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Archiv "Glaukom: Diagnostik mittels optischer Kohärenztomographie" (25.10.2013)

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A 2034 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 43

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25. Oktober 2013

T E C H N I K

GLAUKOM

Diagnostik mittels optischer Kohärenztomographie

Ein neues Hightech-Diagnosegerät soll Augenärzte dabei unterstützen, Augenkrankheiten wie das Glau- kom oder die altersbedingte Maku- ladegeneration bereits frühzeitig zu erkennen. Das Papillen-OCT- Gerät, das auf dem 26. Internatio- nalen Kongress der Deutschen Au- genchirurgen in Nürnberg vorge- stellt wurde, ermöglicht es dem

Arzt, mittels dreidimensionaler optischer Kohärenztomographie (OCT) Veränderungen der Netz- haut und des Sehnerven ohne Gabe von Kontrastmitteln und in einer kurzen Untersuchungszeit zu er- kennen.

Die OCT-Technik arbeitet mit ei- nem Infrarotlaser, der die Oberflä- che scannt. Der Computer bestimmt die Intensität der reflektierten Strahlen. Durch die zeitliche Verzö- gerung lassen sich dabei Rück- schlüsse auf die Beschaffenheit des Gewebes ziehen. Aus den Daten er- zeugt das OCT-Gerät ein präzises Schnittbild in HD-Qualität.

Im Untersuchungsmodus wird der Sehnerv vom Papillen-OCT selbstständig erkannt und vermes- sen. Es werden vertikale, horizonta- le und schräge Schnitte durch die Papille (Sehnervkopf) gelegt und die Dicke der retinalen Nervenfa-

serschicht gemessen. Zudem lassen sich auch Krankheitsverläufe sicht- bar machen und dokumentieren.

Das Gerät liefert hochaufgelöste 3-D-Landkarten der 0,3 Millimeter dünnen Netzhaut.

Bei der integrierten Ganglionzell - analyse wird für die Beurteilung des Glaukoms auch erstmalig die Makula mit einbezogen. Man geht heute davon aus, dass beim grünen Star die Ganglienzellen um die Fo- vea (Netzhautgrube) herum geschä- digt werden und die Schichtdicke so abnimmt. Das Papillen-OCT be- sitzt einen „Fovea Finder“, der die winzige Netzhautgrube automati- siert identifiziert, die Dicke der Ganglionzellschicht und der inne- ren plexiformen Schicht misst und mit einer Normaldatenbank ver- gleicht. Die Ergebnisse werden in einer farbkodierten 3-D-Landkarte

angezeigt. EB

Der Sehnerv des Patienten wird von dem Diagnosegerät bei der Untersu- chung selbstständig

erkannt und ver- messen.

Foto: doc-nuernberg.de

WÄRMELAMPE

Weniger Wundinfektionen

Bei nahezu jedem fünften Patienten in Deutschland kommt es nach Bauchoperationen zu Wundhei- lungsstörungen, vor allem dann, wenn diese Menschen alt oder krank sind. Eine medizinische He- rausforderung, die auch finanzielle Folgen hat, da diese Patienten län- ger versorgt werden müssen. Eine Studie unter Leitung von Priv.-Doz.

Dr. med. Mark Hartel, Klinikum Dortmund, hat jetzt ergeben, dass sich die Infektionsrate durch den Einsatz einer speziellen Wärme- lampe (wassergefiltertes Infrarot A, wIRA) um mehr als 50 Prozent re- duzieren lässt.

Dabei wird die Bauchdecke 20 Minuten vor dem Hautschnitt bei der Operation mit der Lampe be- strahlt. Die wIRA-Lampe erwärmt tiefenwirksam die Gewebeschich- ten und verbessert so die Durch-

blutung an dieser Stelle. Dadurch werden die chemischen und nicht- chemischen Prozesse verbessert, die für die Wundheilung verant- wortlich sind. Zudem bewirkt die bessere Durchblutung eine höhere Antibiotikumkonzentration im Ge- webe und einen besseren Abtrans- port von Giftstoffen aus dem Ge- webe.

Zusätzlich kann die Lampe auch nach der Operation täglich verwen- det werden. Hier trägt die wasserge- filterte Infrarot-A-Lampe dazu bei, postoperative Schmerzen wirksam zu verringern und damit auch den postoperativen Schmerzmittelver- brauch zu senken. Die Wärmebe- handlungsmethode zur besseren Wundheilung eignet sich Hartel zu- folge für alle bauchchirurgischen Eingriffe und hat keine Nebenwir- kungen.

Die randomisierte Doppelblind- studie mit 400 Patienten lief an der TU München (Klinikum rechts der Isar) über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Behandlungsgruppe er- hielt eine 20-minütige Bestrahlung mit wIRA direkt vor der Schnittfüh- rung. Die Kontrollgruppe wurde mit einer identischen Lampe ohne

wIRA bestrahlt. EB

Die wassergefilterte Infrarot-A-Wärme- lampe eignet sich laut Studienleiter Mark Hartel für alle bauch- chirurgischen Eingriffe.

Foto: Klinikum Dortmund

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