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„Die Ostkirche hat dem Wort das Bild zur Seite gestellt“

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Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

49. Jahrgang Donnerstag, 8. März 2018 Nummer 10

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Bildnisse von Gott?

Wie auch in der westlichen Kirche besteht bei der Ikonenmalerei grundsätzlich die Schwie- rigkeit, nicht mit den Zehn Geboten in Kon- flikt zu geraten, die eindeutig besagen: „Du sollst dir kein Bildnis machen“ von Gott. Tat- sächlich gibt es einige wenige Ausnahmen, in denen ein alter Mann („der Alte der Tage“) Gott als Vater darstellt, eine Taube kann für den Heiligen Geist stehen, wenn die Trinität dargestellt werden soll. Grundsätzlich sind Ikonen daher Christusbilder, denn Gott ist als Sohn fleischlich geworden und darf als Mensch Jesus abgebildet werden. Folglich ist der Heiland auf einer Vielzahl der „Botschaf- ten der sichtbar gewordenen Liebe Gottes“

zu sehen, aber auch die Gottesmutter genießt besondere Verehrung, seit sie 431 auf dem Konzil von Ephesus in den Rang einer heid- nischen Muttergottheit erhoben worden ist.

Fortsetzung: Seite 4 Königstein (hhf) – Wo Bücher sind, sind

auch Bilder nicht weit und so hat die Stadt- bibliothek wieder einmal einen ganz beson- deren Referenten für einen Vortrag, sogar mit einer kleinen Ausstellung, gefunden.

Mit Horst-Dieter Mennigmann stellte Bi- bliotheksleiterin Simone Hesse zwar einen

„Ikonenmaler aus Königstein“ vor, der aber zuvor ein gänzlich anderes Leben geführt hatte. Bis zu seiner Emeritierung 1993 un- terrichtete und erforschte Professor Dr.

Horst-Dieter Mennigmann an der Universität Frankfurt Mikrobiologie, wobei er auch mit Astronauten von ESA und NASA zusam- menarbeitete. Nach einem solch intensiven Arbeitsleben hatte der Ruheständler nach einem erfüllenden Hobby gesucht und war über Buchmalerei zu den Ikonen gekommen.

Hier reizte ihn nach der Theorie schnell auch die Praxis, so dass er sich zum anerkannten Ikonenmaler ausbilden ließ.

Allein dieser Ruf bescherte ihm eine mit rund 60 Zuhörern gut gefüllte erste Etage in der Stadtbibliothek, wo er unter der Überschrift

„Ikonen – gemalte Worte, geschriebene Bil- der“ in die Welt der Kultbilder orthodoxer Christen einführte.

Glaube sinnlich erfahren

„Die Ostkirche hat dem Wort das Bild zur Seite gestellt“, das bedeutet, dass neben dem biblischen Wort auch dem Bild göttliche Wahrheit zukommt, eine Theologie, die sich stark an den antiken Religionen orientiert. In alten Zeiten musste einer Götterstatue (und auch dem Abbild eines Kaisers) derselbe Respekt entgegengebracht werden wie der Person selbst, ein Brauch, der sich gewisser- maßen bis in „Wilhelm Tell“ fortsetzt.

Natürlich setzen auch die westlichen Kirchen seit Alters her auf die sinnliche Erfahrung des Glaubens durch religiöse Bilder, doch haben diese eher den Sinn, an Personen oder Ereig- nisse zu erinnern. Die auf sehr alten Wurzeln gründenden orthodoxen Christen, gerne auch als „Ostkirche“ zusammengefasst, sehen ihre Ikonen – ähnlich der Wandlung von Brot und Wein in der katholischen Kirche – als

eine wahrhafte Vergegenwärtigung der dar- gestellten Personen, was sich natürlich in einem ganzen Regelwerk zu deren Herstel- lung niederschlägt. Es kann sogar der ge- samte Heilsplan Gottes gegenwärtig werden, wenn eine Bilderwand (ein Ikonostat) die entsprechende Zusammensetzung hat oder gar die ganze Kirche ausgemalt ist. Einzelne Ikonen können eine besondere liturgische Bedeutung haben, manche dienen aber auch nur der „Ausschmückung“ des Gotteshauses.

Letztendlich kann aber auch eine einzelne Ikone in nahezu unzählige Kleinbilder unter- teilt sein, wenn etwa in einer Jahresikone alle Heiligen aufgezählt werden. Im Gesamtwerk

„Das letzte Gericht“ rollen sogar Engel im Hintergrund das Firmament auf, das nun ja nicht mehr gebraucht wird.

