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Probleme hochbegabter Kinder aus Sicht von Kindern, Eltern und Lehrern

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Probleme hochbegabter Kinder aus Sicht von Kindern, Eltern und Lehrern

Letizia Gauck, Gisela Trommsdorff Universität Konstanz

Problems ofGifted Children from the Perspective ofChildren, Parents and Teachers Summary: Among gifted children there are no more behaviorally disturbed children than among children of average intelligence. It is unknown, however, whcther gifted and non-gifted behavioral­

Iy disturbed children differ from cach other with regard to rhe exrent and the narure of rheir beha­

vioral disturbanees. This srudy compared 30 gifted children with 24 children of average intelli­

gence. The parents of both groups requested counse!ing. Another 31 children whose parents did not at the time request counseling were included as a control group. We surveyed the child, the parents and the teacher. The gifted children did nor differ from children of average intelligence in terms of the extenr and the nature of their behavioral disturbanees. Teachers judged the sodal integration and the attitude towards school of gifted children as less positive. The teachers seemed to overestimate the sociaJ integration and the motivarion to go to school of children of average intelligence.

Keywords: Giftedness, gifted, behavioral disturbanees, counseling

Zusammenfimung: Unter hochbegabten Kindern gibt es nicht mehr Verhaltensauffällige als unter durchschnittlich begabten Kindern. Weitgehend unbekannt ist allerdings, ob sich verhaltensauffäl­

lige hochbegabtc Kinder im Ausmals und in der An ihrer Verhaltensauffälligkeiten von durch­

schnittlich begabten Kindern unterscheiden. In der vorliegenden Untersuchung' wurden 30 hoch­

begabte Kinder Berarung suchender Elrern mit 24 durchschnittlich begabten Kindern verglichen, deren Eltern ebenfalls Beratung suchten. Als Kontrollgruppe wurden 31 durchschnittlich begabte Kinder einbezogen, deren Eltern aktuell keine Beratung suchten. Befragt wurden die Kinder, deren Eltern und die Klassenlehrer. Die hochbegabten Kinder unterschieden sich nicht im Ausmaß und in der Art ihrer Verhaltensaumilligkeiten von den durchschnittlich begabten Kindern Beratung suchender Eltern. Nur die Klassenlehrer schätzten die SchuleinsteIlung und die soziale Integration der hochbegabten Kinder als negativer ein im Vergleich zu den durchschnittlich begabten Kindern.

Die Lehrer überschätzten dabei offenbar die soziale Integration und die Motivation der durch­

schnittlich begabten Kinder, zur Schule zu gehen.

Schlüsse/begriffe: Hochbegabung, hochbegabt, Verhaltensauffälligkeiten, Beratung

Hochbegabte Kinder sind im Allgemeinen nicht maß und det Art ihrer Auffälligkeiten von durch­

verhaltensauffälliger als durchschnittlich begabte schnirrlich begabren Kindern unrerscheiden, ist Kinder (Rost, 1993). Bei gleicher Verteilung von empirisch wenig erforscht. Aus Gründen der Verhalrensauffälligkeiten bei hoch- und durch­ Vergleichbarkeit mit bisherigen Studien wurde schnittlich begabten Kindern müssten etwa intellektuelle Hochbegabung in der vorliegenden 20 % der hochbegabten Kinder verha\tensauffäl­ Arbeit als extrem hoch ausgeprägte Intelligenz lig sein (Heinrichs, Saßmann, Hahlweg

&

Per­ definiert (Heller, 200 I; Holling

&

Kanning, rez, 2002). Inwieweit sich diese Kinder im Aus- 1999). Nach dieser Definition von Hochbega-

Konstanzer Online-Publikations-System (KOPS) URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-73196

URL: http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/7319/

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28 Letizia Gauck, Gisela TrommsdorF

bung anhand des Inrelligenzquotienren (lQ) gilt als hochbegabt, wer einen Wert in einem Intel- ligenztest erreicht, der mindestens zwei Stan- dardabweichungen oberhalb des Mittelwertes liegt (IQ~ 130). Verhaltensauffälligkeiten wer- den in der Hochbegabungsliteratur sehr breit definiert (Wittmann, 2003) und umfassen inrer- nalisierende und externalisierende Auffällig- keiten, Probleme bei der Aufmerksamkeit sowie der sozialen Inreraktion.

In zwei empirischen Untersuchungen wur- den die VerhaltensauffäJligkeiten hochbegabter Kinder genauer beschrieben (Freeman, 1979;

Wittmann, 2003). Freeman (1979) führte mit 70 Familien Inrerviews durch, die einem Verein für Eltern hochbegabter Kinder beigetreten wa- ren. Die Autorin verglich diese Ergebnisse mit den Angaben von 70 Eltern hochbegabter Kin- der, die nicht einem Verein für Eltern hochbe- gabter Kinder angehörten, sowie 70 Eltern durchschnittlich begabter Kinder. Die durch- schnittlichen Intelligenzquotienten der drei Gruppen unterschieden sich erheblich (lQ = 147, 134, 119). Freeman (1979) stellte fest, dass die hochbegabten Kinder, deren Eltern einem Verein angehörten, mehr emotionale Auffalligkeiten (z. B. Wutanfälle) zeigten und weniger gleichaltrige Freunde hatten als die Kinder der Vergleichsgruppen. Sie führte dies allerdings daraufzurück, dass die hochbegabten Kinder, deren Eltern Vereinen angehörten, aus belasteteren Familienverhälrnissen kamen und sich die Eltern weniger kompetent in der Erzie- hung ihrer Kinder fühlten.

Wittmann (2003) befragte Eltern, die ent- weder dem Elternverein "Deutsche Gesell- schaft für das hochbegabte Kind" (DGhK e.Y) angehörten oder sich mit einem Beratungs- wunsch an diese Gesellschaft gewandt hatten.

Erhoben wurden die Informationen auf drei Wegen: in Form von Protokollen der Telefon- gespräche zwischen DGhK-Mitgliedern (als Beraterinnen) und DGhK-KJienten, in Form von Fragebögen für DGhK-Klienren und schließlich in Form von Inrerviews von DGhK- Mitgliedern. Nachgewiesen hochbegabt waren in der ersten Gruppe zwischen 36 bzw. 46 %

der Kindet (je nach Datenquelle, d. h. Protokoll telefonischer Beratungsgespräche oder zuge- sandte Fragebögen), in der zweiten Gruppe 78 %. Als Indikatoren für Auffälligkeiten zog Wirrmann (2003) die Beratungsanlässe heran.

