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Das PerLen-Konzept® - Die Lern-PerLe

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Academic year: 2022

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Das PerLen-Konzept

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im Überblick

Das Konzept der PerLe (Persönliche Lernerfahrung) zur Entwicklung und

Feststellung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen umfasst einen moderierten, sozial-kooperativen Arbeitsprozess, der eine neue Art der Kommunikation über das Lernen zwischen den Teilnehmenden eröffnet und die Ergebnisse in Form von vier verschiedenfarbigen Produkten festhält. Die Produkte zusammen bilden jeweils eine PerLe und repräsentieren gleichzeitig die modulare Struktur des Konzeptes.

Es gibt sechs unterschiedliche PerLen:

Die Lern-PerLe dient der Bewusstwerdung und Sichtbarmachung aller mit Tätigkeiten verbundenen Lernerfahrungen.

Die Fach-PerLe stellt eine neue Form des Leistungsnachweises in Schulen dar – als Alternative zu Tests und schriftlichen Arbeiten.

Die Referat-PerLe ermöglicht Schülern*innen, Vorkenntnisse zu aktivieren oder erworbenes Wissen zu vertiefen, gleichzeitig das Referieren zu erlernen und sich auf mündliche Prüfungen vorzubereiten.

Die Fach-PerLe plus verhilft Schülern*innen zum Erfolg auf Gebieten des

Unterrichts, auf denen sie zunächst stehen geblieben und nicht weitergekommen sind.

Die PerLen-PerLe bietet die Möglichkeit, die vielfältigen im Rahmen der PerLen- Arbeit erworbenen Fähigkeiten bewusst und sichtbar zu machen und unter Bezug auf das Konzept der Multiplen Intelligenzen (Howard Gardner) zu reflektieren.

Die Job-PerLe eröffnet Perspektiven auf die eigene berufliche Zukunft. Sie kommt in der Bewerbung um Praktikum und Ausbildung auf eigens zu diesem Zweck

organisierten Bewerbermärkten zum Einsatz.

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Die Lern-PerLe / Best.-Nr. 04-85-212-19 / S. 4

Das Produkt Die Lern-PerLe besteht aus vier Modulen.

Sie können sich im Selbststudium mittels Begleittext (Teil 1) und Begleitfolien (Teil 2) die Handhabung der vier Module aneignen. An entsprechender Stelle wird im

Begleittext auf Teil 2, die Präsentation, verwiesen (z. B. Folie 1). Die Folien rufen Sie im Arbeitsprozess mit der Lerngruppe auf. Sie dienen dazu, Ihre Moderation zu unterstützen.

Bedenken Sie beim Gebrauch der Folien:

• Ihre Moderation ist entscheidend für die Qualität der Arbeit. Erst der sozial- kooperative Arbeitsprozess, den Sie zwischen den Teilnehmenden initiieren, ermöglicht die neuartige Kommunikation über das Lernen und die neuartige Form der Produkte.

• So genau die Folien auf den Gebrauch in der Lerngruppe auch abgestimmt sind, Sie werden sie immer ein Stück weit auch an die aktuellen Bedingungen in Ihrer Lerngruppe anpassen müssen.

• Folgen Sie also den Anweisungen nicht „sklavisch“. Sie entscheiden mit Ihrem pädagogischen Gespür, wo Sie bei dem einen Schritt länger verweilen wollen, beim nächsten kürzer oder wo Sie einen Arbeitsschritt auch mal modifizieren müssen.

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Inhalt

Seite

Impressum 2

Vorbemerkungen 3 - 4

Die Lern-PerLe Modul 1 5 - 10

Die Lern-PerLe Modul 2 11 - 14

Die Lern-PerLe Modul 3 15 - 17

Die Lern-PerLe Modul 4 18 - 20

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Persönliche Lernerfahrungen

Das PerLen-Konzept ®

Die Lern-PerLe

Teil 1: Begleittext zu Modul 1

Modul 1

Sammlung persönlich

bedeutsamer Lernerfahrungen

Rüdiger Iwan & Dominik Bick

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Die Lern-PerLe / Best.-Nr. 04-85-212-19 / S. 6

Vorbemerkungen

Um erfolgreich mit der Lern-PerLe arbeiten zu können, müssen Sie neben dem Studium der Begleitfolien und des Begleittextes die Gelingensbedingungen für die Arbeit mit der Lerngruppe schaffen.

• Sie brauchen eine intakte Lerngruppe, mit der Sie vertraut sind. Nicht die angenommene Leistungsstärke ist entscheidend, entscheidend ist vielmehr die tatsächliche Leistungsbereitschaft und die Offenheit unter den Teilnehmenden.

