• Keine Ergebnisse gefunden

1. Station : Gefangennahme 2. Station: Jesus nimmt das schwere Kreuz auf sich

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "1. Station : Gefangennahme 2. Station: Jesus nimmt das schwere Kreuz auf sich"

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kreuzweg 2021

Ein ganz besonderer Kreuzweg ist in diesem Jahr in der St. Marien-Kirche in Ginsheim zu Gast. Die Künstlerin Monika Stein hat den Kreuzweg gemalt und Dr.

Peter A. Schult hat ihn für uns nach Ginsheim geholt. Dafür ist der Pfarrgemeinderat sehr dankbar. Dr. Peter A. Schult war es auch, der gleich noch ein paar

Gedankensplitter zum Nachdenken mitgeliefert hat. Sie sind in diesem Heftchen zusammengetragen.

Das schreibt die Künstlerin selbst über den Kreuzweg:

Mein Name ist Monika Stein und ich lebe und arbeite als freischaffende Künstlerin in Unterwössen im Chiemgau, Bayern. Mein gemalter Kreuzweg war die natürliche Reaktion auf meine Kreuzweg Skulpturen, gefertigt aus Beton, welche ich 2015-16 erschaffen habe und die letztes Jahr im Kreuzgang des Trierer Domes zu sehen waren. Dieser Kreuzweg hat mich körperlich an meine Grenzen gebracht, und so war es eigentlich eine Erholung diesen gemalten Kreuzweg auf Büttenpapier

anzufertigen. Auch wollte ich mich von dem starken Leid, welches bei den Skulpturen so mächtig rüberkommt, lösen. Ich wollte einen Kreuzweg malen, der auch auf Kinder oder Jugendliche wirkt und für die Jugendarbeit verwendet werden kann. mit Absicht habe ich abstrahiert und die durchgängig türkise Farbgebung gibt den Bildern etwas frisches, modernes. Als Maltechnik habe ich hauptsächlich mit der Spachtel gearbeitet. Auch das Format ist größer gehalten als man meist sieht und fällt daher aus dem Rahmen. Wenn ich mir die Blätter jetzt hier in der Kirche so betrachte, könnte man meinen, daß sie extra für diesen wunderbaren Kirchenraum gefertigt wurden. Die Farbigkeit wiederholt sich hier sehr stimmig in den

Kirchenbänken. Die Motive orientieren sich an den traditionellen 14 Stationen die meist in den Kirchen zu finden sind. Ursprünglich gab es wohl noch mehr Stationen, dies hat sich dann im Laufe der Jahre auf 14 beschränkt.

(2)

1. Station : Gefangennahme

Wo wurden Sie in Ihrem Leben einmal „verurteilt“?

Wie steht es mit unseren Urteilen und dem generellen Verurteilen?

Urteilen wir manchmal auch zu hart und unbarmherzig?

Haben wir verlernt unsere Urteile und Meinungen zu korrigieren?

2. Station: Jesus nimmt das schwere Kreuz auf sich

Welche Lasten mussten Sie in Ihrem Leben bereits schon tragen?

Wann und wie laden wir auch anderen Menschen Kreuze auf?

Neigen wir manchmal zur Rücksichtlosigkeit?

Nützen wir zuweilen unsere Macht aus und drücken andere an die Wand?

(3)

3. Station: Jesus fällt zum 1. Mal unterm Kreuz Kennen Sie auch das Gefühl am Ende zu sein?

Wo in Ihrem Leben sind Sie gestürzt oder waren zum Umfallen müde?

Wo und in welchen Situationen fühlen wir uns überlastet?

Wie reagieren Kranke und Leidende, die mit ihrem Schicksal nicht mehr auskommen?

4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

Konnte Maria das Verhalten Jesu verstehen – diesen Einsatz für andere?

Wie reagieren wir auf die Lebenswege unserer Kinder?

Welche Begegnungen sind da überhaupt noch möglich?

Können die jungen Menschen umgekehrt ihre Eltern verstehen?

(4)

5. Station: Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz tragen Wo sind wir in unsrem Leben zum Kreuztragen gezwungen worden?

Plötzlich ist da die Last und das Unvorhersehbare – können wir´s annehmen?

Was hat unser Leben durchkreuzt? – Welche Schicksals-Schläge?

Wo haben wir Menschen und deren Kreuz-Lasten im Stich gelassen? Hilfe verweigert?

6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

Wie steht es mit unserem gegenseitigen Helfen – wen trösten wir?

Wir wollen doch nicht für andere den Dreck machen – oder?

Wir wollen uns doch nicht ausnutzen lassen – oder? – Wozu immer helfen müssen?

Und umgekehrt: Können wir die Hilfe von anderen annehmen? Uns helfen lassen?

(5)

7. Station: Jesus fällt zum 2. Mal unterm Kreuz

Unser Zukunftsglaube und Optimismus ist unter Corona umgekippt.