Kinder mit Intelligenzquotienten von 130 oder höher waren aggressiver und sozial isolierter.

Zudem kam es bei ihnen häufiger zu KonAikten zwischen den Eltern und den Lehrkräften.

Nach Aussage der Eltern litten je nach Daten- quelle zwischen 40 % und 90 % der hochbe- gabten Kinder unter Unterforderung in der Schule. Bei der Interpretation berücksichtigt werden müssen die teilweise sehr geringen Rücklaufquoten (von z. B. 35 % der EJrernfra- gebögen). Die fehlende Konrrollgruppe durch- schnittlich begabter Kinder, deren Eltern keine Hochbegabung vermuteten, schränkt die Aus- sagekraft der Ergebnisse ein.

In der vorliegenden Arbeit wurden daher nicht nur Kinder mit ihren Eltern rekrutiert, die wegen einer vermuteten Hochbegabung Beratung wünschten, sondern auch durch- schnittlich begabte Kinder, deren Eltern Bera- tung suchten, aber keine Hochbegabung ver- muteten. Eine zweite Konrrollgruppe durch- schnittlich begabter Kinder, deren Eltern weder eine Hochbegabung vermuteten noch Beratung wünschten, soll Anhaltspunkte über das Aus- maß der Verhaltensabweichung liefern. Es sol- len keine Aussagen zu den Verhaltensauffällig- keiten hochbegabter Kinder im Allgemeinen gemacht werden, sondern Aussagen über An und Ausmaß der Auffälligkeiten von hochbe- gabten Kindern Beratung suchender Eltern.

Die Generalisierbarkeit wird eingeschränkt da- durch, dass die hochbegabten Kinder in det vorliegenden Stichprobe in einer einzigen Be- ratungsstelle rekrutiert wurden. Die Beratungs- anlässe scheinen allerdings in anderen universi- tären Beratungsstellen und bei ehrenamtlichen Beratungen durch Vereine vergleichbar zu sein (Schilling, Graf, Hanses, Pruisken, Rost, Spar- feldt & Steinheider, 2002; Wittmann & Hol- ling, 2001). Die Verhaltensauffälligkeiten wer- den möglichst breit, verhaltensnah sowie mit Hilfe verschiedener Quellen erhoben. Um ein-

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schätzen zu können, in welchem Ausmaß die Kinder der Beratung suchenden Eltern Verhal­

tensauffälligkeiten zeigen, wurde eine Stichpro­

be von Schulklassenkindern einbezogen, deren Eltern aktuell keine Beratung suchen.

Darüber hinaus standen folgende Fragestel­

lungen im Mittelpunkt der Studie:

I. Sind die Verhaltensauffälligkeiten hochbe­

gabter Kinder Beratung suchender Eltern insgesamt stärker ausgeprägt als die Ver­

haltensauffälligkeiten durchschnittlich be­

gabter Kinder Beratung suchender Eltern?

2. Zeigen hochbegabte Kinder Beratung su­

chender Eltern andere Verhaltensauffällig­

keiten als durchschnittlich begabte Kinder Beratung suchender Eltern?

3. Sind hochbegabte Kinder Berarung suchen­

der Eltern stärker sozial isoliert als durch­

schnittlich begabte Kinder Beratung su­

chender Eltern?

4. Zeigen hochbegabte Kinder Beratung su­

chender Eltern eine negativere Schulein­

steIlung als durchschnittlich begabte Kinder Beratung suchender Eltern?

Methodik

Stichprobe

Alle Beratung suchenden Eltern von Kindern im Grundschulalter wurden beim telefonischen Erstkon­

takt von den jeweiligen Beratungsstellen über die Studie informiert und um ihre Teilnahme gebeten.

Die Eltern der Schulklassenkinder wurden brieflich kontaktiert. An der Begabungspsychologischen Bera­

tungsstelle der LMU München konnten 30 hochbe­

gabte Kinder (lQ~ 130) und ihre Eltern in die Studie eingeschlossen werden, was einer Rücklaufquote von 86 % entsprach. An der staatlichen Schulberatungs­

stelle München stimmten 83 % der Eltern der Studi­

enteilnahme zu, und acht durchschninlich begabte Kinder (85 ~IQ~I 15) mit ihren Eltern konnten für die Studie rekrutiert werden. An einer Familienbera­

tungsstelle in München betrug der Rücklauf 88 % und die Anzahl aufgenommener durchschnittlich begabter Kinder sechs. Bei einer Berarungslehrkrali:

in Baden-Wümemberg stimmten 86 % der Eltern der Studienteilnahme zu, und zehn durchschnittlich begabte Kinder konnten mit ihren Eltern in die Stu-

die aufgenommen werden. Insgesamt umfasste die Kontrollgruppe durchschnittlich begabter Kinder Beratung suchender Eltern also 24 Kinder. Zur Re­

krutierung einer zweiten Gruppe durchschnirtlich begabter Kinder, deren Eltern keine Berarungsuchten.

wurden die Eltern von zwei drirren Klassen aus Ra­

vensburg um ihre Studienteilnahme gebeten. Die Rücklaufquote der Fragebögen betrug 74 %, und diese zweite Kontrollgruppe setzte sich aus 31 durch­

schnittlich begabten Kindern zusammen.

Von den Elternfragebögen wurden insgesamt 80 (94 %) von den Münern ausgefüllt und fünf (6 %) von den Vätern (zwei Väter hochbegabter Kinder, drei Väter von Kindern aus den Schulklassen). Müt­

ter und Väter unterschieden sich in den Einschät­

zungen der kindlichen Verhaltensauffälligkeit und sozialen Integration nicht, weshalb die Daten für beide Elternteile zusammengefasst wurden. Für die hochbegabten Kinder lagen 17 Fragebögen der Klas­

sen lehrkräfte vor, für die durchschnirrlich begabten Kinder Beratung suchender Eltern 19 und für die durchschninlich begabren Schulklassenkinder 31.

Während die Eltern die Fragebögen vor Bekanntga­

be des Testergebnisses ausfüllten, kann bei den lehr­

kräften nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass sie über die Begabung des Kindes nicht bereits von den Eltern informiert worden waren.

