Wie wird Kaffee transportiert?
Und was bedeutet eigentlich fairer Handel?
Erfahren Sie heute, wie der gute Tchibo Kaffee aus aller Welt nach Deutschland gelangt.
Viel Spaß beim Entdecken und bleiben Sie neugierig.
Wir denken an Sie und senden herzliche Grüße Ihre Trainingsabteilung
Herzlich Willkommen zum zweiten Kapitel Ihres Kaffeewissens.
Wie schön, dass Sie Ihre gewonnene Zeit freiwillig dafür nutzen, sich rund um das
wunderbare Thema Kaffee weiterzubilden.
Kaffeewissen
Kapitel 2
Transport & Handel
Transport & Handel
K A F F E E W I S S E N
Transport & Lagerung
WIE KOMMT DER KAFFEE NACH HAMBURG UND WO LAGERT ER BIS ZUR RÖSTUNG?
Bis heute wird Kaffee ganz traditionell verschifft. 80 % der exportierten Kaffees werden als loses Schüttgut in Containern in die Importländer verschifft. Hochwertige Rohkaffees mit geringem Erntevolumen werden, wie zu alten Zeiten, in Säcken abgefüllt. Von Südamerika bis Hamburg dauert die Schiffsreise etwa zwei bis drei Wochen.
Damit der Rohkaffee die lange Reise wohlbehalten und ohne Qualitätsverlust übersteht, wird er an Bord möglichst temperaturbeständig und trocken gelagert. Wird der Kaffee im Zielhafen entladen, nehmen Kaffeeexperten von Tchibo Proben, um Qualitätsabweichungen oder Beschädigungen festzuhalten.
AUF DEM WEG IN DIE RÖSTEREI
Wird der Kaffee bei einem Lagerhalter zwischengelagert, werden die Container vom Hafen auf dessen Gelände gebracht und entladen. Die Kaffeebohnen werden dann entweder aus den Containern oder Säcken in Silos geschüttet oder in Säcken zwischengelagert, die in Lagerhallen auf Paletten gestapelt werden. Von dort wird der Rohkaffee im nächsten Schritt zu den Tchibo Röstereien transportiert, wo unsere Kaffeeröster mit viel Liebe und Leidenschaft die unvergleichlichen Tchibo Kaffees kreieren.
gegen profitiert der Verkäufer. Die beiden Börsenplätze New York und London teilen sich die gehandelten Kaffeesorten. Während in New York
ausschließlich Arabica-Kaffees ge- handelt werden, sind es in London die Robusta-Sorten.
Kaffeebörse
DER KAFFEEHANDEL AN DEN BÖRSEN
An den Börsen in London und New York kaufen die großen Kaffeeun- ternehmen ihren Kaffee meist schon Monate im Voraus, um Planungssi- cherheit zu haben. Diese Warenter- mingeschäfte sind eine Wissenschaft für sich. Kaffeeeinkäufer aus aller Welt versuchen jeden Tag Preisent- wicklungen vorauszuahnen, um den Rohkaffee schon weit vor der Ernte und dem Liefertermin zu möglichst guten Konditionen einzukaufen.
Diese Warentermingeschäfte sind natürlich nicht ohne Risiko für beide Seiten: Steigen die Kaffeepreise, hat der Käufer ein gutes Geschäft ge- macht. Bei fallenden Preisen hin-
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- K A F F E E W I S S E NFairer Handel
WIE WIRD FAIRER KAFFEE GEHANDELT?
Tchibo macht es anders – viele Tchibo Kaffees stammen aus nach- haltiger und fairer Produktion.
Dazu arbeiten wir mit verschiede- nen Partnern zusammen – darunter Rainforest Alliance und Fairtrade.
Das Ziel: nachhaltige, umweltscho- nende Anbaumethoden zu fördern und den Kaffeebauern faire Löhne zu garantieren. In diesem Rahmen wer- den an die Kaffeebauern und Koope- rativen Zertifikate vergeben, die in festgelegten Zeiträumen immer wie- der überprüft und erneuert werden müssen.
Der faire Kaffeehandel funktioniert anders als der Handel an den Bör-
sen: Zwischenhändler als Bindeglied zwischen Kaffeebauern und den Un- ternehmen fallen weg, und es wer- den festgelegte Mindestpreise für den Kaffee bezahlt, die immer über dem Weltmarktpreis liegen. Da- mit soll langfristig die Existenz der Kaffeebauern gesichert und ihnen
ermöglicht werden, in den Aus- bau nachhaltiger Anbaumethoden zu investieren. Fairer Kaffeehandel ist eine deutliche Erleichterung für Kleinbauern, da sie auf diese Weise nicht den stark schwankenden Kaf- feepreisen auf dem Weltmarkt aus- gesetzt sind.