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18.Februar 1984

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Heute auf Seite 3: Sind wir noch eine Nation?

UNABHÄNGIGE W O C H E N Z E I T U N G FÜR D E U T S C H L A N D

Jahrgang 35 — Folge 7 Erscheint wöchentlich

Postvertriebsstück.Gebühr bezahlt

18.Februar 1984

Landsmannschaft Ostpreußen e. V .

Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13

C 5 5 2 4 C

Innerdeutsche Beziehungen:

Teilung bestimmt unser Handeln

Weitere Kredite sollten Freizügigkeit verbürgen

Kimm*

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liliiliWUÜü

Folgt m a n vorliegenden Informationen, so sind Erich H o n e c k e r s Emissäre bereits jetzt schon unterwegs, u m auszuloten, ob u n d wann m a n w o h l i n Bonn vorsprechen u n d die Frage eines weiteren K r e d i t s behandeln könne.

W i e w e i t dabei die genannte Höhe v o n etwa drei M i l l i a r d e n M a r k d e m W u n s c h d e n k e n der Ost-Berliner Führung oder journalistischen Spekulation entspricht, soll dabei einmal v o n geringerer Bedeutung sein als die Tatsache, daß für die D D R i m März/April dieses Jahres Z i n s - u n d RückZahlungsverpflichtungen fällig w e r d e n . H i e r könnte an e i n e m Kredit aus Bonn schon aus d e m G r u n d e bevorzugtes Interesse bestehen, weil, wie es heißt, K a n a d a s Pre- mierminister Trudeau, auf d e n H o n e c k e r be- sondere Hoffnungen gesetzt haben soll, bei seinem Berlin-Besuch ganz eindeutig abge- winkt habe.

H o n e c k e r solle, so hört m a n — w e n n auch nicht mit seinen Kreditwünschen gekoppelt — aber i m m e r h i n auf dieser Linie deutsch-deut- scher Zusammenarbeit die A b s i c h t haben, etwa gegen M i t t e dieses Jahres nach Bonn z u k o m m e n , u m dort über „Frieden, Völkerver- ständigung u n d Abrüstung" z u sprechen. Einer seiner Vertrauensleute soll i n diesem Z u s a m - m e n h a n g das Interesse H o n e c k e r s bekundet haben, wie R o n a l d Reagan vor d e m Deutschen Bundestag z u sprechen.

W e n n der H o n e c k e r - B e s u c h überhaupt z u - stande k o m m t , d a n n dürfte es i m Interesse der Bundesrepublik liegen, i m Vorfeld abzuklären, in w e l c h e n Detailfragen eine Einigung erzielt werden k a n n . A n einer Show des DDR-Staats- ratsvorsitzenden k a n n uns wenig gelegen sein.

W o h l aber daran, daß aus den K o n t a k t e n ein G e w i n n sich insofern ergibt, als hier m e n s c h l i - che E r l e i c h t e r u n g e n für die Bevölkerung in den b e i d e n deutschen Staaten erreicht wer- den. Unter diesem A s p e k t w i r d m a n sicherlich in Bonn a u c h ein K r e d i t - A n s i n n e n der D D R zu bewerten haben, falls ein solches A n s u c h e n gestellt w e r d e n sollte.

S c h o n der gewährte Milliardenkredit, selbst w e n n er wie ein normales Bankgeschäft abge- wickelt wird, k a n n nur unter d e m Blickwinkel unserer nationalen Sonderinteressen gesehen werden. In der K r e d i t a n n a h m e auf d e m Höhe- punkt der Antinachrüstungskampagne war, wie Bundesminister H e i n r i c h W i n d e l e n vor a m e r i k a n i s c h e m P u b l i k u m in W a s h i n g t o n er- klärte, auch das Eingeständnis Ost-Berlins ge- legen, „daß die W e l t n a c h d e m N o v e m b e r nicht z u Ende geht".

W i n d e l e n : „Der A n s p r u c h der D D R - D e u t - schen auf das innerdeutsche Sonderverhältnis an die eigene Führung richtet sich natürlich, als W u n s c h u n d Erwartung, ebenso an die Bundesregierung. K e i n e Bundesregierung kann darüber leichtfertig hinweggehen, zumal wir ja selbst wünschen, daß unter den M e n - schen dort nicht das Gefühl aufkommt, sie seien v o m größeren, wohlhabenderen, freien u n d handlungsfähigeren Teil der N a t i o n ver- lassen. Unsere H a n d l u n g e n u n d W o r t e auf i n - nerdeutschem Feld müssen stets auch als Bot- schaft a n die D e u t s c h e n i n der D D R verstan- den werden."

Diesen Feststellungen des innerdeutschen Ministers ist ebenso beizupflichten wie seiner Bemerkung, daß unsere nationalen Sonderin- teressen an u n d gegenüber der D D R nur allzu natürlich sind u n d Legitimität beanspruchen

dürfen, „so lange sie nicht auf Kosten der De- mokratie u n d des Schutzes gehen, sondern ihnen vielmehr dienen".

Zwar hatte der Minister mit dieser letztzi- tierten Feststellung auf Bemerkungen in der US-Presse reagiert, wo m a n „mit d e m A d j e k t i v .nationalistisch' immer schnell zur H a n d ist, wo i m m e r v o n unserer Seite innerdeutsche oder gesamtdeutsche Gesichtspunkte i m R a h m e n der Ostpolitik des Bündnisses geltend gemacht werden", doch wir möchten diese G e - sichtspunkte auch i m V e r h a l t e n der D D R an- gewendet wissen. Schließlich wird mit wach- sender Sorge beobachtet, daß die D D R z u - n e h m e n d Represssionen gegen die eigene Be- völkerung einsetzt, u m eine „Deutschland- Euphorie" i m eigenen Lande gar nicht erst a u f k o m m e n zu lassen. So sei daran erinnert, daß Frau H o n e c k e r erst i n jüngster Zeit die DDR-Bevölkerung aufgefordert hat, die

„kommunistische M o r a l " und die „Kampfent- schlossenheit gegen die imperialistischen A g - gressoren" (zu denen nach der Terminologie der D D R auch die Bundesrepublik gerechnet wird) nach wie vor bitterernst zu nehmen.

W o l l t e also die D D R mit weiteren Kredit- wünschen k o m m e n , müßte es eine Selbstver- ständlichkeit sein, eine Gleichung zu finden, die die weitere Einschränkung v o n Freiheit und Freizügigkeit i n Mitteldeutschland ver- hindert. Hans Ottweil

Vor und nach Andropow Z e i c h n u n g aus „Frankfurter A l l g e m e i n e "

Khomeinis Schatten über dem Libanon

H . W . — Das Drama i m Libanon könnte Ausmaße annehmen, durch die zwar Europa zunächst an den Rand gedrängt, aber keines- wegs außerhalb der Gefahrenzone bleiben würde. D e n n was sich zur Zeit i m N a h e n Osten

Zeitgeschichte:

Englands Appeasement am 17. Juni

Churchill wollte 1953 den Status quo in Europa bewahrt wissen

Z u r besonderen Tragik des 17. J u n i 1953 ge- hört es, daß die deutschen Freiheitskämpfer in ihrem Ringen völlig auf sich allein gestellt waren. Die lautstarke Unterstützung über einige westliche Ätherwellen stand v o n A n - fang an in einem auffallenden Gegensatz z u m tatsächlichen H a n d e l n der Westmächte. Die i m folgenden i m m e r wieder geäußerten V e r - mutungen über eine augenzwinkernde K o m - plizenschaft zwischen M o s k a u und einigen westlichen Regierungen bei der deutschen Niederschlagung des Aufstandes dürften durch die i m Februar veröffentlichten briti- schen Dokumente zum 17. Juni 1953 neue N a h - rung erhalten.