Mumienporträts

Auf der Suche nach der Herkunft der Ikonen fällt eine alte Maltechnik mit heißem Wachs auf, die lange Zeit nur in warmen Ländern praktiziert werden konnte. Auf diese Weise entstanden Mumienportraits, Bilder der Ver- storbenen, die der Mumie beigegeben wur- den. Alte Ikonen sind mitunter in derselben Technik entstanden, hauptsächlich wird aber mit üblichen Farben gemalt, die freilich nach besonderem Rezept hergestellt werden – nur Gold wird stets als Blattgold verwendet. Es geht aber auch ohne Pinsel, so können auch Goldstickereien, Bronzestatuen und sogar Elfenbeinreliefs zu Ikonen geweiht werden.

Bei der „halbplastischen“ Darstellung endet dann aber die künstlerische Freiheit, denn der Hintergrund gehört immer zu einer Ikone da- zu und verweist auf das Jenseitige, mit dem der Betrachter in Berührung kommt.

Um dessen Blick ins Ziel zu steuern, wer- den auch einzelne Elemente in vermeintlich falscher Perspektive dargestellt, Bücher und Tische scheinen zum Beispiel nach hinten schmaler zu werden. Eine Parallele zu die- sem Blick ins Jenseits sieht Horst-Dieter Mennigmann im Vaterunser, wenn dort um die Teilhabe am Reich Gottes schon jetzt gebeten wird.

„Die Ostkirche hat dem Wort das Bild zur Seite gestellt“

Der Künstler und seine Werke: Horst-Dieter Mennigmann erklärte unter anderem die Bedeutung von „Der Evangelist Lukas malt die Gottes-

mutter“ und „Skopiotissa“. Foto: Friedel

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Osterferienspiele 2018:

Anmeldefrist läuft ab

In diesem Jahr bietet die Stadt Königstein im Taunus gemeinsam mit den Spurensu- chern – Naturerlebnisschule Taunus e.V. eine Forschertour in und um Königstein an. Unter dem Motto „Von Bach bis Boden – Natur entdecken“ geht es vier Tage lang auf For- schertour, bei der die Kinder spielerisch die verschiedenen Lebensräume von Tieren und Pflanzen erkunden und kennen lernen.

Teilnehmen können Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren.

Die Ferienspiele finden von Dienstag, 3.

April, bis Freitag, 6. April, von 8.30 bis 15.30 Uhr in den Räumen des Jugendhauses in der Klosterstraße 13 als Startpunkt statt.

Der Elternbeitrag beträgt inklusive Lunchpa- kete 120 Euro pro Kind. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es wird gebeten, die Anmeldung auszufüllen und bis spätestens 15. März 2018 im Rathaus, Burgweg 5, Zimmer 17, bei Tat- jana Hostert abzugeben, per Post zuzusenden oder eine Kopie an tatjana.hostert@koenig- stein.de zu mailen.

Osterferienspiele 2018 Verbindliche Anmeldung

Hiermit melde ich meine Tochter/meinen Sohn verbindlich an:

Name: ...

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Geburtsdatum: ...

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Telefon: ...

Mobil: ...

NAME des/der Erziehungsberechtigten/

ADRESSE sofern abweichend:

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Ort, Datum, Unterschrift Erziehungsberechtigte/r

Die Stadtverwaltung bittet alle Hundehalter, ihre Hunde während der Brut- und Setzzeit anzuleinen. In der von Mitte März bis Ende September andauernden Zeitspanne brüten viele Vogelarten am Boden oder in Boden- nähe, zum Beispiel auf Wiesen und Weiden, sowie auf Randstreifen, an Wegesrändern und in öffentlichen Grünanlagen unter Hecken und Gebüschen. Rehe bringen ihre Jungen zur Welt.

Daher fordert die Stadtverwaltung Hunde- besitzer auf, ihre Tiere nicht frei laufen zu lassen. Der Jagdtrieb eines Hundes kann zur Gefahr für wildlebende Tiere und deren Nach- wuchs werden. Auch sonst gut gehorchende Hunde werden oft unfolgsam, wenn der Jagd- trieb sie einer attraktiven Fährte folgen lässt.

Leider werden immer wieder Wildtiere durch streunende und wildernde Hunde verletzt oder sogar getötet. Insbesondere Rehe, die hochträchtig in ihrer Bewegungsfreiheit und Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt sind, werden oftmals mit ihren ungeborenen Kitzen Opfer von Hundebissen.

Auch Hunde, die nicht wildern, können Wild- tiere stören oder gefährden. Allein durch die

Berührung eines Jungtieres kann sich dessen Geruch verändern. Folge kann sein, dass die erwachsenen Tiere den Nachwuchs verstoßen.

Vertreibt ein freilaufender Hund Bodenbrüter, können die Eier im Gelege auskühlen oder bei Hitze kollabieren. Wenn die Elterntiere die Gelege öfter oder länger verlassen müssen, fallen Jungtiere leicht natürlichen Feinden zum Opfer oder verhungern. Deshalb müssen die Halter sicherstellen, dass sie ihren Hund in Wald und Flur immer unter Kontrolle haben und sich Hunde nicht unbeaufsichtigt entfernen und herumtreiben.

