ruhrgebietstourismus postu- liert worden. Kritikerinnen und Kritiker sahen das Projekt immer als EU-finanzierte Tourismusförde- rungskampagne. Wie noch zu zeigen sein wird, sind die touristischen Effekte dieses Eventjahres keinesfalls zu vernachlässigen, gleichwohl ist die

langfristige Wirksamkeit dieses sog. Big-Bang- Ereignisses noch nicht abschätzbar.4 Entscheidend wird dabei zuerst sein, welche nachwirkenden Ef- fekte im Jahr 2011 messbar sind (hier ist durchaus ein abgeschwächtes Wachstum postulierbar), dann aber vor allem, wie die Ausstrahlungseffekte ge-

4 Für den Verfasser dieses Beitrags war es in diesem Zusammen- hang ein erschütterndes Einzelerlebnis, als er Ende 2010 anlässlich eines Fachvortrags in der Ukraine zum Struktur- wandel im Ruhrgebiet die Bedeutung des Kulturhauptstadt- jahres thematisiert hatte, dann aber sofort seitens der Zu- hörerinnen und Zuhörer auf die katastrophale Tragödie bei der Duisburger Loveparade angesprochen wurde.

Abb. 4: Erlebnisareale und Portalstädte von RUHR.2010

(7)

rade auch im Hinblick auf die Imagewirkung des Ruhrgebietes sein werden und wie sich der Touris- mus im Ruhrgebiet ab 2012 (also mit merkbarem Abstand zu 2010) weiterentwickelt.5 Abb. 5 stellt die genannten fünf Phasen der touristischen Ent- wicklung und die damit verbunde Höherentwick- lung zusammenfassend dar.

5. Das Konzept des Industrietourismus Eine Möglichkeit, Regionen mit alten Industrie- anlagen zu neuem Leben zu erwecken, besteht in der touristischen Nutzung, und damit im Ansatz des Industrietourismus.

„‚Industrie’ und ‚Tourismus’ verkörpern auf den ersten Blick sehr gegensätzliche Welten, die kaum gemeinsame Schnittstellen sichtbar machen. Indus- trie- und Tourismus-Standorte bedürfen vielfach grundsätzlich unterschiedlicher Anforderungen im Hinblick auf die Ausgestaltung der wirtschaft- lichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmen- bedingungen. Während Industriestandorte zumeist räumliche Einheiten der Produktion darstellen, sind touristische Standorte als Zielgebiete für den Kunden zu verstehen, in denen die Produktion und Konsumation der Dienstleistungen stattfindet. Den- noch sind Industrie und Tourismus in unterschied- licher Art und Weise miteinander verknüpft. […]

5 Bedrohlich und aus touristischer Sicht gar nicht zielführend wirkt in diesem Zusammenhang die Ankündigung verschie- dener Kommunen im Ruhrgebiet aufgrund des massiven Haushaltsdefizits das Kulturangebot im Bereich Schauspiel und Musiktheater zu kürzen.

Industrietourismus stellt in der wissenschaftlichen und praktischen Diskussion noch eine sehr junge Teildisziplin dar. Diese konzentriert sich thematisch gesehen vordergründig auf die Revitalisierung von ehemaligen Industriestandorten und Industrien mit dem Ziel der Musealisierung und Gestaltung von Attraktionspunkten, der Gestaltung von Indus- trieerlebniswelten der produzierenden Industrie und auf Reiseformen und -motive.” (PechLaner et aL. 2008, S. 5)

Der Industrietourismus kann als Sonderform des Kulturtourismus definiert und betrachtet werden.

Er umfasst eine touristische Angebotspalette, deren Kern durch in Betrieb befindliche oder stillgelegte industrielle Anlagen und Betriebe gebildet wird. Diese Tourismusform – beispielhaft (interessanterweise oftmals auf Basis der Montanindustrie) entwickelt in der belgi- schen Wallonie, in der nordfranzösischen Region Nord-Pas-de-Calais oder im Saarland – ist überwiegend geprägt durch Kurzrei- sende, teilweise sogar nur im Rahmen des Tagestourismus – beim Besuch noch aktiver Unternehmen sind vor allem Gruppenreisen vorherrschend.

Grundansatz des Industrietourismus ist da- bei die Annahme, dass sich beide Nutzungs- formen keinesfalls ausschließen, sondern durchaus synergetisch zusammenwirken können. Gerade bei noch aktiven Industrie- betrieben (beispielsweise Villeroy&Boch im Saarland) ergibt sich die Möglichkeit eines unmit- telbaren Zuganges zu den Kunden, ein unverzicht- barer Wettbewerbsfaktor auf dem gegenwärtigen und zukünftigen Markt. Bei nicht mehr aktiver industrieller Produktion kommt hingegen die Be- deutung der Bildungsfunktion in den Vordergrund, wobei auch hier aufbauend auf der historischen Konstellation Weiterführungen in gegenwärtige Produktionsprozesse verstehbar gemacht werden können und somit eine Attraktionsbasis für den Städtetourismus gebildet werden kann.