Die du rchsch ninl ichen IQ spiegel n die Stich pro­

benselektion wider': MH8 = 137.4 (SDHB= 6.7), MDB =

10J.3 (SD08 =8.9) und Mos= 101.3 (SDos = 7.8).

Der Wertebereich bei den durchschninlich begabten Kindern lag zwischen IQ = 85 - 115. Die hochbe­

gabten Kinder waren mit 8.3 Jahren (SDHB = 1.1, RangeHB =4. I) signifikant jünger als diedurchschnin­

lich begabten Kinder aus Berarungsstellen (MDB = 8.6;

SDOB

=

1.4; RangeoB

=

4.1) und aus den Schulklassen (Mos =9.[ Jahren; SDos =0.4; Rangeos = 1.5). Unter den Hochbegabten befanden sich 13 % Mädchen und damit signifikanr weniger im Vergleich zu 29 % Mädchen in det Gruppe durchschninlich begabter Kinder Beratung suchender Eltern und 39 % bei den Schulklassen kindern

Ci

= 17.89,p <.01). Die Eltern der hochbegabten Kinder verfügten über ein signifi­

kant höheres Bildungsniveau sowohl bei den Müt­

tern (X' = 29.47, P <.01) als auch bei den Vätern (X'

=

40.54, P < .01). Auf die Frage nach dem höchs­

ten Schulabschluss konnten die Eltern wählen zwi­

schen kein Schulabschluss, Hauptschulabschluss, mittlere Reife, Fachhochschulreife, Abitur und Hochschulabschluss (in Anlehnung an Schwarz et al., 2001). Weitere Details zu den Stichproben sind bei Gauck (2007) dargestellt.

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30 Letizia Gauck, Gisela Trommsdorf

Untersuchungsmaterialien

Weil den Bedürfnissen der Einzelfälle Rechnung ge­

tragen werden mUSSte, konnte in den Beratungs­

stellen kein einheitlicher Intelligenztest eingesetZ[

werden. In der Begabungspsychologischen Bera­

tungsstelle wurden zwölf Kinder mit dem Hamburg­

Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWTK-III;

Tewes, Rossmann & Schal/berger, 2001) oder dem Adaptiven lntelligenzdiagnostikum (AID-2; Kubin­

ger & WurSt, 2000) getesrer, 13 Kinder mir dem Culrure Fair lntelligence Tesr 1 (CFT 1; Weiß & Os­

rerland, 1997) oder dem Culrure Fair lnrelligence Tesr 20 (CFT20; Weiß, 1987) und fünf Kinder mir dem Snijders-Oomen-Nonverbalen Intelligenzresr (Snijders, Tellegen & Laros, 1998). In den Berarungs­

srellen, in denen durchschnirtlich begabre Kontroll­

gruppenkinder rekrutierr wurden, wurden in 14 Fäl­

len das AID 2 oder der HAWTK-lII eingeserzr, in neun Fällen der CFT I oder der CFT 20 und bei einem Kind der Srandardmarrizenresr (SPM; Krarz­

meier & Horn, 1987). Für die Gruppentesrung der durchschnirtlich begabten Schulklassenkinder wurde der CFTJ eingesetzt. Zur Auswertung wurde jeweils der Gesamtwerr herangezogen. Da sich keine Unter­

schiede hinsichtlich der Verhalrensauffälligkeit und der sozialen Inregration zwischen den Kindern zeigren, die ein- bzw. mehrdimensionale Tesrs absol­

vierr harren, wurden alle Kinder in die Auswerrungen einbezogen.

Zur Erfassung von Verhalrensauffälligkeiren wurden die Kinder, die Elrern und die Klassenlehrer­

kräfte befragr. Der Elrernfragebogen zur Erfassung des Verhalrens von Kindern und Jugendlichen im Alrer von vier bis 18 Jahren (CBCL/4-18; Arbeirs­

gruppe Deursche Child Behavior Checklisr, 1998) isr die deursche Fassung der CBCL (Achenbach, 1991 a). Es isr das weltweir am häufigsren eingeserz­

re verhaJrensnahe Verfahren zur Erfassung von Ver­

halrensauffälligkeiren aus Elrernsichr und, mir der parallelen Teachers' Reporr Form (TRF; Achenbach, 1991 b; Arbeirsgruppe Deursche Child Behavior Checklisr, 1993) aus Lehrersicht. In Tabelle I sind die Summen- und die Einzelskaien mir Beispielirems, der Anzahl der Irems und der internen Konsisrenz angegeben. Die Reresr-Reliabilirär der CBCL für den Gesamtwerr berrägr r" = .81 (Döpfner, Schmeck, Berner, Lehmkuhl & Pousrka, 1994).

Die internen Konsisrenzen der Skalen der TRF sind in der Normsrichprobe gUt (a > .80) oder zufrie­

densrellend bei den Skalen Sozialer Riickzug, Körper­

liche Beschwerden und Delinquenz (a> .70). In der vorliegenden Srichprobe betrug die interne Konsis­

renz für die Skala Sozialer Riickzug

a

= .49, für die Körperlichen Beschwerden

a

= .36 , für Angst/Depres­

sivität

a =

.77, für Soziale Probleme

a =

.79, für Auf merksamkeitsprobleme

a

= .81, für Delinquenm Ver­

halten

a

= .39 und für Aggrmivität

a

= .90. Für die Summenskala internalisierende Auffälligkeiten ergab sich eine inrerne KonsiStenz von a= .81, für die ex-

Tabelle I: Beschreibung der Summen- bzw. der Einzelskaien der Child Behavior Checklist Summenskala Einzelskala

Internalisierende Sozialer Rückzug Auffälligkeiten

Körperliche Beschwerden AngstlDepressivität Gemischte Soziale Probleme Auffälligkeiten Aufmerksamkeits­

probleme Externalisierende Delinquentes Auffälligkeiten Verhalten

Aggressivität Klinische Stichprobe

Beispiel Anzahl

Items

a* a**

"Ist lieber allein als mit anderen zusammen."

9 ·72 ·71

"Ist immer müde." 9 .7 2 .65

"Glaubt, perfekt sein zu müssen." 14 .81 .86

"Wird viel gehänselt."

"Kann sich nicht konzentrieren, kann nicht lange aufpassen."

8 11

·73

·76 .65

·74

"Scheint sich nicht schuldig zu fühlen, wenn erlsie sich schlecht benommen hat."