Die städtische Ordnungsbehörde rät dazu, den Hund anzuleinen und weist ausdrücklich auf mögliche Konsequenzen für Hundehalter hin, wenn Wildtiere durch unbeaufsichtigtes Lau- fenlassen von Hunden verletzt oder gar getö- tet werden. Nach dem Hessischen Jagdgesetz droht ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro, wenn ein Wildtier zu Schaden gekommen ist. Zusätzlich kann die Ordnungsbehörde im Einzelfall Maßnahmen nach der Gefahrenab- wehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden prüfen, wie Maulkorb- und Lei- nenzwang.

Brut- und Setzzeit – Hunde bitte anleinen

Der Frühling naht nun doch endlich! Damit Königstein zum Frühlingsbeginn besonders schön aussieht, findet auch in diesem Jahr wieder die Aktion „Sauberhaftes Königstein“

statt.

Die Stadt Königstein und das Forstamt Königstein machen bei dieser Umweltkampa- gne zur Säuberung der Landschaft gerne mit.

Vorgesehen ist die Säuberung der Wald- und Wiesenränder wie auch der Grünstreifen ent- lang der großen Zufahrtsstraßen Königsteins.

Für den Abtransport des Mülls sorgt, wie jedes Jahr, die Stadt Königstein.

Bürgermeister Helm bittet die Bürgerinnen und Bürger um zahlreiche Beteiligung. Je mehr Helferinnen und Helfer dabei sind, um- so erfolgreicher wird die Aufräumaktion zum Schutz und zur Erhaltung unserer wertvollen Landschaft. „Besonders schön wäre es, wenn sich auch in diesem Jahr wieder Königsteiner Betriebe mit ihren Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern an der Aktion beteiligen könnten.

Neben dem guten Gefühl, etwas für ihre Stadt getan zu haben, tun sie mit den etwa vier Stunden auch etwas Gutes für sich selbst: fri- sche Luft und das Kennenlernen unserer Stadt aus einem neuen Blickwinkel!“, ermuntert der Bürgermeister noch Unentschlossene.

Die Organisatoren freuen sich auch auf zahl- reiche Beteiligung der Asylsuchenden, die bereits in den letzten Jahren einen großen Anteil zur Sauberkeit im Stadtgebiet beige- tragen haben.

Treffpunkt für alle, die mithelfen wollen, Königstein noch ein bisschen schöner zu ma- chen, ist am Samstag, 17. März, um 9 Uhr auf dem Gelände des Betriebshofes im Forellen- weg 1b. Enden wird die Aktion voraussicht- lich gegen 12 Uhr. Im Anschluss erwartet die Helferinnen und Helfer ein Imbiss (gestiftet von der KVB-Klinik) als kleines Dankeschön für ihre tatkräftige Unterstützung.

Frühjahrsputz in Wald und Wiese:

‚Sauberhaftes Königstein‘ am 17. März

Der Politologe und Publizist, Professor Dr. Dr. h.c. Alfred Grosser, bekommt den Eugen-Kogon-Preis 2018 der Stadt Königstein im Taunus verliehen. Die fei- erliche Preisverleihung findet am Freitag, 16. März 2018, um 18 Uhr im Haus der Begegnung statt.

Der aus Frankfurt stammende, inzwischen 93-jährige Alfred Grosser setzte sich Zeit seines Lebens für die Freundschaft zwi- schen Deutschland und Frankreich ein und spricht sich mit seinem Lebenswerk für den europäischen Gedanken aus. Hierfür hat er bereits zahlreiche hohe Auszeichnungen erhalten. Sohn und Enkelin des Preis-Na- mensgebers, Dr. Michael Kogon und Beate Kogon Aboulgheit, werden die Laudatio halten. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Königsteins sind zu der Preisverlei- hung herzlich eingeladen.

Der Eugen-Kogon-Preis ist nach dem Publi- zisten, Politologen und Widerstandskämp- fer Eugen Kogon (1903-1987) benannt. Der ehemalige Buchenwald-Häftling, Autor des Buches „Der SS-Staat – Das System der deutschen Konzentrationslager“ und Mit- herausgeber der links-katholischen Zeit- schrift „Frankfurter Hefte“, lehrte von 1951

bis 1968 Politikwissenschaft in Darmstadt.

Bis zu seinem Tod wohnte er in Falkenstein.

Mit dem Preis ehrt die Stadt Königstein seit dem Jahr 2002 Persönlichkeiten und Institutionen, „die sich den Grundwerten lebendiger Demokratie verpflichtet füh- len, ihr Leben in den Dienst dieser Werte stellen und dabei so erfolgreich waren, dass dies auch an ihrer öffentlichen Bedeu- tung ablesbar ist.“ Erster Eugen-Kogon- Preisträger war der frühere polnische Au- ßenminister Wladyslaw Bartoszewski. Die Laudatio hielt der diesjährige Preisträger Alfred Grosser.

