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Leonhardistraße Walting 08426/772. Konzeption. Stand April 2021

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Leonhardistraße 40 85137 Walting 08426/772

Konzeption

Stand April 2021

Träger:

katholische Kirchenstiftung St. Johannes Rapperszeller Weg 2 08426/98183 st.johannes.walting@bistum-eichstaett.de

https://www.kneipp-kinderhaus-stjohannes.de/

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Liebe Eltern,

mit dieser Konzeption stellen wir Ihnen das katholische Kneipp- Kinderhaus St. Johannes vor.

Wir beschreiben darin unsere gemeinsamen Werte und Überzeugungen, handlungsleitende Prinzipien und die Schwerpunkte unserer

pädagogischen Arbeit.

Sie soll Ihnen einen Einblick in unseren Alltag bieten und eine

Entscheidungshilfe für die Auswahl einer passenden Einrichtung für ihr Kind sein.

Unsere Einrichtung

Das katholische Kneipp-Kinderhaus St. Johannes liegt in Walting an der Altmühl nahe Eichstätt. Es wurde 2020 errichtet, nachdem die Gemeinde Walting den Neubau mit Finanzierung und Planung übernommen hat.

Zum Einzugsgebiet des Kinderhauses gehören alle Ortschaften der

Gemeinde Walting. Durch die Nähe zur Jurahochstraße liegt es aber auch günstig für Pendler.

Das Kinderhaus wurde oberhalb der Grundschule erbaut und bietet bis zu 87 Kindern in einer Krippe, ab einem Jahr, und drei Regelgruppen die Möglichkeit, betreut zu werden.

Leitbild

Unser Kinderhaus steht unter der Trägerschaft der katholischen Kirchenstiftung Walting:

Katholische Kirchenstiftung Walting, Rapperszeller Weg 2, 85137 Walting 08426/98183 oder st.johannes.walting@bistum-eichstaett.de

Diese ist zuständig für:

- ...die Anstellung und Begleitung des Personals.

- ...die Verknüpfung von Kinderhaus und Leben in der Pfarrgemeinde, da wir die Kinder als wichtigen Bestandteil der Pfarrei sehen.

- ...die Finanzierung des Kinderhauses

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Profil

In unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns an den christlichen Grundsätzen und verfolgen den kirchlichen Jahreskreis mit vielen Festen und Ritualen.

Wir nehmen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit an und

unterstützen es in seinem Grundvertrauen zu sich selbst, zu Anderen und zu Gott.

Das Kneippkonzept wurde von unserem vorigen Kindergarten

übernommen. Dieser wurde 2006 vom Kneipp-Bund zertifiziert und auch im Kinderhaus ist es uns ein Anliegen, mit Hilfe der 5 Säulen von

Sebastian Kneipp den Kindern einen bewussten Umgang mit Ihrer Gesundheit beizubringen.

Im Sinne der Inklusion finden bei uns auch Kinder mit erhöhtem

Förderbedarf bzw. Kinder mit (drohender) Behinderung einen Platz zur gleichberechtigten Teilhabe.

Rahmenbedingungen

Die Grundlage der pädagogischen Arbeit in unserer Einrichtung ist die Orientierung am bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), an der den BEP ergänzenden Handreichung für unter Dreijährige und an den bayrischen Bildungsleitlinien. Diese fachlichen Expertisen sind in der AVBayKiBiG verankert.

Die Paragraphen § 8a SGB VIII und §1,3, SGB VIII definieren das Kindeswohl und Maßnahmen, die im Falle einer Gefährdung zu treffen sind. Somit sind die Mitarbeiter unserer Einrichtung gesetzlich

verpflichtet, im Falle eines Verdachts der Kindeswohlgefährdung wie folgt vorzugehen:

Die pädagogische Fachkraft unterrichtet die Leitung über Beobachtungen am Kind, die im Zusammenhang mit einer Kindeswohlgefährdung stehen könnten. Das weitere Vorgehen wird besprochen und dokumentiert. Eltern werden über die Beobachtungen informiert, Maßnahmen werden

gemeinsam überlegt. Die Eltern werden auf die unterstützende Inanspruchnahme fachlicher Beratung hingewiesen.