Unsere Kirche befindet sich derzeit in einer der größten Krisen. Absturz pur!

Wir aber sind kein Fall für ein Liegenbleiben. - Sollen wir wieder aufstehen?

Wissen Christen, dass Gott Zukunft ermöglicht und schenkt? – Jesus, wie ging es Dir?

8. Station: Jesus tröstet die weinenden Frauen

Wie viel klagenden und weinenden Menschen sind wir etwa schon begegnet?

Wie schaffen wir es denn, dem großen Elend dieser Welt aus dem Weg zu gehen?

Und: was beklagen und beweinen wir in unserem persönlichen Leben?

Können wir als „starke“ Menschen noch Tränen zulassen? – Dürfen wir mitweinen?

(6)

9. Station: Jesus fällt zum 3. Mal

Wird es eine dritte Corona-Welle geben? – Einen dritten Absturz?

Wie kann ein Mensch seine eigenen Stürze immer wieder verkraften?

Und: wird die Angst vor Versagen in unserer Gesellschaft immer größer?

Können wir uns selbst vergeben und verzeihen? In welchem Spiegel betrachten wir uns?

10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt

Über 2 Milliarden Menschen leben als absolut Arme auf dieser Welt.

Alle 5 Sekunden verhungert ein Kind, oft nackt und völlig hilflos – ohne Kleider.

Können wir dieser weltweiten Ungerechtigkeit einfach so zusehen?

Nehmen wir anderen Menschen etwas weg – berauben wir deren Existenz?

(7)

11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt

Manchmal sind auch unsere eigenen Wege verbaut und vernagelt:

Verlust an Selbstständigkeit und ohne Funktionen; krank und eingeschränkt.

Wie lange können wir ein Bangen um Wiedergenesung aushalten – die Angst davor?

Wie viele trostlose Nächte und ständiges Alleinsein sind auszuhalten?

12. Station: Jesus stirbt am Kreuz

Da stirbt ein Mensch. Wie stirbt er? – Wie werden wir sterben?

Gestorben wird nicht mehr daheim, sondern fern von den Lebenden.

Unsere Beerdigungs-Kultur neigt zur Anonymität. Recht auf einen sanften Tod?

Woher nehmen wir einmal die Kraft zum sterben?

Wo waren unter Corona die Seelsorger, - wo waren wir - , als gestorben wurde?

(8)

13. Station: Jesus wird seiner Mutter übergeben

Auch heute legt man Müttern das tote Kind in den Schoß. Unzählige trauernde Eltern.

Um Jugendliche, Drogensüchtige und Verkehrstote? Tod in virtuellen Welten?

Wie können wir da wieder zu Lebensmut und Sinnhaftigkeit kommen?

Beerdigungen? Was empfinden wir an Gräbern? Welches Leben schimmert da durch?

14. Station: Jesus ist auferstanden

Jesus Christus ist nicht im Tod geblieben. Jetzt lebt er mitten uns! - Erstens: wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind! - Zweitens: wo wir Gottes Wort hören!

-Und drittens: wo wir das eucharistische Brot miteinander teilen: Immer sind die hellen Strahlen seiner Auferstehung gegenwärtig; wie auf allen Bildern der

Künstlerin Monika Stein zu sehen ist, besonders aber im Osterstrahl der 14. Station!

Wie werden unsere österlichen Lieder in diesem Jahr 2021 klingen? Wie wird unser persönliches Halleluja zu hören sein?

Wir sind heute den Kreuzweg Jesu gegangen – es ist aber auch unser eigner

Kreuzweg gewesen – habe ich mich für einen kurzen Moment dort finden können? – Habe ich Wirklichkeit erfahren?

Die katholische Kirchengemeinde St. Marien zu Ginsheim wünscht Ihnen im christlichen Sinne: Frohe Ostern

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wähle 2 verschiedene Milchprodukte für deine Nachspeise aus.. (Einigt euch in

Auf und an der Mauer können wir beobachten, welche Pflanzen sich von allein in den Ritzen und Spalten ansiedeln können.. Das müssen schon ganz besondere Pflanzen sein, denn an

Schätze, wie viele Zuckerstücke in den Getränken enthalten sind, und ordne die Bilder der Zucker würfel den Bildern der Getränke zu.. Kontrolliere deine Vermutungen mit

[r]

auf unserer Station 12a, einer allgemein- psychiatrischen Station für Menschen in akuten seelischen Krisen auf der Basis ei- ner Persönlichkeitsstörung des Zentrums für

Es ging darum, die Welt von einem Mann zu befreien, der den Menschen zeigte, dass sie nicht Sklaven eines Systems sein müssen, das auf Gier, Macht und Gewalt aufgebaut ist.. Das

«Aber auch hoch oben, auf der Deyenalp, sah man die Soldaten aufeinander losgehen, sich am Kragen packen und gegenseitig über die Felsen hinunterstos- sen.» (Heimatbuch)

Bananenkartons