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SEHNSUCHT NACH NORMALITÄT. JUGENDLICHE DÜRFEN NICHT AUF DER STRECKE BLEIBEN Patricia Bruna. DEINE MEINUNG IST WICHTIG!

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Academic year: 2022

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GEWERKSCHAFT DER POST- UND FERNMELDEBEDIENSTETEN April 2021

Wolfgang Katzian ÖGB-Präsident, über die

EDITORIAL

SEHNSUCHT NACH NORMALITÄT

Ditmar Fürst

DEINE MEINUNG IST WICHTIG!

Christine Pertele

Coron a-Krise und ih ren Einflus s auf d ie

Arbei tswelt

"Tu Gutes und rede darüber!"

RICHARD KÖHLER

"Es ist notwendig über den eigenen Tellerrand zu blicken!"

JUGENDLICHE

DÜRFEN NICHT AUF DER STRECKE BLEIBEN

Patricia Bruna

Ulrike Ernstbrunner

WIR BRAUCHEN

KONKRETE LÖSUNGEN

Werner Luksch

Austro Control

"Die Republik Österreich muss endlich Verantwortung für die Austro Control übernehmen!"

F r oh e

O s t er n !

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HERAUSGEBER Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten Johann-Böhm-Platz 1 1020 Wien MEDIENINHABER Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH Johann-Böhm-Platz 1 1020 Wien

Für unverlangt eingesendete Manuskrip- te und Fotos keine Gewähr. Die Redak- tion behält sich vor, Artikel zu kürzen.

Nachdrucke, auch auszugs weise, nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe. Namentlich gekenn- zeichnete Artikel müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen.

Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass für über die „Kompakt“

angebotene Reisen und andere geld- werte Leistungen die GPF weder als Veranstalter noch Vermittler auftritt, son- dern den Abdruck alleine aus Gründen des Mitgliederservice durchführt. Jede Haftung der GPF wird ausgeschlossen.

OFFENLEGUNG gemäß MedG § 25 unter:

www.oegb.at/impressum

DATENSCHUTZ

gem. DSGVO: www.gpf.at/datenschutz DESIGN UND REDAKTION Victoria Dollezal

e-Mail: redaktion@gpf.at

AUFLAGE 45.100 Stück

Inhalt:

Im Überblick

LANDESGRUPPEN

Post – Wien, NÖ und Bgld.: 1210 Wien, Steinheilgasse 1 (Zi. 4.03) Tel.: (01) 534 44/495 70 oder Dw. 49571, e-Mail: gpf.post@gpf.at Vors.: Kurt Holzer, Tel.: 0664/624 27 30

PensionistInnen Vors.: Rudolf Schallhofer, Tel.: 0680/551 16 26

A1 Telekom – Wien, NÖ und Bgld.: 1020 Wien, Lassallestraße 9 Tel.: 050 664/493 55, e-Mail: gpf.a1telekom@gpf.at

Vors.: Ing. Walter Hotz, Tel.: 0664/663 05 39

PensionistInnen Vors.: Gerhard Ruiner, Tel.: 0664/442 17 84 (Adresse PensionistInnen: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1)

Kärnten: 9020 Klagenfurt, Bahnhofstraße 44 (EG) Tel: 0664/614 56 09 , e-Mail: gpf.kaernten@gpf.at Vors.: Ewald Kollnitz, Tel.: 0664/624 19 95

PensionistInnen Vors.: Jakob Fior, Tel.: 0664/122 20 67

Oberösterreich: 4030 Linz, Dürerstraße 15 (1. Stock) Tel.: (01) 534 44/445 85

e-Mail: gpf.oberoesterreich@gpf.at Vors.: Markus Sammer, Tel.: 0664/624 15 08

PensionistInnen Vors.: Franz Poimer, Tel.: 0664/261 04 80

Salzburg: 5020 Salzburg, Metzgerstraße 54 Tel.: (01) 534 44/455 90

e-Mail: gpf.salzburg@gpf.at Vors.: Karl Egyed, Tel.: 0664/624 15 16

PensionistInnen Vors.: Erika Aringer, Tel.: 0664/282 54 10

Steiermark: 8020 Graz, Karl-Morre-Straße 32

Tel.: (01) 534 44/466 04 oder Dw. 466 05, e-Mail: gpf.steiermark@gpf.at Vors.: Andreas Rindler, Tel.: 0664/624 19 78

PensionistInnen Vors.: Ludwig Brunnhofer, Tel.: 0664/266 93 30

Tirol: 6020 Innsbruck, Südtiroler Platz 14-16 Tel.: (01) 534 44/475 95, e-Mail: gpf.tirol@gpf.at Vors.: Thomas Ganarin, Tel.: 0664/624 13 32

PensionistInnen Vors.: Walter Schaffenrath, Tel.: 0678/121 62 10

Vorarlberg: 6800 Feldkirch, Reichsstraße 134 Tel.: (01) 534 44/486 00, e-Mail: gpf.vorarlberg@gpf.at Vors.: Franz Mähr, Tel.: 0664/624 16 99

PensionistInnen Vors.: Gerhard Corn, Tel.: 0664/280 59 60

BUNDESFACHGRUPPE

Flugsicherung: Austro Control GmbH, 1030 Wien, Schnirchgasse 11B Tel.: 05 1703/2771 oder Dw. 2772

e-Mail: gpf.flugsicherung@gpf.at

Vors.: Alexander Rovina, Tel.: 0664/832 11 65

PensionistInnen Vors.: Gerhard Mayerhofer, Tel.: 0664/614 54 70

ZENTRALAUSSCHÜSSE/-BETRIEBSRÄTE ZA POST AG, 1030 Wien, Rochusplatz 1 Tel.: 057767/200 55, e-Mail.: za.kanzlei@post.at Vorsitzender: Helmut Köstinger

ZA A1 Telekom Austria, 1020 Wien, Lassallestraße 9 Tel.: 0664/119 72 30, e-Mail: za-office@a1.at

Vorsitzender: Werner Luksch

ZBR Postbus AG

Tel.: 0664/624 39 38, e-Mail: martina.wiener@postbus.at Vors.: Robert Wurm

PensionistInnen Vors.: Heinz Bartonek, Tel.: 0664/326 03 03

1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1

Tel.: (01) 534 44/494 40, e-Mail: gpf@gpf.at Weitere Kontakte und Infos unter

unserer Homepage: www.gpf.at

ADRESSÄNDERUNG

MITGLIEDERVERWALTUNG Tel.: (01) 534 44/491 00 e-Mail: mitgliederservice@gpf.at

04 EDITORIAL

Richard Köhler

06 AKTUELL

Immer mehr ArbeitnehmerInnen haben Existenzängste | Enorme Herausforderungen kommen auf uns zu!

| Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt | Neues aus dem Arbeitsrecht | Deine Meinung ist wichtig!

14 AUSTRO CONTROL

Die Republik Österreich muss

15 POSTBUS/POSTAUTO

Sicherheit für unsere BuslenkerInnen

16 A1 Telekom Austria

Tu Gutes und rede darüber!

18&19

FRAUEN UND JUGEND

Wir brauchen konkrete Lösun- gen | Jugendliche dürfen nicht auf der Strecke bleiben!

20 PENSIONISTINNEN &

DIVERSES

Ditmar Fürst: Sehnsucht nach Normalität | Ehrungen | Postfilial- schließungen und bank99 | LG OÖ:

Ehrung 85 Jahre Mitgliedschaft, 100. Geburtstag | Service:Formular Impfzuschüsse | Sprechstunden

26 IN TIEFER TRAUER

Wir wollen Abschied nehmen und gedenken still an unsere lieben Verstorbenen.

HOMEPAGE

www.gpf.at

Unter unserer Homepage besteht die Möglichkeit sämtliche weitere wichtige Informationen zu aktuellen Themen, Reisen & Events, Kontak- ten, Leistungen, Sprechstunden etc. einzuholen!

21 12

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9 16

Impress um

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EDITORIAL

Richard Köhler

Es ist notwendig über den eigenen Tellerrand zu blicken!

Ich darf dich als neuer Vorsitzender unserer Gewerkschaft in

unserer Fachzeitschrift kompakt sehr herzlich willkommen heißen. Wir sind eine traditionsreiche Interessensvertretung mit knapp 45.000 Mitglieder, die bereits ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert hat.

Wir können stolz darauf sein Kollegin- nen und Kollegen zu unseren Mitglie- dern zählen zu dürfen, die schon in den Gründungsjahren unserer Gewerk- schaft ihre Solidarität zu unserer Bewe- gung durch ihren Beitritt bekundet ha- ben. Ebenso freut es mich, dass in den letzten Jahren auch immer mehr junge Menschen, die bei der Österreichischen Post AG, der A1 Telekom AG, der Post- bus AG oder bei der Austro Control AG arbeiten, unserer Gewerkschaft beitre- ten und die Bewegung damit stärken.