Die nach einer 30jährigen Sperrfrist freige- gebenen A k t e n , in 29 Ordnern i m Zentralar- c h i v i m Londoner V o r o r t K e w aufbewahrt, wurden größtenteils v o m britischen Historiker und Dozenten Dr. A n t h o n y Glees gesichtet.

Dabei ergibt sich, daß die damalige Regie- rung C h u r c h i l l in erster Linie daran interes- siert war, die Sowjetunion nicht zu verärgern und den Status quo in der Mitte Europas unter allen Umständen zu bewahren.

M e l d u n g e n über den Verlauf der Aufstände in O s t - B e r l i n u n d i n der D D R wurden briti- scherseits v o n Beginn an beinahe systema- tisch bagatellisiert. So enthielt ein Telegramm Londons v o m 24. J u n i ursprünglich den Satz:

„Die sowjetischen T r u p p e n scheinen bisher mit relativer Zurückhaltung gehandelt zu haben." C h u r c h i l l strich das W o r t „relativer"

persönlich durch u n d „entschärfte" damit die M e l d u n g noch mehr.

A u s den veröffentlichten A k t e n geht auch hervor, daß London gegen etwaige Bestrebun- gen aus der Bundesrepublik Deutschland han- delte, die Aufständischen zu unterstützen. So beargwöhnte der britische Stadtkommandant v o n Berlin, Brigadegeneral C o l e m a n , die Be- mühungen des Ostbüros des D G B unverhohlen und versuchte gar auf dem Höhepunkt des Aufstandes eine Sympathiedemonstration in W e s t - B e r l i n zu verbieten. A u f deutsche Pfote- ste h i n bescheinigte das britische Außenmini- sterium dem Stadtkommendanten korrektes Verhalten: „Es ist v o n höchster Bedeutung, daß nichts getan wird, was zu sowjetischen V o r - würfen v o n Aufwiegelung durch den W e s t e n führen kann."

U n d i n einem M e m o r a n d u m v o m 6. Juli 1953 präzisierte der damalige zweite M a n n i m Außenministerium, Sir Frank Roberts: „Unser generelles Ziel in Berlin ist es, so schnell wie möglich z u m Normalzustand zurückzukeh- ren." Eine Protestnote der westlichen A l l i i e r - ten, so Roberts, müsse so abgefaßt sein, „daß den Russen die Möglichkeit gegeben wird, ohne allzu großen Gesichtsverlust einen Rückzieher machen zu können."

Der Historiker Glees urteilt scharf über das damalige V e r h a l t e n Londons: „Die britische Regierung hat damals fast so getan, als wenn sie und die Russen i m gleichen Boot säßen."

H . K.

vollzieht, bringt den beiden Supermächten, den U S A u n d der Sowjetunion, eher Konfron- tationsmöglichkeiten, als dies zunächst den Eindruck zu erwecken mag. Damit aber ist die Befürchtung berechtigt, es könnten sich in die- ser Region Entwicklungen anbahnen, die nicht unbedingt auf diesen R a u m beschränkt blei- ben.

In die oft unübersichtliche Situation des Kampfes u m den Besitz des Libanon, an d e m die unterschiedlichsten politisch und religiös motivierten Kräfte mitwirken, h'at Präsident Reagan zunächst dadurch eingegriffen, daß er die ohnehin auf aussichtsloser Position ste- henden U S - M a r i n e s auf die vor dem Libanon kreuzenden Kriegsschiffe zurückbeorderte.

„Islamische Revolution"

Das schließt allerdings die Möglichkeit nicht aus, zu versuchen, den schwer ange- schlagenen christlichen Präsidenten Gemayel durch einen verschärften Luftkrieg oder den Einsatz v o n Schiffsartillerie zu unterstützen.

Die Sicherung dieser Region wie auch der Z u - gang zu den vorderasiatischen Ölquellen dürf- ten schließlich zur Grundkonzeption der ame- rikanischen: Verteidigungsstrategie gehören.

Diese Strategie aber zu durchkreuzen, ist die erklärte A b s i c h t vor allem der Kräfte, denen neben dem M a c h t g e w i n n an der V e r - breitung der „Islamischen Revolution" gele- gen ist. Gerade i n jüngster Zeit haben „Kho- meinisten" erkennbar an Einfluß gewonnen;

iranische Revolutionswächter bilden Terror- kommandos aus, die i m Krieg gegen die A m e - rikaner und andere westliche „Teufel" einge- setzt werden sollen.

Syrien, das in dem Kampf eine besondere Rolle spielt, hat an einem befriedeten Libanon ebensowenig Interesse wie Teheran oder T r i - polis. In dem endgültigen Zerfall des Staates erblickt man vielmehr einen weiteren erfolg- reichen Schritt zugunsten des „revolutionären Arabismus". Hier hält K h o m e i n i sich bereit, u m mit seiner radikalen Geistlichkeit die Stunde für die Ausbreitung des Islams zu nut- zen.

Ein Aspekt, der uns als Europäer und C h r i -

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Politik

sten zu wenig beachtet erscheint, ist die Frage, ob die Existenz der Christen in diesem Land überhaupt noch gewährleistet werden kann.

Der Papst hat zwar versprochen, .alles zu tun, damit die Existenz und die Rechte der christli- chen Gemeinschaften im Libanon anerkannt werden", und er hat weiterhin den aufrichtigen Dialog zwischen den Volks- und Religions- gruppen des Landes empfohlen. Doch eine solche Empfehlung hat leider nur platonischen Charakter, wenn man weiß, daß der Zusam- menbruch des bestehenden Regimes und eine Änderung der libanesischen Verfassung den Christen im Lande eine ähnliche Abhängig- keit und rechtliche Benachteiligung bringen würde, wie das für Nicht-Muslims in den arabi- schen Ländern bereits gegeben ist.

Gefährliche Gleichgültigkeit

Schon die Massaker an den Christen im mit- tellibanesischen Schuf-Gebirge im Herbst des vergangenen Jahres, die durch die W e l l e des Fanatismus religiös motivierter Milizen her- vorgerufen wurden, hätten eigentlich in der

christlichen W e l t zu mehr Sorge und Auf- merksamkeit führen müssen. Denn schließlich können die europäischen Christen — wie es jüngst die Bischofskonferenzen von Belgien, der Bundesrepublik, England und Wales, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Irland und Luxemburg es formulierten — „die Ge- fährdung der Christen dieses Landes nicht gleichgültig übergehen".

