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Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung Die folgenden Punkte sind zu bearbeiten:
Einarbeiten in die Thematik der finanziellen Bewertungsmethoden,
Recherche von verschiedenen indirekten Kosten wie Netzausbau, kalte Kraftwerksreserve, etc.,
Entwicklung der Methodik zur Ermittlung der indirekten Kosten von Energieversergungskonzepten von Wohngebäuden,
Berechung und Vergleich der indirekten Kosten von zwei bis drei Versorgungskonzepten,
Zusammenfassung und Dokumentation
Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und
Energiespeicherung
Lehrstuhl für Prüfer:
Entwicklung einer Methodik zur Untersuchung der (volks)wirtschaftlichen Auswirkungen verschiedener Energieversorgungskonzepte für Wohngebäude
Zur Erreichung der Klimaschutzziele der EU und der Bundesregierung sollen Neubauten dem sog. „nearly zero energy“-Standard entsprechen. Hierfür sind weitrei- chende Anstrengungen hinsichtlich der Gebäudehülle, aber auch der Anlagentechnik notwendig.
Bewährte und annährend CO2-freie Energieversor- gungskonzepte für Wohngebäude bestehen häufig aus einer thermischen Solaranlage in Kombination mit einer auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden Nachhei- zung. Oft wird jedoch die thermische Solaranlage mit ei- ner Gas- oder Ölheizung aus Kostengründen kombiniert.
Mittlerweile werden häufiger auch sog. monovalente En- ergieversorgungskonzepte realisiert, die ausschließlich auf Strom basieren. Hierzu wird häufig eine Photovol- taik-Anlage mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kombi- niert. Aufgrund der in den letzten Jahren signifikanten Preisreduktion von Photovoltaikmodulen ist dieses Ver- sorgungskonzept mittlerweile finanziell ebenfalls für den Betreiber interessant. In einigen Fällen wird dieses noch zusätzlich mit einem elektrischen Energiespeicher er- gänzt.
Da jedoch für eine objektive, finanzielle Bewertung der unterschiedlichen Versorgungkonzepte nicht nur die direkten Kosten berücksichtigt werden dürfen, ist eine detailliertere Betrachtung und Berücksichtigung der indirekten Kosten notwendig. Diese indirketen Kosten sind in der Regel von der Allgemeinheit zu tragen und
schlagen in Form von einer erhöhten Steuerlast und höheren Energiepreisen zu Buche.
Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Methodik entwickelt werden, wie auf Basis von zu recherchierenden und von verfügbaren Daten die indirekten Kosten eines Energie- versorgungskonzeptes ermittelt werden können.
Beispielhaft sollen zwei bis drei Versorgungskonzepte für Wohngebäude näher untersucht und miteinander verglichen werden.
Beginn der Arbeit: ab sofort Art der Arbeit: Masterarbeit
Dominik Bestenlehner Pfaffenwaldring 10, Zimmer 2.35 Tel.: 0711 / 685-60155
dominik.bestenlehner@igte.uni-stuttgart.de
Ausschreibung Master- arbeit
Prof. Dr.-Ing. Konstantinos Stergiaropoulos Heiz- und Raumlufttechnik