13 .80 .63

"Streitet oder widerspricht viel." 20 9 2 ·90 Vorliegende Stichprobe (Gesamrwert: a =.94)

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rernalisierenden Auffälligkeiren von Cl

=

.89 und für den Gesamtwert von Cl

=

.96.

Darüber hinaus wurde der Fragebogen zur Er­

fassung der emorionalen und sozialen Schulerfah­

rungen von Grundschulkindern ersrer und zweirer KJassen (FEESS 1-2; Rauer & Schuck, 2004) und drirrer und vierrer Klassen (FEESS 3-4; Rauer &

Schuck, 2003) eingeserzt. Ein Beispiel der Skala Soziale Imegration laurere: "Ich komme mir den an­

deren Kindern in meiner KJasse gur aus" (insgesamr II Irems). Die SehuLeimteLLung wurde erhoben mir Särzen wiez. B. "Ich gehe gern zur Schule" (14 hems).

Die Skala Gefliht des Angenommenseins dureh den Lehrers wurde gebilder aus Irems wie "Meine Lehrer mögen mich" (13 Irems). Für den Elrern- bzw.

Lehrerfragebogen wurden die [rems geringfügig um­

formulierr, z. B. "Mein Kind gehr gern zur Schule"

oder "Wir Lehrer mögen das Kind".

Die inrernen Konsisrenzen berrugen in der vor­

liegenden Srichprobe für die Soziale Integration bei den Kindern Cl = .81, bei den Elrern Cl = .83 und bei den Lehrern Cl = .80, für die SehuleinsteLLung bei den Kindern Cl = .92, bei den Elrern Cl = .9\, bei den Leh­

rern Cl

=

.90 und für das GefiihL des Angenommenseins dureh den Lehrer bei den Kindern Cl = .85, bei den Elrern Cl= .88 und bei den Lehrern Cl= .67. Die Reliabilirären variieren beim FEESS l - 2 in den Normsrichproben zwischen r"

=

.34 - .53 und beim FEESS 3 - 4 zwischen r" = .62 - .80 (4 Wochen) und r" = .46 - .68 (I Schuljahr). Es liegen vielfälrige Da­

ren vor, die die lnhalrs-, Konsrrukr- und Krireriums­

validirär belegen (Rauer & Schuck, 2003, 2004).

Weil weniger Konrrollgruppenkinder rekrurierr werden konnren als geplanr. wurde die oprimale Srichprobengröße unrerschrirren. Es werden hier Effekrsrärken berichrer (Era, d als Mirrelwerrsdiffe­

renz relariviert an der gepoolren Srreuung). Es wur­

den uni- und mulrivariare Kovarianzanalysen ge­

rechner bzw. bei Verlerzung der Vorausserzungen non-paramerrische Verfahren. Zur Prüfung der Va­

rianzhomogenirär in den einzelnen Gruppen wurde der Levene-Tesr eingeserzt. War die Vorausserzung der Varianzhomogenirär bei Kovarianzanalysen ver­

lerzr, wurden die Rohdaren wurzelrransformierr. um Verzerrungen auszuschließen (Winer, 1970). Alle Posr-hoc-Tesrs wurden Bonferroni-korrigierr. Zum Vergleich der Einschärzungen von Elrern und Lehr­

personen wurden mulrivariare Varianzanalysen mir Messwiederholung gerechner, da von einer fakrischen Abhängigkeir der Daren (Beuneilung desselben Kin­

des) ausgegangen werden muss.

Ergebnisse

Im Ergebnisreil wird zunächsr dargesrellr,

Jn­

wieweir sich hoch- und durchschnirrlich be­

gabre Kinder Berarung suchender Elrern im Ausmaß (Fragesrellung I) und in der An ihrer Verhalrensau ffälligkeiren (F ragesrell ung 2) un­

rerscheiden. Anschließend wird berichrer, ob sich diese beiden Gruppen hinsichrlich ihrer sozialen Integrarion (Fragesrellung 3) und ihrer 5chuJeinsreilung (Fragesrellung 4) unterschei­

den. Es wurden jeweils ersr die Einschärzungen der Elrern und dann die Einschärzungen der Lehrkräfre bzw. der Kinder auf Unterschiede überprüft.

Verhaltensauffiilligkeit: Ein ersrer Vergleich

der Mirre!werre (siehe Tabelle 2) zeigre, dass die Berarung suchenden Elrern hoch- und durch­

schnirrlich begabrer Kinder ihre Kinder ähnlich verhalrensauffälJig einschärzren. Dagegen llielren die EIrern, die akruell keine Berarung aufsuch ren, ihre Kinder für deurlich weniger auffällig.

Um zu prüfen, ob sich die Kinder der drei 5richprobengruppen im Ausmaß ihrer Verhal­

rensauffälligkeir signifikant unterschieden, wurde eine Varianzanalyse mir der 5richproben­

gruppe als ersrem, dreisrufigem Fakror, dem Bildungssrand als zweirem, viersrufigem Fakror (Hau pr- oder ReaJschuJabschluss. Abirur, Uni­

versirärs- bzw. Fachhochschulabschluss) und dem Gesamrwerr der CBCL als abhängiger Va­

riable gerechnet. Zwischen den Kindern mir Elrern verschiedener Bildungsniveaus zeigren sich keine Unterschiede in den Verhalrensauf­

fälligkeiren. Dennoch wurde das Bildungsni­

veau in die Berechnungen aufgenommen, da sich die Elrern der 5richprobengruppen in ih­

rem Bildungsniveau signifikant unterschieden (siehe Stichprobe). Die VarianzanaJyse ergab ei­

nen signifikanten Unrerschied für den Fakror 5richprobengruppe:

F(3.

82) = 3.45,

P

= .02.

Era

= .I 2.