Mag auch der oberhirtliche Aufruf zu Hilfe und Gebet für die Christen im Libanon nicht zu unterschätzen sein, so wird es doch vor allem darauf ankommen, daß die Verantwortlichen, denen ein Einfluß auf diese Region gegeben oder geblieben ist, für den schwer geprüften Raum einen Frieden anstreben, auf dessen Grundlage die Achtung der Menschenrechte ebenso gewahrt werden kann wie die Koexi- stenz verschiedener Religionen und Kulturen.

Ein Sieg des von Khomeini fanatisierten Is- lams würde letztlich eine Niederlage des christlichen Abendlandes bedeuten.

Volkstum:

Blick nach Westen:

Europapolitik erhält wieder Priorität

Bundeskanzler Kohl neutralisierte die negativen Kräfte im Bonner Auswärtigen Amt

wissen, daß eine von seinem Präsidenten vor einiger Bekanntlich zeigte sich nach dem Fehl-

schlag des Europagipfels in Athen Frankreich über die ihm zu lau und unentschlossen er- schienene Haltung des deutschen Partners zunächst beunruhigt, weil es nach der franzö- sischen These unbedingt einer überzeugen- den Einheitsfront bedarf, wenn man auf dem europäischen Gelände Fortschritte machen will.

M i t u m so größerer Genugtuung n a h m es die seit Anfang des Jahres von Bonn bekundete Bereit- schaft zu einer Intensivierung der deutsch-französi- schen Zusammenarbeit zur Kenntnis. M a n glaubt, daß in dieser Beziehung in Bonn ein gewisser W a n - del eingetreten ist, in erster Linie, weil man sich der Gefahr eines Zusammenbruchs der Europäischen Gemeinschaft bewußt geworden ist, ebenso wie der Notwendigkeit einer zielbewußten Europapolitik in einer internationalen Krisenstimmung. Die franzö- sische Seite glaubt ferner, daß die Auseinanderset- zung über die NATO-Nachrüstung während der letzten Monate die Bundesrepublik sehr stark in A n s p r u c h nahm, so daß sie die Europapolitik etwas vernachlässigte. Dieses Kapitel ist nunmehr abge- schlossen. Europa und mit i h m das deutsch-franzö- sische Verhältnis kann daher wieder zur Priorität werden. Die gegenüber Genscher geäußerten Zwei- fel erklärt man ebenfalls durch das sehr starke In- teresse des Ministers für die West-Ost-Beziehun- gen und nicht durch eine Unterschätzung der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Einige skeptische Äußerungen seines Apparates und des- sen vorübergehende Passivität i m deutsch-franzö- sischen Verhältnis erklärt man damit, daß der M i n i - ster in der kritischen Ost-West-Periode nicht mehr den Europakurs genau festlegte und daher dem A p - parat zu großen Spielraum ließ. Ähnliche Entglei- sungen sind gelegentlich auch in anderen Ländern zu beobachten, selbst in dem straff präsidial regier- ten Frankreich. Im französischen Außenministe- rium versichert man jedenfalls kategorisch, daß das

persönliche Verhältnis zwischen Genscher und Cheysson ausgezeichnet geblieben ist und das M i - nistertreffen in Stockholm von beiden gemeinsam in enger Konsultation vorbereitet wurde. Sie halten es für ihr gemeinsames Verdienst, die zunächst sehr widerspenstig gewesenen Außenminister der So- wjetunion und der U S A nach Stockholm gebracht zu haben.

M a n begrüßt es ferner in Paris, daß die Verant- wortlichen in Bonn die französische Bereitschaft zu einer weitgehenden Zusammenarbeit im Verteidi- gungsbereich nach langem Zögern endlich erkannt haben und beginnen, ihre Tragweite politisch ge- bührend zu würdigen. Während über ein Jahrzehnt die deutsche Seite den französischen W u n s c h nach einer Aktivierung der Westeuropäischen Union (WEU) höflich, aber kühl ignorierte, übermittelte jetzt K o h l Mitterrand seine Zustimmung zu diesem Schritt. Die sehr starken negativen Kräfte im A u s - wärtigen A m t , die sich gegenüber der W E U v o n überholten Ressentiments leiten ließen, wurden demnach neutralisiert.

In der Ostpolitik gibt es, zumindest zwischen Genscher und Cheysson, allerdings einige nicht unbedeutende Nuancen. Der Optimismus des Bun- desaußenministers für die Konferenz v o n Stock- holm und die Wiederanknüpfung der Abrüstungs- gespräche zwischen M o s k a u und Washington wird von C h e y s s o n nicht geteilt. Paris rechnet für die Normalisierung mit längeren Fristen und hält nichts von Zugeständnissen an die Sowjetunion. N a c h seinem Gespräch mit G r o m y k o ließ er auch deutlich

Zeit grundsätzlich erwogene französische Vermitt- lungsaktion vorläufig keinen Sinn hätte. Neuer- dings umgehende Gerüchte über eine französisch- sowjetische Annäherung sind ziemlich belanglos.

Frankreich will natürlich nicht abseits bleiben, wenn die Kontakte zwischen W a s h i n g t o n und M o s k a u wieder ernstlich aufgenommen werden. Es hat ferner nicht die Absicht, innerhalb der Europäi- schen Gemeinschaft etwaige ostpolitische Initiati- ven ausschließlich d e m deutschen Partner z u über- lassen. Für sein internationales Prestige ist seine A n w e s e n h e i t auf dem O s t - W e s t - P a r k e t t unent- behrlich, sobald dort irgendetwas in Bewegung gerät. Inzwischen bleiben jedoch die Beziehungen zwischen Paris und M o s k a u äußerst kühl. Die fran- zösische Diplomatie weiß sehr genau, daß ihr die Sowjetunion i m Tschad u n d i m Libanon alle denk- baren Schwierigkeiten bereitet.

Die Gerüchte über eine französisch-sowjetische Annäherung werden v o n M o s k a u kräftig genährt.

N a c h französischer M e i n u n g bemüht sich die So- wjetunion u m eine Isolierung der U S A i n der A t l a n - tischen A l l i a n z . Während sie W a s h i n g t o n scharf angreift, zeigt sie sich gegenüber den westeuropäi- schen Ländern liebenswürdig und theoretisch auf- geschlossen, nicht zuletzt mit Blickrichtung auf deren öffentliche M e i n u n g . Paris will sich auf dieses Spiel nicht einlassen. Es wies in letzter Zeit auch seine europäischen Partner auf die damit verbun- dene Gefahr hin u n d warnte nicht zuletzt Bonn vor Illusionen.

