Archiv "Förderung hochbegabter Kinder" (28.01.1994)

BILDUNG UND ERZIEHUNG

Förderung hoch- begabter Kinder

Das Internat Alzen ist ein privates Gymnasium für Mädchen und Jungen. In der schönen oberbergischen Umgebung leben und lernen unsere Schülerinnen und Schüler in famili- ärer Atmosphäre. Hier können sie in einer » menschlichen Schule in sehr kleinen Klas- sen unter intensiver Anleitung eine fundierte Allgemeinbildung erwerben.

Natürliches, altersadäquates Leben, demokratische Umgangsformen, Rationalität und Humanität sowie Heranführung an Kunst und Kultur sind die wesentlichen Inhalte unse- rer Pädagogik.

Wir treiben keinen Leistungskult, sondern wollen zu Leistungskultur erziehen.

INTERNAT ALZEN, 51597 Alzen bei Morsbach/Sieg, Tel. (0 22 94) 71 19

Salem

Schule Schloß Salem Internat für Mädchen und Jungen staatlich anerkanntes Gymnasium Abitur, International Baccalaureate

Salem vergibt aufgrund zahlreicher Spenden von Altschülern, Eltern und Freunden der Schule jedes Jahr an etwa 35% seiner Schüler

STIPENDIEN

um die sich Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 - 13 bewer- ben können.

Darüber hinaus schreibt Salem für das Schuljahr 1994/1995 fol- gende speziellen Stipendien aus:

10. und 11. Klasse Heinrich-Blendinger- Stipendium

Ein ehemaliger Salemschüler ermöglichte durch eine Spende die- ses besondere Stipendium. Heinrich Blendinger hat Salem in der Zeit der Diktatur von 1933 bis 1934 unbeirrt geleitet.

10. und 11. Klasse Stipendium der

Theodor-Heuss-Stiftung

Von den Bewerbern für dieses Stipendium wird besonderes demokratisches Engagement erwartet.

Zum nächsten Schuljahr wird speziell für unsere Unterstufe das

5. - 7. Klasse Hohenfels-Stipendium

vergeben. Der Hohenfels ist die Juniorenstufe Salems, in der 75 Jungen und Mädchen der Klassen 5 bis 7 auf einer alten Ritter- burg mit viel Spaß leben, lernen und spielen.

Von allen Bewerben für diese Stipendien wird erwartet, daß sie einen hohen Anspruch an sich selbst stellen und außer guten Leistungen im Unterricht die Fähigkeit mitbringen, mit Freude unser gemeinschaftliches Leben im Internat zu bereichern und zu vertiefen.

Alle Stipendien betragen DM 9.000,- pro Schuljahr. Sie werden bei Bewährung bis zum Abitur jährlich neu vergeben. Das Blendinger- und das Hohenfels-Stipendium sind unabhängig vom Einkommen der Eltern. Bei Bedarf wird ein zusätzliches Teilstipendium gewährt.

Interessenten bitten wir, bis zum 14. März 1994 die Bewerbungs- unterlagen bei dem Leiter der Schule Schloß Salem, Dr. Bernhard Bueb, 88682 Salem, anzufordern. (Tel.: 07553 - 81321, Fax: - 81380) Moderne Methoden beim Fremdsprachenunterricht.

Daß Hochbegabung im- mer und automatisch ein Se- gen sei, erweist sich bei nähe- rer Betrachtung ebenso als Vorurteil wie die landläufige Meinung, Hochbegabte müß- ten aufgrund ihrer Intelligenz stets lauter „Einser" im Zeug- nis nach Hause tragen. So schätzt Dr. Aiga Stapf, Hoch- begabten-Forscherin am Psy- chologischen Institut der Uni- versität Tübingen, daß von den rund 300 000 hochbegab- ten Kindern und Jugendli- chen in der Bundesrepublik

rund 50 Prozent an schuli- schen und sozialen Schwierig- keiten und persönlichen Fehlentwicklungen leiden.

Hauptgrund sei, „daß die Umwelt mit Unverständnis reagiert, weil sie nicht in der Lage ist, die besonderen Ei- genschaften der betroffenen Kinder und Jugendlichen, ih- re Bedürfnisse und die ihrer Eltern zu erkennen und ihnen nachzukommen", betont Dr.

Stapf.

Oft bringen hochbegabte Kinder sich schon im dritten und vierten Lebensjahr völlig selbständig das Lesen und Rechnen bei und fiebern der

Schule mit ihrem Wunsch nach mehr geistiger Nahrung geradezu entgegen. Doch mit der Einschulung beginnen die Schwierigkeiten: Ihren Al- tersgenossen intellektuell weit voraus, erleben sie den Schulalltag großer Klassen und oft überforderter Lehrer, die sich in aller Regel nur am Schnitt der normalen und schwächer begabten Schüler orientieren können, als eine ständige Unterforderung.

Entsprechend groß sind Enttäuschung und Frust, ent-

sprechend breit gestreut ist die Palette der individuellen Reaktion: Vom Klassenclown über den überangepaßten Mitmacher bis hin zum resi- gnierten oder auch aggressi- ven Leistungsverweigerer rei- chen die Rollen, die hochbe- gabte Kinder aus Mangel an geistiger Nahrung und Zu- wendung zu spielen gezwun- gen werden. Und das bedeu- tet in vielen Fällen auch: nur durchschnittliche Schulnoten, Klassenwiederholungen, Ver- kennung, bis hin zur Über- weisung auf Sonderschulen.

Die Situation der Eltern wird nicht zuletzt dadurch er-

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 4, 28. Januar 1994 (77) A-229

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Sie ermöglichen ihnen Schuljahre auf Schloß Torgelow.

Hier erwerben junge Menschen Wissen und die Motivation zu guten Leistungen - Weltoffenheit, Kommunikationsfähigkeit und

Lebensart, die ihnen später wichtige Türen öffnen.

Das Konzept des privaten Internatsgymnasiums baut auf einer dreißigjährigen Internatserfahrung in Baden-Württemberg auf.

Effizienter Unterricht in Klassen von höchstens 12 Schülern ermöglicht ein hochwertiges Abitur nach 12 Schuljahren.

Schloß Torgelow liegt an der Mecklenburgischen Seenplatte, in einem Naturschutzparadies direkt am Torgelower See.

Lassen Sie sich informieren, bei Bedarf auch über Stipendien.

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Privates Internats gy m nas i.u m mit europäischem Bildungskonzept Schloßallee 40, 17192 Torgelow bei Waren an der Müritz

Infotelefon und Fax 0 62 21/16 73 47

Corsten Internate Mönchengladbach

-zeitgemäße Internatserziehung für Jungen und Mädchen in gepflegter und familiärer Atmosphäre -

Einzel- und Zweibettzimmer- indiv. Förderung - kleine Klassen (Kurse) - breites Freizeitangebot in Problemsituationen kompetente Hilfe durch

Dipi.-Päd. und Dipi.-Psych.

Bel Schulproblemen die schulische Alternative

Heinrich-Corsten-Schule

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Pnvate Hohere Erganzungsschule gem § 22 Schpfl -Ges Höhere Schule für Mittlere Reife und Abitur

Corsten GmbH, Steinmetzstr. 47 und 59 41061 Mönchengladbach

Telefon o 21 61/1 70 91/2, Telefax 0 21 61/2 24 08 (36878

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Marienau ist ein staatlich anerkanntes Internats-

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gymnasium in herrlicher Lage am Rand der Lüne- burger Heide (im Dreieck Hamburg-Hannover-Berlin).

Ca. 40 Hektar eigenes Wald- und Heidegelände.

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Ganzheitliche Erziehung in humanistischem Geist:

Entfaltung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens.

