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Archiv "Deutsche Forschungsgemeinschaft: Fünf neue Forschergruppen" (02.10.2009)

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DEUTSCHE FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT

Fünf neue Forschergruppen

Die klinische Forschung soll weiter gestärkt und die wissenschaftliche Klärung und die Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten sollen vorangetrieben werden.

D

ie Deutsche Forschungsge- meinschaft (DFG) hat fünf neue Klinische Forschergruppen eingerichtet. Damit will sie die kli- nische Forschung in Deutschland weiter stärken und die wissen- schaftliche Klärung und Behand- lungsmöglichkeiten von Krankheiten vorantreiben. Die neuen Gruppen verknüpften die Bereiche Klinik, angewandte Forschung und Grund- lagenforschung. Damit trügen sie nicht zuletzt zur wissenschaftlichen Profilbildung und -schärfung an den jeweiligen medizinischen Fakultä- ten bei, meint Petra Hintze von der DFG und fügt hinzu: „Dar - über hinaus hilft dieses Förderin- strument auch, die Ausbildungsbe- dingungen für junge Forscher zu verbessern.“

Die DFG hat damit seit 2001 ins- gesamt 46 Klinische Forschergrup- pen eingerichtet. Die fünf neuen Gruppen sind die ersten, die nach der Neuausrichtung des Programms im Jahr 2008 bewilligt wurden. Die ersten Gruppen haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. Die fünf Einrichtungen sind im Einzelnen:

Hormonbedingte Fettleibig- keit stellt für viele Patienten eine große gesundheitliche Belastung und für Gesundheitssysteme welt- weit eine große Herausforderung dar. Die Klinische Forschergruppe der Charité – Universitätsmedizin Berlin will nun bessere Vorhersa- gen und Verfahren erarbeiten, mit denen sich Übergewicht auch lang- fristig reduzieren lässt.

Bei drei Millionen Leberer- krankungen in Deutschland ist die Suche nach Heilung von großer kli- nischer und sozioökonomischer Be- deutung. Inwieweit Transportstö- rungen in der Leber nicht nur Hauptursache solcher Erkrankun- gen sind, sondern auch deren Ver- lauf beeinflussen, ist das Ziel der neuen Klinischen Forschergruppe

des Universitätsklinikums Düssel- dorf.

Neben anderen körperlichen Auswirkungen führt die Glomerulo- nephritis durch eine bestimmte Im- munreaktion zu einer gefährlichen Entzündung der Nierenkörperchen.

Insbesondere die rasch fortschrei- tende Form der Glomerulonephritis kann zum vollständigen Verlust der Nierenfunktion führen. Bislang wer- den zur Behandlung recht unspezifi- sche Therapien eingesetzt, die das Immunsystem unterdrücken und da- durch starke Nebenwirkungen auf den Patienten haben. Die Klinische Forschergruppe des Universitätskli- nikums Hamburg-Eppendorf will deshalb individuellere, für den Pa- tienten schonendere und damit er- folgreichere Therapien schaffen sowie bessere Diagnostik- und Prognose- strategien entwickeln.

Die häufigste Todesursache bei Darmkrebspatienten ist nach wie vor die Streuung von Tumoren.

Die neue Klinische Forschergruppe am Universitätsklinikum Heidel- berg will die bislang wenig ver- standenen Mechanismen analysie- ren, durch die zirkulierende Tu- morzellen von Primärtumoren zur Metastasenbildung führen. Ein wei- teres Ziel ist die genauere Defini- tion antitumoröser Reaktionen des immunologischen Wirts bei Darm- krebs.

Die neue Klinische Forscher- gruppe am Universitätsklinikum Würzburg widmet sich in ihrer For- schung dem multiplen Myelom. Ar- beitsgrundlage ist die Annahme, dass bei dieser Form des Knochen- markkrebses die bösartige Erschei- nungsform auf die Aktivierung ver- schiedener krebserregender Signal- wege zurückgeht.

Weitere Informationen zu den Klinischen Forschergruppen findet man im Internet unter: www.aerzte

blatt.de/0938s1. ■

Jens Flintrop

Bitte nicht thematisieren: Was den Menschen in Bezug auf ihre Gesundheit besonders unangenehm ist, zeigt jetzt eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Gallup. Angeführt wird die Liste der Tabuthemen von „Erektionsstörungen“ und „Geschlechtskrankheiten“.

B E R U F

Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 106

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Heft 40

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2. Oktober 2009 [871

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