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Eigene Texte überarbeiten
Abstand gewinnen
Beim Überarbeiten von eigenen Texten gilt es zuerst Abstand zu gewinnen, weil man sonst die eigenen Fehler nicht sieht. Das ist auf verschiedene Arten möglich:
Machen Sie eine Pause und legen Sie Ihren Text zur Seite, bevor Sie mit der Überarbeitung beginnen.
Formatieren Sie (vorübergehend fürs Korrekturlesen) Ihren Text in einer anderen Schriftart als die, die Sie beim Schreiben gebraucht haben.
Überarbeiten Sie Ihren Text nicht (nur) am Bildschirm, sondern drucken Sie ihn aus.
Korrekturen können Sie aufs Blatt schreiben und dann in den Computer übertragen.
Mehrere Korrektur-Durchgänge machen
Auch mit einer grossen Erfahrung in der Überarbeitung von eigenen oder fremden Texten ist es kaum möglich, nach nur einmaligem Durchlesen alle Korrekturen zu machen und einen fehlerfreien Text herzustellen. Planen Sie deshalb auf jeden Fall mehrere Durchgänge ein.
Achten Sie gezielt auf:
Inhaltliches: Stimmen die grossen Linien? Sind z.B. die Einleitung und der Schluss aufeinander bezogen? Beantworten Sie Ihre Hypothesen?
Sprachliches: Flüchtigkeits-/Tippfehler, Rechtschreibung, Begriffe u.a.
Formales (Zitierweise überprüfen, Kapitelnummerierung, Anmerkungen und Fussnoten, Titelblatt, Literaturverzeichnis)
Sie können für jeden dieser drei Bereiche einen eigenen Lesedurchgang planen und jeweils gezielt nur auf den einzelnen Bereich achten. Sie können jedoch auch beim ersten
Korrekturlesedurchgang auf alle drei gleichzeitig achten. Dann jedoch empfiehlt es sich, nochmals einen Ausdruck zu machen und den bereits redigierten Text ein zweites Mal kritisch zu lesen.
Wenn Sie den Text nochmals korrigiert und schliesslich formatiert haben, wäre es gut, Sie könnten ihn noch einmal ausdrucken und lesen. Jetzt werden Sie nur noch Kleinigkeiten finden, die zwar nicht schlimm sind, aber den ersten Eindruck stören könnten.