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Die Modulwerkstatt –
gemeinschaftliche Angebotsentwicklung in der
wi ssenschaftlichen Weiterbildung für die Weiterbildung
In der Modulwerkstatt können durch die praxisorientierte Förderung didaktisch- methodischer Kompetenzen wissenschaftliche Weiterbildungsangebote professionell unterstützt, begleitet und im kollegialen Austausch konzipiert sowie (weiter-)entwickelt werden.
Ziel ist die Qualitätssicherung von Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung (wWB). In
Das Angebot richtet sich dabei an:
- Entwickler_innen von Weiterbildungsmodulen in der wWB
- Koordinator_innen von Studiengängen und Zertifikatskursen in der wWB - professionell Lehrende in der wWB
- Interessent_innen an einer Lehrtätigkeit in der wWB
Arbeitsphasen und Elemente der Modulwerkstatt
Ein Teilprojekt von
WM3 Weiterbildung Mittelhessen
Lehr-/Lerninhalte
Arbeitsfragen
Wie sind die (modularen) Angebote zu konzipieren, um die Teilnehmenden für
konkrete berufsspezifische Anforderungen zu qualifizieren?
Wie sind Lehrveranstaltungen zu gestalten, die konkrete Lernergebnisse fokussieren?
Welche didaktischen Handlungsformen sind zur Erreichung der Lernergebnisse adäquat?
Welche Dozierendenaktivitäten lösen Teil- nehmendenaktivitäten bzw. das Lernen der Teilnehmenden aus?
(Makro-)Didaktische Reflexionen
Identifizierung der Lern-Bedarfe und Bedürfnisse der Zielgruppen.
Formulierung der mit dem entwickelten Angebot zu erwerbenden übergeordneten Lernziele und Kompetenzen.
Definition und Organisation der organisati- onalen Supportstrukturen, wie Seminar- räume, Medien usw.
Mikrodidaktik/Phasenplanung
Definition der zu erwartenden Learning
Outcomes in Form eines Leistungshorizontes der Teilnehmenden.
Formales und inhaltliches Design der Modul- angebote (Dauer und Organisationsform).
Grob- und Feinplanung bzw. didaktische Strukturierung der Modulangebote.
Wahl der Auftakt- und Beendigungsformen von Veranstaltungen.
Recherche, Auswahl und Erstellung von Unterrichtsmaterialien/Selbstlern-
angeboten (Studienmaterialien).
Evaluation und Erkenntnisse
Das Konzept der Modulwerkstatt wurde erfolgreich an der Justus-Liebig-Universität Gießen erprobt. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts WM³ Weiterbildung Mittelhessen nahmen Angebotsentwickler_innen der drei mittelhessischen Hochschulen, an der semester-begleitenden Veranstaltung, teil. Darüber hinaus konnte die Modulwerkstatt als individuelle Schwerpunktsetzung des in Kooperation mit dem Hochschuldidaktischen Netzwerkmittelhessen (HDM) entwickelten Zertifikats „KoŵpeteŶzeŶ für professionelle Hochschullehre mit dem Schwerpunkt wissenschaftliche WeiterbilduŶg“ besucht werden.
Zur Evaluation der in der Modulwerkstatt erzielten (Lern-)Ergebnisse und der didaktischen Performanz der Werkstattteilnehmenden bei Erprobung und Erstdurchführung selbstentwickelter Angebote kamen drei Erhebungsinstrumente zum Einsatz:
1. Evaluationsbögen: die direkt nach jedem der insgesamt vier Präsenztermine erhoben wurden
2. Retrospektiven-Interviews mit den Werkstattteilnehmenden: fanden zeitnah nach der Angebotsdurchführung statt
3. Auswertung von Lernportfolios: wurden von eigenen Teilnehmenden nach Ende der Modulwerkstatt zur Erlangung einer Teilnahmebe- scheinigung mit zusätzlichen Arbeitseinheiten eingereicht.
Die Durchführung und Evaluation zeigte, dass die Anteile aus Inputphasen als gezielte Instruktion, der Werkstattcharakter und die Möglichkeit zum kollegialen Austausch einzeln und im konzeptionellen Zusammenspiel ertragreich waren. Die Modulwerkstatt konnte dadurch einen wertvollen
Beitrag zur Implementierung von Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung an den drei mittelhessischen Hochschulen leisten. Die gewonnen Erkenntnisse wurden bereits auf der Webseite der Projekts veröffentlicht. Mehr dazu auf: http://www.wmhoch3.de
Marguerite Rumpf M.A.
Justus-Liebig-Universität Gießen Institut für Erziehungswissenschaft
Professur Berufspädagogik/Didaktik der Arbeitslehre
Web: http://www.wmhoch3.de/ Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und F orschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen 16OH11008 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin.