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2012/104 Fairer Handel

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SYNODE DER EVANGELISCHEN KIRCHE Drucksache Nr. 104/12 IN HESSEN UND NASSAU

FAIRER HANDEL – Selbstverpflichtung für die Herbstsynode 2012 der EKHN ___________________________________________________________________________

Die AG Fairer Handel, gebildet aus dem Theologischen Ausschuss, dem Ausschuss für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sowie dem Ausschuss für Diakonie und Gesellschaftliche Verantwortung der 11. Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), empfiehlt der Kirchensynode folgende Selbstverpflichtung zur Annahme:

Durch den Fairen Handel werden wichtige Nachhaltigkeitsziele in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales unterstützt. Fairer Handel entwickelte sich im kirchlichen Raum und steht nach wie vor für ein glaubwürdiges christliches Zeugnis für mehr Gerechtigkeit und Solidarität in der globalisierten Welt. Er ist ein wichtiger Beitrag zum verantwortlichen Konsumverhalten des einzelnen Kirchenmitglieds, der Kirchengemeinden und der Gesamtkirche.

Aus diesem Grund verpflichtet sich die 11. Kirchensynode der EKHN, sich für folgende Ziele einzusetzen:

1. Die Kooperation zwischen Gemeinden, Dekanaten und den jeweiligen Weltläden wird gestärkt, um mehr Menschen zu erreichen und für das Thema zu sensibilisieren. In den Dekanaten, in denen es noch keine Weltläden gibt, sollen Neugründungen gefördert werden, so dass alle Gemeinden in vertretbarer Entfernung auf fair gehandelte Produkte zugreifen können.

2. Das Thema Fairer Handel soll bis 2014 in allen Handlungsfeldern und Zentren als Schwerpunktthema aufgegriffen werden. Fairer Handel wird eines der ersten Themen der „Impulspost“.

3. Fairer Handel mit Lebensmitteln erstreckt sich nicht nur auf Entwicklungsländer, sondern bezieht gleichrangig die Fairness gegenüber einheimischer Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung mit ein. Die EKHN erhöht deshalb den Konsum regionaler Lebensmittel in ihren Einrichtungen.

4. Bisher wird die Marktmacht der Kirche unterschätzt. Die EKHN gründet 2013 ein Netzwerk „Ökofaires Beschaffungswesen“ mit dem Auftrag, die Umstellung der EKHN auf nachhaltigen Konsum professionell zu unterstützen.

5. Die EKHN macht den Vorschlag, dass die Evangelische Kirche Deutschland ein Zertifizierungssystem der „Fair-Trade-Church“ entwickelt.

Die Synode regt an, dass das Diakonische Werk in Hessen Nassau die Punkte 3 und 4 übernimmt. Sie bittet die Gemeinden, sich in den Kirchenvorständen mit der Selbstverpflichtung zu befassen und sich ihre Ziele zu eigen zu machen.

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