Gerade das letzte Jahr, welches als Corona Jahr in die Geschichte einge- hen wird, hat uns gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist, ganz besonders in Krisenzeiten. Die Sozialpartnerschaft als gelebter Interes- senausgleich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer war und ist insbesondere gefragt, wenn es darum geht den Staat und die Wirtschaft am Leben zu halten.

Da ist es dann notwendig über den ei- genen Tellerrand zu blicken und auch die Bedürfnisse der anderen ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Ich sehe daher die Vielfalt in unserer Gewerkschaft und den Wett- streit der Ideen nicht als Hemmschuh oder als permanenten Konflikt, sondern als gegenseitige Befruchtung bei der Erarbeitung von Lösungsansätzen. Und diese brauchen wir alle sehr dringend, wenn es darum geht, die Fragen der Ge- genwart und Zukunft zu beantworten.

So konnten wir in den letzten Monaten

gute Regelungen für die Kurzarbeit, für die Freistellung für die COVID-19 Risiko- gruppen, beim Home-Office und auch bei der Frage der Testungen in den Be- trieben erzielen. Bei der so wichtigen Frage einen Impfstrategie in den Be- trieben, haben wir die Einbeziehung der Sozialpartnerschaft aber vermisst. Da stand offenkundig der medienwirksame Auftritt der Regierungsspitze mehr im Fokus als die Frage, wie können mög- lichst viele Menschen innerhalb kurzer Zeit geimpft werden. Wir als GPF haben uns von Anfang an dafür stark gemacht, die Impfungen über die Betriebe abzu- wickeln. Und wir verfolgen auch weiter- hin diese Strategie.

"Nur wenn die Mehrheit geimpft ist, können wir schrittweise

wieder zu einem Leben zurückkeh- ren, das jenem vor Ausbruch der Pandemie in hohem Maße ent- sprechen wird. "

Es steht für mich allerdings außer Frage, dass uns COVID-19 in der Gesellschaft, in der Wirtschaft, im demokratischen Verständnis was die persönlichen Rech- te betrifft und uns vor allem als Individu- um nachhaltig verändert hat.

"Es wird an uns allen liegen für den wirtschaftli- chen Erfolg, für den Erhalt der Arbeitsplätze für den sozialen Zu- sammenhalt aber vor allem für uns persönlich die

richtigen Schlüsse zu ziehen. "

In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute!

Dein Richard Köhler

Liebes Mitglied , liebe LeserIn,

GPF-Bundesvorsitzender

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Mitglied sein lohnt sich!

Gemeinsam für eine sichere Zukunft.

Umso mehr Mitglieder, desto stärker sind wir!

Werde auch du Gewerkschaftsmitglied und stärke dich selbst, indem du ein Teil unserer Bewegung wirst!

Weitere Infos:

www.gpf.at oder Personalvertretung vor Ort

Seit 2011 wurden laut einer Untersuchung der Ar- beiterkammer den zwanzig ATX-Unternehmen ins- gesamt 22,8 Milliarden Euro an Dividenden aus- geschüttet. Das ist fast so viel wie die Hälfte der geplanten Corona-Hilfen. Im Krisenjahr 2020 waren es zum Beispiel unglaubliche drei Milliarden Euro!

Den Begriff Solidarität kennt man in dieser Welt an- scheinend nicht.

Die Verteilungspolitik ist unfair

Eigentlich sollte man meinen, dass vor einem Virus alle gleich sind. Bei der Verteilungspolitik stimmt das allerdings so nicht. ArbeitnehmerInnen und Pensio- nistInnen zahlen am meisten in den Steuertopf ein (80 % der Steuern), trotzdem sind sie diejenigen, die durch die Krise am stärksten ausgeprägte Existen- zängste haben! Deshalb setzen sich Gewerkschaft und Arbeiterkammer für eine faire Steuerstruktur ein.

Ausschüttungen von Dividenden und Boni in Krisenzeiten!

Auf der anderen Seite werden Dividenden, Vor- standsgagen und Boni in Millionenhöhe ausbezahlt, anstatt in vernünftige und nachhaltige Unterneh- mensprojekte zu investieren. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben überhaupt nichts von diesen Ausschüttungen, im Gegenteil! Denn in Kri- senzeiten und bei Verlusten dürfen dann wieder alle Steuerzahler die Rechnung bezahlen. Verantwor- tungsbewusste Unternehmer würden größere Re- serven für Krisenzeiten einrichten und sich für keine reine „Dividendenbefriedigungspolitik“ aussprechen.

"Gerade in Krisenzeiten wäre es anständig, die

massive Ausschüttungspolitik zu beenden."

Nachhaltig besser und auf jeden Fall vernünftiger wäre es, wenn Unternehmer für die Existenz des Unternehmens vorsorgen wür- den. Durch finanzielle Reserven kann man in Krisenzeiten die Exis- tenz des Unternehmens schützen und Arbeitsplätze sichern.

Jeder Arbeitsplatz zählt!

Die Corona-Krise hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Ge- sellschaft. Wir müssen die Arbeitslosigkeit genauso bekämpfen, wie die Pandemie. Die Gewerkschaft kämpft für jeden einzelnen Arbeitsplatz, denn jeder Arbeitsplatz zählt! Wirtschaftswachstum alleine wird nicht reichen, dazu braucht es mehrere Maßnahmen, z.B. die Schaffung eines Comeback-Beteiligungsfonds.

„Wir glauben, ein Comeback-Beteiligungsfonds ist ein guter Weg, um Arbeitsplätze zu retten. Der Staat soll mit befristeten stillen Be- teiligungen einspringen. Darüber sollten wir als Sozialpartner kon- kret diskutieren“, so ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian.

Weitere Infos zu ÖGB Forderungen und Ideen, die aus der Krise führen, findest du unter: www.oegb.at

Liebe Grüße und bleib gesund!

Dein

Die Arbeitsmarktsituation ist aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor angespannt. Während auf der einen Seite viele Menschen verunsichert sind und Existenzängste haben, gibt es Menschen in Österreich, die anscheinend in einer eigenen Welt leben. Es scheint so, als gäbe es in dieser eigenen Welt keine Krise.

Christian Decker Bundesgeschäftsführer

Immer mehr

ArbeitnehmerInnen haben Existenzängste

SEI D A BEI !

Mitglied sein lohnt sich!

Gemeinsam für eine sichere Zukunft.

Umso mehr Mitglieder, desto stärker sind wir!

Werde auch du Gewerkschaftsmitglied und stärke dich selbst, indem du ein Teil unserer Bewegung wirst!

Weitere Infos:

www.gpf.at oder Personalvertretung vor Ort

OHNE DICH

GEHT'S NICHT!

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Enorme

Herausforderungen kommen auf uns zu!

Die Corona Pandemie hat unser leider weiterhin voll im Griff. Schlagworte, wie Infektionszahlen, Testungen, Inzidenz und Lockdown begleiten uns weiterhin.

Davon abgesehen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise viel schlimmer und werden uns noch länger beschäfti- gen als die gesundheitliche Krise selbst. 509.000 Menschen in Österreich sind derzeit ohne Arbeit, 140.000 davon sind bereits ein Jahr oder länger arbeitslos. Dazu kommen rund 487.000 ArbeitnehmerInnen, die sich schon seit Monaten in Kurzarbeit befinden und daher bis zu 20% weniger Einkom- men erhalten. Davon betroffen sind auch tausende junge Menschen, die erst im wirtschaftlichen Aufbau sind und voller Träume und Hoffnungen waren, die Generation Z.

Die von der GPF organisierten Betriebe, wie die Post AG und die A1 Telekom Austria AG sind von der wirtschaftlichen Krise nicht unmittelbar betroffen. Ganz im Gegenteil beide Unter- nehmen konnten auch im Jahr 2020 gute Ergebnisse erzielen.

Dies ist vor allem den Beschäftigten in den Betrieben zu ver- danken, die unter erschwerten Bedingungen hervorragende Arbeit in den vergangenen Monaten geleistet haben. Sie ha- ben einen wesentlichen Beitrag geleistet, Österreich am Le- ben zu halten und den Betrieben Gewinne zu bescheren.

"Dafür reicht aber nicht nur ein DANKE!"

Die heuer von den Sozialpartner abgeschlossenen Kollekti- vverträge sind von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen worden. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Aus- gangslage wurden Erhöhungen vereinbart, die den Kaufkraft- verlust durch die Inflationsrate abdecken. So haben zuletzt die Friseure eine Erhöhung um 1,4 % vereinbart.

Im Bereich der GPF starten im Frühjahr die Verhandlungen für die rund 20.000 Beschäftigten bei der Österreichischen Post AG. Im letzten Jahr konnte das Verhandlungsteam der GPF eine Gehaltserhöhung von 1,5 bis 2,08 Prozent erreichen.

Damit lag der Abschluss höher als der in anderen Branchen.