Der Eugen-Kogon-Preis für das Jahr 2012 war dem ehemaligen Staatspräsidenten der Tschechischen Republik, dem Schriftsteller Václav Havel, zuerkannt worden. Der Preis wurde posthum am 22. Februar 2013 verlie- hen, die Laudatio hielt der ehemalige Bun- desaußenminister Hans-Dietrich Genscher.

Zu den Trägern des Eugen-Kogon-Preises der Stadt Königstein gehören auch Stépha- ne Hessel, Hildegard Hamm-Brücher, Hans Maier sowie das Maximilian-Kolbe-Werk.

Zur Preisverleihung werden keine Eintritts- karten ausgegeben. Interessierte können formlos an der Veranstaltung teilnehmen.

Einladung zur Eugen-Kogon- Preisverleihung am 16. März

Für Sonntag, 11. März, laden die Stadt Königstein und der Verein Handwerk und Gewerbe in Königstein (HGK) zum Neubür- ger-Empfang in das Haus der Begegnung ein.

Königstein ist bekannt für sein reiches kultu- relles Angebot. Zahlreiche Vereine aus fast allen Bereichen bieten den Bürgerinnen und Bürgern das ganze Jahr über viele Möglich- keiten, Freizeit in der eigenen Stadt zu genie- ßen und sich mit Spaß und Freude sinnvoll zu engagieren. Die Gewerbetreibenden der Stadt überzeugen mit einem service-orien- tierten Angebot, soziale Einrichtungen sind für alle da, die Hilfe brauchen. Und auch die Stadtverwaltung hat viele Dienstleistungen zu bieten.

Sie alle stellen sich im großen Saal des Hauses der Begegnung an rund 40 Ständen allen Bür-

gerinnen und Bürgern vor und möchten vor allem jenen, die erst kürzlich nach Königstein gezogen sind, zeigen, welche Möglichkeiten und Angebote die Stadt bereithält.

Dabei wird auch ein buntes Bühnenprogramm mit Musik-, Tanz- und Sportgruppen zur Unterhaltung beitragen. Es wird von Ela van der Heijden moderiert. Getränke stehen zur Erfrischung bereit.

Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr, Einlass ist um 10 Uhr. Zunächst wird das Bühnenpro- gramm präsentiert, dann öffnen die Stände, die jede Menge Informationen bereithalten.

So können in lockerer Atmosphäre auch neue Kontakte leicht geknüpft werden. Um 16 Uhr endet der Empfang für neue, aber natürlich auch schon länger hier lebende Bürgerinnen und Bürger.

Neubürger-Empfang im Haus der Begegnung

Steinbach/Eschborn/Schwalbach/Bad So- den (hhf) – Gute Nachricht für alle, die all- mählich an den Frühjahrsputz denken: Auch in diesem Jahr können sie wieder Platz in ihren Schränken schaffen und Dinge aussor- tieren, für die sie keine Verwendung mehr haben, die aber gut weiterverwendbar oder noch richtig schön sind. Der Pfennig-Bazar ist nämlich immer die richtige Adresse, um Brauchbares weiterzugeben und gleichzeitig ein gutes Werk zu tun. Die Veranstalter sind dankbar, wenn Leser und Spender auch ihren Bekanntenkreis animieren, Platz zu schaffen und auszuräumen.

Sie sammeln saubere, gewaschene, wieder- verkäufliche Kleidung, auch Kinderkleidung, Schuhe, Gürtel, Hüte, Taschen, Kunst und Nippes, Accessoires, hochwertige Haushalts- waren, und Kinderspielzeug, aber bitte keine Elektroartikel, Kleinmöbel, Sportgeräte, Kof- fer, Bücher, CDs oder Schallplatten.

Die Spenden für den Pfennig-Bazar werden am Dienstag, 4. und Mittwoch, 5. September von 10 bis 18.45 Uhr im Dominikanerkloster

in Frankfurt, Kurt-Schumacher-Str. 23, zu- gunsten der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft und des Hospizvereins Sankt Katharina verkauft.

Ab sofort nehmen die folgenden Annahme- stellen in der Nähe von Königstein wieder Spenden an:

M. Geiger, Götzenstraße 32, Telefon (06196) 940054 oder (06196) 41561, 65760 Eschborn (Zeit nach Vereinbarung)

Hofgut Mathes, Hauptstraße 311, Telefon (06173) 63305, 65760 Eschborn-Niederhöch- stadt: Mo – Fr 10 – 12 und 19 – 20 Uhr, Sa 10 – 12 Uhr.