Die Deutschen in Rumänien

Auch weiterhin herrscht Not und Hoffnungslosigkeit wächst

Die noch in der Volksrepublik Rumänien leben- den rund-400000 Deutschen können auch11984 nicht mit zahlreicherem Besuch aus dem Kreise ihrer im Westen wohnenden Verwandten und Freunde rechnen: Unverändert besteht in Rumä- nien die Regelung, daß Besucher aus dem W e s t e n nur dann bei der besuchten Familie wohnen dürfen, wenn es sich u m Verwandte ersten Grades handelt (also Eltern und Kinder). „Für alle anderen Besucher stehen 350 000 Betten in unseren Hotels zur Verfü- gung", erklärte der Minister für Tourismus, Nicolae Cavrilescu, unserem Mitarbeiter.

Diese Anordnung der rumänischen Regierung entspric ht einerseits zweifellos der Notwendigkeit, angesichts der schlechten wirtschaftlichen Situa- tion des Landes so viel Devisen wie möglich einzu- nehmen; ein — relativ teurer — Hotelaufenthalt bringt Devisen, private Gastfreundschaft nicht.

Andererseits darf man annehmen, daß Bukarest auf diesem W e g e auch den Kontakt zwischen den noch in Rumänien lebenden Deutschen und ihren in der Bundesrepublik Deutschland ansässig gewordenen Verwandten und Bekannten begrenzen möchte. Je enger dieser Kontakt ist, so scheint man zu fürchten, desto größer könnte der W u n s c h nach Aussiedlung in die Bundesrepublik werden.

Tatsächlich scheinen in dieser Sache zwei Seelen in der rumänischen Brust miteinander zu ringen:

Mit Sorge wird registriert, daß rund die Hälfte der Siebenbürger Sachsen (sie leben seit dem 12. Jahr- hundert dort) und der Banater Schwaben (im 18.

Jahrhundert angesiedelt) aussiedeln möchten.

A b e r gerade die Rumänien-Deutschen sind ge- schätzte u n d zuverlässige Arbeitskräfte, d i e man*

am liebsten behalten und rumänisieren möchte.

Staatschef Nicolae Ceausescu hat verschiedentlich an die Deutschen appelliert, zu erkennen, daß R u - mänien ihre Heimat sei. — A u f der anderen Seite stärken gerade die Rumänisierungs-Versuche und damit verbundene gelegentliche Schikanen gegen Angehörige der deutschen Intelligenz den W i l l e n zur Aussiedlung. H i n z u kommt die immer größer werdende A r m u t weiter Bevölkerungskreise, die sich auch in den Reihen der einstmals begüterten Sachsen und Schwaben bemerkbar macht. Zwar ist das kulturelle Leben der „mitwohnenden Deut- schen" (wie Bukarest es ausdrückt) noch intakt, aber die Hoffnungslosigkeit wächst, als Volksgruppe nicht mehr überleben zu können.

Zwischen 12 000 und 14 000 Rumänien-Deutsche k o m m e n durchschnittlich i m Jahr in die Bundesre- publik, seit zwischen Bonn und Bukarest vor einigen Jahren die Aussiedlungsfrage geregelt wurde. 1983 trat zeitweilig die Schwierigkeit des „Dekretes" auf, mit dem bei Aussiedlung die Rückzahlung der A u s - bildungskosten gelordert wurde. Inzwischen hat die Bundesregierung durch Zahlung von über 80 M i l - lionen D M das „Dekret" für die Rumänien-Deutsche abgelöst. A b e r wer den Aussiedlungsantrag stellt, scheidet — zumindest bei gehobeneren Positionen

— automatisch aus dem Arbeitsverhältnis aus. — Rumänien wünscht die Abwanderung nicht, aber es ist angesichts seiner marxistischen Wirklichkeit außerstande, den Deutschen eine Zukunftsper- spektive zu b i e t e n . . . H . O . L.

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„Hallo, James Bond: Können Sie den Fall Kießling lösen?"

Zeichnung aus „Berliner Morgenpost"

Bundeswehr:

Sollte Wörner gestürzt werden?

Informationsdienst spricht von „rotem Strang" im M A D

UNABHÄNGIGE W O C H E N Z E I T U N G FÜR D E U T S C H L A N D Chefredakteur: Hugo Weilern«

Verantwortlich für den redaktionellen Teil Kultur, Unterhaltung, Frauenseite:

Silke Steinberg Geschichte, Landeskunde,

Soziales und Aktuelles:

Horst Zander Heimatkreise, Gruppen,

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Ruth Geede Jugend:

Ansgar Graw

Bonner Büro: Clemens J. Neumann Berliner Büro: Hans Baidung

Anzeigen und Vertrieb:

Helmut Grunow

A n s c h r i f t für alle: P o s t f a c h 3 2 3 2 55, 2000 H a m b u r g 13 V e r l a g L a n d s m a n n s c h a f t Ostpreußen e V P a r k a l l e e 8 4 / 8 6

2000 H a m b u r g 13 B u n d e s g e s c h a f t s f u h r e r : F r i e d r i c h - K a r l M i l t h a l e r D a s Ostpreußenblatt ist d a s O r g a n d e r L a n d s - ' m a n n s c h a f t Ostpreußen u n d e r s c h e i n t wöchentlich z u r I n f o r m a t i o n d e r M i t g l i e d e r d e s F o r d e r k r e i s e s d e r L a n d s m a n n - s c h a f t Ostpreußen — B e z u g s p r e i s I n l a n d 6.80 D M m o n a t l i c h einschließlich 7 P r o z e n t M e h r w e r t s t e u e r A u s l a n d 8 - D M m o n a t l i c h B a n k k o n t o L a n d e s b a n k H a m b u r g B L Z 200 500 00. K o n t o - N r 192 344 P o s t s c h e c k k o n t o f u r d e n V e r t r i e b P o s t - s c h e c k a m t H a m b u r g 8 4 2 6 - 2 0 4 . für A n z e i g e n P o s t s c h e c k a m t H a m b u r g 907 00-207 - Für u n v e r l a n g t e E i n s e n d u n g e n w i r d n i c h t gehaftet R u c k s e n d u n g e r f o l g t nur. w e n n P o r t o b e i l i e g t — D r u c k G e r h a r d F t a u t e n b e r o 2950 L e e r ( O s t f n e s l ). T e l e f o n (04 91) 4 2 8 8

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W e n n g l e i c h auch der Fall Kießling mit den ge- genseitigen Erklärungen, die zwischen dem M i n i - ster und dem General ausgetauscht wurden und der Entscheidung des Bundeskanzlerseine gewisse Er- ledigung gefunden hat, bleibt die Frage, wie weit sich der eingesetzte Untersuchungsausschuß des Bundestages noch weiter mit diesem K o m p l e x be- schäftigen wird.

In diesem Zusammenhang weist ein in der Bun- desrepublik erscheinender Informationsdienst darauf hin, daß zu d e m K o m p l e x Kießling mit hoher Wahrscheinlichkeit es bereits zur Amtszeit des M i - nisters A p e l A k t e n n o t i z e n i m Verteidigungsmini- sterium gegeben haben soll. N a c h dem zitierten In- formationsdienst stellt sich für diesen die Frage, ob Offiziere, die ihre Laufbahn Politikern der sozialli- beralen Koalition verdanken, frühere Erkenntnisse etwa zurückgehalten haben könnten, u m Minister Wörner zu stürzen.