Auch die kommenden Verhandlungen stehen unter dem Ein- fluss der Corona-Pandemie.

Während viele Branchen durch die Lockdowns zum Erliegen gekommen sind, haben die KollegInnen bei der Post weit über die normale Arbeit hinaus enormes geleistet. Überstunden, Sonderschichten und Flexibilität in fast allen Bereichen der Post waren notwendig, um das große Arbeitspensum in der Zustellung in der Logistik und in den Postfilialen zu bewältigen.

Dazu gekommen sind besondere Schutzmaßnahmen, wie der versetzte Dienstbeginn in der Zustellung und die Maskenpflicht in den Filialen. Der enorme Arbeitsdruck, die weiterhin gestie- gene Produktivität und ständig ändernde Aufgaben müssen sich in einem ordentlichen Gehaltsplus für die Beschäftigten zu Buche schlagen. Darüber hinaus braucht es neue Formen der Arbeitszeit, Verbesserungen beim Urlaub und Modelle für ältere ArbeitnehmerInnen. Wir brauchen aber auch mehr Per- spektiven für unsere jüngeren Kolleginne und Kollegen, dass diese auch berufliche Zukunftschancen bei der Post haben.

Wir haben also jede Menge an Herausforderungen zu stemmen. Packen wir es gemeinsam an, zum Wohle un- serer Mitglieder und unserer Kolleginnen und Kollegen.

TEXT Richard Köhler (GPF-Bundesvorsitzender)

Gemeinsam schaffen wir es !

Die Corona-Krise hat auch die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Für uns Gewerkschaften geht es seit dem Ausbruch des Virus darum, Ar- beitsplätze zu sichern und da ist uns einiges gelungen. Vor allem die Wiederbelebung des Kriseninstruments Kurzarbeit, das auch bei der Austro Control Arbeitsplätze gerettet hat, ist Vorbild für ganz Europa.

Mindestens genauso wichtig war und ist uns der Schutz der Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer. Für euch als Beschäftigte in der kritischen Infrastruktur der Post AG, der Postbus AG und bei A1 gab es keinen Lockdown, aber wie für alle sogenannte systemerhaltende Branchen, mehr Arbeit. Nach wirklich zähen Verhandlungen haben wir Ver- besserungen für die Arbeit im Homeoffice erreicht: Der Unfallver- sicherungsschutz gilt jetzt auch dauerhaft im Homeoffice und es ist klargestellt, dass die Arbeitgeber für die Ausstattung (z.B. Laptop, Fir- menhandy, WLan) aufkommen müssen. Was in gut organisierten Betrie- ben eine Selbstverständlichkeit ist, wurde nun auch für alle Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice durchgesetzt.

Eine echte Verbesserung ist auch mit dem ersten Generalkollektiv- vertrag seit mehr als 40 Jahren gelungen, der mit der Satzung auch in euren Branchen gilt. ArbeitnehmerInnen, die zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtet sind, haben spätestens nach drei Stunden Anspruch, die Maske für zehn Minuten abnehmen zu können.

Der General-KV stellt außerdem klar: Wer in der Arbeit einen negati- ven Corona-Test braucht, der kann sich während der Arbeitszeit testen lassen.

Dank und Applaus für die Arbeit der SystemerhalterInnen gibt es viel – aber das reicht nicht. Wir lassen nicht locker bei unserer Forde- rung nach einem Coronatausender oder einer finanziellen Anerkennung in Form eines Gutscheins für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (einzulösen nur bei heimischen Unternehmen). Weil sie nach wie vor enormes leisten, um unser Land am Laufen zu halten.

Um mehr Geld im Börsel und gute Arbeitsbedingungen wird es auch bei den demnächst beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten bei der Post gehen. Ich weiß, dass diese berechtig- ten Forderungen, wie alle eure Anliegen auch bei der neuen Führungs- ebene in der GPF, bei Richard Köhler und seinem Team, in den besten Händen sind! Glückauf!

Wolfgang Katzian ÖGB-Präsident,

über die Corona-Krise und ihren Einfluss auf die Arbeitswelt

Richard Köhler (GPF-Bundesvorsit- zender) im Gespräch

mit ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian.

(Beide wurden vor dem Gespräch negativ auf COVID-19 getestet.)

Die GPF bietet dir umfassende und vielseitige Serviceleistungen, Unterstützungen und Angebote an. Zum Beispiel:

Jährliche Gehaltserhöhungen 13. und 14. Monatsgehalt

Wir sichern dein Urlaubs- und Weihnachtsgeld in den jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen und verteidigen diese große Errungenschaft.

Inkludierter Rechtsschutz/Rechtsberatung in Angelegenheiten, die mit deinem Dienst-/

Arbeitsverhältnis in Zusammenhang stehen Sozialfonds-Unterstützung

Bei Einkommenskürzungen durch Krankheit Arbeitslosenunterstützung

Unterstützung bei Arbeitslosigkeit Kurszuschüsse & Studienfonds Studienabschluss, Lehrabschluss,

berufsweiterbildende Kurse, Hobbykurse etc.

ÖGB-Kartenstelle

Vergünstigten Theater- und Konzertkarten Unsere Vorteilswelten

Attraktive Angebote und Ermäßigungen für unsere GPF-Mitglieder

GPF & ENI

Geld sparen beim Fahren mit der VIP-Card von eni!

Top informiert

Mit der GPF-Mitgliederzeitschrift „Kompakt“

und unserem “Newsletter”

Sprechstunden der PensionistInnenvertretung Termine findest du auf unserer Homepage oder in unserer Mitgliederzeitschrift „Kompakt“

Rechtsberatung für PensionistInnen In Erbschafts- und Testamentsangelegenheiten Impfzuschüsse für Mitglieder im Ruhestand Zuschüsse für Zecken-, Grippe- oder

Pneumokokkenschutzimpfung

Deine Vorteile als GPF-Mitglied!

Weitere Infos erhältst du unter www.gpf.at oder bei deiner Personalvertretung vor Ort

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GPF-MITGLIED

"Unser Ziel ist es nachhaltige

Einkommensverbesserungen

durchzusetzen."

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ARBEITSRECHT Neues aus dem

Durch den technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre hat sich auch unsere Kommunikation grundlegend verändert. Waren früher Zei- tungen und Fernsehen die meistgenutzten Informationskanäle, so findet der moderne Austausch meist über mobile Geräte fast schon in Echtzeit statt. Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok haben die zwischenmenschliche Interaktion in vieler Hinsicht total über- holt. Nachrichten können in Echtzeit über PC, Tablet und sogar Handy abgerufen werden. Die Rollen vom Sender und Empfänger sind im heu- tigen Kommunikationsprozess nicht mehr klassisch verteilt. So kann der Empfänger selbst zum Sender werden und mit Leichtigkeit Meldungen verbreiten, zudem laden immer mehr Plattformen förmlich dazu ein, Er- eignisse und Gerüchte selbst zu kommentieren.

Dabei ist auch das Internet kein rechtsfreier Raum – und getätigte Aus- sagen können sowohl für den Einzelnen als auch für das entsprechende Unternehmen empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Welche Grenzen sind gesetzlich festgelegt und was darf man eigentlich?

Gemäß Artikel 13 des österreichischen Staatsgrundgesetz besteht „die Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit“. Dieses Men- schenrecht, seine Meinung frei äußern zu können, wird in unserer Ge- sellschaft als unabdingbar gesehen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) bezeichnet es sogar als „Grundpfeiler jeder demokratischen Gesellschaft“. Dennoch stellt das Recht auf freie Mei- nungsäußerung keinen Freibrief für persönliche Beleidigungen und Ver- unglimpfungen dar. Es gibt nach dem Grundgesetz auch Grenzen, wenn es um darum geht, seine Meinungen frei zu äußern.

Im österreichischen Strafgesetzbuch ist festgehalten, welche Punkte un- ter eine „Verhetzung“ fallen. Es macht rechtlich keinen Unterschied, ob die Verhetzung in der realen Welt oder im Internet verbreitet wird. Unter dem Paragraf 283 StGB idF BGBl. I Nr. 103/2011, kann man das Gesetz zur Verhetzung und deren Grenzen nachlesen. Wer nämlich „öffentlich auf eine Weise, die geeignet ist, die öffentliche Ordnung zu gefährden, oder wer für eine breite Öffentlichkeit wahrnehmbar zu Gewalt gegen eine

Kirche oder Religionsgesellschaft oder eine andere nach den Kriterien der Rasse, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion oder Weltanschauung, der Staatsangehörigkeit, der Abstammung oder natio- nalen oder ethnischen Herkunft, des Geschlechts, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung definierte Gruppe von Personen“ auf- ruft, der hat mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren zu rechnen.

Kann eine öffentliche Aussage oder ein Posting zur Entlassung/Kündigung führen?

Das dynamische Umfeld auf Social Media-Plattfor- men lädt manchmal zu spitzen Bemerkungen ein.