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Die Maßnahmen werden schriftlich festgehalten und kontrolliert.

Unabhängig davon nimmt die Einrichtung Beratungsangebote durch

Fachkräfte in Anspruch. Je nach Gefährdungseinschätzung der Fachkräfte und der Leitung ist eine schriftliche Gefährdungseinschätzung an das Jugendamt Eichstätt vorzunehmen.

Aufnahmebedingungen

Die Aufnahme in eine Regelgruppe des Kinderhauses kann ab 3 Jahre unter Berücksichtigung der verfügbaren Plätze erfolgen.

Folgende Aufnahmekriterien können bei begrenztem Platzangebot angewendet werden:

-1. Kinder aus der Gemeinde Walting -2. Alter des Kindes

-3. Geschwisterkind -4. Alleinerziehende -5. Berufstätigkeit

-6. Länge der Belegung -7. Anmeldedatum

Die Aufnahme in die Kinderkrippe des Kinderhauses kann ab einem Jahr unter Berücksichtigung der verfügbaren Plätze erfolgen. Dabei soll das Kind zum Zeitpunkt der Aufnahme zwischen 1,0 und 2,3 Jahre alt sein.

Auch hier können folgende Aufnahmekriterien bei begrenztem Platzangebot angewendet werden:

-1. Kinder aus der Gemeinde Walting -2. Alleinerziehende

-3. Berufstätigkeit

-4. ausgewogene Altersmischung der Gruppe -5. Geschwisterkind

-6. Länge der Belegung -7. Anmeldedatum

Die Aufnahme kann im September oder Februar eines Kindergartenjahres erfolgen.

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Öffnungszeiten

Montag von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr Dienstag von 7:00 Uhr bis 15:45 Uhr Mittwoch von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr Donnerstag von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr Freitag von 7:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Der Bedarf der Öffnungszeiten wird jährlich abgefragt und gegebenenfalls den Bedürfnissen der Eltern angepasst.

Beiträge Regelgruppe

Grundbeitrag (4-5 Std.) 100,- € (5-6 Std.) 110,-€

(6-7 Std.) 120,-€

(7-8 Std.) 130,-€

Regelgruppe u-3-Kinder

Grundbeitrag (4-5 Std.) 130,-€

(5-6 Std.) 145,-€

(6-7 Std.) 160,-€

(7-8 Std.) 175,-€

Das Mittagessen von 3,70€/Mahlzeit wird monatlich vom Konto abgebucht. Dabei gehen wir von 4 Wochen/Monat aus.

Bsp.: Ihr Kind ist zwei Nachmittage in der Woche Nachmittags im

Kindergarten, bekommt also 2X Mittagessen. Wir rechnen für jeden Monat 8 Mittagessen ab, ziehen also 29,60€ ein.

Wegen unserer Schließzeiten wird ihnen im August und im Dezember kein Essen abgebucht.

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Krippengruppe

Grundbeitrag (4-5 Std.) 190,-€

(5-6 Std.) 210,-€

(6-7 Std.) 230,-€

(7-8 Std.) 250,-€

Für die Krippenkinder ist das Mittagessen im Grundbeitrag enthalten, da sie täglich während der Kernzeit Mittag essen.

Beiträge für alle Kinder

In dem Kalenderjahr, indem ihr Kind drei Jahre alt wird, erhalten sie ab September einen monatlichen Zuschuss von 100,-€ vom Freistaat Bayern, der ihnen automatisch vom Beitrag abgezogen wird.

Jedes Kind darf ab dem Monat, in dem es drei Jahre alt wird, mit dem Bus in den Kindergarten kommen.

Die Buskarte kostet monatlich 10,-€ und wird mit dem Beitrag abgebucht.

