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Bericht des Gemeinderats zum Anzug Christine Locher-Hoch und Kons. betreffend Aktionsplan Biomasse

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Reg. Nr. 01-0201.012 (vor 06-10)

Bericht des Gemeinderats zum Anzug Christine Locher-Hoch und Kons. betreffend Aktionsplan Biomasse

1. Anzug

An seiner Sitzung vom 1. Februar 2006 hat der Einwohnerrat den nachfolgenden Anzug Christine Locher-Hoch und Kons. betreffend Aktionsplan Biomasse an den Gemeinderat überwiesen.

Wortlaut:

„Angesichts der hohen Oelpreise wird so mancher um seinen bisherigen Lebensstandard fürchten. Doch Pessimismus wäre die falsche Reaktion auf die neue Situation auf den Energiemärkten. Die hohen Oel- und Gaspreise bieten neue Chancen für die erneuerbare Energie, für zukunftsweisende Innovationen und für nachhaltige Investitionen in ein neues Energiesystem. Diese Chancen können umso besser genutzt werden, je rascher die poli- tischen Entscheidungsträger Rahmenbedingungen schaffen, die den Aufbau eines Ener- giesystems auf der Basis erneuerbarer Energieträger für den einzelnen Unternehmer und Privathaushalt wirtschaftlich attraktiv machen.

Die Energiestadt Riehen nimmt in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Ener- gien seit Jahren eine Vorreiterrolle ein. Auch der wertvollen Biomasse wurde Beachtung geschenkt und zahlreiche Projekte - Holzschnitzelheizungen, Beteiligung am Holzheiz- kraftwerk Basel - wurden umgesetzt oder werden in absehbarer Zeit umgesetzt.

In Riehen fallen beträchtliche Mengen an Biomasse auch in Form von Grüngut und bio- genen Reststoffen aus dem Haushalt an. In der gemeindeeigenen Kompostieranlage

"Maienbühl" werden jährlich über 5'000 Tonnen Grüngut aus unseren Gärten zu Kompost verarbeitet. In unserem Hauskehricht dürften sich gemäss einer BUWAL-Studie nochmals rund 1'500 Tonnen Biomasse befinden, welche bis jetzt der Kehrichtverbrennung zuge- führt werden.

Im April 2006 wird in Pratteln die erste Biogasanlage der Nordwestschweiz ihren Betrieb aufnehmen, welche Biomasse aus Gärten, Haushalt, Gewerbe und Landwirtschaft in wertvolle Energie, Kompost und Flüssigdünger umwandeln wird. Weitere regionale Anla- gen sollen gemäss den Angaben von Biopower NWCH in den nächsten Jahren entste- hen.

Wir bitten den Gemeinderat zu prüfen und zu berichten, welche Möglichkeiten er sieht, um möglichst rasch die Voraussetzungen zu schaffen, damit die in Riehen anfallende Biomasse in Form von Grüngut und biogenen Reststoffen aus den Haushalten dieser nachhaltigen Energienutzung zugeführt werden können."

sig. Christine Locher-Hoch Peter Nussberger

Daniel Albietz Urs Soder

Marlies Jenni-Egger Peter A. Vogt Roland Lötscher Heiner Wohlfart

Thomas Meyer

www.riehen.ch

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2. Bericht des Gemeinderats

Seite 2

Der Anzug betreffend Aktionsplan Biomasse ist erstmals mit der Einwohnerratsvorlage Nr.

06-10.017 „Teilrevision der Abfallordnung und Investitionskredit für zwei Abfallsammelfahr- zeuge“ behandelt worden. Zwar wurde in der Vorlage bereits die Absicht des Gemeinderats bekundet, die Küchenabfälle gemeinsam mit dem restlichen Grüngut einzusammeln und in die Vergärungsanlage der Biopower AG in Pratteln zu liefern. Bei der Behandlung der Vor- lage wollte der Einwohnerrat obigen Anzug jedoch stehen lassen, bis die Absicht in die Tat umgesetzt ist und erste Erfahrungen gesammelt sind. Auf den 1. Juli 2008 wurde das neue Abfallbewirtschaftungskonzept umgesetzt und seither werden zusammen mit den Gartenab- fällen auch die Küchenabfälle eingesammelt. Bereits nach den ersten sechs Monaten hat in Riehen und Bettingen eine deutliche Umverteilung der Küchenabfälle vom Kehricht zum Grüngut von ca. 20 % der Gesamtkehrichtmenge respektive ca. 400 Tonnen stattgefunden.

Die daraus in der Vergärungsanlage in Form von Biogas gewonnene Energie entspricht rund 27'000 Litern Benzin. In andern Gemeinden, welche Küchenabfälle gebührenpflichtig einsammeln, liegt der Anteil viel niedriger. Insgesamt wurden in sechs Monaten in den bei- den Gemeinden Riehen und Bettingen 1'300 Tonnen Grüngut, Garten- und Küchenabfälle eingesammelt und in die Vergärungsanlage geliefert.

3. Zusammenfassung und Antrag

Mit der Einführung des Abfallbewirtschaftungskonzepts auf den 1. Juli 2008 wurden die von den Anzugstellenden geforderten Voraussetzungen geschaffen, damit die in Riehen anfal- lende Biomasse in Form von Grüngut und biogenen Reststoffen aus den Haushalten in einer Vergärungsanlage verarbeitet werden. Der Gemeinderat beantragt deshalb dem Einwohner- rat, den Anzug abzuschreiben.

Riehen, 3. März 2009

Gemeinderat Riehen

Der Präsident: Der Gemeindeverwalter:

Willi Fischer Andreas Schuppli

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