Gerade diese sind eine Gratwanderung zwischen offener und seriöser Kritik und geschäftsschädi- genden Äußerungen. Kritische Äußerungen gegen- über dem Arbeitgeber, Arbeitskollegen oder Mitar- beitern bilden keinen Entlassungsgrund, solange die Kritik sachlich bleibt und keine persönlichen Angriffe enthält. Haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer grundsätzlich während der Arbeits- zeit die Interessen des Arbeitgebers zu vertreten, so stellt sich spätestens nach Feierabend die Fra- ge, welche Grenzen es bei der proaktiven Nutzung von Medien gibt. Welche Meinung Menschen also außerhalb Ihrer Arbeitszeit kritisch kundtun dürfen.

Aus diesem Grund haben wir die wichtigsten Regeln für dich zusammengefasst:

Allgemein gilt: Wenn verhetzendes Material auf sozialen Medien teilt, kann sich damit strafbar machen. Viele gehen davon aus, dass in der Freizeit getätigte Postings keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen mit sich ziehen können. Allerdings sieht es in der Realität anders aus. Da- rüber hinaus kann ein inkriminiertes Verhalten auch dadurch gesetzt werden, dass der Arbeitnehmer nicht selbst einen Kommentar verfasst, sondern lediglich einem anderen Kommentar zustimmt ("Liken", "Teilen“,

…). Denn wenn einmal etwas im Internet gepostet wurde, wird es nach dem Motto „das Internet vergisst nie“ gehandhabt.

Die Verhaltensregel im Netz zur Übersicht:

• Keine Betriebsinterna posten: Stelle vor der Veröffentlichung von Botschaften stets sicher, dass die von dir getätigten Aussagen wahr sind und keine unternehmenseigenen und nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Informationen enthält. Darunter fallen insbesonde- re die Verbreitung von Betriebsgeheimnissen und Kundendaten.

Verstöße sind gesetzwidrig und können neben einer Entlassung auch zu umfangreichen Schadenersatzforderungen führen.

• Verhetzung: Beleidigungen und Diskriminierung sind ausnahms- los untersagt und auch mit einer Freiheitsstrafe bedroht.

• Quellen hinterfragen: Hinterfrage Informationen stets auf ihre Richtigkeit und schließe Fake-News bestmöglich aus. Viele Quellen versuchen ihre Leser durch Halbwahrheiten und nega- tive Stimmungsmache zu beeinflussen. Stelle sicher, dass von dir persönlich geteilte Inhalte einem Faktencheck standhalten und mach dich nicht zum Werkzeug zwielichtiger Personen.

• Äußerungen nochmals überprüfen: Stelle dir vor, dass die von dir getätigte Aussage über dich gemacht werden würde. Wenn du das Gefühl hast, durch diese entweder persönlich oder zu- mindest in deiner Profession geschädigt zu werden, so emp- fiehlt sich dringend eine erneute Prüfung deiner Äußerung.

• Das Internet vergisst nie: Lasse dich nicht zu ungewollten Aussagen provozieren. Gerade die Dynamik auf Social-Me- dia-Plattformen hat bereits viele User zu Nachrichten genö- tigt, die diese später bitter bereut haben. Warte einige Minu- ten oder sogar länger, bevor du deine Antwort sendest um sicherzustellen, dass du die Regeln 1-4 eingehalten hast.

Ein Beispiel rufschädigenden Handlungen im realen Leben

Im Jahr 2015 hat sich eine Nutzerin auf der Facebook-Seite der Österrei- chischen Post AG über einen Aushang in einer Postfiliale beschwert. Der Mitarbeiter habe bewusst herabwürdigend ein Plakat in einem „schlech- ten Deutsch“ übersetzt. So stand am Plakat „Samstag keine Auszahlung

= Samstag nix AMS“. Wenige Stunden später wurde sein Arbeitsverhält-

nis mit sofortiger Wirkung beendet. Die Österrei- chische Post AG erläuterte die fristlose Entlassung:

„Weder Form noch Inhalt sind akzeptabel ge- wesen, wir können uns nicht erklären, was sich der Mitarbeiter dabei gedacht hat. Aber wir ha- ben uns von ihm getrennt.“

Vertrauensunwürdigkeit kann durch die Äußerung von Meinungen begründet werden, die den Inter- essen und Intentionen des Arbeitgebers (z.B.: dem Unternehmensleitbild oder der Unternehmensphi- losophie) entgegenstehen.

Auch die derzeitige Pandemie hat Themen auf- gezeigt, die bei den gesellschaftlichen Konventi- onen widerstrebenden Äußerungen zu negativen Konsequenzen für Arbeitnehmer führen kann. So sind zum Beispiel Verschwörungstheorien rund um den Corona-Virus und der damit verbundenen Er- krankung COVID-19 mögliche Entlassungsgründe, wenn diese exzessiv und bewusst ohne Beweise veröffentlicht werden. Denn die so publizierte per- sönliche Überzeugung kann auch negative Auswir- kungen auf Arbeitgeber und Kollegen haben. Das kann sogar so weit führen, dass sich Unternehmen vor Gericht für die Aussagen der Mitarbeiter vertei- digen müssen.

TEXT Melisa Griebler (Abteilung Recht)

Wie weit darf öffentliche Kritik am Arbeitgeber gehen? Mit Kritik am Arbeitgeber ist man bereits in der Vergangenheit sehr rasch und prominent aufgefallen.

Durch die Entwicklungen in der Kommunikation haben aber Arbeitnehmer heute viel mehr Möglichkeiten, diese zu äußern, als noch vor einigen Jahren.

Warum man hier aufpassen muss und welche Gefahren hier generell bei

öffentlichkeitswirksamen Äußerungen drohen – wir geben einen kurzen Überblick.

Foto: facebook.com/unserepost

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Die Durchführung von Demonstrationen und Kundgebungen gehört seit Langem zu den wichtigsten Kampagnenwerk- zeugen der Gewerkschaften. Wenn genug Menschen auf die Straße gehen, beeinflussen sie damit die Politik.

Im Jahr 1989 führten die Montagsdemos der ostdeutschen Bevölkerung letztendlich zum Zusammenbruch der DDR.

Die bisher zweitgrößte Demonstration in der österreichi- schen Geschichte, das Lichtermeer am Heldenplatz mit na- hezu 300.000 TeilnehmerInnen, verhinderte 1993 die von der FPÖ geforderte, extreme Schlechterstellung von Menschen ausländischer Herkunft. Sie gab der Organisation SOS Mit- mensch Starthilfe, sicherte lange Jahre deren Einfluss und brachte die UNO Menschenrechtskonferenz nach Wien, was Österreich wiederum zu internationa- ler Aufmerksamkeit und Anerkennung verhalf.

200.000 HeldInnen besonderer Art wehr- ten sich am 13. Mai 2003 trotz eines Jahr- hundertunwetters gegen den geplanten Pensionsraub der Schüsselregierung.

GewerkschafterInnen und BetriebsrätIn- nen aus ganz Österreich kamen mit Son- derzügen und Bussen nach Wien, wo sie, begleitet von Starkregen, Hagel, Blitz und Donner, vom West- und Südbahnhof zur Ab- schlusskundgebung am Heldenplatz zogen. In der Folge machte die Regierung einen Rückzieher und milderte ihre Gesetzesvorhaben ab. Viele KollegInnen, welche seitdem ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten haben oder es noch tun werden, profitieren von diesem gewerkschaftlichen Engagement.

In ganz Europa demonstrierten Gewerkschafterinnen, Gewer- schafter und NGOs gemeinsam von 14. bis 16. Mai 2009 ge- gen die Absicht der Regierungen, die Folgen der weltweiten Banken- und Finanzkrise den ArbeitnehmerInnen und Pensi- onistInnen aufzubürden. Unter dem Motto „Wir zahlen nicht

für eure Krise – Put People First“ trafen sich am Hauptak- tionstag allein in den Städten Berlin, Prag und Madrid insge- samt 350.000 Menschen, die dem Aufruf ihrer Gewerkschaf- ten gefolgt und wie die ÖGB Vertreterinnen und Vertreter auch aus den Nachbarländern angereist waren. Hunderte weitere Kundgebungen für eine demokratische, solidarische, auf Menschen und nicht auf Konzerne fokussierte EU-Politik fanden europaweit statt.

Die vielseitigen Gefahren, welche den europäischen Bevölke- rungen durch den Abschluss des Handelsabkommens TTIP mit den USA drohen, sind noch nicht endgültig vom Tisch. Dennoch gelten die Verhandlungen seit 2016 zumindest als ausgesetzt.

Das war ein Erfolg des breiten Widerstandes sowohl in Österreich als auch EU-weit, der vor allem von den

Gewerkschaften getragen wurde.