Hierzu, so heißt es, seien von anderer Seite be- reits Recherchen eingeleitet worden, die auf A n - hieb zu bemerkenswerten Ergebnissen getührt hät- ten. So heißt es, auch in der Bundesregierung schei- ne schon längst bekannt zu sein, daß eine V e r t u - schung der Afläre in hohen Kreisen des M A D nicht auszuschließen sei. Dabei ist die Rede von einem

„roten Strang" im M A D und in der Bundeswehr. Der neue Verteidigungsminister Wörner habe diese ernste Gefahr nicht erkannt und müsse sich nun daran erinnern lassen, wer seinerzeit treue Genos- sen in führende Positionen gehoben habe.

Hier wird an den Blitzaufstieg des General a. D.

Bastian erinnert, der zwar erst C S U - M i t g l i e d gewe- sen sei, alsdann aber mit dem SPD-Parteibuch Kar- riere gemacht habe und heute mit einem grünen Parteibuch im Parlament sitze. Es wäre sicherlich interessant, einmal darzustellen, mit welcher Hilfe so manche Karriere in den letzten 13 Jahren so er- folgreich gelaufen ist.

Staatssekretär Hiehle, der nach A p e l erster G e - hilfe im Verteidigungsministerium war und der von Wörner in dieser Position auch übernommen wurde, soll um seine Entlassung in den einstweili- gen Ruhestand gebeten haben. G a n z zwangsläufig wird man den M A D , der den Minister mit dem Material über General Kießling bedient hat, genau- er unter die Lupe nehmen. M a n spricht in diesem Zusammenhangauch von einem K o m m a n d e u r , d e r in N R W ungeachtet seiner hohen Position munter

Politik für die S P D betrieben haben soll u n d sich auch in der „Friedensbewegung" auskenne. W i e solches Verhalten mit den A u f g a b e n des Militäri- schen A b s c h i r m - D i e n s t e s z u vereinbaren ist, wird die Bundesregierung z u prüfen haben.

Für den Untersuchungsausschuß — falls er sich nicht auflöst, weil i h m der V o r g a n g erledigt er- scheint — werden sich u . a. zwei interessante Fra- gen stellen: Hat jemand v o n früheren Verdachts- momenten gewußt und sie zu Beginn der Affäre zu- rückgehalten? W e r ist verantwortlich daiür, daß aus dem Fall Kießling ein Fall Wörner wurde?

Es wäre mehr als ein starkes Stück, w e n n irgend- welche interessierten Kreise bewußt einen Fall Kießling aufgezäumt hätten, u m daraus einen Fall W o r n e r machen zu können. A u c h für General Kieß- ling, dessen Ehre wiederhergestellt wurde, dürlte es von Interesse sein zu erfahren, welche Strippen hier gezogen und was bezweckt wurde.

W e n n es eine solche Aufklärung geben sollte, kann dies nicht nur v o n W e r t für die Bundeswehr, sondern für die Einstellung unserer Bürger zu den Streitkräften und darüber eine nicht unwesentliche Entscheidungshilfe für das Kabinett sein.

W o l f g a n g Schröder Fernsehen:

Harter Vorwurf

gegen Pastor Albertz

Der Verdrehung biblischer A u s s a g e n hat jetzt die prominente jüdische T h e o l o g i n Pnina N a v e Levin- son (Heidelberg) den evangelischen Berliner Pfarrer H e i n r i c h A l b e r t z bezichtigt. In einer Kritik seiner letzten . W o r t e z u m Sonntag" i m ersten Fernseh- programm wirft sie d e m früheren Regierenden Bür- germeister v o n Berlin in der A l l g e m e i n e n Jüdi- schen W o c h e n z e i t u n g (Düsseldorf) vor, er verfäl- sche die Bibel, „um einen ohnmächtigen, stets zum K i e d e n rufenden Jesus zu b e k o m m e n " . Daß am t n d e der Zeiten „der Richter Jesus die Menschen nach ihren Taten beurteilt, sie in schwarze und

* e i ü e Schafe einteilt, paßt nicht in das Friedens- Konzept . Außerdem beanstandet sie, daß Albertz die J u d e n und das J u d e n t u m angreift, „um diesen v e r l a s c h t e n Jesus nun als V o r b i l d einer gesell- schaf tsersetzenden .Friedens'-Bewegung anzuprei-

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Z e i t g e s c h i c h t e

D

ie Fragestellung erscheint auf d e n ersten Blick merkwürdig u n d überraschend. M e r k - würdig, w e i l sie z u einer Zeit e r h o b e n wird, da m a n s i c h in E u r o p a anschickt, staatliche G r e n z e n z u u b e r w i n d e n u n d v o m N a t i o n a l e n z u m Inter- u n d U b e r n a t i o n a l e n vorzustoßen. Überraschend, w e i l m a n s i c h zunächst nicht v o r s t e l l e n k a n n , was d e n n die D e u t s c h e n sonst seien, w e n n nicht eine N a t i o n U n d g e n a u diese A n n a h m e , daß die D e u t s c h e n eine N a t i o n b i l d e n oder z u m i n d e s t e i n m a l bildeten, d e u - tet die Frage m i t d e m W o r t „noch" a n .

D i e F r a g e s t e l l u n g birgt also eine B e h a u p t u n g in sich - n a m h c h daß die D e u t s c h e n eine N a t i o n sind oder w a r e n . Sie m e l d e t aber g l e i c h z e i t i g mit d e n - selben W o r t e n e i n e n Z w e i f e l an. K u r z u m : die Frage ob die D e u t s c h e n n o c h eine N a t i o n sind oder nicht!

wird l e t z t l i c h z u einer offenen Frage, deren Beant- wortung v o n vielerlei Klärungen abhängt. D i e u n - a b d i n g l i c h s t e v o n i h n e n ist die D e f i n i t i o n des Be- griffs „Nation". W a s ist eine N a t i o n ? Befragt m a n den P o l i t o l o g e n , b e k o m m t m a n „Nation" erklärt als

„eine p o l i t i s c h e G e m e i n s c h a f t v o n staatstragender Kraft, w e l c h e d u r c h das Bewußtsein der politisch- k u l t u r e l l e n Eigenständigkeit g e k e n n z e i c h n e t ist und s i c h d u r c h Nationalbewußtsein u n d d e n W i l l e n zur Zusammengehörigkeit manifestiert" oder wie J . J. R o u s s e a u u n d E m m a n u e l J o s e p h Sieyes v o r z w e i h u n d e r t J a h r e n s c h o n d e f i n i e r t e n : „Nation ist eine h i s t o r i s c h geformte, d u r c h die .volonte genera- le' b e s t i m m t e W i l l e n s g e m e i n s c h a f t , die i n der E i n - heit des Staatswesens hervortritt."