Geschwisterkindern wird eine Ermäßigung von 10,-€ gewährt, sobald und solange die Geschwister gleichzeitig angemeldet sind und das Kinderhaus gleichzeitig besuchen. Für das erste Kind ist der volle Beitrag zu

entrichten.

Eine jährliche Aufwendungspauschale von 20,-€ wird am Anfang eines jeden Kindergartenjahres eingesammelt.

Der Unkostenbeitrag von 10,-€/Monat für die tägliche Brotzeit wird vierteljährlich von uns eingesammelt.

Für die notwendigen Kneipputensilien sammeln wir bei der Aufnahme einmalig 5,-€ pro Kind ein.

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Ferienordnung/Schließzeiten

Die entsprechenden Zeiten, in denen das Kinderhaus geschlossen bleibt, werden zu Beginn eines Kindergartenjahres bekanntgegeben (max. 30 Schließtage/Jahr). In den Sommerferien ist das Kinderhaus in der Regel für drei Wochen geschlossen.

Gründe für zeitweilige Schließung sind z.B.:

- Klausur-/Fortbildungstage

- Krankheit oder Ausfall mehrerer Mitarbeiter, wenn die Aufsicht und Betreuung der Kinder nicht gewährleistet werden kann

- bei ansteckenden Krankheiten nach Anordnung des Gesundheitsamtes - aus anderen zwingenden betrieblichen oder dienstlichen Gründen Schulkinder, bis einschließlich der zweiten Klasse, können in den

Ferienzeiten nach Anmeldung betreut werden. Ein Pauschalbetrag pro Tag wird dabei in Rechnung gestellt.

Buchungszeitänderungen

Die Buchungszeit wird in der Regel für jedes Kindergartenjahr

(1.September) neu vereinbart. Sie kann zum 1. Februar des Folgejahres nach Notwendigkeit geändert werden. Die Änderung und Anpassung muss mindestens 6 Wochen vorher bekannt gegeben werden. Weitere

Änderungen und Anpassungen der Buchungszeit sind mit der Leitung abzustimmen.

Für die Buchung im September wird kein Beitrag erhoben, für die Umbuchung im Februar und alle weiter folgenden jeweils 10,-€.

Erkrankungen

Erkrankungen eines Kindes sind dem Kindergarten unverzüglich mitzuteilen.

Da die Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) über die

Meldungen und Verhütung übertragbarer Krankheiten auf Kindergärten Anwendung finden, sind die Regelungen in Anlage 4 des

Kindergartenvertrages dringend zu beachten.

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Alle nicht erkennbaren Besonderheiten bezüglich der Gesundheit oder Konstitution des Kindes sind dem Betreuungspersonal mitzuteilen.

Hierunter fallen insbesondere Behinderungen, Anfalls- und Bluterkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten, körperliche

Beeinträchtigungen etc., ferner Vorfälle mit möglichen Spätfolgen, z.B.

Unfälle und Verletzungen.

Eine ärztliche Bescheinigung ist der Leitung vorzulegen.

Bei akuten Erkrankungen bitten wir dringend zu beachten, dass ihr Kind in die Obhut vertrauter Familienmitglieder gehört und nicht in eine

Einrichtung, in der ein Kind ggf. nicht ausreichend zur Ruhe kommen kann.

Mit folgenden Symptomen gehört ein Kind nicht in die Einrichtung:

- Fieber höher als 38 Grad

- Fieber am Tag oder der Nacht zuvor

- Kinder, die sich übergeben oder Durchfall haben, frühestens 48 Stunden nach dem letzten

Durchfall/Erbrechen

- Kinder, die offensichtlich stark unter Ihren Symptomen leiden (Husten, grippale Infekte,...)

Die Eltern haben jede Änderung der Anschrift oder Telefonnummer (privat und am Arbeitsplatz) sowie Änderungen des Personensorgerechts

unverzüglich der Kindergartenleitung mitzuteilen.

Verpflegungsangebot

Mit dem Hintergrund unseres Kneipp-Profils, das eine ausgewogene, gesunde Ernährung voraussetzt, möchten wir den Kindern in unserer Einrichtung durch eine täglich gemeinsam zubereitete Brotzeit die Möglichkeit bieten, die eigenen Vorlieben zu entdecken.