Posr-hoc-Tesrs zeigren aber. dass sich der gefundene Effekr darauf zurückführen lässr, dass die 5chulklassenkinder weniger verhalrens­

auffällig waren als die hoch- und die durch­

schnirrlich begabren Kinder Berarung suchen­

(6)

32 Leti2ia Gauck, Gisela Trommsdorf

Tabelle 2: Mittelwerte, Standardabweichungen und Ranges der Skalen der Child Behavior Checklisr (CBCL)

Verhaltens bereich Hochbegabte Durchschnittlich Durchschnittlich (Skala der Child Beratungsstellenkinder begabte Beratungs­ begabte Schulklassen-

Behavior Checklist) stellenkinder kinder

M SO Min Mox M SO Min Max M SO Min Max

Sozialer Rückzug 3·5 2·9 0 10 2·5 3·1 0 12 1.9 2·3 0 8

Körperliche 1·5 1·9 0 8 1.6 104 0 5 1.2 2·5 0 13

Beschwerden

Angstl 5·6 5·5 0 20 4. 1 3·5 0 11 204 3·3 0 15

Depressivität

Soziale Probleme 204 2.1 0 7 2.0 2.1 0 9 1.1 1.9 0 8

Aufmerksamkeits­ 4·3 3·7 0 12 4·5 2·9 0 11 1·9 2.2 0 8

probleme

Delinquenz 2.1 2·5 0 10 2.2 1·9 0 6 1·4 1.6 0 5

Aggressivität 9·9 804 0 30 8.6 5·6 0 18 6·5 6·3 0 26

Gesamtwert 34·9 25.0 106 29·5 17·9 5 67 18·9 17.6 73

Min = Minimum, Max = Maximum

der Eltern. Hochbegabte Kinder Beratung su- Eltern. Gemäß der Mittelwerte schätzten die chender Eltern waren - nach Aussage ihrer KJassenlehrkräfte dagegen die hochbegabten Eltern - nicht verhaltensauffäJliger als durch- Kinder deutlich auffälliger ein als die durch­

schnittlich begabte Kinder Berarungsuchender schnirrlich begabten Kinder (siehe Tabelle 3).

Tabelle 3: Mittelwerte, Standardabweichungen und Ranges der Skalen der Teacher Report Form (TRF) Verhaltensbereich Hochbegabte Durchschnittlich Durchschnittlich (Skala der Teacher Beratungsstellenkinder begabte Beratungs- begabte Schulklassen-

Report Form) stellenkinder kinder

M

so

Min Max M SO Min Mox M SO Min Max

Sozialer Rückzug 5. 1 3·7 0 13 2·3 2.2 0 8 1·3 1.6 0 6

Körperliche 0.8 1.1 0 3 0·3 0·5 0 0.1 0·4 0 2

Beschwerden

Angstl 3-4 3·2 0 10 2·4 2·7 0 11 1.1 1.2 0 4

Depressivität

Soziale Probleme 3.6 4·0 0 13 2·3 3·0 0 10 0.6 1.2 0 6

Aufmerksamkeits- 6.8 5. 2 0 14 4·7 5·3 0 20 1·7 2.1 0 7

probleme

Delinquenz 3·5 3·3 0 10 104 1·7 0 5 0·3 0·9 0 3

Aggressivität 9. 2 9·3 0 33 6.0 7.5 0 28 3·1 5. 2 0 22

Gesamtwert 45·0 31.9 3 106 2704 24.2 0 85 12·3 1304 0 52 Min = Minimum, Max = Maximum

(7)

Aufgrund der unrerschiedlichen Zellbeser­ Um die Frage zu beanrworren, ob es zwi­

zungen wurden non-parameuische Verfahren schen hoch- und durchschni((lich begabren gerechner, um die Mi((e1werrsunrerschiede auf Kindern Unrerschiede in der An der Verhalrens­

Signifikanz zu prüfen. Es zeigre sich ein sehr auffälligkeiren gibr (Fragesrellung 2), wurde signifikanrer 5richpwbeneffekr (Kruskal Wallis eine muhivariare Varianzanalyse gerechner mir

t

= 16.63,

P

< .00 I), der sich wiederum darauf der 5richprobe als ersrem Fakwr, dem Bildungs­

zurückführen ließ, dass die 5chulklassenlcinder srand der Elrern als zwei rem Fakwr und den von ihren Lehrkräfren als weniger verhalrens­ Einzelskaien der CBCL als abhängigen Variab­

auffällig eingeschärzr wurden als die Kinder len. Das Gesamrmodell war nichr signifikanr Berarung suchender Ehern. Auch nach Ein­ (Wilks' Lambda=.742,

p=.15,

Era=.14).

schärzung der Lehrkräfre waren die hochbe­ Nach Aussage ihrer Berarung suchenden Elrern gabren Kinder nichr verhalrensauffäJliger als die unrerscheiden sich demnach hoch- und durch­

durchschni((lich begabren Kinder Berarung schnirdich begabre Kinder nichr im Musrer der suchender EIrern: X2 = 3.62, P= .06; d = .60. Auffälligkeiren. Bei den Lehrkräfren wurde auf Fragesrellung 1 kann somir beanrworrer wer­ die Berechnung einer mu!rivariaren Varianz­

den: Hoch- und durchschnirdich begabre Kin­ analyse verzichrer, da die inrernen Konsisrenzen der Berarung suchender Elrern unrerschieden der Einzelskaien der TRF in der vorliegenden sich nichr signifikanr im Ausmaß ihrer Verhal­ 5richprobe unbefriedigend waren und die Mir­

rensauffälligkeir, weder nach Aussage der Ehern relwerre in den Einzelskaien nichr auf unrer­

noch nach Meinung der Lehrkräfre. schiedliche Musrer hindeureren. Auch Frage-

Tabelle 4: Mi[[e!wene der Einschärzungen der Skalen Soziale 1nregrarion, Schuleinsrellung und Gefühl des Angenommenseins durch den Lehrer (FEESS; mir Srandardfehlern und Ranges) durch Kinder, Eltern und Klassenlehrkräfre

Hochbegabte Kinder in Durchschnittlich begabte Durchschnittlich begabte Beratungsstellen Kinder in Beratungsstellen Schulklassenkinder

Soziale Integration

M SE Min Max M SE Min Max M SE Min Max

Kinder 8·3 3·0 0 11 7.8 3. 2 0 11 9.0 2·3 11

Eltern 8.0 3-4 11 9·8 1.2 7 11 10.1 1·5 6 11

Lehrerinnen 8.0 3·0 0 11 9.8 1.6 7 11 10·3 1·3 7 11 SchuleinsteIlung

M SE Min Max M SE Min Max M SE Min Max

Kinder 8·7 4·7 0 14 9·5 4·0 14 10.8 3.6 2 14

Eltern 9. 1 4·9 0 14 11-4 2·9 4 14 12.6 1.6 8 14

Lehrerinnen 9.0 5·0 0 14 12·4 1·7 7 14 12.1 2·4 6 14 Gefühl des Angenommenseins durch Lehrer

M SE Min Max M SE Min Max M SE Min Max

Kinder 10·7 2-4 5 13 9-4 3·8 13 11·7 2.0 6 13

Eltern 10.2 3·7 13 11.1 2·3 5 13 12.2 1.2 8 13

Lehrerinnen 11·5 1.8 7 13 11·7 1·5 8 13 12.2 1.4 8 13 Min = Minimum, Max = Maximum

(8)

34 Letizia Gauck, Gisela Trommsdorf

stellung 2 kann somit beantwortet werden:

Hoch- und durchschnittlich begabte Kinder Beratung suchender Eltern unterschieden sich nicht in der Art ihrer Auffälligkeiten.