D e r zeitgenössische Politologe wie der Staats- d e n k e r der Aufklärung b i l a n z i e r t e mit diesen Be- griffsbestimmungen g l e i c h s a m fünfhundert Jahre D e f i n i t i o n s - u n d E n t w i c k l u n g s g e s c h i c h t e . Im M i t - telalter fand s i c h nämlich das W o r t „natio" oder „na- tiones" als B e z e i c h n u n g für Völkerschaften u n d S t ä m m e , aber a u c h s c h o n in der Begrenzung auf die führenden abendländischen Großvölker. D a n e b e n b e n a n n t e m a n a n m a n c h e n Universitäten — w i e Paris, Prag oder Bologna — die S t u d e n t e n n a c h ihrer H e r k u n f t aus v e r s c h i e d e n e n Ländern a u c h „natio- nes". So gab es a n der Karls-Universität z u Prag i m 14. bis 16. J a h r h u n d e r t eine „natio Bavarica", i n w e l - cher alle S t u d e n t e n der o b e r d e u t s c h e n Länder z u - s a m m e n g e f a ß t w a r e n . Minoritäten — w i e d i e S c h w a b e n oder A l l e m a n e n — w u r d e n aus Gründen ä ußerer Zweckmäßigkeit dieser oder jener größeren

— e t w a der b a y e r i s c h e n — „natio" zugeteilt, u m die

„nationes" i n überschaubarer Größe z u halten.

Ä h n l i c h e „nationes" formierten sich auf d e n a l l - g e m e i n e n K o n z i l i e n des 15. J a h r h u n d e r t s — etwa i n K o n s t a n z oder i n Basel —, auf d e n e n d a n n nicht — w i e v o r h e r u n d a u c h später w i e d e r üblich — n a c h Köpfen, s o n d e r n n a c h d e n 4 oder 5 vertretenen „na-

1. Januar 1814: Blücher geht bei K a u b über den Rhein das g e m e i n s a m bewohnte Territorium mit seinen

besonderen geographischen u n d k l i m a t i s c h e n Verhältnissen sowie d e n natürlichen Wirtschafts- daten, die z u s a m m e n g e n o m m e n eine mehr oder weniger große Ähnlichkeit bzw. Gleichartigkeit i n d e n äußeren Lebensweisen, aber auch i m D e n k e n u n d Fühlen der Bewohner bewirkten oder verstärk- ten.

D i e n o c h fehlende staatliche Einheit w u r d e z u m anderen ersetzt d u r c h die Sprachgemeinschaft u n d die weitgehende G l e i c h a r t i g k e i t des D e n k e n s u n d W e r t e m p f i n d e n s , ohne daß Sprachgemeinschaft mit N a t i o n stets gleichzusetzen ist, wie das Beispiel der Engländer u n d N o r d a m e r i k a n e r zeigt. A n d e r e r - seits k a n n a u c h ein m e h r s p r a c h i g aufgeteiltes V o l k

— wie etwa die Schweizer — auf d e m W e g sein, eine N a t i o n z u w e r d e n . Eine weitere wesentliche V o r a u s s e t z u n g für eine K u l t u r n a t i o n ist die V e r -

Deutschland:

Sind wir noch eine Nation?

Eine zeitkritische Betrachtung von Dr. Alfred Schickel (I)

tiones" a b g e s t i m m t w u r d e . W e n i g später erfährt der offizielle N a m e des „Heiligen Römischen Reiches"

n o c h d e n Z u s a t z „Deutscher N a t i o n " , w o m i t erst- m a l s i n der „großen G e s c h i c h t e " v o n einer „deut- s c h e n N a t i o n " die Rede ist, die m e h r m e i n t e als nur e i n e n d e u t s c h e n S t a m m ; d i e freilich n a c h d e m Z e u g n i s der Z e i t a u c h m e h r M e n s c h e n umschloß als nur D e u t s c h e . Z u r „deutschen N a t i o n " rechnete m a n d a m a l s — i m 16. u n d 17. J a h r h u n d e r t — die Holländer e b e n s o w i e die L u x e m b u r g e r oder die B ö h m e n — v o n d e n Österreichern u n d d e n S c h w e i - zern gar n i c h t z u r e d e n . D i e „deutsche N a t i o n " ent- w i c k e l t e s i c h als eine Großgruppe, die Träger einer spezifischen K u l t u r g e s t a l t w u r d e .

Fast s y n c h r o n z u dieser „Nation-Werdung" ge- w a n n W e s e n u n d Begriff v o n „Nation" bei d e n S p a - niern, F r a n z o s e n oder S c h w e d e n die Bedeutung v o n Staat u n d Staatsvolk. E n t s p r e c h e n d w i r d das W o r t

„Nation" heute meistens i m Französischen — aber a u c h i m E n g l i s c h e n — gebraucht: W e n n m a n etwa v o n der „Societe des N a t i o n s " — der „League of n a - tions" s p r i c h t oder d i e N a c h f o l g e - O r g a n i s a t i o n d i e - ses „Völkerbundes": die „United N a t i o n s O r g a n i z a - tion", die U N O , m e i n t . Im franco-angelsächsischen Boreich deckt sich m i t h i n „Nation" u n d Staat weit- gehend, w i e es i n d e n D e f i n i t i o n e n v o n Rousseau u n d Sieyes z u m A u s d r u c k g e k o m m e n war.

Im D e u t s c h e n w i r d dagegen meistens z w i s c h e n Staat u n d „Nation" u n t e r s c h i e d e n u n d mit „Nation"

ein V o l k als Träger einer b e s o n d e r e n Kulturgestalt bezeichnet, a u c h w e n n es nicht i n e i n e m eigenen staatlichen R a h m e n zusammengefaßt ist, sondern d u r c h G r e n z e n getrennt oder geteilt erscheint. Seit F. J . N e u m a n n u n d A . K i r c h h o f f spricht m a n in die- sem F a l l e v o n einer „Kulturnation", eine Bezeich- nung, die besonders v o n F r i e d r i c h M e i n e c k e in sei- n e m B u c h „Weltbürgertum u n d Nationalstaat", München-Berlin 1908, i n die wissenschaftliche Lite- ratur D e u t s c h l a n d s eingeführt wurde.

D i e s e nationale K u l t u r g e m e i n s c h a f t fand beson- ders in der d e u t s c h e n G e s c h i c h t e ihre Ausprägung.

Sie ist u n d war feststellbar s c h o n zur Zeit der k l e i n - staatlichen A u f s p l i t t e r u n g , n o c h ehe die staatliche Z u s a m m e n f a s s u n g u n d E i n h e i t e r r e i c h t w a r , w i e d i e letzten J a h r h u n d e r t e des „Heiligen Römischen Rei- ches D e u t s c h e r N a t i o n " u n d d i e fünfzig Jahre

„Deutscher B u n d " beweisen.