Wir sind dabei darauf bedacht, den Kindern ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Lebensmittel einzuräumen. So können wir auch auf

„schlechte Esser“ individuell eingehen und besprechen, was angeboten werden kann, um auch ihnen gerecht zu werden.

Wir bieten neben verschiedenen Brotsorten auch Müslisorten oder Joghurts

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an. Außerdem möchten wir damit den Kindern die Möglichkeit bieten, das Zubereiten verschiedener Lebensmittel zu erlernen.

Obst und Gemüse, das ganztägig zur Verfügung steht, sowie

Milchprodukte erhalten wir wöchentlich über das EU-Schulobstprogramm.

Getränke wie Sprudelwasser, stilles Wasser und Apfelschorle stehen für die Kinder den ganzen Tag über bereit. Die Kinder können sich hier immer selbst bedienen.

Die Mittagsverpflegung ist über den Catering-Service Pöschel aus Eichstätt abgedeckt. Wir erhalten täglich frisch zubereitete Speisen in Wärmebehältern, die kurz vor dem Essen angeliefert werden.

Das Mittagessen ist für alle Krippenkinder in der Kernzeit enthalten und muss nicht extra gebucht werden. Die Krippenkinder nehmen das

Mittagessen in ihrer Gruppe ein, da dort die Möblierung auf die verschiedenen Bedürfnisse und Größen der Kinder angepasst ist.

Alle Regelkinder, die länger als die Kernzeit buchen, sind automatisch für das warme Mittagessen angemeldet. Die Kindergartenkinder essen alle gemeinsam in der Mensa und werden dabei von mehreren

Mitarbeiterinnen unterstützt.

Unser Team

In den Regelgruppen unserer Einrichtung sind während der Kernzeit in der Regel mindestens eine Erzieherin als Gruppenleitung und eine

Ergänzungskraft tätig.

In der Kinderkrippe ist zusätzlich eine weitere Ergänzungskraft tätig.

Die Leitung der Einrichtung ist unter Anderem verantwortlich für die Verwaltung und Sicherstellung der Qualität der pädagogischen Arbeit im ganzen Haus. In der Regel ist die Leitung vormittags zwischen 8:00 Uhr und 12:00 Uhr in der Einrichtung. Unterstützt wird die Einrichtungsleitung von einer Erzieherin als stellvertretende Leitung, die stundenweise neben dem Dienst in einer Gruppe auch Aufgaben der Leitung übernimmt.

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Das Personal bildet sich ständig fort, sodass wir sicherstellen können, dass wir nicht nur in Bezug auf Kneipp, sondern auch in anderen Bereichen auf dem Stand der jeweils aktuellen Pädagogik sind.

In regelmäßigen Teamsitzungen besprechen wir nicht nur die Abläufe und Strukturen, sondern reflektieren zur Sicherstellung der Qualität auch die pädagogischen Themen unserer Einrichtung.

Für die Instandhaltung unseres Kinderhauses ist ein Hausmeister zuständig.

Die tägliche Reinigung unserer Räumlichkeiten leisten zwei Reinigungskräfte.

Gruppen

Die Regelgruppen können jeweils von bis zu 25 Kindern altersgemischt besucht werden. Jedes Kind wird bei der Aufnahme einer Stammgruppe zugeordnet. So haben alle Kinder die Möglichkeit, zu den für es

verantwortliche Mitarbeiter/innen eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.Es gibt die Sonnen-/Mond-/und Sternengruppe.

Die Krippenkinder werden Sternschnuppen genannt. Hier können bis zu 12 Kinder einen Platz erhalten.

Durch die baulichen Voraussetzungen des Hauses können die Kinder sich auch in Gemeinschaftsräumen gruppenübergreifend begegnen. So können sie beispielsweise gemeinsam im Flur, dem Garten oder der Turnhalle spielen, wenn die Gruppen sich in der Freispielzeit befinden.