Protestaktionen der GPF haben mitgehol- fen, die gänzliche Privatisierung der A1 Telekom Austria zu verhindern. Und die Großdemo „Nein zum 12-Stunden-Tag“

im Juni 2018 am Heldenplatz mit knapp hunderttausend Teilnehmerinnen und Teil- nehmer, war sicher nicht unser letzter Auf- tritt zu diesem Thema.

Jahrzehntelang war es schwer, die Menschen „auf die Straße“ zu bringen. Doch wenn es gelang, erfolgten die Pro- testmaßnahmen friedlich und nahezu immer im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. In den letzten Jahren hat sich leider eine neue Gruppe von Demonstrierenden gebildet, die es da- rauf anlegt, Verordnungen und Gesetze zu ignorieren, andere in Gefahr zu bringen und selbst vor Gewalt nicht zurückzu- schrecken. Dadurch wird in der Wahrnehmung der Allgemein- heit ein wichtiges Instrument der Gewerkschaften in Misskre- dit gebracht. Zusätzlich verschafft man den Machthabern ein Alibi, für sie unliebsame Kundgebungen im Vorfeld zu untersa- gen und die Meinungsfreiheit nachhaltig zu schwächen.

„Dass Menschen in Österreich frei und ohne Risiko demonstrieren können, ist ein wichtiger Grundstein unserer freien Gesellschaft und ein hart

erkämpftes Menschenrecht, das wir schützen müssen,“ erklärt Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich.

Deine Meinung

Mag. Christine Pertele Vorsitzende Fachgruppe Salzburg A1 Telekom Austria

Christine Pertele

ist wichtig !

Denn wenngleich das Demonstrationsrecht im Rah- men des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit nicht nur von der österreichischen Gesetzgebung, sondern vor allem auch durch die Artikel 11 und 12 der Europäischen Menschenrechtskonvention und der EU-Grundrechtecharta geschützt ist, ist dieser Schutz Einschränkungen unterworfen. Dazu zählen die öffentliche Sicherheit, die Aufrechterhaltung der Ordnung und die Verhütung von Straftaten, der Schutz der Gesundheit und der Moral sowie der Schutz der Rechte und Freiheiten anderer.

Dass es möglich ist, auch in Coronazeiten unter vorbildlicher Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sein Recht auf Versammlungsfreiheit und freie Mei- nungsäußerungen wahrzunehmen, konnte ich vor Kurzem bei einer Kundgebung für eine menschen- würdige Asylpolitik, veranstaltet von Jugendorga- nisationen, am Salzburger Residenzplatz beob- achten.

Nehmen wir uns ein Beispiel an der Jugend, wahren wir weiterhin unsere gewerkschaftli- chen Rechte, aber halten wir uns dabei auch an das Gesetz!

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POSTBUS

in bewegten Zeiten

Ein stark es Team für dich!

Während in den meisten Bundesländern mit der Unterstützung der Verbünde, po- litischen Anträgen in den Landesregie- rungen der Gewerkschaften, politischen Parteien und der Unterstützung der Arbei- terkammer, bereits sämtliche Linienbus- se mit Glastrennwänden, um sowohl die Fahrgäste als auch die Lenkerinnen und Lenker zu schützen, ausgestattet wurden, sind im Bereich OST Region - Wien, Nie- derösterreich und Burgenland - die Ver- handlungen noch nicht abgeschlossen.

"Unser Ziel ist es, Glastrennwände auch in den

restlichen

Bundesländern einheitlich

durchzusetzen."

Auch in diesen bewegten Zeiten gibt es erfreuliche Nachrichten:

Thema Sonderurlaub

Wir forderten, dass auch KV-LenkerInnen, wenn sie zum Kreis der begünstigt Behinderten gehören (mindestens einen Grad von 50%), ein Recht auf Sonderurlaub erhalten. Unsere Hart- näckigkeit hat sich ausgezahlt, denn wir konnten erreichen, dass ab dem 1. Jänner 2021 betroffene Personen (derzeit 49 KollegInnen) zusätzlich drei Tage Sonderurlaub erhalten.

Wir Betriebsrätinnen und Betriebsräte werden uns auch in der Krise weiterhin für euch einsetzen!

Wir wünschen dir und deiner Familie viel Gesundheit und ein schönes Osterfest im Kreise der Familie!

Anfang Dezember letzten Jahres haben wir beim Aufsichtsrat einen Antrag für

Schutzmaßnahmen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter/Lenkerinnen und Lenker in Form von Glastrennwänden gestellt. Unsere Bemühungen zeigen langsam Erfolge.

Sicherheit für

unsere BuslenkerInnen

Die Republik Österreich muss endlich Verantwortung für die Austro Control übernehmen!

Ca. 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aus- tro Control sichern rund um die Uhr mit ihrer Arbeit den zivilen Luftraum im Auftrag der Republik Ös- terreich. Die Austro Control, welche sich zu 100%

im Besitz und damit Verantwortung der Republik Österreich befindet, finanziert sich fast ausschließ- lich über die Gebühren, die sie bei ihren Kunden – vorwiegend den Fluglinien – einhebt, wenn diese starten, landen oder den österreichischen Luftraum durchkreuzen. Es fließt somit, anders als in den Me- dien oft dargestellt, KEIN Steuergeld an das Unter- nehmen. Die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter werden somit auch nicht durch Steuergeld finanziert. Trotzdem wird von Seite des neoliberalen Rechnungshofes – also jener Institution, die absur- derweise auch eine Reduktion der Intensivbetten in den Spitälern verlangte – seit Jahren eine nachhalti- ge Verschmälerung der Gehälter der Austro Control Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert. Bisher konnte dies dank dem starken Einsatz der Betriebs- räte im gemeinschaftlichen Zusammenspiel mit der GPF bei den Kollektivvertragsverhandlungen, ein- drucksvoll verhindert werden.

Die COVID-19 Pandemie und die damit in Europa einhergehende Lockdown-Politik hat u.a. dazu ge- führt, dass die Anzahl der Privat- und Berufsreisen per Flugzeug sich mehr als halbiert haben. Trotzdem hat die Austro Control die gesetzliche Pflicht im Auf- trag der Republik Österreich den Betrieb und somit die Sicherheit des Luftraumes weiterhin aufrecht zu erhalten. Der Luftraum muss somit weiterhin of- fen und gesichert sein.

Man könnte also meinen, dass hier die Verantwort- lichen der Politik ein großes Interesse daran haben müssten, dass die Austro Control weiterhin die dafür notwendige finanzielle Unterstützung erhält, damit die Sicherheit des Luftraumes weiterhin aufrecht bleibt und die Austro Control somit ihren gesetzli- chen Auftrag erfüllen kann.

Doch anstatt der Austro Control, wie für die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines mit hunderten Millionen Euro an Steuer- geldern unter die Arme zu greifen, hat man von Seite der Regierung so getan, als ob man keinerlei Verantwortung für die Austro Control hätte.

Das Credo des Bundeskanzlers

„koste es was es wolle“ galt an- scheinend nur für die Rettung Deut- scher Großkonzer- ne, nicht aber für die Sicherheit des Österreichischen Luftraumes.

Es waren letztendlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Pensionistinnen und Pensionisten der Austro Control, die mit ihrem großen Beitrag die Austro Con- trol gerettet und so wirtschaftlich durch das letzte Jahr getragen haben. Alleine durch dieses Stabilisierungspaket von 170 Mio. Euro konnte der Fortbestand des Unternehmens gesichert werden.

Was hat der Eigentümer, die Republik Österreich, dazu beigetragen? Nichts.

Stattdessen werden anscheinend im Dunstkreis der Verantwortungsträger Presseartikel in Auftrag gegeben, die die

Leistungen der Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter der Aus- tro Control schmälern und für Wut und Entsetzen in der Be- legschaft sorgen. Auch wer- den Entscheidungen von der Geschäftsführung getroffen (oder nicht getroffen), die für viele Expertinnen und Exper- ten in diesem Unternehmen nicht nachvollziehbar sind und somit zu noch mehr Ent- setzen und Verunsicherung in der Belegschaft führen. Ein Zustand, der für ein Unter- nehmen, dessen Geschäfts- modell auf Sicherheit beruht, nicht tragbar ist.

Wir werden den Verant- wortungsträgern in den nächsten Monaten ganz genau auf die Finger schauen und fordern von Politik, Aufsichtsrat und Geschäftsführung ein klares Bekenntnis zur Austro Control und ihren Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern ein. Das ist das Mindeste was man sich in dieser schwierigen Situ- ation erwarten darf und was sich die Belegschaft für ihren Beitrag, mit dem sie die Austro Control im Alleingang gerettet hat, auch verdient hat.

Patrick Stockreiter Sekretär der GPF

Robert Wurm (Wien/NÖ/Bgld.), Dieter Smolka (Wien/NÖ/Bgld.), Johann Pürstinger (OÖ), Josef Nigitsch (Stmk.),

Johann Ritter (Tirol), Meinhard Petzmann (Ktn.), Peter Steiner (Sbg.), Gerhard Marte (Vbg.)

