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Academic year: 2022

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Arbeitsgruppe

Elterliche Präsenz, Erziehungswerte und Autorität durch Beziehung:

Erfahrungen mit Elterncoaching - Gruppen

Peter Otto und Hubert Wiegand

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Frankfurt-Preungesheim

Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung in Hessen e.V.

am 2. November 2018 in Wiesbaden-Naurod

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Ablauf

• Vorstellung der TeilnehmerInnen

• Haim Omer und das systemische Elterncoaching

• Geschichtliche Herleitung des Begriffes „Neue Autorität“

• Das Konzept der elterlichen Präsenz und das Elterncoaching konkret mit seinen Elementen

- Pause -

• Die Übungen

• Diskussion

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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„Väter“ des Konzepts unseres Elterncoaching:

Haim Omer und Arist von Schlippe

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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1. Die traditionelle Autorität

• „Früher war ein Vater noch ein Vater“

• „Wir haben unsere Eltern noch respektiert“

• „Früher, da hatte der Lehrer noch Autorität“

Eltern und Lehrern gebührte (blinder) Gehorsam, einfach weil sie Eltern und Lehrer waren!

Über diese Haltungen existierte so etwas wie ein

gesellschaftlicher Konsens – bis einige „Rebellen“ in Erscheinung traten: die 68er…

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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2. Die liberale Gesellschaft als Gegenentwurf eines Bildes von Autorität

Permissive, antiautoritäre Haltungen

Kinder sollten in voller Freiheit aufwachsen

Gesellschaft ohne Autorität sollte kluge, kreative selbstgesteuerte Kinder hervorbringen

freie Erziehung = freie und heile Gesellschaft

Studien: Mangel an Selbstwert, Drogenmissbrauch, Schule schwänzen , Delinquenz… („Mangel an

Mangel“)

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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3. Die neue Autorität

• Wie kann man das Vakuum füllen, das durch das Ende der traditionellen Autorität entstanden ist?

– “Neue Autorität“

• Die neue Autorität muss auf einer anderen Basis beruhen als Furcht, Distanz und Gewalt - sie lässt sich aber erst nach und nach skizzieren….

• Die Begründung dessen ist nicht

selbstverständlich, sie muss validiert werden, sie braucht Unterstützung…

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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3. Die neue Autorität

zentrale Inhalte bzw. Bestandteile müssen sein:

• Präsenz und Beziehung als elterliche Haltung

• Verhütung eskalierender Maßnahmen

• Transparenz und „Öffentlichkeit“

„Kinder und Jugendliche ändern sich, weil Eltern und Bezugspersonen sich ändern und eine neue, andere Haltung einnehmen“ (Haim Omer, S. 9)

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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• Mit welchen Themen und Anliegen kommen die Eltern in die EB bzw. in das

Elterncoaching?

• In welcher Verfassung befinden sie sich?

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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Das Konzept der elterlichen Präsenz

• Eine bewusste Form der Anwesenheit

• Im Mittelpunkt steht die Beziehung zum Kind

• Die Präsenz basiert auf einer bestimmten

elterlichen Haltung, unabhängig vom Verhalten des Kindes

• Die elterliche Autorität basiert nicht auf der Macht des Stärkeren (gewaltfreie Erziehung!)

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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Das Konzept der elterlichen Präsenz

• Ausstieg aus dem Kampf zwischen Siegen und Besiegt werden

• Das Konzept ist keine Technik, kein Programm..

• Es ist keine Technik, wie Eltern ihre Kinder besser fremdbestimmen können

• Es beinhaltet keine Vorschrift über den richtigen Weg von Erziehung und Familienleben

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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Bausteine des Elterncoachings

Referate:

• Verlust der elterlichen Stimme

• Das Konzept der elterlichen Präsenz

• Die Ankündigung

• Eskalationsdynamiken

• Deeskalationsstrategien

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Bausteine des Elterncoachings

Übungen:

Karusselldiskussion

Die Werteübung

Gute Mutter / guter Vater

Die Körbe - Übung

Meine „Knöpfe“

Unterstützer / Gegenspieler

Beziehungsgesten

Nachhaltigkeitstreffen….

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Übung: Erziehungswerte

• Welche Werte haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

• Welche Werte möchten Sie als Eltern Ihrem Kind mitgeben?

Beratungsstelle Frankfurt-Preungesheim 11/2018

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Übung: „Meine Knöpfe“

Welche Gefühle werden durch welche Aussagen oder

Verhaltensweisen aktiviert? Was bringt mich aus dem Konzept und birgt die Gefahr, unreflektiert zu reagieren?

Überlegen Sie bitte:

Was muss mein Kind sagen oder tun, um starke Gefühle bei mir zu wecken?

Welche Gefühle genau löst das bei mir aus?

Zu welchem Handeln könnten diese Gefühle mich "verführen"?

Wie erkläre ich mir diese "Knöpfe"? Wo habe ich sie erworben? Und welchen guten Sinn könnten sie einmal gehabt haben?

Was könnte ich tun, um dem zu widerstehen? Was könnte ich tun, um mich nicht "hineinziehen" zu lassen? Wie könnte ich stattdessen so handeln, dass es mir dabei gut geht?

Welche Unterstützung brauche ich dafür? Von wem?

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Übung: Karusselldiskussion

• Ich versuche ständig mit meinem Kind zu sprechen, aber mein Kind will nicht hören.

• Mein Kind bringt mich dazu, mich so zu verhalten, wie ich es nie wollte.

• Ich schäme mich, wenn andere mitbekommen, was bei uns los ist, aber ich traue mich nicht, um Hilfe zu bitten.

• Ich fühle mich durch mein Kind ausgenutzt und nicht geschätzt. Ich komme mir vor wie der

Diener meines Kindes.

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Übung: Unterstützer

Unterstützer und Gegenspieler 1. Aktive Unterstützer

2. Passive Unterstützer 3. "Neutrale"

4. Passive Gegner 5. Aktive Gegner

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Vielen Dank!

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Referenzen

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