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Archiv "Zahnärzte sorgen sich um den wissenschaftlichen Nachwuchs" (18.10.1979)

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Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Zahnärzte sorgen sich um den wissenschaftlichen Nachwuchs

Der Bundesverband der Deut- schen Zahnärzte (BDZ), Köln, wehrt sich entschieden dagegen, die Zahl der Zahnmedizinstuden- ten über die sogenannte Kapazi- tätsverordnung an den Ausbil- dungsstätten ohne Rücksicht auf die Ausbildungssituation und die Kosten künstlich „hochzutreiben".

Der Verband sieht darin eine „rein politische Forderung zum Abbau des Abiturientenberges ohne Rücksicht auf Kosten und Nut- zen". Jede Überforderung der per- sonell stark unterbesetzten 20 Ausbildungskliniken gehe auf Ko- sten der Qualität, warnte BDZ-Prä- sident Dr. med. dent. Werner Eg- gers (Kiel) anläßlich der BDZ- Hauptversammlung am 21. Sep- tember in Böblingen.

Nach Angaben des BDZ gab es Ende 1978 in der Bundesrepublik Deutschland und in Westberlin insgesamt 33 095 Zahnärzte, die in freier Praxis niedergelassen waren (einschließlich der Assistenten) oder in einem Beamtenverhältnis oder als Angestellte von Universi- tätskliniken und Krankenhäusern, als Jugendzahnärzte und Sanitäts- offiziere in der Bundeswehr arbei-

teten. Umgerechnet auf die Bevöl- kerungszahl ergibt dies eine

„Zahnärztedichte" von 1:1843, ein Wert. der im internationalen Ver- gleich mit an der Spitze steht. Die- se Relation verbessert sich nach Darstellungen des Bundesverban- des zwar langsam, aber konti- nuierlich. So wuchs die Zahl der Bestallungen 1978 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 11,9 Prozent.

Im vergangenen Jahr wurden an den Universitäten und Hochschu- len 1564 Studenten der Zahnheil- kunde neu immatrikuliert. Damit wird die „Zahnärztedichte" inner- halb der nächsten fünf Jahre vor- aussichtlich einen Wert von 1:1700 erreichen. In dieser vom BDZ als

„optimal" bezeichneten Relation ist die ungünstiger werdende Al- tersstruktur der Bevölkerung be- reits berücksichtigt worden.

M't Sorge verfolgt die Zahnärzte- schaft die Entwicklung in Lehre und Forschung an den Hochschu- len: Der Mangel an wissenschaftli- chem, qualifiziertem Nachwuchs mache sich immer gravierender bemerkbar. Das Mißverhältnis zwi- schen der Zahl der Hochschulleh- rer und Hochschulassistenten und der Zahl der praktisch wie theore- tisch zu unterweisenden Studen- ten werde immer größer. Nur wenn es gelinge, den Sach- und

Personaletat aufzustocken und die Hochschullehrerlaufbahn auch fi- nanziell attraktiver zu gestalten, sei die bedrohliche Situation zu entschärfen. An die Länderregie- rungen appellierte der BDZ, die fünf in Aussicht gestellten Ausbil- dungskliniken beschleunigt fertig- zustellen; nur dann könne die überhöhte Zahl der Zahnmedizin- studenten an den bestehenden 20 Kliniken reduziert werden.

Mit der Argumentation der Mini- sterien, die jungen zahnärztlichen Absolventen zöge es nach der Ap- probation mehr in die „wirtschaft- lich aussichtsreichen Praxen" als in den Dienst der Wissenschaft, gibt sich der Verband nicht zufrie- den.

Das „Einkommensgefälle" sei nur einer der Gründe; hinzukomme aber auch die Einengung der Ent- scheidungs- und Handlungsfrei- heit des Hochschullehrers und vor allem dessen Überlastung mit Ver- waltungsarbeit, argumentiert der Verband. HC

BLÜTENLESE

Dissidentenweisheit

Achillesfersen verstecken sich gern in Tyrannenstiefeln.

Durrak

KiigTOL

rtea.r.,

2708 Heft 42 vom 18. Oktober 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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