Wo z. B. Mobbing o. ä. vorherrscht, sollten Sie sich entweder eine andere Lerngruppe suchen oder zu anderen Mitteln als der Lern-PerLe greifen.

• Finden Sie den richtigen Zeitpunkt. Der falsche wäre z. B. Prüfungsstress, auch die Woche vor den Ferien, wo erfahrungsgemäß nicht mehr viel läuft.

• Richten Sie einen Klassenraum mit Stühlen und möglichst flexiblen Tischen ein.

• Die Teilnehmenden verfügen selbstverständlich über Schreibwerkzeug.

• Besorgen Sie für jeden Teilnehmenden DIN-A4-Papier und zwei DIN-A3- Umschlagblätter. Wie in der Vorlage auf Seite 3 angegeben, werden blaue, gelbe, weiße und grüne DIN-A4-Blätter ausgegeben.

• Alternativ: Nutzen Sie das Verlagsangebot eines kostenlosen Downloads für die speziell für die PerLen-Konzeption entwickelte Schreibunterlage.

• Sie benötigen ca. fünf Zeitstunden oder alternativ drei Doppelstunden, um damit einen guten Ausgangspunkt für die Implementierung des gesamten Konzeptes zu schaffen.

• Sie können die Arbeit allein durchführen, Teamteaching ist aber empfehlenswert.

Um Das PerLen-Konzept® an Ihrer Schule nachhaltig zu verankern, braucht es verstärkt - Teamarbeit,

- Unterrichts- und Schulentwicklung,

- ein pädagogisches Leistungsverständnis und - Unterstützung durch die Schulleitung.

Aber hängen Sie die Sache zu Beginn nicht zu hoch auf. Erst sollten Sie selbst die Erfahrung machen.

Sie werden dabei bemerken, dass viele Einzelmaßnahmen an Ihrer Schule wie z. B.

Benimm-, Bewerbungs- oder Präsentations-Trainings, Schüler-Coaching, Eltern- Lehrer-Schüler-Gespräche,schülerzentriertes Arbeiten (auch der umfassende Anspruch zur Individualisierung) durch die Arbeit mit dem PerLen-Konzept zu einem Ganzen werden können, das mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.

Nachhaltigkeit

Bedingungen für ein Gelingen

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Der Lernbegriff, mit dem Sie im Folgenden arbeiten, ist theoriefrei.

Zwar wird er im Folgenden näher beschrieben und erläutert, doch handelt es sich hierbei um ein Verständnis, das aus der unmittelbaren Praxis der letzten 20 Jahre abgelesen wurde.

Lernen, wie wir es im Folgenden verstehen und anwenden, baut eine Brücke zwischen informell und formal erworbenen Fähigkeiten.

Sie verhelfen den Teilnehmenden dazu, in persönlich bedeutsamen Erfahrungen die Anteile des Lernens zu finden. Und anschließend dazu, im schulischen Lernen (Die Fach-PerLe) die Dimension der Erfahrung zu entdecken.

Das Verständnis von Lernen, wie es für Das PerLen-Konzept® grundlegend ist, umfasst Vorgänge auf zwei Seiten. Auf den buchstäblich zwei Seiten der einen Medaille.

Zum einen:

Lernen ereignet sich in der handelnden Auseinandersetzung mit einem „Stück“ Welt.

Zum anderen:

Es bedarf einer nach innen, auf das Subjekt gerichteten Aufmerksamkeit, um das Phänomen „Lernen“ überhaupt zu bemerken.

Bei den Teilnehmenden Ihres Unterrichts oder Seminars suchen Sie Fähigkeiten dort, wo sie sich in der handelnden Auseinandersetzung mit einem „Stück“ Welt entwickelt haben. Sie stärken damit die Aufmerksamkeit für das, was sich in der Auseinandersetzung im Innern abgespielt hat.

Kompetenzorientierung im PerLen-Konzept beginnt im Prozess des Erinnerns an persönlich bedeutsame Erfahrungen. Diese gilt es zu finden, ins Bewusstsein zu heben, das Lernen darin zu entdecken, zu versprachlichen, zu visualisieren, um eine neuartige Kommunikation über das Lernen zwischen den Teilnehmenden in Gang zu bringen.

Lernbegriff

Kompetenzerwerb

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Die Lern-PerLe / Best.-Nr. 04-85-212-19 / S. 11

Rüdiger Iwan & Dominik Bick

Persönliche Lernerfahrungen

Das PerLen-Konzept

Die Lern-PerLe

Teil 1: Begleittext zu Modul 2

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Modul 2

Reflexion - Mein Lernweg

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Der Begriff Reflexion für den nächsten Arbeitsschritt ist zwar gebräuchlich, aber dennoch ist er irreführend. Zwar geht es im weitesten Sinne darum, dass wir zum Nachdenken über das eigene Lernen anregen, aber nicht im Sinne etwa einer kritischen Reflexion über das eigene Verhalten. Vielmehr geht es um

Lernerkundung. Darum, dem eigenen stattgefundenen Lernprozess auf die Spur zu kommen.