Am Nachmittag finden gruppenübergreifende Projekte statt, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Die Kinder werden dann von dem Personal betreut, das an diesem Nachmittag im Dienst ist.

Verschiedene Aktivitäten, wie Waldtage, Ausflüge oder unser täglicher Treff im Garten geben den Kindern zusätzlich die Möglichkeit, als ganzes Kinderhaus ein „Wir-Gefühl“ zu entwickeln und allen Kindern zu

begegnen.

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Unser Bild vom Kind

In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Wir sehen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit an, mit eigenen Bedürfnissen und individuellen Lebensumständen.

Jedes Kind hat seinen eigenen Entwicklungsstand und Rhythmus. Dies zu erkennen, aufzugreifen und zu fordern/fördern, sehen wir als eine unsere wichtigsten Aufgaben.

Unser Interesse ist es, das Kind dabei zu unterstützen, ein gesundes

Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufzubauen. Dies bedeutet, ihnen viel Raum zu bieten, sich selbst zu entfalten.

Unsere Rolle als Erzieherin ist es, eine feste Bezugsperson für die Kinder und auch Eltern zu sein und als Ansprechpartner für ihre Bedürfnisse zu fungieren.

Pädagogische Prinzipien

Wir unterstützen die Kinder in Ihrer natürlichen Neugierde und ihrem Bestreben, die Welt zu begreifen. Damit fördern wir ihre Selbständigkeit und realistische Wahrnehmung. Kinder werden durch möglichst viel

Freiraum/Freispiel in eigener Initiative und Selbständigkeit bestärkt, damit sie ein stabiles Vertrauen in ihr eigenes Tun aufbauen können.

„Selbstständigkeit wächst, wo Kinder selbst etwas in die Hand nehmen.“

Wir fördern die soziale Kompetenz der Kinder, damit jedes Kind, unabhängig von seiner Begabung oder Herkunft, seinen Platz in der

Gemeinschaft findet. Dabei achten wir auch bei uns Mitarbeitern auf eine vorurteilsfreie Haltung und Einstellung, die wir als Vorbilder den Kindern vorleben.

„Friedvolles Miteinander wächst da, wo Kinder ihren Platz in der Gemeinschaft gestalten können.“

Wir unterstützen jedes Kind darin, dass es sich einmalig und unverwechselbar erleben kann. Kinder, die sich bedingungslos angenommen fühlen, entwickeln Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Vertrauen in ihre gesamte Umwelt.

„Selbstvertrauen wächst, wo Kinder sich bejaht und wahrgenommen wissen“

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Ein grundlegendes Recht ist das Recht auf Partizipation (Mitbestimmung/- gestaltung). Wir ermöglichen Mitsprache und Mitentscheidung, damit Kinder demokratische Verfahrensweisen einüben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten Entscheidungen mitgestalten und Verantwortung

übernehmen. Sie sind Ko-Konstrukteur ihrer eigenen Bildung und beteiligen sich als Experten in eigener Sache.

„Persönliche Verantwortung wächst, wo Kinder sich früh für Ihre Ziele einsetzen dürfen.“

Teilhabe für Alle

Das soziale Miteinander und die Auseinandersetzung der Kinder mit dem

„Anders sein“ ist bei uns selbstverständlich. Ganzheitliche

Entwicklungsbegleitung geschieht in Zusammenarbeit mit ausgebildetem Fachpersonal.

Inklusion geht von einer Berechtigung aller Unterschiede im Menschsein aus. Jeder Mensch ist Teil des gesellschaftlichen Systems, in dem er lebt und hat das Recht, an Allem teilzuhaben-ungeachtet seiner Besonderheiten und seines Unterstützungsbedarfs.

Unsere Einrichtung ist geprägt durch das christliche Menschenbild und sieht jedes Kind als einmalig, besonders und wertvoll an.