D i e fehlende e i n h e i t l i c h e Staatsgrenze w u r d e z u m e i n e n ersetzt d u r c h die langwährende äußere Lebensgemeinschaft, w e l c h e b e s t i m m t w u r d e d u r c h :

w u r z e l u n g v o n B r a u c h t u m u n d T r a d i t i o n i m V o l k sowie die Pflege v o n K u n s t u n d W i s s e n s c h a f t d u r c h breite Bevölkerungsschichten. Schließlich ist das Nationalbewußtsein n o c h als wichtiges M e r k m a l der N a t i o n z u n e n n e n .

W i e b e i m E i n z e l m e n s c h e n das Bewußtsein, e i n einzigartiges Ich v o n eigner W ü r d e z u sein, i n der Begegnung mit d e m D u erwacht u n d wächst, so e n t w i c k e l t sich das Nationalbewußtsein eines V o l - kes i n der reibungsvollen Berührung mit M e n s c h e n anderer k u l t u r e l l e r Prägung. K . G . H u g e l m a n n nennt diese Begegnung m i t der anderen V o l k s g r u p - pe „Kontrasterlebnis".

Es w i r d u m so häufiger, je öfter die Berührung m i t d e m „Ausländer" stattfindet. U n d diese hängt w i e - d e r u m v o n d e n Möglichkeiten der V e r k e h r s - u n d N a c h r i c h t e n t e c h n i k ab.

So regte s i c h a u c h folgerichtig u m die W e n d e des 18. z u m 19. Jahrhunderts, als die entsprechenden Erfindungen i n die Praxis umgesetzt wurden, das Nationalbewußtsein der Völker spürbarer u n d stär- ker als zuvor; befördert durch die uniformierenden, z u m W i d e r s t a n d r e i z e n d e n T e n d e n z e n der Impe- rialpolitik N a p o l e o n s , welche den nationalen Selb- ständigkeitswillen schließlich so mächtig w e r d e n ließen, daß er letztendlich nach e i n e m eigenstaatli- c h e n R a h m e n verlangte.

Die Forderungen der Patrioten v o n 1813/15 ste- hen für dieses Einheitsverlangen ebenso wie die T e i l n e h m e r a m H a m b a c h e r Fest oder die A b g e o r d - neten der Frankfurter Paulskirche. „Nation" w u r d e z u m Schlüsselwort des politisch regen Bildungsbür- gertums. „Nation" erschien als die politische V o l l - e n d u n g der deutschen Staatswerdung.

Im V e r g l e i c h z u d e n Nachbarvölkern — ausge- n o m m e n das p o l n i s c h e V o l k — fühlten sich die D e u t s c h e n o h n e h i n als „verspätete N a t i o n " ; v o n d e n g e s c h i c h t l i c h - p o l i t i s c h e n Umständen n o c h mehr benachteiligt als die Italiener, die i m m e r h i n schon in den frühen sechziger Jahren z u einer ge- wissen staatlichen Einigung fanden. M a n fühlte sich aber diesseits der A l p e n nicht nur als nationaler Nachzügler, sondern hatte auch n o c h J o h a n n G o t t l i e b Fichtes „Reden an die deutsche N a t i o n "

(1807/08) i m O h r , welche den Deutschen über das bloße Einheitsverlangen hinaus noch eine besonde- re elitäre u n d missionarische Qualität zusprachen und i m A d r e s s a t e n die V o r s t e l l u n g erweckten, „daß nur der Deutsche . . . wahrhaft ein V o l k hat u n d auf eins z u rechnen befugt ist, u n d daß nur er der eigent- lichen u n d vernunftgemäßen Liebe z u seiner N a t i o n fähig ist".

N u n sollte dieses Recht, diese nationale V o r z u g s - stellung des deutschen V o l k e s e n d l i c h in die staat-

liche W i r k l i c h k e i t umgesetzt u n d ein R e i c h d e r D e u t s c h e n begründet werden.

A b e r schon b e i m ersten A n l a u f z u d i e s e m Z i e l zeigten sich die großen Schwierigkeiten: A l l e Deut- schen waren nicht in e i n e m einheitlichen Staats- v e r b a n d zusammenzufassen, ohne daß die politi- sche O r d n u n g M i t t e l e u r o p a s grundlegend ge- u n d verändert würde. D i e Deutschen der D o n a u m o n a r - chie k o n n t e n oder m o c h t e n ihre Führungsfunktion in ihrem Vielvölkerstaat nicht aufgeben u n d ein Teil des Deutschen Reiches w e r d e n .

So blieb nur der E r s a t z - W e g zur deutschen E i n i - gung über die sogenannte K l e i n d e u t s c h e Lösung übrig, d e n d a n n Bismarck i n der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zielstrebig beschritt u n d das nach i h m benannte R e i c h gründete.

Die D e u t s c h e n — die späteren Bürger des Deut- schen Reiches — k a m e n freilich nur durch zwei Kriege — den deutschen Bruderkrieg v o n 1866 u n d d e n deutsch-französischen K r i e g v o n 1870/71 — z u dieser M i n i m a l - oder Ersatzlösung ihrer Einheits- frage. D i e vordergründigen G e w i n n e r dieser Bis- m a r c k ' s c h e n E i n i g u n g s p o l i t i k waren n u n diesseits v o n Inn u n d Erzgebirge, waren die „Reichsdeut- schen". Sie hatten ihre bisherige nationale K u l t u r - gemeinschaft — z u m i n d e s t i n A b g r e n z u n g z u m a n - derssprachigen A u s l a n d — i n einen Staatsverband überführen u n d fassen können. Es war i h n e n die Möglichkeit gegeben, durch V e r e i n h e i t l i c h u n g des Rechts- u n d Geldwesens, d u r c h Zentralisierung der V e r w a l t u n g , d u r c h V e r d i c h t u n g der Verkehrswege, d u r c h A u s b a u der S c h u l - u n d Bildungseinrichtun- gen u n d d u r c h G e b r a u c h einer e i n h e i t l i c h e n Schriftsprache das Z u s a m m e n w a c h s e n der Staats- angehörigen z u fördern u n d sich i m m e r mehr als Staatsnation z u fühlen. Freilich das alles unter O p f e r u n g bzw. Ausschluß eines Fünftels der Deut- schen i n E u r o p a : der Österreicher, der D e u t s c h - böhmen, der Siebenbürger usw. A u s i h n e n w u r d e n d u r c h d e n Prager F r i e d e n v o m 23. A u g u s t 1866 u n d

Foto Ullstein Des N a t i o n - G e d a n k e n s — wie des verständli- c h e n Strebens der V o l k s - u n d A u s l a n d s d e u t s c h e n n a c h e i n e m Anschluß a n das Deutsche R e i c h — hatte sich i n usurpatorischer W e i s e der rassistisch eingefärbte N a t i o n a l i s m u s des Nationalsozialis- m u s bemächtigt u n d mit der erlittenen totalen N i e - derlage v o n 1945 gleichsam zur Disposition hinter- lassen.

Für die Sieger war die „Deutsche N a t i o n " in erster Linie ein machtpolitischer Begriff u n d wurde v o n ihnen so behandelt. Für die D e u t s c h e n schien die N a t i o n — soweit i n jenen Tagen überhaupt d i s k u - tabel u n d interessant — eine gescheiterte Größe oder leere V o k a b e l .