Förderung von ökologischem und sozialem Verantwor- tungsbewußtsein, gutes Lehrer-Schüler-Verhältnis.

• Individuelle Förderung, internationale Kontakte, be- sonderer künstlerischer Schwerpunkt. Vielfältiges Freizeit- angebot: Reiten auf schuleigenen Pferden und ca. 40 in- teressante Arbeitsgemeinschaften wie Tischlern, Golf, Fo- tografie, Töpfern, Theater, vielfältige Sportmöglichkeiten usw.

Fordern Sie unseren neuen, ausführlichen Prospekt mit zahlreichen von Schülern und Lehrern gemachten Fotos an. So gewinnen Sie einen Eindruck von derbe-

sonderen Atmosphäre. ~

Schule Marienau, 21368 Dahlem (bei Dahlenburg),

(0 58 51) 9410, Fax (0 58 51) 72 78

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A-230 (78) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 4, 28. Januar 1994

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BILDUNG UND ERZIEHUNG

schwert, daß es inner-wie au- ßerschulisch kaum hinrei- chende Förderungsmaßnah- men gibt. Binnendifferenzier- ter Unterricht in der Schule so- wie das - im Einzelfall sinn- volle - Überspringen von Klassen beschränken sich fak- tisch meist auf den Ausnahme- fall. Außerschulische Förde- rungsmaßnahmen dagegen existieren bislang nur in der Gestalt regional begrenzter Kursangebote der Deutschen

Gesellschaft für das hochbe- gabte Kind sowie anderer In- itiatoren, zu denen auch das Bildungsministerium mit sei- nen regelmäßigen Schüler- wettbewerben zählt. Bleibt wohl nur die Jugenddorf-Chri- stophorus-Schule in Braun- schweig, die seit 1981 reine Hochbegabtenklassen im Oberstufenbereich, seit 1987 auch in der Mittelstufe einge- richtet hat und dort seit Jahren mit Erfolg fördert. Doch für viele Eltern sind all diese ver- dienstvollen Initiativen kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie suchen nach einer erreichbaren und erfolg- versprechenden Soforthilfe möglichst in ihrer Nähe.

Der Studienkreis setzt auf kleine Lerngruppen von durchschnittlich drei bis fünf oder sechs bis acht Schülern je nach Fach und Projekt. An- ders jedoch als bei den schu- lisch überforderten Kindern

mit ihren konkreten Noten- oder Versetzungsproblemen wird im Hochbegabtenbereich ganz bewußt auf die Förde- rung in den traditionellen Schulfächern verzichtet, weil man die Kluft zwischen nor- mal- und hochbegabten Kin- dern nicht noch mehrvertiefen möchte. Auf dem Kurs- programm stehen vielmehr Fächer, die in der Schule ent- weder gar nicht oder nur in je- weils späteren Jahrgangsstu-

Für Schüler von elf bis 20 Jahren ver- mittelt ESI Sprachreisen noch England, Frank- reich, Malta und den USA. Die Sprachkurse kön- nen nachmittags mit Sportkursen verbunden wer- den (ESI Sprach- und Studienrei- sen, Hauptstr.

118,

53474 Bad Neu- enahr, Tel 02641/

2331).

fen unterrichtet werden: Un- gewöhnliche Sprachen, aber auch EDV-oder Philosophie- kurse für Hochbegabte, die diesen Themenbereichen er- fahrungsgemäß großes Inter- esse entgegenbringen.

Voraussetzung:

Begabungstest

Eindeutiger Schwerpunkt der Förderung ist jedoch der fachübergreifende Projektun- terricht. Voraussetzung für den Einstieg in die Förderung ist ein anerkannter und von erfahrenen Testpsychologen empfohlener Begabungstest, mit dem vor allem die Gleich- befähigung der Kinder und Jugendlichen sichergestellt werden soll.

..,.. Weitere Informatio- nen: Studienkreis, Universi- tätsstr. 104, 44799 Bochum, Tel 02 34/97 60-4 03. WZ