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16 17

„TU GUTES UND REDE DARÜBER“

Schon zu Beginn des vergangenen Jah- res haben wir einen Notfallplan & Hy- gienemaßnahmen eingefordert. Auf- grund der guten Zusammenarbeit mit dem Management konnten wir unsere KollegInnen durch den Personalvertre- tungsfonds “A1 Telekom Sozial” unter- stützen. Außerdem konnten wir für Kol- legInnen mit Kindern bis 14 Jahren bis zu 3 Wochen Sonderurlaub für die Kin- derbetreuung vereinbaren. Wir haben einen Urlaubsvorgriff ermöglicht und geschafft, dass Mobile Working un- kompliziert umgesetzt werden konnte.

Die Risikogruppen wurden schnell und unkompliziert dienstfreigestellt, einen

„Zwangsurlaub“ konnten wir verhindern und ein neues Urlaubs-Bonusmodell wurde ausverhandelt. Im Bereich Field Force haben wir erfolgreich gefordert, dass persönliche Kundenkontakte nur mit Schutzausrüstung durchzuführen sind. Ebenso wurden Dienstplan-Fle- xibilisierung bzw. -Änderungen durch- geführt und in Folge dessen die Kurzar- beit verhindert.

Was haben wir darüber hinaus noch erreicht?

Für das Jahr 2021 gibt es weiterhin ei- nen Treuebonus für KollegInnen mit 20 oder mehr Dienstjahren, die keine Jubiläumszulage erhalten haben. Zu- dem konnten wir kostengünstige Kon- tos für GPF Mitglieder - bank99 und kostengünstigere Member Tarife für

GPF Mitglieder ausverhandeln. Am 16.12.2020 wurde beschlossen, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter der A1 TA AG im Jahr 2021 einen SPAR Gutschein (€ 100) von der Personalver- tretung erhält.

Im Mai 2020 wurde die Betriebsverein- barung Microsoft 365 unterzeichnet.

Auf unseren Wunsch wurden die Es- sensbons endlich digitalisiert. Des Wei- teren konnten wir die BV Vorruhestand

„Karenzierung 55-plus mit Korridor für BeamtInnen 2021“ verlängern. Zusätz- lich nahmen 272 KollegInnen Sozialplä- ne an. Wir konnten eine Übernahme von 86 Leiharbeits-KollegInnen erreichen.

Eigens für den Workplace wurden Do`s & Dont`s (Spielregeln) vereinbart.

Darüber hinaus fanden zahlreiche Ein- zelgespräche, Interventionen bzw. Un- terstützung für unsere Kolleginnen und Kollegen durch unsere regionalen Per- sonalvertreter statt.

Ende Oktober wurde der Abschluss nach der vierten Gehalts- und Kollektivvertrags- verhandlung 2021 erreicht:

• + 1,5% Erhöhung erfolgte per 1.1.2021 für alle.

Rufbereitschaft: Anhebung an Werktagen von 27.- auf 31.- Euro pro Tag und an Sonn- und Feier- tagen von € 43 auf € 54 pro Tag.

• Überlassene Arbeitskräfte werden ein Jahr früher übernommen.

• Lehrlinge: der Wert der Essensbons wird von € 55 auf € 100 pro Quartal angehoben.

• Lehrlinge erhalten rückwirkend für 2020 einen einmaligen Geschenk- gutschein in Höhe von € 180.

für Lehrzeiten im Jahr 2020.

Die € 180 werden aliquotiert.

• Shoplehrlinge (übernommene Angestellte gemäß BAG) nehmen während der Behaltefrist am Prämienmodell teil.

• Beamte: Es wurden für alle, die die Ernennungserfordernisse erfüllen 2 Ernennungstermine (Juli 2021 und Jänner 2022) vereinbart.

Was werden heuer unsere größten Herausforderungen sein?

• Die Klärung von unrealistischen Zeitvorgaben

• Der Kampf gegen Outsourcing

• Die Forderung nach einer Erfolgsbeteiligung der KollegInnen am Erfolg von A1!

„Tu Gutes und rede darüber“: Für uns als Personalvertreter ist es jedoch - gerade in Zeiten wie diesen - beson- ders wichtig auch zuzuhören.

Achtet weiterhin auf eure Gesundheit!

Werner Luksch & Team

A 1

Dieser Aufforderung kommen wir gerne nach, zumal wir - trotz der unerwarteten Herausforderungen im letzten Jahr - vieles

erreicht haben! Lasst uns gemeinsam darauf zurückblicken.

Mobile-Service-Pauschale: € 27,-/Jahr.

Entfall des Aktivierungsentgeltes in der Höhe von € 29,90. Unlimitierte Sprachminuten/SMS/MMS gelten österreichweit. Nicht inkl.: Sprachverbindungen/Nachrichten zu Betreiber-Kurzrufnummern, Dienste und Mehrwertnummern und SMS-Bestätigungen (€ 0,29). Eine missbräuchliche Nutzung (z.B. Verwendung unter automatisierter Verfahren oder mehr als 10.000 Einheiten pro Monat) dieser Leistungen ist gemäß den Entgeltbestimmungen und der AGB untersagt. Nach Verbrauch des jeweili- gen inkludierten Datenvolumens im Inland werden Datendienste gesperrt, danach optionaler Paketverkauf. Übertragungsgeschwindigkeiten sind die beworbenen Maximalgeschwindigkeiten für welche die jeweiligen Tarife im Funknetz technisch freigeschaltet sind, diese können stark variieren, da sie von verschiedenen Faktoren (Verfügbarkeit des 4G/LTE Netzes, Zellauslastung, etc.) abhängig sind. Für A1 Free Stream Chat gelten zusätzlich die Free Stream Nutzungsbedingungen.

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EQUAL

PAY DAY HAUS-

HALTS- PLAN

Noch immer verdienen Frauen weniger als Männer. Der Equal Pay Day kenn zeichnet den Tag, ab dem Frauen unentgeltlich arbeiten: Das heißt, dass Männer bis zu diesem Tag genauso viel verdienen wie Frauen im ganzen Jahr.

Frauen leisten auch deutlich mehr un- bezahlte Arbeit. Bei den unbezahlten Haushalts- und Betreuungsleistungen für Kinder und Ange hörige sind insgesamt 60% der geleisteten Arbeit von Frauen unbezahlt – bei Männern sind 60 % der Arbeit bezahlt. Das muss sichtbar gemacht werden. Die Folgen dieser Ungleich-

verteilung von un bezahlter Arbeit haben negative Einflüsse auf unser Leben: Frauen haben weniger Freizeit für sich oder Zeit für ihre Beziehungen. Die Mehrbelastung aus bezahlter und unbezahlter Arbeit hat gesundheitliche Auswirkungen. Frauen arbeiten auch öfter Teilzeit, um Hausarbeit, Kindererziehung und Pflege von Ange- hörigen zu organisieren. Dies hat wiederum negative Folgen auf Einkommen, Karriere- chancen und die Pension.

GERECHT VERTEILT

Gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit bringt mehr Zeit für mich/für uns!

• selbstbestimmtes Leben der beiden Geschlechter, frei von starren Rollen- erwartungen,

• positive Rollenvorbilder für Kinder und junge Menschen,

• mehr Lebenszufriedenheit für alle,

• bessere Gesundheit,

• mehr Freizeit und

• höhere Beziehungsqualität

Der „Mehr Zeit für mich/für uns“-

Haushaltsplan ist unter frauen.wien.at und staedtebund.gv.at gratis verfügbar.

Damit kann unbezahlte Haushaltsarbeit in Zukunft fair gemeinsam organisiert werden.

Mehr Zeit für mich/für uns

Ein Haushaltsplan sorgt für klare und faire Verhältnisse im Haushalt. Er listet typische Tätigkeiten wie Wäschewaschen, Staubsaugen, Müllentsorgung etc. auf.

Eine gemeinsame Initiative von Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes, den Frauenbeauftragten Österreichs, den ÖGB-Frauen und der Arbeiterkammer.

Durch die Corona-Pandemie wird die gesamte Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, aber auch jede einzelne Person vor sehr große Herausforderungen gestellt. Besonders betroffen waren bzw. sind bei jedem weiteren Lockdown die Familien.

Insbesondere die Schließungen von Kindergärten, Schulen oder Sporteinrichtungen stellen für vor allem Familien mit jüngeren Kindern, gepaart mit Homeoffice eine zweigleisige und ausweglose Situation dar, demzufolge stoßen viele Eltern an ihre Grenzen.

WIR BRAUCHEN

KONKRETE LÖSUNGEN

Eine Vereinbarkeit von Beruf und Fa- milie ist oft nicht bewältigbar, wenn es kein soziales Umfeld und mangelnde Kinderbetreuungseinrichtungen gibt.