Wir pflegen einen offenen und respektvollen Umgang miteinander ebenso wie individuelle Angebote. Wir nehmen Beeinträchtigungen wahr und versuchen, jedem Kind die erforderliche Unterstützung zu geben. So kann jedes Kind bei uns gleichberechtigt den Alltag erleben und sich körperlich, sozial und seelisch entfalten.

„Was im Vorhinein nicht ausgegrenzt wird, muss hinterher auch nicht eingegliedert werden.“

Kinder mit Behinderung sind bei uns im Haus herzlich willkommen und haben die Möglichkeit, sich durch externe Therapeuten begleiten zu lassen.

Die Finanzierung von Individualbegleiter und anderen möglichen

Notwendigkeiten zur gerechten Betreuung werden im Einzelfall mit den Erziehungsberechtigten besprochen.

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Kneipp

Die ganzheitliche Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp ist zur

vorbeugenden Gesundheitserziehung sehr gut geeignet. Unsere Kinder können spielerisch und alltäglich lernen Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

Nach der kneippschen Lehre ruht unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auf den fünf Säulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Pflanzen und Lebensordnung.

Mit unserer Zertifizierung verpflichten wir uns, die Säulen dieser Lehre in unserem Alltag zu integrieren und den Kindern in all diesen Bereichen ein Vorbild zu sein. Die baulichen Voraussetzungen unserer Einrichtung

ermöglichen es uns, die Wasseranwendungen, wie Wassertreten, Arm-/Fußbäder und Güsse im Alltag anzubieten.

Tägliche Bewegung an der frischen Luft, sei es das Spielen im Garten, Waldtag oder Spaziergang gehört bei uns selbstverständlich dazu und wird auch bei schlechtem Wetter angeboten.

Auch im Innenbereich der Einrichtung haben die Kinder in der „offenen Zeit“ immer die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang im Flur und im Turnraum auszuleben.

Durch unser Angebot der selbst zubereiteten Brotzeit tragen wir dazu bei, dass die Kinder die Wichtigkeit von vollwertiger Ernährung kennenlernen.

Unser Geburtstagsessen kochen wir mit den Geburtstagskindern frisch und achten auch hier immer darauf, dass auch gesunde Lebensmittel angeboten werden.

Durch unsere Raumgestaltung mit viel Holz und klaren Linien, möchten wir den Kindern eine Wohlfühlatmosphäre bieten. Wir schaffen eine innere Ordnung durch eine feste Struktur und den Wechsel von An- und

Entspannung.

Durch unsere Nähe zur Natur haben wir die Möglichkeit, unseren Kindern viele Pflanzen, auch Wildkräuter, nahe zu bringen. Wir gestalten

Kräuterbüchlein, machen Kräuterquarks, Suppen oder lernen die Verfeinerung des Trinkwassers mit Kräutern.

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„Um kräftige, gut gedeihende, widerstandsfähige Kinder heranzuziehen, wird es kaum ein Mittel geben, welches das Barfußgehen übertrifft,(…) so möchte ich doch allen Vätern und Müttern zurufen: Lasset eure Kinder Barfußgehen“

(Mein Testament für Gesunde und Kranke, Sebastian Kneipp)

Getreu dieser Aussage von Sebastian Kneipp möchten wir jedem Kind auf freiwilliger Basis die Möglichkeit bieten, in unserer Einrichtung barfuß zu laufen. Dafür sind die Böden im Innenbereich mit einer Fußbodenheizung ausgestattet und im Außenbereich können die Kinder im Sommer die verschiedenen Untergründe wahrnehmen.

Durch diese Kneippschen Angebote unserer Einrichtung werden die meisten der Bildungs-und Erziehungsbereiche des BayBEP bereits vermittelt und umgesetzt.

Eingewöhnung

Eine gelungene Eingewöhnungsphase stellt die Grundlage für alle weiteren Bildungsschritte dar. Deswegen gestalten wir die Eingewöhnung nach dem

„Münchner Modell“.