Die gesammelten Waren werden zur zentra- len Sammelstelle der Spedition Fermont, Rö- delheimer Landstraße 11, Frankfurt, gebracht.

Dorthin können Spenden auch direkt abgege- ben werden, und zwar 14-täglich dienstags von 9 bis 12 Uhr am 10. April, 24. April, 8.

Mai, 22. Mai, 5. Juni und 19. Juni.

Weitere Auskünfte zur Sammelaktion sind bei S. Kaiser telefonisch unter (06173) 62371 zu erhalten.

Schränke voll? Neue Abgabetermine

für den Pfennig-Bazar 2018

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Tage ein besonderes Jubiläum: Michael Wol- lenhaupt arbeitet seit 25 Jahren bei der Stadt Königstein. Angerechnet wurde ihm dabei auch seine Zeit als Zivildienstleistender, die er im Königsteiner Jugendhaus absolvierte.

Der gelernte Gas- und Wasserinstallateur hat sich nach seiner Lehre und darauf folgen- der Tätigkeit bei ortsansässigen Firmen und noch während seiner Zivildienstzeit bei den Königsteiner Stadtwerken beworben – und wurde sozusagen mit Kusshand genommen.

Denn er hatte genau die richtige Ausbildung.

Falkenstein blieb der jetzt 46-Jährige immer treu und glücklicherweise seit nun 25 Jahren auch seinem Arbeitgeber, denn die Lage und Beschaffenheit der Königsteiner Wasserlei- tungen kennt er inzwischen aus dem Effeff.

„Eine solche Ortskenntnis des Netzes ist Gold

wert“, weiß sein Vorgesetzter Peter Günster, der insgesamt nur voll des Lobes für seinen hochgeschätzten Mitarbeiter ist.

Auch der Jubilar sieht diese Konstanz als Vorteil an: „Ich bin hier geboren, lebe und bin bekannt hier – meistens brauche ich mei- nen Dienstausweis gar nicht zu zeigen“, sagt Michael Wollenhaupt schmunzelnd.

Neben der Arbeit hatte er sich 16 Jahre im Personalrat engagiert und in seiner Freizeit zieht er als „Mongole“ in einer Mittelalter- gruppe über die Lande. Bürgermeister Leon- hard Helm gratulierte ihm zum 25. Dienstju- biläum mit herzlichen Worten und übergab ihm eine entsprechende Urkunde. „Wir sind sehr stolz auf solche treuen und hervorragen- den Mitarbeiter und wünschen uns, dass Sie uns noch bis zu Ihrer Rente erhalten bleiben“, sagte Helm.

Michael Wollenhaupt feiert 25. Dienstjubiläum

Auf dieser Treppe geht es hoch zu den Stadtwerken, der Arbeitsplatz von Michael Wollen- haupt (links). Daneben Kollege Stefan Ernst, Personalratsvorsitzender Thomas Lederer, der technische Betriebsleiter der Stadtwerke, Peter Günster, und Bürgermeister Leonhard Helm.

Königstein – Die Königsteiner Stadtbiblio- thek lädt für Mittwoch, 21. März, zu einem spannenden Vortrag mit dem Vorsitzenden des Vereins für Heimatkunde, Rudolf Krönke, ein. Es geht um die „Königsteiner Vorburg“

und der Untertitel „Eine Wiederentdeckung in alten Fotografien“ verspricht dazu hochinter- essantes Bildmaterial.

Der Vortrag führt anhand alter, zum Teil noch nie gezeigter Fotografien in die Altstadt Königsteins, der ehemaligen Vorburg der einstigen Befestigungsanlage. Die Bilddoku- mentation vom 17. Jahrhundert bis heute zeigt die Wehrhaftigkeit der alten Schlosspforte sowie Abbruch und Erhaltung einzelner Ge- bäude – auf dem nebenstehenden Bild ist zum Beispiel noch ein Dach auf dem Turm zu erkennen. Die Infrastruktur bezüglich alter Straßennamen sowie die Wasserversorgung mit Brunnen bis hin zur ersten Rohrleitung sind weitere Themenschwerpunkte.

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr, der Ein- tritt ist frei. Im Anschluss findet die Jahres- hauptversammlung des Vereins für Heimat- kunde statt.

Verein für Heimatkunde: Vortrag mit alten Fotos und Jahreshauptversammlung

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung!

Niederstedter Weg 13a-17 61348 Bad Homburg v.d.H.

Unsere heutige Auflage enthält Beilagen von

Inneboltstraße 116 47506 Neukirchen-Vluyn

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Hauptstraße 22 61462 Königstein

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Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Redaktion: Holger Friedel (hhf)

Sylvia Puck (pu) Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50 E-Mail: kw@hochtaunus.de Internet: www.koenigsteinerwoche.de Auflage: 12.900 verteilte Exemplare für

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Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

Dienstag, 12.00 Uhr) Preisliste: für Anzeigen und Beilagen

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 37 vom 1. Januar 2018

Druck: Oberhessische Rollen-Druck GmbH, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Apothekendienst Ärztedienst

Ärztlicher Sonn- und Feiertagsdienst für Königstein, Kronberg, Bad Soden,

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Ärztlicher Bereitschaftsdienst

www.bereitschaftsdienst-hessen.de Kasse u. Privat

Tel.: 116 117

Mo., Di. + Do. 19.00 – 00.00 Uhr;

Mi. + Fr.: 14.00 – 00.00 Uhr Sa. So. + feiertags: 08.00 – 00.00 Uhr

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Augenärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d. Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.

Zahnärztlicher Notfallvertretungsdienst: 01805 / 60 70 11 Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und Hilfsdienste: Tel. 06174 / 9599960 Mobiler sozialer Dienst: Tel. 06174 / 9599960

Polizei-Notruf: Tel. 110

Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tierärztlicher Notdienst:

Dr. Gerd van Heukelum

61476 Kronberg Tel. 06173 / 805020

Nachtdienst - Sonntagsdienst - Feiertagsdienst Do., 08.03.

Fr., 09.03.

Sa., 10.03.

So., 11.03.

Mo., 12.03.

Di., 13.03.

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Apotheke am Westerbach Kronberg, Westerbachstraße 23

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Tel. 06195 / 6773250 Burg-Apotheke

Königstein, Frankfurter Straße 7 Tel. 06174 / 955650

Glaskopf-Apotheke

Glashütten, Limburger Straße 29 Tel. 06174 / 63737

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Liederbach, Alt Oberliederbach 35 Tel. 069 / 3140411

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Kronberg, Friedr.-Ebert-Straße 16 Tel. 06173 / 79771

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Kelkheim, Frankfurter Straße 4 Tel. 06195 / 2728

Löwen-Apotheke

Fischbach, Kelkheimer Straße 10 Tel. 06195 / 61586

Kur-Apotheke

Bad Soden, Alleestraße 1 Tel. 06196 / 23605 Apotheke am Kreisel

Königstein, Bischof-Kaller-Str. 1a Tel. 06174 / 9552570

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Königstein, Hauptstraße 11–13 Tel. 06174 / 21597

Marien-Apotheke

Bad Soden, Königsteiner Str. 51 Tel. 06196 / 22308

St. Barbara-Apotheke Sulzbach, Hauptstraße 50

Tel. 06196 / 71891 Hornauer Apotheke

Kelkheim, Hornauer Straße 85 Tel. 06195 / 61065

Kur-Apotheke

Kronberg, Frankfurter Straße 15 Tel. 06173 / 940980

Park-Apotheke Kronberg, Hainstraße 2

Tel. 06173 / 79021 Dreilinden-Apotheke

Bad Soden-Neuenhain, Hauptstr. 19 Tel. 06196 / 22937

Thermen-Apotheke Bad Soden, Am Bahnhof 7

Tel. 06196 / 22986 Alte Apotheke

Königstein, Limburger Straße 1a Tel. 06174 / 21264

Brunnen-Apotheke

Bad Soden, Prof.-Much-Str. 2 Tel. 06196 / 7640669

A B C D E F G H I K L M N O P R S T U W X Y Z

Fortsetzung von Seite 1 Würde kommt vom Urbild

Wenn Ikonen für orthodoxe Gläubige sogar Handlungskraft besitzen, zum Beispiel im Krieg als Schutzfunktion auf die Stadtmauer gestellt werden, wird deutlich, dass es stren- ge Regeln zu ihrer Herstellung geben muss – wie eine Reliquie bezeugt die Ikone die Anwesenheit der Person. Grundsätzlich wer- den sie wie eine Kerzenflamme, die andere Kerzen entzündet, nicht kopiert, sondern im- mer wieder von einer Ur-Ikone abgemalt, die ihrerseits das nicht von menschlicher Hand geschaffene Original abbildet. Der Künstler signiert dabei in tiefer Demut sein Werk im Normalfall nicht und dem Trend moderner Ikonenmaler, einen eigenen Stil einzubrin- gen, steht die Fachwelt eher kritisch gegen- über.

Eine typische Ikone entsteht zunächst als Umrisszeichnung auf einer mit Kreideun- tergrund versehenen Holztafel, die even- tuell ein tieferes Malfeld besitzt, so dass ein Rahmen entsteht. Zuerst wird Blattgold

aufgebracht, das als Metall der Sonne, die alles Leben schafft, Gottes Licht in die Welt hinausstrahlt. Teilweise nur mit einzelnen Pinselborsten werden dann die Farben aufge- tragen, stets in der Reihenfolge vom Dunkel zum Licht. Jede Farbe hat ihre besondere Aussage, daher gibt es keine Schatten und klare Trennlinien. Ausnahmen gibt es zum Beispiel in Gesichtern, wo die Farbschattie- rungen lückenlos ineinander übergehen kön- nen. Unverzichtbar ist schließlich auch eine Beschriftung, die allerdings in Zierschrift und speziellen Abkürzungen gehalten wird.

Nach einer intensiven Fragenrunde beendete Horst-Dieter Mennigmann zwar seinen Vor- trag, setzte die Unterhaltungen aber im Rah- men der Eröffnung einer kleinen Ausstellung mit seinen Ikonen im Erdgeschoss fort. Nach den theoretischen Ausführungen wurden sie natürlich nun mit besonderen Augen be- trachtet und eine wichtige Frage musste noch beantwortet werden: Die Ausstellungsstücke sind keine geweihten Ikonen, sie entsprechen aber allen Kriterien, die ein orthodoxer Bi- schof dazu bräuchte.

„Die Ostkirche hat dem Wort das Bild zur Seite gestellt“

Nun hat es dem Königsgucker glatt auch noch den Blick vernebelt: In der letzten Ausgabe hat es das Foto geschafft, sich zwischen End- kontrolle und Versandformat zur Druckerei um 90 Grad zu drehen, wodurch dann doch deutlich zu viel Aktion in die Kunst gekom- men ist. Nach gut zwei Stunden gemeinsamer Fehlersuche hatte sich diesmal nicht wie üblich der Mensch an der Tastatur, sondern wirklich ein allzu fürsorgliches Computerpro- gramm als Fehlerquelle herausgestellt. Fazit der Fachleute: Es kann wieder passieren, also noch mehr Kontrollen als bisher einbauen und beten …

Natürlich lässt sich der Königsgucker von solch geheimnisvollen Umtrieben nicht ins Bockshorn jagen und versucht es gleich noch- mal: Hier also das Bild von der geleerten Wahlurne vor der unverschleierten Wahlkabi- ne noch einmal, ganz bodenständig.

Drehwurm

Glashütten (kw) – Der nächste Spanisch- Stammtisch findet am Montag, 12. März um 19.30 Uhr in der Bürgerklause in Glashütten statt.

Für weitere Informationen steht die Organi- satorin im Internet unter dani.seidl.illner@

gmail.com gerne zur Verfügung.

¡Holá amigos!

Der Männergesangverein und der Frauen- chor Falkenstein laden zu einem öffentlichen Konzert in der KVB-Klinik, Sodener Straße 43, ein.

Gesungen wird am Montag, 12. März um 20 Uhr. Veranstalter ist die Kur- und Stadtinfor- mation Königstein.

Konzert des Falkensteiner Gesangvereins

Glashütten (kw) – Mit dieser Frage eines kleinen grünen Krokodils startete am Freitag, 2. März, um 16 Uhr ein ganz besonderer Got- tesdienst in Glashütten. In der evangelischen Lukasgemeinde fand der Weltgebetstag der Frauen erstmalig speziell für Kinder statt.

Hierzu war der große Saal der Gemeinde in einen Regenwald mit tollen Tieren und exoti- schen Pflanzen verwandelt worden.

Große und kleine Teilnehmer/innen durften mit dem kleinen Krokodil auf eine spannende Entdeckungsreise gehen. Auf der Reise mit dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut“

konnte nicht nur die Frage geklärt werden, ob man Surinam essen kann, sondern die

„Reisegruppe“ erfuhr auch viel Wissenswer- tes über das Land und die Leute des kleinsten

südamerikanischen Landes. Gegen Ende des Gottesdienstes erhielten alle Reisende noch einen Eindruck von den Köstlichkeiten der surinamischen Küche. Das kleine Krokodil war sich sicher, dass es auch im kommenden Jahr wieder auf Reise gehen möchte. Diesmal dann nach Slowenien.

Zuvor möchte das KiGo-Team aber noch herzlich zu den nächsten Kindergottesdien- sten einladen – am 18. März und 15. April, jeweils um 10.30 Uhr im evangelischen Ge- meindehaus Glashütten.

Nähere Informationen enthalten das Amts- blatt der Gemeinde Glashütten, die lokalen Aushänge sowie die Homepage der Kir- chengemeinde unter www.ev-lukasgemeinde- glashuetten.ekhn.de.

„Surinam? Kann ich das essen?“

In den Kindergottesdiensten steht die Kreativität stark im Vordergrund und wenn das Krokodil auftritt, geht es kaum um „fressen und gefressen werden“, sondern mehr um eine Reise in

Gottes schöne Schöpfung. Foto: privat

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Schneidhain (red) – Der vergangene Donnerstag war ein besonders langer Tag für ein besonderes Geburtstagskind in Schneidhain. Zu lange für die KöWo, um alles zu erfassen, aber zum Glück haben sich Ortsbeirat und Parteifreunde gerne bereit erklärt, hier einzuspringen und sich die Bericht- erstattung geteilt... Sein Herz schlägt unverändert in und für Schneidhain. „Hier bin ich – vielleicht sogar als letzter waschechter Schneidhainer – im Haus meiner Eltern geboren, meine drei Schwestern schon nicht mehr, die im Krankenhaus und jetzt habe ich sogar einen Urenkel unter unserem Dach“, schmunzelte Georg Gregori. Damals, vor genau 90 Jahren, am 1.3.1928 wusste er noch nicht, dass er sein Leben lang eng mit dem damals selbstständigen Dörfchen verbunden bleiben wird. Er wusste nicht, dass er als Schneidhains letzter Bürger- meister einen Vertrag für Schneidhain aushandeln wird; einen Vertrag, den seine Vorfahren schon Anfang des 20. Jahrhun- derts anstrebten, den Anschluss an Königstein. Diesen, so Beate Großmann-Hofmann, verhandelten 1908, also 20 Jahre vor Gregoris Geburt, u.a. Bürgermeister Lorenz Malter und der 1. Schöffe Philipp Gregori auf Schneidhainer Seite mit dem Königsteiner Bürgermeister Anton Jacobs. Eine Einigung kam damals nicht zustande.

„Herrn Gregori haben wir Schneidhainer den wirklich guten Grenzänderungsvertrag von 1972 zu verdanken!“, lobte Uwe Lampe, stellvertretender Ortsvorsteher, der – wie so viele andere – zum Gratulieren vorbeigeschaut hatte. „Aber nicht nur als Ortsvertreter schätzen wir ihn“, ergänzte Ortsvorste- herin Nicole Höltermann, „Ich freue mich immer, wenn ich Herrn Gregori bei seiner täglichen Runde mit Herrn Malter sehe – immer fröhlich mit einem scharfsinnigen Spruch auf den Lippen.“ „Ein vier Generationenhaus, das ist beacht- lich!“, würdigte Dr. Christian Lauer, der stellvertretend für den Schneidhainer Ortsausschuss der katholischen Kirchen-

gemeinde ein Fläschchen vorbeibrachte, „Während meiner Zeit als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates waren es stets gute und konstruktive Gespräche mit Herrn Gregori, der sich zeitgleich im evangelischen Kirchenvorstand engagierte.“ Ja, es gab viele, die an diesem Ehrentag auf vielfältige Art gra- tulierten und ihre Achtung zum Ausdruck brachten. Jedoch besonders leuchteten Gregoris Augen, als zwei Nachbar- jungen klingelten. „Das ist ja schön! Dankeschön und grüßt herzlich!“, freute er sich bei der Verabschiedung und zu Höl- termann gewandt: „Sehen sie, es gibt keinen schöneren Ort als Schneidhain!“ Darin waren sich auch die „Neumitglieder der alteingesessenen Großfamilie Gregori“ einig und machten sich zum Aufbruch in die Dorfschänke in Schneidhain bereit, um dort gemeinsam mit ihrem Schorsch weiter zu feiern.

Hier hat die SPD Georg „Schorsch“ Gregori anlässlich seines 90. Geburtstages schließlich mit der Willy-Brandt-Medaille geehrt. Dr. Ilja-Kristin Seewald, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Königstein, und Ingrid Reimer, stellvertretende Vorsit- zende der AG 60 plus Hochtaunus, übergaben dem Jubilar die Medaille. Die Willy-Brandt-Medaille, benannt nach dem ehemaligen Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger, ist die höchste Auszeichnung, die die Partei an ihre Mitglieder vergibt. Die SPD ehrt damit Mitglieder, die sich um die So- zialdemokratie in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Im Hochtaunus wurde sie bisher nur wenige Male vergeben.

„Schorsch Gregori hat sich als Bürgermeister und erster Stadt- rat in besonderer Weise für die Bürgerinnen und Bürger in Königstein und Schneidhain eingesetzt. Seine pragmatische politische Arbeit nah bei den Menschen und für die Menschen wurde von vielen geschätzt, seine Tatkraft bewundert“, sagte Dr. Ilja-Kristin Seewald bei der Übergabe der Medaille. „Die- ser Politikstil fehlt heute, wir sehen in Schorsch Gregori ein großes Vorbild für uns.“

Schneidhains letzter Bürgermeister ist 90:

Willy-Brandt-Medaille für „Schorsch“ Gregori

„Es gibt keinen schöneren Ort als Schneidhain“, diese Einschätzung von Georg Gregori belegten die Einwohner eindrucksvoll und gratulierten ihrem letzten Bürgermeister vor der Eingemeindung gleich einen ganzen Tag lang zum 90. Geburtstag. