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Endlich!2008: Auch Deutschland wirdgentechnikfrei − so oder so!

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Endlich! 2008: Auch Deutschland wird gentechnikfrei − so oder so!

Landesregierungen oder der EU für eine

gentechni kfreie Land- und Forst wi rtschaft handeln − auch das kann hil freich sein!

Aber wo all das ni cht geschi eht, kann der Gentechni k durch zivil en Ungehorsam und di- rekte Akti on ein Ende bereitet werden. Das soll 2008 geschehen. Diese Zeitung i st ein Ausdruck der Entschl ossenheit und ein Aufruf an die Weni gen, die mit der ri skanten Techno- l ogie Geld scheffeln woll en: Hört auf! Es l ohnt si ch ni cht! Und wenn wi r sel bst dafür sorgen

müssen!

Ei n akti ves Jahr 2008

Seit 2005 wächst die Zahl direkter Akti onen gegen Gentechni k- Äcker. Offen angekündigte und hei mli che Feldbefreiungen i n 2005 und 2006, deutli ch mehr davon und ein Beset- zungsversuch 2007 − es breitet si ch wi eder aus. Die Dichte an Akti onen der 90er Jahre i st zwar noch ni cht erreicht worden und auch i n der Radikalität der Absage an die profitori en- ti erte Zell kernmani pul ati on klaffen noch Unter- schi ede. Aber die Propaganda der Tat hat be- reits eini ges verschoben, Medien und eini ge

Verbände organisi eren eigene Akti onen und wagen si ch mit

Sympathi ebekun- dungen für direkte Akti onen gegen Gentechni k aus der Deckung. Gleich- zeiti g dehnen si ch

gentechni kfreie Regionen aus, werden Politi - kerI nnen i mmer wi eder daran eri nnern, wi e die über wälti gende Mehrheit denkt. Daher besteht Hoffnung, dass 2008 ein akti ves und wi rksames Jahr eines bunten Gentechni k- Wi - derstandes wi rd, i n dem viele Menschen auf i hre Art zeigen, dass es mit der Agro- Gen- techni k ein Ende haben soll. Viell eicht −

nein, hoffentli ch i st dann 2008 das l etzte Jahr, i n dem die ri skante Technologie mit i hren fatal en Nebenwi rkungen i mmer hö-

herer Pesti zideinsätze und Abhängigkeiten der Landwi rtI nnen von weni gen Saatgutkon- zernen i n Deutschl and auf die Äcker gelangt.

• Unsere I nternetseite zu diesem Aufruf:

www. gentech- weg. de.vu

• Akti onsi deen zum Lesen und Ergänzen unter http://ger. anarchopedia. org/

Direct_Acti on: Akti onsi deen_Gentechni k Lesen Si e mehr auf Seite 4!

Fast wöchentli ch Mel dungen über ungekl ärte Bei mischungen gentechni sch verän- derter Nahrungs mittel i m Essen, Enthüll ungen über Mauschel ei en zwischen Mini ste- ri en, EU- Gremi en und Konzernspitzen − und dabei i mmer weni ger Beri chte über di e Lage der LandwirtI nnen und VerbraucherI nnen i n den Regi onen der Welt, i n denen

der Anbau gentechni sch veränderter Pfl anzen schon weit vorangeschritten i st. Es wären auch kei ne Erfol gs mel dungen: Der Hunger ni mmt zu. Monokul turen zerstören Regen wäl der und Ackerl and, i mmer häufi ger muss zur Giftspritze gegriffen werden.

BäuerI nnen werden verdrängt. Hohe Sel bst mordraten.

Montag, dem 21. 5. 07 einen Großteil des Gen- Mais-Feldes der Uni Gießen Gemarkung Weil - burger Grenze. Sie zerschnitten den Zaun des Grundstücks

und hackten

einen Großteil der Pfl anzen aus.“ Versuchs- ende.

Auch i n Bokel bei Bremerhaven gi bt es eine breite akti ve Mobili si erung gegen das dorti ge gv- Maisfeld. Am 1 4.4. gab es die größte

Akti vistI nnen der Kampagne „Gendreck weg!“

unter mauerten mit der Akti on i hre Forderung, die sel bst von Regierungsseite i nzwi schen als bedenkli ch eingestufte Ausbri ngung der ma- ni puli erten BT- Maissorte Mon81 0 zu unterl as- sen. Noch hatte i hr Protest aber keinen Erfolg − i m Dezember wurde Mon81 0 wi eder für den Anbau freigegeben. Sicherer i st er ni cht ge- worden. Doch Profit steht i m Vordergrund.

Monsanto war ni cht die einzige Fir ma und an den Freisetzungen beteili gte I nstituti on, die 2007 unfrei wil li g Besuch erhi elt.