Diese Situation betrifft aber hauptsäch- lich Frauen, welche Home-, School- und Kitchen-Office oft zeitgleich händeln müssen. Die Arbeitnehmerinnen sind permanenten Arbeitsdruck, immenser Flexibilität und ständigen physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt.

Zusätzlich wird die allbekannte Situ- ation, dass Frauen weitreichender im Teilzeitverhältnis angestellt sind, um sich nach der Arbeit um z.B.: die Kinder zu kümmern, mit der Problematik, dass Teilzeitkräfte und atypisch Beschäftigte oft zuerst gekündigt werden, gepaart.

Ebenso sind die Branchen mit einem sehr hohen Frauenanteil, wie die Gastronomie oder der Dienstleistungssektor von der Arbeitslosigkeit am meisten betroffen.

Insbesondere wegen dieser Ungleichstellungen fordern die Frauen der Gewerkschaften:

• Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen

• Mindestlohn für alle Branchen

• Rechtsanspruch auf einen Vollzeitarbeitsplatz

• Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen müssen zeitnah umgesetzt werden

• Förderungsprogramme bei Wiedereinstieg in das Berufsleben

• Frauenförderungsprogramme für die Chancengleichheit im Berufsleben

• Evaluierung arbeitsbedingter psychischer und physischer Belastungen

Ulrike Ernstbrunner Bundesfrauenvorsitzende

JUGENDLICHE DÜRFEN NICHT

AUF DER STRECKE BLEIBEN!

Als im Vorjahr unmittelbar auf Ho- meschooling umgestellt wurde, kam dementsprechend Kritik retour. Das Lehrpersonal bemängelte, dass viele SchülerInnen nicht erreichbar seien und aufgrund fehlender technischer Geräte sowie schlechten Internetzugangs auch nicht am Unterricht teilnehmen könnten.

Zwar wurden vom Bildungsministerium ein paar Laptops für Bundesschulen angeschafft und sporadisch verteilt;

doch nicht ansatzweise genug, um für alle Schülerinnen und Schüler ent- sprechende Grundvoraussetzungen zu schaffen. Für die Berufsschulen hat sich niemand verantwortlich ge- fühlt – was sich bisweilen auch nicht geändert hat. In diesem Punkt musste die Arbeiterkammer einspringen.

Auch über den Sommer blieb die Regierung untätig. Die Sommerferien wurden nicht dazu genutzt, sich mit den Problemen, welche Homeschoo- ling mit sich bringt, auseinanderzu- setzen und sich einen Plan für den nächsten Lockdown zu überlegen.

"Das Defizit der Regierung während der Pandemie,

erzeugt auch ein Defizit bei der Jugend."

Seit Beginn der Pandemie sagen immer mehr Jugendliche aus, sich depressiv zu fühlen und Zukunftsängs- te zu haben. Statt das Problem aber ernst zu nehmen, wird in bekannten Tageszeitungen geschrieben; die Kinder sollten sich nicht so anstel- len, es gäbe Schlimmeres, als seine Freunde nicht zu sehen und nicht andauernd Party machen zu können

– was völlig am Thema vorbeigeht. Patricia Bruna Vorsitzende der GPF-Jugend

Patricia Bruna

Die derzeitige Pandemie hat uns verdeutlicht, dass das österreichische Schul- bzw. Ausbildungssystem nicht mehr zeitgerecht ist und veranschaulicht, wie sehr die Jugend unter der jahrelangen Vernachlässigung zu leiden haben. Nach knapp einem Jahr in dieser Krisenzeit gibt es noch immer keinen genauen

Corona-Fahrplan, der die bekannten Probleme angeht.

Ulrike Ernstbrunner

Der Warnhinweis der ÖGJ, dass man sich mit den herrschenden Praktiken eine „Lost Generation“ heranzüchtet, wurde im besten Fall belächelt und im schlimmsten Fall heruntergespielt.

Die herrschenden Umstände der Pandemie haben verdeutlicht, was den Mächtigen in unserem Land wichtig ist.

Es besteht nur die Hoffnung, dass die Österreicherinnen und Österreicher ihre Lehre dar- aus ziehen und ihre Entschei- dung bei den nächsten Wahlen

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EQUAL

PAY DAY HAUS-

HALTS- PLAN

Noch immer verdienen Frauen weniger als Männer. Der Equal Pay Day kenn zeichnet den Tag, ab dem Frauen unentgeltlich arbeiten: Das heißt, dass Männer bis zu diesem Tag genauso viel verdienen wie Frauen im ganzen Jahr.

Frauen leisten auch deutlich mehr un- bezahlte Arbeit. Bei den unbezahlten Haushalts- und Betreuungsleistungen für Kinder und Ange hörige sind insgesamt 60% der geleisteten Arbeit von Frauen unbezahlt – bei Männern sind 60 % der Arbeit bezahlt. Das muss sichtbar gemacht werden. Die Folgen dieser Ungleich-

verteilung von un bezahlter Arbeit haben negative Einflüsse auf unser Leben: Frauen haben weniger Freizeit für sich oder Zeit für ihre Beziehungen. Die Mehrbelastung aus bezahlter und unbezahlter Arbeit hat gesundheitliche Auswirkungen. Frauen arbeiten auch öfter Teilzeit, um Hausarbeit, Kindererziehung und Pflege von Ange- hörigen zu organisieren. Dies hat wiederum negative Folgen auf Einkommen, Karriere- chancen und die Pension.

GERECHT VERTEILT

Gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit bringt mehr Zeit für mich/für uns!

• selbstbestimmtes Leben der beiden Geschlechter, frei von starren Rollen- erwartungen,

• positive Rollenvorbilder für Kinder und junge Menschen,

• mehr Lebenszufriedenheit für alle,

• bessere Gesundheit,

• mehr Freizeit und

• höhere Beziehungsqualität

Der „Mehr Zeit für mich/für uns“-

Haushaltsplan ist unter frauen.wien.at und staedtebund.gv.at gratis verfügbar.

Damit kann unbezahlte Haushaltsarbeit in Zukunft fair gemeinsam organisiert werden.

Mehr Zeit für mich/für uns

Ein Haushaltsplan sorgt für klare und faire Verhältnisse im Haushalt. Er listet typische Tätigkeiten wie Wäschewaschen, Staubsaugen, Müllentsorgung etc. auf.

Eine gemeinsame Initiative von Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes, den Frauenbeauftragten Österreichs, den ÖGB-Frauen und der Arbeiterkammer.

Lehre zahlt sich aus!

Als GPF-Jugend sind wir der Meinung, dass es gerade jetzt wichtig ist, unsere Lehrlinge zu unterstützen. Darum sollen unsere Mitglieder in Zukunft einen

Bonus für jede bestandene Lehrabschlussprüfung bekommen.

Weil ihr wichtig seid!

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21 RegR Ditmar Fürst

Bundespensionistenvertreter e-Mail: ditmar.fuerst@gpf.at Tel.: 0664/171 90 00

Liebe Pensionistinnen und Pensionisten!

Franz Poimer

Die derzeitige Situation rund um die Pandemie belastet uns alle sehr. Viele sehnen sich wieder zurück in die Normalität.

Menschen sind soziale Wesen und brauchen soziale Kontakte.

Wir wollen uns wieder mit der Familie und mit unseren Liebsten treffen. Damit wir wieder spontan auf einen Kaffee im Kaffee- haus, im Restaurant/Wirtshaus uns treffen können, brauchen wir eine weitreichende Lösung. Eine große Chance auf mehr Nor- malität bietet uns die neue Impfung.

Einen Impftermin über das Internet zu buchen stellt für viele eine Herausforderung dar, zumal die Informationsseiten oft nicht übersichtlich gestaltet sind. Hinzu kommt, dass für viele die bereits einen Impftermin erhalten haben, der Impfort vom eigenen Wohnort weit entfernt liegt.

Ein allgemein gültiges „Rezept“ gibt es nicht, da die Organisation der Impfungen Ländersache ist und somit in jedem Bundes- land anders funktioniert. Informiere dich bei deinem Hausarzt, bei deiner Gemeinde oder bei Familienangehörigen/Bekannten, wie es in deinem Bundesland organisiert ist.

Nützen wir aber jedenfalls die Möglichkeit zur Impfung und leisten damit etwas für unsere eigene Gesundheit. Wenn die ältere Generation vor der Infektion und schweren Verläufen geschützt ist, werden die Krankenhäuser sowie Intensivstationen weniger belastet. Letztendlich profitieren wir alle davon, wenn weitere Öffnungsschritte veranlasst werden.