Soziale Integration, Schuleinstellung, Gefühl des Angenommenseins durch den Lehrer: Die Mit­

telwerte, Standardabweichungen und Ranges für alle Stichprobengruppen in den Skalen der FEESS sind in Tabelle 4 abgebildet.

Aufgrund signifikanter Verletzungen der Forderung aufVarianzhomogenitär, auch nach Wurzeltransformation der Daten, wurden die Unrerschiede zwischen hoch- und durch­

schnittlich begabten Kindern Beratung suchen­

der Eltern gerrennt für Kinder-, Elrern- und Lehrkrafteinschätzungen anhand non-para­

metrischer Verfahren auf Signifikanz geprüft.

Mann-Whitney-U-Tests zeigten keine signifi­

kanten Unterschiede bis aufdie Lehrereinschät­

zung der sozialen Inregration (Mann Whirney U = 81.5,

P

= .04) und der Schuleinstel.lung (U = 81.5,P= .04). Hoch- und durchschnittlich begabte Kinder und ihre Beratung suchenden Eltern schätzten die SchuleinsteIlung, die so­

ziale Integrarion und das Gefühl des Angenom­

menseins durch die Lehrer vergleichbar hoch ein. Nur die Lehrkräfte hielten die hochbe­

gabten Kinder für sozial isolierter und für we­

niger motiviert, zur Schule zu gehen. Ein­

schränkend muss darauf hingewiesen werden, dass die Geschlechtszugehärigkeit des Kindes einen signifikanten Einfluss auf die Einschät­

zung der sozialen Integration durch die Lehr­

kraft hatre (F(l, 63)

=

5.51, P

=

.02). Die Ge­

schlechtszugehärigkeit hatte dagegen keinen Einfluss auf die Einschätzung der SchuleinsteI­

lung durch die Lehrkraft.

Zur Beantwortung der Frage, warum die Lehrkräfte die hochbegabren Kinder für sozial isolierter und unmotivierter hielten, in die Schule zu gehen, fiel bei der Berrachtung der Mittelwerte auf, dass die Kinder generell ihre soziale Integration und ihre Schuleinstel.lung geringer einschätzten als Eltern und Lehrer (sie­

he Tabelle 4). Lässt sich der referierte Unter­

schied in der Lehrereinschätzung von hoch- und durchschnittlich begabten Kindern mäglicher­

weise darauf zurückführen, dass die Lehrkräfte die soziale Integration und die Schul motivation der durchschnittlich begabten Kinder über­

schätzten? Non-parametrische Tests für abhän­

gige Stichproben ergaben signifikante Unter­

schiede in der Kinder-, Eltern- und Lehrkraft­

einschätzung sowohl hinsichtlich der sozialen In tegration (Kendalls W

=

.112, P

=

.001) als auch hinsichtlich der SchuleinsteIlung (Kendalls W = .068,p= .01). Während sich die Einschät­

zungen der sozialen Integration von Kindern und Lehrkräften bei den durchschnittlich be­

gabten Kindern Beratung suchender Eltern (ZDB = -2.30 =, P= .02) und der Schulklassen­

kinder (Zos=-3.44=, p=.OOI) in Wilcoxon Signed Rank Tests signifikant unterschieden, galt dies nicht für die Einschärzungen der hoch­

begabten I(jnder und ihrer Lehrkräfte (ZHB=

-.39 =,

P

=.70). Ein vergleichbares Bild zeigte sich bei der SchuleinsteIlung: Hochbegabte Kin­

der und ihre Lehrpersonen waren sich im (ne­

gariven) Urteil einig (ZHB = -.08 =, P= .94), wäh­

rend die Lehrer von durchschnittlich begabten Kindern Beratung suchender Eltern (ZOB = -2.18

=, P= .03) und von Schulklassenkindern die Schuleinstellung positiver einschätzten als die Kinder selbst (Zos = -2.71 =, P= .007). Wie lässt sich erklären, dass Lehrkräfre die Integration und die SchuleinsteIlung hochbegabter Kinder besser einschätzen konnten?

Eine mägliche Antwort wäre, dass hochbe­

gabten I(jndern ihre Schulsituation wichtiger iSl

und sie auf Schulunlust und soziale Isolation in der Schule stärker mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren. Betrachtet man den Zusammenhang zwischen von den Lehrkräften eingeschätzter SchuleinsteIlung und internalisierenden und externalisierenden Verhaltensauffälligkeiten, zeigte sich ein stärkerer Zusammenhang bei den hochbegabten Kindern als bei den durchschnitt­

lich begabten Kindern Beratung suchender Eltern (Spearmans rHB =-.71 vs. roB =-.23, z= .2.24, P= .01 für die externalisierenden Auf­

fäHigkeiten und rHB = -.60 vs. rOB = .14, z = 2.87, P= .002 für die internalisierenden Auffällig­

keiten). Der Zusammenhang bei den hochbe­

gabten I(jndern war auch signifikant stärker als

(9)

bei den Schulklassen kindern, sowohl zwischen SchuleinsteIlung und externalisietenden Auffäl­

ligkeiten (r =-.71 vs. r =-.25, z=2.34,

HB Ds

p

= .01) als auch zwischen SchuleinsteIlung und internalisierenden Auffälligkeiten (r

HB = -.60 vs rDS

=

-.05, Z= 2.38,

P =

.Ol).

Zusammenfassend schätzten die Klassen­

Iehrkräfte die soziale Integration und die Schul­

einsteIlung der hochbegabten Kinder im Ver­

gleich mit den durchschnittlich begabten Kin­

dern Beratung suchender Eltern negativet ein (siehe Fragestellungen 3 und 4). Dabei scheint es sich allerdings um eine realistische Einschät­

zung zu halten. Bei den hochbegabten Kindern Beratung suchender Eltern hingen Schulein­

steIlung und soziale Integration stärker mit Verhaltensauffälligkeiten zusammen als bei den durchschnittlich begabten Kindern Beratung suchender Eltern.

Diskussion

In

der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwiefern sich hoch- und durchschnittlich be­

gabte Kinder Beratung suchender Eltern im Ausmaß und in der Art ihrer VerhaltensauffäJ­

ligkeiten unterscheiden. Zusammenfassend zei­

gen die Ergebnisse, dass hochbegabte Kinder nach eigener Aussage und nach Einschätzung ihrer Eltern und Lehrer vergleichbar verhaltens­

auffällig sind wie durchschnittlich begabte Kin­

der Beratung suchender Eltern. Dieses Ergebnis bestätigt die Feststellung von Rost (2000):

"Hochbegabte Grundschüler sind zuerst einmal und vor allem Kinder wie alle anderen Kinder auch, mit ähnlichen Votlieben, mit ähnlichen Abneigungen, mit ähnlichen Schwierigkeiten, mit ähnlichen Vorzügen" (S. 5). Das Ergebnis lehrt, vorsichtig mit zu starken Verallgemeine­

rungen in Ratgebern umzugehen, die die Beson­

derheiten hochbegabter, verhaltensauffälliger Kinder betonen (Simchen, 2005).

Bei der Analyse der sozialen und emotio­

nalen Schulsituation wird in der vorliegenden Srudie differenziert zwischen der SchuleinsteI­

lung, der sozialen Integration und dem Gefühl des Angenommenseins durch den Lehrer. Ge-

mäß Einschätzung der Kinder und der Eltern ist die emotionale und soziale Schulsituation für hoch- und durchschnittlich begabte Kinder Beratung suchender Kinder vergleichbar.

Lediglich die Lehrkräfte schätzen die soziale Integration und die SchuleinsteIlung der hoch­

begabten Kinder negativer ein als die Situation der durchschnittlich begabten Kinder - sowohl der Kinder Beratung suchender Eltern als auch der SchulkJassenkinder.

Bei genauerer Berrachtung erweist sich der Sachverhalt allerdings als komplizierter: Wäh­

rend sich hochbegabte Kinder, ihre Eltern und Lehrer weitgehend einig in ihren Einschät­

zungen sind, überschätzen die Lehrkräfte die soziale Integration und die Motivation der durchschnittlich begabten Kinder, zur Schule zu gehen - gemessen an den Aussagen der Kin­

der. Die Vermutung liegt nahe, dass die hoch­

begabten Kinder ihre negative SchuleinsteIlung und ihre geringe Einbindung stärker zeigen.

Tatsächlich hängen die negative Schuleinstei­

lung und die soziale Integration auf der einen Seite und die Verhaltensauffälligkeiten auf der anderen Seite bei den hochbegabten Kindern stärker miteinander zusammen als bei den durchschnittlich begabten Kindern Berarung suchender Eltern und als bei den Schul k1assen­

kindern. Hochbegabte Kinder Beratung su­

chender Eltern gehen genauso ungern in die Schule und sind genauso wenig sozial integriert wie durchschnittlich begabte Kinder Beratung suchender Eltern, aber sie scheinen darunter stärker zu leiden.

Einige methodische Einschränkungen sind zu nennen. Aus einer Korrelation darf nicht auf Kausalität geschlossen werden: Es ist nicht möglich zu entscheiden, ob die VerhaJrensauf­

fälligkeiten der hochbegabten Kinder ursäch­

lich mit der negariven SchuleinsteIlung und der sozialen Isolation zusammenhängen. Bei der Interpretation der Lehrereinschätzungen muss zudem berücksichtigt weIden, dass die Rück­

!aufquote bei den hochbegabten Kindern mit 57 % deutlich niedriger war als bei den durch­

schnittlich begabten Kindern Berarungsuchen­

der Eltern (79 %) und bei den SchulkJassen­

(10)

36 Letizia Gauck, Gisela Trommsdorf

kindern (100 %). Ein Selektionseffekt ist daher nicht auszuschließen. Zudem wird die Ein­

schätzung der sozialen Integration durch die Lehrkraft vom Geschlecht des Kindes beein­

Husst, und in der Gruppe hochbegabter Kinder überwiegen die Jungen deutlicher als in den beiden anderen Stichprobengruppen. Schließ­

lich können aufgrund der Stichprobenwahl die Ergebnisse nur auf hochbegabte Kinder über­

tragen werden, deren Eltern eine spezifische Beratung für Hochbegabte aufsuchen.

Dennoch ermöglicht die vorliegende Studie differenzierte und empirisch begründete Aussa­

gen über die VerhaltensauffäJligkeiten von hoch­

begabten Kindern Beratung suchender Eltern im deutschsprachigen Raum an hand multipler Indikatoren und unter Einbezug mehrerer In­

formationsquellen. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, nicht nur adäquate Kontrollgrup­

pen in die Studie aufzunehmen, sondern auch mehrere Informationsquellen zu berücksichti­

gen. Wenn Unterschiede zwischen hoch- und durchschnittlich begabten Kindern Beratung suchender Eltern bestehen, zeigen sich diese in unterschiedlichen Zusammenhängen von z. B.

negativer SchuleinsteJlung und Verhaltensauf­

fäHigkeiten. In weiteren Studien sollte unter­

sucht werden, welche Bedeutung die Schule für hochbegabte Kinder hat und ob hoch- und durchschnittlich begabte Kinder die Schule nach denselben Kriterien beurteilen. Kulturver­

gleichende Studien wären sinnvoll, da die Be­

wertung von Leistung, die Regulation leistungs­

bezogenen Verhaltens und leistungsbezogene Emotionen je nach subjektiven Werthaltungen, die sich kulturell unterscheiden können, variie­

ren (Trommsdorff, in press). Daher sind kultu­

relle Unterschiede hinsichtlich der Tendenz von Lehrern und Eltern zu erwarten, Leistungen der Schüler zu über- bzw. zu unterschätzen.