Massi ve Akti onen ri chteten si ch gegen

eini ge der Hauptstandorte agrogentechni- scher Forschung. So musste das AgroBi otech- ni kum i n Groß Lüsewitz (nahe Rostock) ni cht nur zerstörte Felder, sondern auch etli che At- tacken auf die Bürogebäude und Gewächs- häuser hi nnehmen. Mehrfach besuchten Akti - onsgruppen Ministeri en. Für 2008 i st eine Ausdehnung dieser Akti onen gegen die direkt Verant wortli chen zu er warten. „ Wi r woll en den Protest auch i n die war men Hinterzi mmer tragen, i n denen mit der Gentechni k Profite oder politi scher Kungel betri eben wi rd“, kün- digten Akti vistI nnen für das neue Jahr an.

Lesen Si e mehr auf Seite 4!

Protest

dehnt sich aus!

Jetzt trifft es auch Firmen und Behörden

Am 21. November 2007 erhi elt di e Fi r ma

Monsanto an i hrem Sitz i n Düssel dorf ( Vo- gelsanger Weg 91 ) Besuch: Ei n Wagen voll er Mist wurde vor dem Hauptei ngang abgel a- den. Da mit sch wappte der Protest gegen di e AgroGentechni k i m all gemei nen und di e pro- fitori enti erten, ri skanten Geschäftsstrategi en des größten Gentechni kkonzerns der Welt bi s vor di e deutsche Konzernzentral e.

Vielfältige Aktionen

bensmittel-Zell kernen i n Groß Lüsewitz. Nach mehr monti ger Vorbereitung monti erten Akti - vistI nnen i n der Nacht vom 1 1. auf den 1 2.

April einen großen Tur m und viele Bl ockaden auf der kurz vor der Ei nsaat stehenden Fl äche. Durch kl eine Pannen und viel Pech scheiterte die Feldbesetzung knapp, die Poli zei entdeckte die fast ferti gen Bauten und verjagte die Bast- l erI nnen ( Abb.: Bil dzeitung vom tag

danach). I n den Tagen danach folgten trotzdem vielfälti ge Akti onen i n und um Groß Lüsewitz: Ei ne Schornstein- besteigung am AgroBi oTechni kum, Gespräche mit der Bevölkerung und Akti onen i m Dorf. Das Ag(g)roBi o- Techni kum musste die Kartoffelfl äche verl egen und säte aus. Weni g später traf ein Farbanschl ag das Gebäude und eine Feldzerstörung die Kartoffeln − trotz Bewachung rund um die Uhr. Die TäterI nnen bli eben unbekannt − und damit auch i hr Wi s- sen, wi e si e das Kunststück geschafft hatten ...

Am 21. 5. folgte eine eher sanfte Demo i n Ga- tersl eben. Andere Orte, andere Sitten: Ei ne

Nacht vorher wurde das erste Maisfeld dieses Jahres zerstört − eine Versuchsanl age der Uni Gießen mit Kreuzungen des Mon81 0- Mais. ...

Pressemitteil ung der Poli zei Mittelhessen: „Un- bekannte Täter zerstörten i n der Nacht zum Wi e s o De uts c hl and?

U mwel t ken nt kein e Gren zen . I n ein er Wel t, in der n icht Profit u n d U nterdrü cku n g den

„ Beat“ des Leben s prägen , son dern Sel bst- bestim m un g, bu ntes Leben u n d die I deen der viel en Men sch en , wären die sel tsam bü - rokratisch abgesteckten Lan desgren zen eben so frem d. D och zur Zeit besteh en die N ation en − in ih n en u n d in den von ih n en bestim mten Staaten bü n den der Marke „ E U “ werden die E ntsch eidu n gen getroffen . Ru n d u m D eu tsch l an d sieh t es sowoh l m it dem Widerstan d gegen die Agro-Gen tech n ik wie au ch m it der Verwirkl ich un g von gen - tech n ikfreien Zon en in Gem ein den , Kreisen oder im gan zen Lan d oft sch on weiter au s.

D ah er sol l diese Zei- tu n g für D eutsch - l an d den entsch l os- sen en Kam pf gegen die Gen - tech n ik an kü n digen u n d voran brin gen . D en n : Agro-Gen - tech n ik brauch t kein Men sch ! E in e deu tsch e N ation au ch n ich t!

Was pl ane n di e G e nt e c h ni k ge gnerI nne n?

Seite 4

J ahre s bil anz 2 0 0 7:

I m mer me hr Akti o ne n!

Seite 2

Bli c k üb er di e Gr e nz e n: Fr ankr ei c h, Port ugal, Br asili e n, E ngl and

Seite 2

Ar g u me nt e ge ge n di e G e nt e c h ni k U nd: Was di e G e nt e c hni ker woll e n!

Seite 3

U ngl a ubli c h: Fel dbefrei unge n und Fel db e s etz unge n ne h me n z u!