Die Kinder werden zu Beginn von einer pädagogischen Kraft und einem Elternteil begleitet. Erst wenn die Kinder die nötige Sicherheit zeigen, erfolgt eine kurze Trennungsphase. Diese wird im Laufe der Zeit

ausgedehnt. Der Zeitraum der Eingewöhnung richtet sich an den

Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes und wird zwischen Eltern und päd.

Kraft abgestimmt.

Vor der Aufnahme in unsere Einrichtung bieten wir den Kindern und Eltern einen Schnuppertag an, an dem sie die Gruppe bereits etwas kennenlernen können.

Wechsel in die Regelgruppen

Die Krippenkinder, die zum Jahreswechsel in die Regelgruppe wechseln, kennen durch die Öffnung des Gartens, des Flurs und des Turnraumes schon einige Betreuer und Kinder des Kindergartens. Vor den

Sommerferien dürfen diese Kinder zusätzlich einen Schnuppertag in ihrer neuen Gruppe absolvieren.

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Wechsel in die Schule

Wir arbeiten sehr eng mit der GS Walting zusammen, die in der Regel von den Kindern unserer Einrichtung später besucht wird. Im Vorschuljahr dürfen die VSK 2- 4x im Monat die Schule besuchen, insofern die Schule genügend Stunden dafür zur Verfügung hat.

So lernen die Kinder das Schulgebäude, die Lehrer und die Abläufe der Schule bereits im Vorfeld kennen und können Ängste diesbezüglich abbauen.

Tagesablauf Krippe

7:00 Uhr bis 8:15 Uhr Frühdienstbetreuung 8:15 Uhr bis 8:30 Uhr Bringzeit

8:30 Uhr bis 9:00 Uhr Freispielzeit und Vorbereitung Brotzeit 9:00 Uhr bis 9:15 Uhr Morgenkreis

9:15 Uhr bis 9:45 Uhr Hände waschen, gemeinsame Brotzeit 9:45 Uhr bis 11:45 Uhr Freispielzeit, pädagogische Angebote,

Spaziergänge,…

11:56 Uhr bis 12:15 Uhr gemeinsames Mittagessen 12:30 Uhr bis 12:45 Uhr 1. Abholzeit

12:45 Uhr bis 12:30 Uhr Vorbereitung zum Schlafen 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr Schlafen/Ruhen

13:00 Uhr bis 14:00 Uhr Freispielzeit

14:00 Uhr 2. Abholzeit

Regelgruppe

7:00 Uhr bis 8:15 Uhr Frühdienstbetreuung in einer Gruppe 8:15 Uhr bis 8:30 Uhr Bringzeit

8:30 Uhr bis 9:00 Uhr Freispiel, Vorbereitung Brotzeit 9:00 Uhr bis 9:30 Uhr Morgenkreis

9:30 Uhr bis 10:00 Uhr gemeinsame Brotzeit

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10:00 Uhr bis 12:30 Uhr Freispielzeit, pädagogische Angebote, Spaziergänge, …

12:30 Uhr bis 12:45 Uhr 1. Abholzeit/ Busse 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr Mittagessen

13:00 Uhr bis 15:45 Uhr Freispiel, Angebote laut Buchung und pädagogische Angebote

14:00 Uhr 2. Abholzeit/ Busse

15:45 Uhr 3. Abholzeit (nur Dienstags)

Durch die Aushänge an den einzelnen Gruppen dokumentieren wir die vergangenen Tage/Woche, sodass die Eltern im Nachhinein ersehen

können, was wir gemeinsam mit den Kindern gemacht haben und an was wir gerade arbeiten.

Turn- und Kneipptage der einzelnen Gruppen sowie Waldtage und andere wiederkehrende Angebote werden in einem Wochenplan festgelegt und damit auch für die Kinder und Eltern ersichtlich ausgehängt.

Sauberkeitserziehung

Im Krippen sowie im Regelbereich ist es für uns keine Voraussetzung, dass ihr Kind bereits trocken ist. Die Kontrolle der Blase und des

Schließmuskels stehen im Zusammenhang mit der Gehirnentwicklung des Kindes und können nicht von Außenstehenden erzwungen werden.