Die Sieger verfuhren 1945 zunächst so wie ihre Vorgänger i m Jahre 1919: sie teilten die Deutschen wieder i n Staaten auf. Österreich w u r d e erneut selbständig — d i e s m a l mit weitgehender Z u s t i m - m u n g seiner Bevölkerung — u n d das restlich ver- bliebene D e u t s c h l a n d wurde territorial verkleinert u n d zusätzlichnoch unter alliierte RröHnfdherrs.chaft gestellt.

Es stellte s i c h i m Jahre 1945 ein Zustand ein, w e l - cher jenem v o n 1807 ähnlich schien, als auch die politischen Dinge der Deutschen in M o s k a u u n d i m W e s t e n entschieden wurden, aber nicht v o n den D e u t s c h e n selbst w a h r g e n o m m e n werden konnten.

N u r die Geistesverfassung der D e u t s c h e n war eine ganz andere, eine geradezu umgekehrte. N i c h t der v o n P h i l o s o p h e n m u n d verbreitete G l a u b e an eine Auserwähltheit d e s deutschen V o l k e s befeuerte die D e u t s c h e n , sondern die Konfrontation mit d e m , was i n d e u t s c h e m N a m e n geschehen war, brach weitgehend ihr Selbstverständnis u n d nationales Selbstbewußtsein. A u s d e m „Weltvolk" Fichtes schien m i t d e n E r k e n n t n i s s e n v o n 1945 das V e r b r e - chervolk der W e l t g e s c h i c h t e geworden z u sein. Das W o r t „Deutsch" w u r d e vielfach z u m S y n o n y m für

Nationales Selbstbewußtsein wurde durch die Geschehnisse gebrochen

d u r c h die Bismarck'sche Reichsgründung 187 071 Ausländer — i n ihrem Staatsverband sogar z u m T e i l Minoritäten, was d e n späteren Nationalitäten- kampf i n diesen Räumen beförderte.

Die weiterlebende Kulturgemeinschaft zwischen d e n A u s l a n d s - u n d den Reichsdeutschen sowie die enge politische Bundesgenossenschaft z w i s c h e n Berlin u n d W i e n hat aus d e n Zäsuren v o n 1866 u n d 1870/71 n o c h nicht zwei Staatsnationen w e r d e n las- sen.

Das bewies nicht zuletzt der Beschluß der öster- reichischen Volksvertretung v o m N o v e m b e r 1918, ein T e i l der D e u t s c h e n R e p u b l i k z u werden, sich also d e m D e u t s c h e n R e i c h anzuschließen. Bekannt- lich faßten d i e p o l i t i s c h e n Repräsentanten d e r Deutschböhmen einen ähnlichen Beschluß u n d be- k u n d e t e n ihren W i l l e n der Zugehörigkeit zur deut- schen N a t i o n . Die Machtsprüche der Sieger des Er- sten W e l t k r i e g s ignorierten dieses nationale Stre- ben u n d vervielfältigten auf ihre W e i s e d e n Bis- m a r c k ' s c h e n Ausschluß v o n 1866 — fatale Spätfol- gen seiner Einigungspolitik.

In W e i m a r gingen die A b g e o r d n e t e n der N a t i o - n a l v e r s a m m l u n g n o c h v o n der Erwartung aus, daß die Landsleute jenseits des Erzgebirges u n d des Inns alsbald deutsche Reichsbürger würden u n d zählten sie z u jenen „deutschen Stämmen", v o n d e n e n d i e Präambel d e r W e i m a r e r Verfassung spricht. Statt dessen wurden die Deutschböhmen Bürger der C S R u n d aus d e m L a n d Deutsch-Öster- reicb w u r d e d u r c h Siegerdiktat d i e „Republik Österreich". Daß sich trotz dieser machtpolitischen A u f t e i l u n g der D e u t s c h e n in M i t t e l e u r o p a das na- tionale Zusammengehörigkeitsgefühl unter ihnen noch hielt, zeigten die Ereignisse des Jahres 1938.

Sie erbrachten unter b e d e n k l i c h e n Begleitumstän- den den u m n e u n z i g Jahre verspäteten N a c h v o l l - zug der großdeutschen Lösung, u m schon wenige M o n a t e später in den A n f a n g der größten Katastro- phe der d e u t s c h e n N a t i o n zu münden: den Z w e i t e n W e l t k r i e g .

K Z , G a s k a m m e r oder A u s c h w i t z . W e r mochte da noch auf eine „deutsche N a t i o n " W e r t legen? W e n bewegte da n o c h die Frage, ob w i r Deutsche noch eine N a t i o n seien?

M a n war ausgebombt, evakuiert, geflüchtet oder vertrieben u n d dachte nur an das existentielle Über- leben. M a n verlor H e i m a t u n d gab H e i m a t auf, wanderte aus u n d begründete anderswo eine wirt- schaftliche Existenz, d e m alsbald auch die A u f g a b e der eigenen Nationalität folgte. — Es erwies sich i n jenen ausgehenden vierziger Jahren, daß die aus- w a n d e r n d e n Deutschen i m Gastland selten Kultur- träger sind, sondern fast i m m e r nur als Kulturdün- ger wirken, der i n der Selbstaufgabe das L a n d berei- chert.

W ä h r e n d den Deutschen i n d e m ihnen verblie- benen Territorium zwischen O d e r u n d Rhein fast alle M e r k m a l e einer Staatsnation abgingen: v o m Nationalbewußtsein über das Zusammengehörig- keitsgefühl bis zur politischen Selbstbestimmung

— u n d für viele a u c h das lange Z u s a m m e n l e b e n auf d e m s e l b e n Gebiet nicht m e h r zutraf — stellten die Hauptsiegermächte die W e i c h e n für die nachfol- gende E n t w i c k l u n g ; das heißt: ließen sie aus der bisherigen V i e r t e i l u n g in Besatzungszonen die Ost- W e s t - T e i l u n g w e r d e n .

W i e neueste geschichtliche Erkenntnisse aus- weisen, haben an dieser Entwicklung beide W e l t - kontrahenten ihren A n t e i l . Eine wissenschaftliche Untersuchung der denkwürdigen Stuttgarter Rede des d a m a l i g e n US-Außenministers Byrnes v o m 6.

September 1946 hat ergeben, daß die U S A bereits zu diesem Z e i t p u n k t langfristig einen westdeutschen Staat in A u s s i c h t g e n o m m e n haben u n d n i c h t mehr mit einer baldigen deutschen Zentralregierung rechneten. Entsprechend instruierten sie den baye- rischen, hessischen u n d baden-württembergischen Ministerpräsidenten vor d e m Z u s a m m e n t r i t t der Münchener K o n l e r e n z i m J u n i 1947. U n d entspre- c h e n d fielen die sogenannten Frankfurter D o k u - mente v o m Juli 1948 aus. (Wird fortgesetzt)

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