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begrenztes Material von Dekorations-Motiven

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Academic year: 2022

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VORWORE

er frische, lebendige Zug, der die heutige dekorative Kunst durch-

weht, steht in innigem Zusammen-

hang mit der zunehmenden Würdigung des

unerschöpflichen Reichtums an schönen

Formen, welche uns die Natur, namentlich

das Pflanzenreich, darbietet.

meiner bricht sich die Erkenntnis Bahn, dass das Studium dieser Naturformen, die ein un-

begrenztes Material von Dekorations-Motiven

in sich schliessen, den Bestrebungen des

Kunstgewerbes nur förderlich sein kann.

Wird doch dieses Studium nicht allein zur Bewunderung anregen, sondern auch zur

Nachahmung und zu stilisierter Anwendung auffordern und so eine Fülle schöner Ge-

staltungen erschliessen, die zur Befruchtung und Belebung des modernen Ornaments über-

aus geeignet sind.

Dieser gesunden Richtung des heutigen

Geschmacks durch eine reiche Sammlung von streng naturalistischen, d. h. mit Sorgfalt nach

der Natur gezeichneten Beispielen entgegen-

zukommen, ist Zweck und Aufgabe des gegen- Dem Urteil aller Sach-

verständigen mag es überlassen werden,

wärtigen Werkes.

darüber zu entscheiden, inwieweit es dem

auf diesem Gebiet als Meister geltenden Ver-

fasser gelungen ist, die gestellte Aufgabe zu erfüllen.

Ein so wohldurchdachtes, aus ca. 900 Detailstudien bestehendes und auf praktische

Verwendbarkeit gerichtetes Werk wird ebenso

Immer allge-

‚Anschauung zu bringen.

dem Lehrer an gewerblichen Schulen, wie dem Kunstgewerbetreibenden ein erwünschtes Hilfsmittel sein. Der Lehrer wird die korrekt gezeichneten Blätter, Knospen, Blüten, Früchte,

Zweige u. s. w. seinen Schülern gern als zu- verlässige und zur Nachbildung geeignete

Vorbilder vorlegen; der Kunstgewerbsmann wird in dieser Sammlung ein reiches Material von Motiven erblicken, das seiner Phantasie neue Anregungen zu praktischer Verwendung darbietet.

nis verleiht dem Werk die Bedeutung eines

Ein ausführliches Inhaltsverzeich-

nützlichen Nachschlagebuches, das den kunst- gewerblichen Zeichner nicht im Stich lässt, wenn er Anlass hat, botanisch richtige Vorbilder (z. B. von Weinlaub, Hopfen, Myrthe, Lorbeer, Eiche, “Epheu etei; ‚ete,) zu Rate zu ziehen.

Der ‚Botanische Formenschatz‘‘ verfolgt

aber noch den weiteren Zweck, zu eingehen- dem Pflanzenstudium anzuspornen und zu

ermuntern; denn, so reichhaltig auch das auf

diesen Tafeln dargebotene Material ist, ver-

mögen sie ja doch nur einen verhältnismässig kleinen Teil der unerschöpflichen Schönheiten, die uns im Pflanzenreich entgegentreten, zur Die mit Sorgfalt ausgewählten Beispiele werden aber den

richtigen Weg zeigen, weiter zu studieren

‘und den Blick für anmutige Pflanzenformen

zu schärfen; Geübtere werden dann bald

dahin gelangen, auch selbständig bei Wander- ungen durch Feld und Wald und beim Umblick

in Gärten und Gewächshäusern interessante

(2)

Formen wahrzunehmen und denselben neue

Ideen abzugewinnen, die sich auf ornamen-

tale Ausschmückung anwenden lassen.

Der Verfasser beabsichtigte nicht, strenge

Normenin Vorschlag zu bringen, nach welchen etwa bei Stilisierung der Naturformen vor-

gegangen werden soll, er möchte im Gegen- teil den Ornamentikern hiebei freie Entfaltung ihrer Eindrücke anempfehlen; er verwirft aber z. B. das gewaltsame Hineindrängen von Blatt- und Blütenformen in geometrische Projek- tionen und ist überhaupt gegen starre, streng

SIUTIGART, im Oktober 18009,

symmetrische Pflanzenornamente, indem er

gerade die reizenden Vorzüge der lebendigen

Natur, die Weichheit und Beweglichkeit der Linien und Formenauch bei der Uebertragung auf das ornamentale Gebiet gewahrt sehen möchte.

Verfasser und Verleger hegen die Zu- versicht, dass es dem ‚‚Botanischen Formen-

schatz‘ beschieden sein werde, zu eingehendem

Studium schöner Pflanzenformen anzuregen

und gleichzeitig der Schule, wie der Kunst-

industrie gute Dienste zu leisten.

Verlag für Naturkunde

Dr. Jul. Hoffmann.

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