6. Kennzahlen zur Struktur und Entwicklung der Tourismuswirtschaft im Ruhrgebiet Abgesehen von Zahlen zu den Gästeankünften und Übernachtungen existiert ungünstigerweise kein kontinuierliches Datenmonitoring zum Besu-

Abb. 5: Phasen der touristischen Entwicklung im Ruhrgebiet

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messbaren Beschäftigungs- und Einkommenseffek- ten treten zusätzliche Multiplikatoreffekte auf, bei- spielsweise in der Verbesserung der sog. weichen Standortfaktoren wie regionaler Identität und Regi- onalimage, in der Förderung der Lebens- und Auf- enthaltsqualität, in der Attraktivierung des Kultur- angebots und damit einhergehend in der Erhöhung des Wohn- und Freizeitwertes einer Region. Diese Effekte werten wiederum die Immobilienstandorte auf, was letztlich wiederum dem Wirtschaftsstand- ort durch unternehmerische Neuansiedlungen zu- gute kommen kann.

Abb. 6 stellt die Entwicklung der Gästezahlen seit den 1990er-Jahren dar. Grundlegend ist anzumer- ken, dass in die folgenden Kennzahlen jeweils auch Geschäftsreisende einbezogen werden. Geschäfts- reisende stellen die „klassischen Ruhrgebietstou- risten” dar. Explizites Ziel der touristischen Ent- wicklung war, gerade die Nicht-Geschäftsreisenden für einen Besuch zu gewinnen. Die kontinuierliche Steigerung wird in Abb. 6 deutlich, gleichzeitig fällt die signifikante Steigerung im Jahr 2010 durch den Effekt der Kulturhauptstadt ins Auge.

Touristische Entwicklungen sind gewöhnlich auch mit einer erwünschten Steigerung der Auf- enthaltsdauer der Gäste verbunden. Im Ruhrgebiet lag im Jahr 1993 die durchschnittliche Aufenthalts- dauer bei 2,3 Tagen, 2010 bei nur 1,9 Tagen. Abb. 7 zeigt hier für die vergangenen Jahre eine minimal rückläufige Tendenz.

Aufschlussreich ist die Betrachtung der Her- kunftsgebiete der Ruhrgebiets-Übernachtungsgäs- te: Von 3,4 Millionen Gästeankünften stammten im Jahr 2010 über 550.000 aus dem Ausland, das entspricht 16,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjah- reszeitraum (2009) nahm die Gesamtankunftszahl cheraufkommen, -verhalten sowie zur Tourismus-

wirtschaft im Ruhrgebiet insgesamt und damit kommunenübergreifend. Dieses grundlegende De- fizit kann auch nicht durch sporadische Einzeler- hebungen (beispielsweise im Jahr der Kulturhaupt- stadt) mit jeweils individuellem methodischem Forschungsdesign kompensiert werden, da wichti- ge Zeitreihen fehlen.6

Eine Untersuchung der ProJekt ruhr GmBh (2003a, S. 7) errechnete für das Jahr 2001 den Bei- trag des Tourismus zum regionalen Einkommen im Ruhrgebiet auf ca. 500 Millionen Euro. Diese Sum- me sichert etwas 14.000 direkte Vollarbeitsplätze, die durch eine nicht näher bestimmte Zahl von Teil- zeit- und Saisonarbeitskräften ergänzt wurde (vgl.

Tab. 3).

Für das Jahr 2010 kann in angenäherter Hoch- rechnung der Zahlen von 2001 von etwa 20.000 Vollarbeitsplätzen in der Tourismuswirtschaft im Ruhrgebiet ausgegangen werden. Bei insgesamt 2,3 Mio. Erwerbstätigen in der Region (Summe aus sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und nicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigten;

Angabe der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr), trägt der Tourismussektor somit zu etwa 0,9 Pro- zent der Gesamtbeschäftigung bei.

Neben den Beschäftigungseffekten sind gleich- wohl weitere Wirkungsfelder erkennbar: Unverän- dert zählt der sog. Städtetourismus zu den Wachs- tumsbranchen im Tourismus. Neben den regional

6 Vgl. hierzu nochmals die Anmerkungen der Fußnote 1.

Tab. 3: Kennzahlen zur Tourismuswirtschaft im Ruhrgebiet 2002 (Zusammenstellung auf Grundlage von Projekt Ruhr GmbH 2003a, S. 9, 19, 21)

Übernachtungen 4,2 Mio

Ausgaben pro Übernachtung 100 €

Summe 420 Mio €

Tagesbesucher 30 Mio.