Deshalb unterstützen wir sie und ihr Kind beim Trocken werden. Durch die interessierte Anteilnahme und die Vermittlung von Zutrauen in seine eigenen Fähigkeiten, geben wir dem Kind dabei ein Gefühl von Sicherheit.

Dabei sind wir darauf bedacht, jederzeit die Intimsphäre zu achten.

Mittelkinder

Für alle Mittelkinder bieten wir an einem Nachmittag der Woche das Entenland an, in dem sie von der Ente Oberschlau viel über Formen und Farben lernen.

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Vorschulkinder

Im Vorschuljahr bieten wir den Kindern im Vorschulclub, an einem

Nachmittag der Woche eine Vielzahl von Lerninhalten, die eine sinnvolle Grundlage für die Einschulung bilden. Diese beinhalten die

Bildungsbereiche Mathematik, Naturwissenschaften und sprachliche Bildung. So lernen die Kinder nach Rücksprache mit der GS Walting z.B.

im Zahlenland spielerisch erstes Rechnen oder gestalten ihr eigenes Buch.

In Wuppi, das in drei Frühdiensten der Woche angeboten wird, lernen die Kinder durch eine Geschichte anhand von Klatschen z.B. die

Silbentrennung und lernen auch den Anlaut eines Wortes zu erkennen.

Entwicklungsbeobachtung

Neben den alltäglichen Beobachtungen führen wir bei jedem Kind unserer Einrichtung auch Beobachtungsbögen (Sismik, Seldak,Perik), in denen wir unsere Beobachtungen dokumentieren. Diese sind einmal jährlich die Grundlage für Entwicklungsgespräche mit den Eltern, die wir neben Eingewöhnungs- und Tür- und Angelgesprächen anbieten. Für die

Dokumentation der Entwicklung der Kleinen- und Krippenkinder gibt es einen Beobachtungsbogen, der vom Team selbst erarbeitet wurde.

Vorkurs Deutsch

Sehen wir bei einem Kind nach der Testung des Seldak-bzw. Sismik- Bogens einen erhöhten Förderbedarf der deutschen Sprache, bieten wir diesen betroffenen Kindern einmal wöchentlich für eineinhalb

Kindergartenjahre 90 Minuten Vorkurs Deutsch pro Woche an. Die Kinder lernen dort spielerisch die deutsche Sprache besser kennen und ihnen wird somit der Einstieg in die Schule erleichtert.

Elternarbeit

Ein jährlich neu gewählter Elternbeirat bringt Eltern und Mitarbeiter zusammen. Er versteht sich als Bindeglied, ist Ansprechpartner für alle Eltern und vertritt deren Interessen. Er nimmt eine beratende Haltung bei Wünschen und Anregungen ein.

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Des weiteren organisiert der Elternbeirat verschiedene Aktivitäten, um das Team zu unterstützen und zu bereichern.

Wir freuen uns auch über die Hilfe und Mitgestaltung der Eltern, die nicht dem Elternbeirat angehören und werden bei Bedarf auf sie zukommen.

Für neue Eltern findet jährlich ein Informationselternabend statt, an dem wir über unsere Arbeit mit ihrem Kind berichten und sie die Möglichkeit haben Fragen zu stellen.

In einem Elternabend zu Anfang eines Kindergartenjahres erhalten alle Eltern Informationen zu Neuerungen und den Jahresplan mit Schließzeiten und haben auch hier die Möglichkeit Unklarheiten auszuräumen.

Auch Themenelternabende bieten wir situationsbedingt oder nach Anregung der Eltern an.

Für Anliegen und Gesprächswünsche sind wir immer offen und es ist uns wichtig, im Rahmen unserer Konzeption und unserer pädagogischen Haltung, ihrem Kind gerecht zu werden.

Wir sehen uns als Erziehungspartner der Eltern und wünschen uns ein vertrauensvolles Miteinander, um Ihrem Kind und ihnen eine schöne Kindergartenzeit zu bereiten.

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