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Europäisches Patentamt European Patent Office Office europeen des brevets. Veröffentlichungsnummer: A1 PATENTANMELDUNG EUROPAISCHE

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Academic year: 2022

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Office europeen des brevets A 1

© Anmeldenummer: 89115907.1

© Anmeldetag: 29.08.89

E U R O P A I S C H E P A T E N T A N M E L D U N G

107.1 (?) Int. Cl.5 B01D 3/14

® Prioritat: 27.09.88 DE 3832724 © Anmelder: Krupp Koppers GmbH Altendorfer Strasse 120

© Veroffentlichungstag der Anmeldung: D-4300 Essen 1(DE) 04.04.90 Patentblatt 90/14

© Erfinder: Riidel, Ulrich

© Benannte Vertragsstaaten: Uhlandstrasse 28

DE FR GB D-4200 Oberhausen 1(DE)

© Kolonne zur Destillation von Einsatzprodukten, die im Sumpf zur Zweiphasenbildung neigen.

© Bei dieser Kolonne ist im Unterteil ein flüssig- keitsundurchlässiger Sammelboden (2) mit einem Ablaufschacht (3) angeordnet, wobei sich der Flüs- sigkeitsabzug (4) zum Sumpfumlaufkocher (6) dicht unterhalb des Sammelbodens (2) befindet und der Kolonnensumpf (8) einen kleineren Durchmesser aufweist als die übrige Kolonne (1).

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Xerox Copy Centre

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EP 0 361 112 A1

Kolonne zur Destillation von Einsatzprodul

Die Erfindung betrifft eine durch einen Sumpf- umlaufkocher beheizte Kolonne zur Destillation von Einsatzprodukten, die im Sumpf zur Zweiphasenbil- dung neigen.

Beim Betrieb von Kolonnen, die durch einen Sumpfumlaufkocher beheizt werden, treten in der Regel dann Schwierigkeiten auf, wenn das zu de- stillierende Einsatzprodukt im Sumpf der Kolonne zur Zweiphasenbildung neigt. Die dabei auftretende schwere Phase kann nämlich den für die Kolonnen- beheizung erforderlichen Flüssigkeitsumlauf zwi- schen dem Kolonnensumpf und dem Kocher zum Erliegen bringen oder zumindest ganz erheblich beeinträchtigen.

Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist be- reits vorgeschlagen worden, mit Hilfe einer Pumpe einen Zwangskreislauf zwischen dem Kolonnen- sumpf und einem separaten Abscheidebehälter einzurichten. Hierbei wird die schwere Phase im Abscheidebehälter durch Schwerkraftabscheidung abgetrennt und nur die leichte Phase in den Kolon- nensumpf zurückgepumpt. Durch einen Trenn- schichtregler kann dabei die Trennschicht zwischen der leichten und der schweren Phase konstant ge- halten werden. Diese Methode ist jedoch nicht frei von Nachteilen, weil die Installation einer Pumpe für den Zwangsumlauf sowie eines separaten Ab- scheidebehälters zusätzliche Anlage- und Betriebs- kosten verursachen. Außerdem führt der Einsatz der Pumpe dazu, daß die Flüssigkeit vor dem Eintritt in den Abscheider durch die Pumpe gemixt wird. Die schwere Phase liegt dann nur noch in Form sehr kleiner Tröpfchen vor, wodurch deren nachfolgende Abscheidung natürlich beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu- grunde, eine Kolonne zu schaffen, die insbesonde- re zur Destillation von Einsatzprodukten geeignet ist, die im Sumpf zur Zweiphasenbildung neigen und bei der die vorstehend geschilderten Schwie- rigkeiten vermieden werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kolonne der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß im Unterteil der Kolonne ein flüssigkeitsundurchlässiger Sammelbo- den mit einem Ablaufschacht angeordnet ist, wobei sich der Flüssigkeitsabzug zum Sumpfumlaufko- cher dicht unterhalb dieses Sammelbodens befin- det und der Unterteil der Kolonne in einen Kolon- nensumpf mündet, dessen Durchmesser kleiner als- der Kolonnendurchmesser ist.

Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Kolonne ergeben sich aus den vorliegenden Unter- ansprüchen und sollen nachfolgend an Hand des in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels

n, die im Sumpf zur Zweiphasenbildung neigen.

erläutert werden. Die Abbildung zeigt dabei in ver- einfachter Form einen Schnitt durch den Unterteil der erfindungsgemäßen Kolonne mit dem dazuge- hörigen Sumpfumlaufkocher. Der obere Teil der 5 Kolonne ist in der Abbildung nicht dargestellt, da er in der bisher üblichen Form ausgeführt wird und mit der Erfindung nichts zu tun hat.

Bei der in der Abbildung dargestellten Ausfüh- rungsform befindet sich im Unterteil der Kolonne 1 io der flüssigkeitsundurchlässige Sammelboden 2, der an der rechten Seite abgewinkelt ist, so daß zwischen der Kolonnenwand und dem abgewinkel- ten Teil des Sammelbodens 2 der Ablaufschacht 3 gebildet wird. Dicht unterhalb des Sammelbodens 75 2 befindet sich der Flüssigkeitsabzug 4, durch den eine Teilmenge der im Kolonnesumpf befindlichen Flüssigkeit über die Leitung 5 zum Sumpfumlaufko- cher 6 abgezogen wird. Während bei den bisher bekannten Konstruktionen dieser Flüssigkeitsabzug 20 am unteren Ende der Kolonne vorgesehen war, ist er hier weiter oben angeordnet. Dadurch wird ver- hindert, daß schwere Phase in den Sumpfumlaufko- cher 6 gelangen kann. Für die Kocherfunktion hat diese Verlegung des Flüssigkeitsabzuges jedoch 25 keine negativen Auswirkungen, da die statischen Flüssigkeitssäulen unverändert bleiben. Selbstver- ständlich ist der Sumpfumlaufkocher 6 mit den notwendigen Einrichtungen zur Beheizung und zum Umlauf der Flüssigkeit versehen, die in der Abbil- 30 dung jedoch nicht dargestellt sind. Die wiederauf- geheizte Flüssigkeit gelangt über den Stutzen 7, der oberhalb des Sammelbodens 2 angeordnet ist, in die Kolonne 1 zurück. Die von oben herabflie- ßende Flüssigkeit wird dabei auf dem Sammelbo- 35 den 2 aufgefangen und über den Ablaufschacht 3 in den Kolonnensumpf abgeleitet. Die Länge des Ablaufschachtes 3 wird dabei so bemessen, daß die Entfernung zwischen seinem unteren Ende und dem Flüssigkeitsabzug 4 so groß ist, daß auf dem 40 Weg der Flüssigkeit vom unteren Ende des Ablauf- schachtes 3 zum Flüssigkeitsabzug 4 die Tröpf- chen der schweren Phase soweit nach unten ge- sunken sind, daß sie nicht mehr in den Flüssig- keitsabzug 4 gelangen können. Die abgesunkenen 45 Tröpfchen der schweren Phase werden in dem verengten Kolonnensumpf 8 gesammelt. Diese Ver- engung dient dazu, eine gute Regelungsmöglich- keit für den dort installierten Trennschichtregler 9 zu schaffen. Dieser ist über die Anschlüsse 10 und so 11 mit dem verengten Kolonnensumpf 8 verbun- den. Grundsätzlich gilt hierbei die Regel, daß die Verengung des Kolonnensumpfes 8 gegenüber der übrigen Kolonne 1 umso stärker sein muß, je gerin- ger der Anteil der schweren Phase in der Flüssig- keit ist. So kann beispielsweise der Durchmesser 2

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des Kolonnensumpfes 8 nur 1/5 des Durchmessers der übrigen Kolonne 1 betragen. Die sich im Unter- teil des verengten Kolonnensumpfes 8 ansammeln- de schwere Phase kann über die Leitung 12 aus

der Kolonne abgezogen werden. 5

Wie bereits weiter oben festgestellt wurde, zeigt die Abbildung nur den für die Erfindung we- sentlichen Unterteil der Kolonne 1. Im übrigen ist diese Kolonne bezüglich ihrer Ausgestaltungsmög- lichkeiten völlig frei. Das heißt, sie kann mit beliebi- w gen Einbauten und/oder Füllkörpern versehen sein und selbstverständlich die zu ihrem Betrieb erfor- derlichen Regel- und Kontrolleinrichtungen aufwei- sen.

Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ge- is lingt es, die schwere Phase innerhalb der Kolonne 1 abzuscheiden, so daß ein separater Abscheide- behälter nicht mehr erforderlich ist. Damit entfallen die hierbei auftretenden und weiter oben beschrie- benen Nachteile. Da bei Anwendung der erfin- 20 dungsgemäßen Konstruktion außerdem die in der Abbildung nicht dargestellten Pumpen für den Zwangsumlauf durch den Abscheidebehälter entfal- len können, bzw. als Sumpfproduktpumpen we- sentlich kleiner dimensioniert werden können, erge- 25 ben sich insgesamt gesehen durch die erfindungs- gemäße Konstruktion nicht unerhebliche Einsparun- gen an Anlage- und Betriebskosten.

Ansprüche 30

1. Durch einen Sumpfumlaufkocher beheizte Kolonne zur Destillation von Einsatzprodukten, die im Sumpf zur Zweiphasenbildung neigen, dadurch 35 gekennzeichnet, daß im Unterteil der Kolonne (1) ein flüssigkeitsundurchlässiger Sammelboden (2) mit einem Ablaufschacht (3) angeordnet ist, wobei sich der Flüssigkeitsabzug (4) zum Sumpfumlauf- kocher (6) dicht unterhalb dieses Sammelbodens 40 (2) befindet und der Unterteil der Kolonne in einen Kolonnensumpf (8) mündet, dessen Durchmesser kleiner als der Kolonnendurchmesser ist.

2. Kolonne nach- Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Länge des Ablaufschachtes (3) 45 so bemessen wird, daß die Entfernung zwischen seinem unteren Ende und dem Flüssigkeitsabzug (4) für eine Abscheidung der schweren Phase aus- reicht.

3. Kolonne nach den Ansprüchen 1 und 2, so dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung des Kolonnensumpfes (8) umso größer ist, je geringer der Anteil der schweren Phase in der Flüssigkeit ist.

4. Kolonne nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- 55 durch gekennzeichnet, daß der Kolonnensumpf (8) mit einem Trennschichtregler (9) versehen ist.

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(4)

EP 0 361 112 A1

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EP 89 11 5907 EINSCHLAGIGE D O K U M E N T E

Kategorie Kennzeichnung des Dokuments mit Angabe, soweit erforderlich,

der maßgeblichen Teile Betrifft

Anspruch KLASSIFIKATION DER ANMELDUNG qnt. C1.5) A

A

A

US-A-3 766 021 (J.H. RANDALL)

* Figur *

ÜS-A-4 003 799 (R.G. FICKEL)

* Figur *

US-A-3 803 002 (F.W. SKRABA et a l . )

* Figur *

B 01 D 3/14

RECHERCHIERTE SACHGEBIETE (Int. C1.5) B 01 D

C 07 C

Der vorliegende Recherchenbericht wurde für alle Patentansprüche erstellt Recherchenort

DEN HAAG Abschlußdatum der Recherche

21-11-1989 miier

VAN BELLEGHEM W.R.

KATEGORIE DER GENANNTEN DOKUMENTE X : von besonderer Bedeutung allein betrachtet

Y : von besonderer Bedeutung in Verbindung mit einer anderen Veröffentlichung derselben Kategorie A : technologischer Hintergrund

O : nichtschriftliche Offenbarung P : Zwischenliteratur

T : der Erfindung zugrunde liegende Theorien oder Grundsatze E : älteres Patentdokument, das jedoch erst am oder nach dem Anmeldedatum veröffentlicht worden ist D : in der Anmeldung angeführtes Dokument L : aus andern Gründen angeführtes Dokument

& : Mitglied der gleichen Patentfamilie, Ubereinstimmendes Dokument

Referenzen

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