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Archiv "„Bausubstanz von Uni-Kliniken erneuern"" (27.08.1981)

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Die Information:

Bericht und Meinung

Kostendämpfungsgesetz Nr. 2

Tendenz: „Preisstopp"

bis einschließlich 1983

Restriktive Maßnahmen gelten ins- besondere auch der Vergütung von Heil- und Hilfsmitteln. Es sol- len einheitliche Verzeichnisse der von den Krankenkassen zu vergü- tenden Hilfsmittel erstellt werden, die den Höchstpreisvereinbarun- gen zugrunde zu legen sind. Die im Bereich der Heil- und Hilfsmit- tel getroffenen Preisvereinbarun- gen sollen bis zum 31. Dezember 1983 fortgelten.

Die Tendenz zum „Preisstopp" in der Krankenversicherung bis ein- schließlich 1983 verrät sich auch in der Bestimmung, wonach die vereinbarten Vergütungen für zahntechnische Leistungen zuerst um 10 Prozent gemindert und frü- hestens zum 1. Januar 1984 wie- der angehoben werden sollen.

Bei der Versorgung mit Zahner- satz soll das zahnärzliche Honorar abgesenkt und in die Gesamtver- gütung einbezogen werden; da- nach gilt der auf 60 Prozent (von bisher 80 Prozent) abgesenkte Höchstsatz des Kassenzuschusses nur noch für Material- und Labor- kosten.

Regelungen für das Krankenhaus

Für das Krankenhaus vorgesehe- ne Regelungen: u. a. die Einfüh- rung von Höchstbeträgen für Arz- nei- und Heilmittel; die Verbin- dung einer Vergabe staatlicher Mittel für die Übernahme der Investitionskosten mit Nebenbe- stimmungen, die einen Bettenab- bau zum Ziel haben. Früherken- nungsmaßnahmen anläßlich eines Krankenhausaufenthaltes (zum Beispiel Ü1 und U2) sollen nicht mehr in die kassenärztliche Ver- sorgung fallen, sondern durch den Pflegesatz abgegolten sein.

Schließlich sollen in den Jahren 1981 und 1982 die Krankenhaus- pflegesätze grundsätzlich nicht stärker steigen als die durch- schnittliche Grundlohnsumme der beteiligten Krankenkassen. WZ

NACHRICHTEN

Tatkräftige Hilfe für die polnische Bevölkerung

Zu einer Spendenaktion „Medika- mentenhilfe für Polen" hat die Ärz- tekammer Berlin (Bismarckstra- ße 95/96, 1000 Berlin 12) in Zusam- menarbeit mit polnischen Stellen Berlins aufgerufen. Schon nach kurzer Laufzeit konnte die Ärzte- kammer einen großartigen Erfolg vermelden: Ende Juni ging der er- ste Transport nach Polen, gefolgt von zwei weiteren im Juli und Mit- te August; Gesamtwert: eine Mil- lion DM (Großhandelswert). Der nächste Transport ist für Septem- ber in Vorbereitung.

Die Versorgung der polnischen Bevölkerung mit Medikamenten ist ähnlich schwierig geworden wie die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Selbst Stan- dardpräparate sind nur schwer er- hältlich, wie aus Briefen polni- scher Bürger an die ÄrZtekammer Berlin hervorgeht. Die Kammer hat deshalb die niedergelassenen Kol- legen aufgerufen, Medikamente aller Art zu spenden, die in Zusam- menarbeit mit polnischen Stellen in Berlin an Krankenhäuser in Po- len geliefert werden, welche die Medikamente je nach Bedarf un- tereinander austauschen. Beson- ders gefragt sind Antibiotika.

Auch der Aufruf des Deutschen Caritasverbandes zu Geldspenden auf sein Konto 202 bei allen Ban- ken und Sparkassen unter dem Kennwort: „Mein polnischer Gast"

hat große Beachtung gefunden.

Der Caritasverband, für dessen Aktion sich unter anderen Hein- rich Böll, Klaus von Bismarck, Walter Dirks und Christoph Eschenbach einsetzten, finanziert mit den Spenden Lebensmittelpa- kete (Kindernahrungsmittel, Reis, Öl, Fleischkonserven), die vor al- lem für kinderreiche Familien, für alte Menschen sowie für Familien mit behinderten oder kranken An- gehörigen in Polen bestimmt sind.

Motto dieser Aktion: Jede Familie in der Bundesrepublik Deutsch-

land oder West-Berlin möge „ei- nen Polen symbolisch zu sich als Gast für eine Woche einladen".

Speziell die Ärzte sind vom Hart- mannbund zusammen mit der Kommission „CARE-Deutschland e. V." aufgerufen worden, neben einer Medikamentenspende auch eine Bargeldspende in Höhe von je 30 DM für ein CARE-Paket zu leisten, das jeweils rund 11 kg Grundnahrungsmittel wie Reis, Linsen, Bohnen, Weizenmehl, Speiseöl, Zucker, Trockenmilch und Rindfleisch enthält. Dem Ku- ratorium von CARE-Deutschland gehören unter anderen Hans-Diet- rich Genscher, Annemarie Renger, Dr. Norbert Blüm, Karl-Günther von Hase und Professor Dr. Lud- wig von Manger-Koenig an. Stell- vertretender Vorsitzender von CARE-Deutschland ist der Haupt- geschäftsführer des Hartmann- bundes. Der Verband hat die Kol- leginnen und Kollegen dazu auf- gerufen zu „zeigen, daß es wieder einmal die Ärzte unseres Landes sind, die einer menschlichen Ver- pflichtung zur Hilfe folgen und sich immer dann einsetzen, wenn es um Not, Leid und Krankheit an- derer Mensehen geht".

Für ein CARE-Paket mit dem dar- gestellten Inhalt können Spenden auf das Konto 00 133 310 bei der Deutschen Apotheker- und Ärzte- bank in Düsseldorf unter dem Kennwort „Polenhilfe Hartmann- bund" überwiesen werden. DÄ

„Bausubstanz von Uni-Kliniken erneuern"

Priorität bei der Rahmenplanung im Hochschulbau muß nach An- sicht des Wissenschaftsrats auch weiterhin der Förderung von Hochschulkliniken als Stätten der Forschung, Lehre und der damit verbundenen Krankenversorgung eingeräumt werden. Dabei sollte insbesondere darauf hingewirkt werden, veraltete Bausubstanz zu erneuern und den Abstand zur Ausstattung außeruniversitärer Kliniken abzubauen. ck DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

1622 Heft 35 vom 27. August 1981

Referenzen

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