Ausgaben pro Tagesbesucher 30

Summe 900 Mio

Wertschöpfungsquote im

Tourismus 40 %

Regionaleinkommen/Jahr 500 Mio Arbeitsplatzeffekte 14.000 Vollzeit-

arbeitsplätze

Abb. 6: Ankünfte und Übernachtungen im Ruhrgebiet 1993 und 1999–2010 (adaptiert nach Angaben der RTG)

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der Besucherinnen und Besucher um 13,4 Prozent zu, die ausländischen Gästeankünf- te sogar um 18,5 Prozent. Gleichwohl ist eine deutliche Diskrepanz in der regiona- len Herkunftsstruktur der Besucherinnen und Besucher festzustellen, wie die Abb. 8 mit den zehn häufigsten Herkunftsländern zeigt. Diese repräsentieren 94 Prozent der Gästeankünfte.

Betrachtet man diese Top-10-Herkunfts- gebiete des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr hinsichtlich der prozentualen Stei- gerung (Abb. 9) werden aufschlussreiche Steigerungen sichtbar (beispielswiese USA:

plus 40 Prozent). Hierbei ist allerdings der statistische Effekt der absolut geringen Aus- gangsgrößen im Jahr 2009 (USA: 14.000 Gäste) zu berücksichtigen, vergleichbare Steigerungsraten beispielsweise bei der absolut zweitgrößten Gruppe der Über- nachtungsgäste, den Niederländern, wären kaum zu erreichen.

7. Tourismus im Ruhrgebiet: ein Ausblick

Insgesamt kann die Entwicklung des Ruhrgebiets als touristische Destination durchaus als Erfolgsgeschichte bewertet werden. Im Rahmen des wirtschaftlichen Strukturwandels stellt der Tourismus – ge- rade auf Basis einer kontinuierlich aus- gebauten Organisationsstruktur – einen Baustein dar, der weniger in den messba- ren Dimensionen der Arbeitsplatzeffekte und der regionalwirtschaftlich messbaren Wertschöpfung zum Tragen kommt. Viel- mehr – und hier kommt der Organisations- bündelung in der Ruhr Tourismus GmbH eine zentrale Erfolgsfunktion zu – liegen in der überregionalen Image- und Marke- tingwirkung die entscheidenden Beiträge zum komplexen Prozess des regionalen Strukturwandels. Der Ansatz des Indus- trietourismus, ergänzt um funktional spezialisierte Angebotsformen wie dem

Shoppingtourismus, ist in regionaler Dimensionie- rung auf Basis der kulturlandschaftlich altindust- riell geprägten Raumstruktur durchaus angemes-

sen und zukunftsträchtig. Gleichwohl wird das Ruhrgebiet – und das ist auch nicht intendiert – keinesfalls zu einer klassischen Urlaubsregion

Abb. 7: Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 1993 und 1999–2010 (nach Angaben der RTG)

Abb. 8: Die zehn häufigsten Herkunftsländer der Übernachtungsgäste im Ruhrgebiet 2010 im Vergleich zu 2009 (nach Angaben der RTG)

Abb. 9: Steigerungsraten in Prozent von 2010 zu 2009 bei den zehn häufigsten Herkunftsgebieten der Übernachtungsgäste im Ruhrgebiet (nach Angaben der RTG)

(10)

mutieren, sondern sich als Ziel des Städtetourismus positionieren. Defizite bestehen unverändert in der Organisationsverflechtung zwischen Dachorgani- sation und der kommunalen (kleinteilig aufgestell- ten) Tourismusorganisation, hier wird noch häufig angepasst ans überkommene Kirchturmdenken agiert. Defizite in der Analyse der Tourismusnach- frage und -bedürfnisse machen es zudem schwie- rig, neue zielgruppenorientierte Angebotsformen zu entwickeln. Die weitere Anpassung der touristi- schen Infrastruktur, die in höchster Priorität zu ver- folgende Imagegenerierung, die Verbesserung der Hotelkapazitäten gerade auch im höherpreisigen Segment, die kommunenübergreifende Informa- tion in einzelnen touristischen Anlaufstellen (der erste Schritt wurde durch das 2010 eingeführte Besucherinformationssystem getan) bedarf zudem weiterer – leistbarer – Anstrengungen.

Dank

Der Verfasser dankt Diplom-Geographin Svenja Böttcher, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr- stuhl für Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr und Logistik der Universität Duisburg-Essen, für Informationen und konstruktive Anregungen zu diesem Beitrag.

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Referenzen

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