Damit wir nicht nur ständig etwas rund um Corona lesen müssen, leite ich zu einem anderen Thema weiter. Höchstwahrschein- lich hast auch du in den Medien von dem Projekt „Pflegereform“ gehört. Bereits 2018 wurde eine Pflegereform in Aussicht gestellt. Das Jahr 2019 wurde zum Jahr der Pflege erklärt. Dennoch zögert die Regierung die Umsetzung konkreter Maßnah- me weiterhin heraus. Weder die Forderungen vom ÖGB noch vom Seniorenrat wurden bisher ansatzweise verhandelt. Statt konkrete Zielsetzungen und ein Konzept aufzustellen, stellt Minister Anschober lediglich eine Arbeitsgruppe, die sogenannte

„Zielsteuerungskommission“ in Aussicht. Dabei bräuchte es gerade jetzt den politischen Willen, Entschlossenheit und Entscheidungskraft, um konkrete Lösungen umzusetzen.

Nach dem Rücktritt von Ministerin Christine Aschbacher wurde als neuer Arbeitsminister Martin Kocher, ein Minister mit fachli- cher Qualifikation und wissenschaftlichem Background angelobt. Nur Stunden nach seinem Antritt forderte Kocher Kürzungen im Pensionssystem. Gerade angesichts der Corona-Krise müssten Pensionskürzungen Teil der Strukturreformen sein, um die Krisenkosten zu stemmen. Hier sind die Gewerkschaften und der Seniorenrat gefordert, solche Pläne schon in den Ansätzen zu verhindern.

Die letzte Pressekonferenz am 01. März 2021 hat in Bezug auf Öffnungen und Lockerungen auch nicht viel neue Informationen gebracht. Fassen wir uns also in Geduld. Geh impfen, sobald du an der Reihe bist und vor allem – bleib' gesund!

Herzlichst dein

Landesgruppe Oberösterreich

Ehrung für ÖGB-GPF Mitgliedschaft

Sie trat der Gewerkschaftsbewegung zu einer Zeit bei, in der die freien Gewerkschaften vom damaligen Ständestaat ver- boten, in die Illegalität gedrängt und durch parteipolitisch abhängige, regimetreue Richtungsgewerkschaften ersetzt wurden. Landespensionistenvertreter Franz Poimer besuchte Kollegin Grubmair - die in Kürze 102 Jahre alt wird - aus Anlass dieses wohl einzigartigen Jubiläums im Seniorenheim Eferding, wo sie ihren Lebensabend verbringt.

Jüngste Postmeisterin

Im Jahr 1935 begann sie als junges Mädchen beim Postamt Waizenkirchen ihre postalische Laufbahn. Heute unvorstell- bar, dass sie damals als Geldbotin zu Fuß zu den umliegenden Postämtern St. Thomas und St. Agatha unterwegs war, um dort das Geld für die Auszahlung von Renten und Mütterzula- gen abzuliefern. Nachdem der Postmeister zum Kriegsdienst eingezogen wurde, leitete Paula als jüngste Postmeisterin nun das Postamt Waizenkirchen.

Ein ehemaliger Mitarbeiter über seine Chefin

Als Paula mit der Leitung des Postamtes Prambachkirchen betraut wurde, war sie einige Jahre Chefin von Rudolf Eck- mair, später Systemisierungsbeamter in der seinerzeitigen Postdirektion Linz. „Sie hat das Postamt geleitet, als wäre es ihre eigene Firma und war eine gute, korrekte Vorgesetzte“, erinnert er sich in einem Gespräch mit Landespensionisten- vertreter Poimer. „Großen Wert legte sie auf gepflegtes Äu- ßeres und erwartete das auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Kollegin Paula Grubmair danken wir mit hoher Wertschätzung für die Treue und wünschen ihr eine möglichst schöne Zeit.

Franz Poimer

ch Ges kk en b or

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genussmitteln

Es war ein höchst erfreulicher Anlass als GPF-Landespensionistenvertreter Franz Poimer Mathilde Haase zu ihrem besonderen Ge- burtstag im Seniorenheim Walding gratulierte.

Wenngleich der Aufenthalt nur kurz sein konnte, wusste Mathilde einiges zu erzählen. Im August 1945 hat sie beim Postamt Enns als Schalterbedienstete angefangen. Ihre Postlauf- bahn sollte sie noch zu vielen Ämtern – sogar nach Wien - führen, ehe sie beim Postamt Steyregg Ende 1979 in Pension ging.

„Zur Gewerkschaft bin ich auch gleich gegangen, das war mir immer wichtig. Alleine richtet man halt wenig aus,“ ist Mathilde nach wie vor von der Gewerk- schaft überzeugt. Mittlerweile sind es 75 Jahre, dass sie der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten die Treue hält.

Wir wünschen Mathilde eine schöne Zeit und weiterhin gute Gesundheit, wozu der mitgebrachte GPF-Geschenkkarton mit Bio-Genussmitteln beitragen möge.

Franz Poimer

Landesgruppe Oberösterreich

Kollegin Mathilde Haase feierte ihren 100. Geburtstag

85 Jahre Mitglied

Gratulation für 85 Jahre ÖGB-GPF-Mitgliedschaft:

• Paula Grubmair 85 Jahre Mitglied

Ehrungen:

LG OÖ

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Der Schaffung einer eigenen „Post-Bank“

stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber, zumal die BAWAG-PSK die Kooperation mit der Post AG beendet hat. Wir sahen durch die bank99 eine wichtige Voraussetzung zur Erhaltung des Filialnetzes selbst und von Arbeitsplätzen. Ebenso sei mit den vorhandenen Filialen ein deutlicher Wettbewerbsvorteil in Form von Kundennähe gegeben, den man nutzen wolle.

Nachdem in Oberösterreich die Post- filialen Andorf, Bad Schallerbach und St. Georgen im Attergau geschlossen und durch Postpartner ersetzt werden, wird unserer Ansicht nach dieser Wett- bewerbsvorteil in großen Regionen in

„Eigenregie“ zunichte gemacht. Uns errei- chen zahlreiche verärgerte Anrufe aus der Kollegenschaft, welche die Dienste der bank99 in ihrer Nähe auch in Anspruch nehmen wollten, jedoch durch die Schlie- ßung „ihrer Postämter“ nun vor den Kopf gestoßen werden. Ein Anrufer meinte,

„bei der Post wisse offenbar die Linke nicht, was die Rechte tut.“

Das passt nicht zusammen!

Postfilialschließungen und bank99

So nicht!

Ein weiteres aktuelles Thema ist, dass der Druck durch das Ma- nagement auf die Beschäftigten im Filialnetz ein schier uner- trägliches Ausmaß angenommen hat. Die massive Reduktion der Finanzberaterinnen und Finanzberater trägt dazu bei, dass die Qualität im Kundendienst sich nicht verbessert, ganz im Gegenteil, denn ein ruppiger Umgang mit den Beschäftig- ten ist garantiert ein untaugliches Mittel die geforderte Leistung weiter zu steigern. Das ist übrigens schon in Managementlehr- büchern aus dem vorigen Jahrhundert nachzulesen.

Eure

Gabriele Steinkellner (Stv. Vorsitzende Personalausschuss Oberösterreich)

Leserbr ief von F ranz Poimer i n der Bezirksr undscha u

von Schä rding

Systemrelevant?

Franz Poimer veröffentlichte drei Leserbrie- fe zur geplanten Schließung dreier Postfilia- len in der Bezirksrundschau von Vöcklabruck, Schärding und Grieskirchen-Eferding.

Anbei der Leserbrief in der Bezirksrundschau von Schärding am 14. und 15. Jänner 2021

Landesgruppe Post für Wien, NÖ und Burgenland

Liebe Kollegin, lieber Kollege!

Die COVID-19-Pandemie hat für uns Pensionistinnen und Pensionisten erhebliche Nachteile gebracht. Deswegen musste ein großer Teil unserer regelmäßigen Treffen in den Bezirksbereichen abgesagt werden. Eben- so unsere traditionellen Postlertratscherln mussten aus dem Veranstal- tungskalender gestrichen werden.

Unsere Pensionistenvertreterinnen und Pensionistenvertreter waren trotzdem stets bemüht, euch in persönlichen Angelegenheiten unter- stützend zur Seite zu stehen. So konnten wir in vielen Fällen, wie bei der Unterstützung von Antragstellungen für eine Einstufung des Pflegegel- des, bei Kuranträgen, Rehabilitationsansuchen, der Refundierung von Behandlungskosten und den Unterstützungen in persönlichen Notlagen ein positives Ergebnis erzielen. Auch unter diesen erschwerten Um- ständen haben wir nie auf Euch vergessen.

Sobald es die COVID-19-Pandemie zulässt, werden wir wieder mit Freu- de unsere Veranstaltungen, mit Unterstützung der Landesgruppen, or- ganisieren.

Wir freuen uns schon sehr auf ein baldiges Wiedersehen bei unseren Veranstaltungen.

Gemeinsam mit allen Bezirkspensionistenvertreterinnen und –Vertre- tern der Landesgruppe Post wünschen wir euch viel Gesundheit und alles Gute!

Kurt Holzer Rudolf Schallhofer

Referenzen

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