Seite 4

Der Akti onsreigen 2007 begann i m War men ...

das Amtsgeri cht Zehdeni ck urteil te am 1 1. Ja- nuar 2007 nacheinander die angeklagten Akti - vistI nnen der 2006er Akti on „Gendreck- weg“

ab. Rund um diesen ersten Prozess gegen FeldbefreierI nnen kam es zu Akti onen. Bil anz:

Farbli ch umgestaltete Straßen und Geri chts- wände voll er Parolen gegen die Gentechni k und eine i nteressengeleitete Justi z, vielfach l eider sehr defensi ve Angeklagte, Aburtei- l ungen i m Schnell durchl auf mit ni edri gen Strafen ( meist 1 0 Tagessätze). Kurz danach, am 1 8.1. 2007, folgte der Prozess des I mkers

Michael Grol m gegen die einst weili gen Verfü- gungen von Monsanto.

Den ersten Erfolg bescherte auch schon der Januar: Monsanto plante einen neuen Ver- suchs- Maisacker i n der Nähe von Kassel, doch Protest regte si ch. Goli ath ( Monsanto) sagte kl einl aut das Ding ab. Die nächste Akti on folgte i m Februar 2007 i n Köln: „Gen-Verkäufe- rI nnen aufs Dach steigen“ hi eß die Besetzung

bei REWE.

Dann der April 2007: Viele Jahre nach der l etzten Besetzung eines Genfeldes kam es zu einem neuen Versuch − spektakul är, aber er- folglos. Besetzt werden soll te ein Feld i n der wohl teuersten Genversuchszone der Re- publi k − den Experi menten des Gründerzent- rums für profitori enti ertes Schni ppeln an Le-

Die Gentechni kgegnerI nnen si nd ni cht zi m- perli ch. Die Propaganda der Agro-I ndustri e wi rd schonungsl os als Lüge bezeichnet. Gen- techni k verschärfe den Hunger statt i hn zu be- kämpfen. Sie erhöhe Umweltbelastungen statt die Natur zu schützen. Sie gefährde das Leben als Ganzes. Zudem werden i m Detail Gefahren und Nachteil e präzise benannt. Der einzige Grund für die Gentechni k i n Land- und

Forst wi rtschaft sei mehr Profit. Für Weni ge.

Dem ständen erhebli che Risi ken für Umwelt und Gesundheit sowi e massi ve Abhängig- keiten von Landwi rtI nnen bis hi n zum völli gen Aus der Nahrungsmittel produkti on i n vielen Zweigen (z.B. I mkerei) und Regionen der Welt (z.B. dort, wo nur noch für die Märkte der I n- dustri enati onen produziert werde) entgegen.

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Warum?

Was treibt die Gegner?

„I ch werde ni cht gefragt. I mker und Bauern werden ni cht gefragt. Daru m wehre i ch mich“, for muli erte i m Sommer 2007 ei ne Fel dbefrei eri n i hre Moti ve. Doch außer Wut auf Konzerne und Politi ker macht werden noch vi el e gute Gründe be- nannt, waru m di e Gentechni k ni cht das hal ten kann, was si e verspri cht.

Lesen Si e mehr auf Seite 2!

www.gentech-weg.de.vu

Propaganda der Tat

Deutlich mehr direkte Aktionen in 2007!

Seit zwei Jahren ni mmt di e Zahl di rekter Akti onen gegen di e Agro- Gentechni k deutli ch zu. Ausgel öst durch erste öffentli che

„Fel dbefrei ungen“ i m Jahr 2005 ka m es zu m Wiederaufl eben der I dee von Fel dbesetzung und -zerstörung. Parall el dehnen si ch gentechni kfrei e Zonen aus.

Es wi rd Zeit, dass diese auf Profit und Machtausbau ausgeri chtete Technologie wi eder verschwi ndet. Doch von Politi k und Wi rtschaft i st das ni cht zu er warten. Men- schen haben dort noch ni e viel gezählt, die Umwelt auch ni cht. Wenn harte I nteressen durchzusetzen si nd, wurden Atomkraft werke, Gentechni k, Rhein- Mai n-Donal-Kanäl e, Fl ug- häfen oder Kri ege einfach gemacht − egal, wi e viele dagegen waren. Doch der Wi derstand gegen die Gentechni k hat zugenommen.

Nach zögerli chem Beginn von Akti onen, Feld- befreiungen und Sabotage dehnten si ch 2006 und 2007 die Akti onen stark aus. Daher steht 2008 an, die Sache zum guten Ende zu bri n- gen: Auch wenn Monsanto, Bayer & Co.

heul en werden ob der verpassten Milli onen für i hre Gewi nne und Vorstandsgehälter − es soll te Schl uss sein. So oder so:

• Wenn Bauern(-verbände), Kommunen und VerbraucherI nnen i n einer Regi on gentech- ni kfreie Zonen schaffen, dann i st viel er- reicht!

• Wenn Läden, Gaststätten, Saatguthandel und mehr gentechni k- frei blei ben oder wer- den, wenn Menschen bei m Ei nkauf auf gen- techni kfreie Nah- rungsmittel achten oder danach fragen

− schön!

• Wenn Politi kerI nnen der Bundes- und

Referenzen

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