Die Fragen bauen so aufeinander auf und greifen so ineinander, dass die ausgewählte Erfahrung erinnert und erkundet werden kann.

Im ersten Schritt geht es um die Rekonstruktion: Hier kommen die bekannten W- Fragen zum Zug.

Im zweiten Schritt geht es um Resonanz: Wir gehen -bildlich gesprochen- um die Erfahrung herum und befragen sie von allen Seiten.

Im dritten Schritt kommen wir zur Kompetenz: Jetzt erst stellen wir fest. Die

genauere Analyse zeigt, welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten erworben wurden.

Der Prozess kann ganz im Vagen beginnen.

Eine Teilnehmerin z. B. reagiert auf Ihre erste Frage und sagt:

„Ich weiß nicht mehr, wann es begonnen hat. Es könnte…“

Und Sie bekräftigen:

„Schreib‘ genau das hin: Ich weiß nicht mehr, wann, aber es könnte…“

Damit helfen Sie den Teilnehmenden über die erste Hürde. Das Weitere eröffnet der Schreibprozess.

Selbstverständlich können Sie Ihr Vorgehen variieren. Bei einer Frage länger verweilen, bei der anderen kürzer. Eine Frage auslassen, von der Sie den Eindruck haben, dass sie im Augenblick nicht passt. Oder eine andere ergänzen, wenn Sie eine passende Idee haben.

Lernerkundung

Prozess

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Die Lern-PerLe / Best.-Nr. 04-85-212-19 / S. 15

Rüdiger Iwan & Dominik Bick

Persönliche Lernerfahrungen

Das PerLen-Konzept

Die Lern-PerLe

Teil 1: Begleittext zu Modul 3

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Modul 3

Visualisierung meiner Lerngeschichte

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Rüdiger Iwan & Dominik Bick

Persönliche Lernerfahrungen

Das PerLen-Konzept

Die Lern-PerLe

Teil 1: Begleittext zu Modul 4

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Modul 4

Feedback

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Die Lern-PerLe / Best.-Nr. 04-85-212-19 / S. 19

Feedback, wie es im Perlen-Konzept durchgängig erfolgt, beginnt in der Lerngruppe und erfüllt u.a. folgende Funktionen:

 Rückmeldung wird in den Prozess zurückverlegt; d.h. die erhaltene

Rückmeldung kann zu einer Überarbeitung der Produkte genutzt werden.

 Rückmeldung ist mehrperspektivisch; d.h. verschiedene Sichtweisen verschiedener Beteiligter stehen gleichberechtigt nebeneinander.

 Rückmeldung ist förderlich; d.h. Kritik wird in der Form eines zukunftsorientierten Hinweises gegeben.

 Rückmeldung ist beschreibend und konkret auf die Sache bezogen und sie wird so erteilt, dass die Person sie annehmen kann. Damit ist sie wesentlicher Bestandteil der Beziehungskultur im PerLen-Konzept.

(Folien 22-30)

Achten Sie beim Austausch darauf, dass nicht gleich die Freundin zur Freundin läuft, sondern das schriftliche, stille Schreibgespräch wieder zu einem Austausch unter Teilnehmenden führt, die bis dato noch nicht über ihr Lernen ins Gespräch kamen.

Entscheidend ist es, über die verallgemeinernde, letztlich nichtssagende Aussage

„Es war alles toll!“ hinauszukommen. Aber setzen Sie niemanden unter Druck. Auch hier werden die Ergebnisse Sie wie schon bei der geführten Reflexion (Modul 2) positiv überraschen. Und Sie können vielfältig Maßnahmen ergreifen, um die Qualität Schritt für Schritt anzuheben.

Zum Beispiel damit, dass Sie aus den Ergebnissen Ihres Erstversuchs gelungene Beispiel eines Feedbacks auswählen und mit den Teilnehmenden besprechen.

Stellen Sie heraus, was an diesen Beispielen gelungen ist, machen Sie die Kriterien für wertschätzendes (konstruktives) Feedback zum Gegenstand Ihrer Arbeit. Zwar investieren Sie damit zusätzlich Zeit, aber Sie arbeiten an der Beziehungskultur in Ihrer Klasse. Das lohnt sich.

Funktionen des Feedbacks

Qualität des Feedbacks

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Referenzen

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