Anmerkungen

Die vorliegende Veröffentlichung basierr auf der in der Disserrarion "Hochbegabre Kinder aus der Sichr ihrer EIrern" (Gauck, 2007) veröffenrlichren Srudie. Die Auroren danken den anonymen Gurachrern für ihre äußersr werrvollen Hinweise.

Um die Orienrierung zu erleichrern werden stalisrische Angaben mit einem Kürzel für die Unrersuchungs­

gruppe versehen (HB ~hochbegabre Kinder Beratung suchender Eltern, OB ~ durchschninlich begabre Kin­

der Berarungsuchender Eltern, OS ~ Durchschnirtlich begab re Kinder aus Schulklassen).

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Dr. Letizia Gauck Universität Konstanz

Mathematisch-Natu rwissenschaftliche Sektion Fachbereich Psychologie

Entwicklungspsychologie und Kulturvergleich Fach D14

0-78457 Konstanz

E-Mail: Info@begabungsdiagnostik.ch

Prof. Or. Gisela Trommsdorff Universität Konstanz Fachbereich Psychologie

Entwicklungspsychologie und Kulturvergleich 0-78457 Konstanz

E-Mail: gisela.trommsdorff@uni-konstanz.de

(12)

• Erziehungsverhalten türkischstämmiger und deutscher Mütter von Vorschulkindern

• Langeweile in Mathematik bei Grundschülern

• Probleme hochbegabter Kinder

• Effekte von einheitlicher Schulkleidung

• Textpräsentationen zu Bildern in Hypermedia­

Systemen

• Erlebnispädagogische Intervention und Klassenklima

• Qualität in der flexiblen Kinderbetreuung

Herausgeber Sabine Walper Olaf Köller Doris Lewalter Gottfried Spangier

www.reinhardt-verlag.de f5J reinhardt

(13)

Erziehung und Unterricht

Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

Herausgeber

Wissenschaftlicher Beirat

Manuskript­

sendungen an

Autorenrichtl in ien

Rubriken

Datenbank­

technische Auswertung

Elektronische Volltexte

für Forschung und Praxis. Zu ihrer Zielserzung gehön die Vermirtlung von Ergebnissen und Erkennmissen der Psychologie für alle Aufgaben im Bereich von Erziehung, Beratung und Insrrukrion.

Die Zeirschrifr veröffendichr Beirräge zu psychologischen Aspekren der famili­

ären und vorschulischen Erziehung, der Ausbildung in Schule und Hochschule, der Weirerbildung sowie der psychologischen Diagnostik, der Berarung und Inrervenrion im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalrer.

Die Z~irschrifr wender sich an Erzieher, Lehrer und Hochschullehrer, an Erzie­

hungs- und Familienberarer, Schul psychologen und Berarungslehrer, an Bildungs­

und Berufsberarer sowie an Srudierende der Psychologie, der Erziehungs- und Sozialwissenschafren.

Sabine Walper, München Doris Lewalrer, München Olaf Köller, Berlin Gonfried SpangIer, Erlangen Jürgen Baumen, Berlin Falko Rheinberg, Porsdam Ferdinand Eder, Salzburg Klaus A. Schneewind, München AJexander Grob, Basel Wolfgang Schneider, Würzburg Manfred Holodynski, Münsrer Beare Sodian, München Andreas Krapp, München Ursula M. Sraudinger, Bremen Dedev Leumer, Essen Elsberh Srern, Berlin

Hellgard Rauh, Porsdam Hanns Manin Trau[ller, Wuppenal AJexander Renkl, Freiburg

Geschäftsführende Herausgeberin:

Prof. Or. Sabine Walper (veranrwordiche R~dakr~urin) Redakrionsassisrenz: Dr. Eva-Verena Wendr

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Die Zeirschrifr veröffendichr Manuskripre zu folgenden Rubriken:

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Die Zeirschrift wird u. a. für folgende narionale und inrernarionale Lirerarur­

darenbanken bzw. Referarediensre/Bibliographien regelmäßig ausgewener:

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rirure for Scienrific Informarion), Scopus (Elsevier Science).

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(14)

Psychologie in Erziehung und Unterricht

Inhalt/Contents Heft 112009, Jg. 56

Julia Jäkel, Birgit Leyendecker:

Erziehungsverhalten türkischstämmiger und deutscher Mütter von Vorschulkindern . Parenting Behavior of Turkish Migrant and German Mothers with Pre-School Children Jörn R. Sparfeldt, Susanne R. Buch, Friederike Schwarz, Jennifer Jachmann, Detlef H. Rost:

"Rechnen ist langweilig" - Langeweile in Mathematik bei Grundschülern. . . .. . .. . .. 16

"Maths is Boring" - Boredom in Mathematics in Elementary School Children Letizia Gauck, Gisela Trommsdorff:

Probleme hochbegabter Kinder aus Sicht von Kindern, Eltern und Lehrern. . . 27 Problems ofGifted Childrenfrom the Perspective ofChildren, Parents and Teachers

Oliver Dickhäuser, Johannes Helgert, Anna Köppe:

Machen Kleider wirklich Schule?

Eine längsschnittliche Analyse der Effekte des Tragens von einheitlicher Schulkleidung. ... 38 00 C10thes Make the Student? A Longitudinal Analysis of the Effects of Student Uniforms Klaus D. Stiller:

Mono- und bi modale Textpräsentationen zu Bildern in Hypermedia-Systemen. 49 Mono- and Bimodal Text Presentations Accompanying Pictures in Hypermedia Systems Manuela Meier, Petra Hampel, Monika Gaiswinkler, Ursula Kümmel:

Einfluss einer erlebnispädagogischen Intervention auf Klassenklima und

Selbstwirksamkeit von Jugendlichen... . . . ... . ... ... .. 64 Influence of an Experiential Program on C1ass Atmosphere and Self-Efficacy

Among Adolescents

Eva Dräger, Sarah Ide, Renate Soellner:

Qualität in der flexiblen Kinderbetreuung: ein Qualitätskriterienkatalog für die Praxis. . .... 70 Quality in Backup Childcare: A List ofQuality Standards for the Pedagagical Practice

Buchbesprechungen. . . .. . . . . .. . . . . .. .. .. . . .. 74 Berichte und Mitteilungen. . . . . . .. .. .. . . . . . 77 Dank an die Fachgutachterlinnen . . . . .. . . . . .. . . .. . . 78

www.reinhardt-verlag.de ISSN 0342-183X

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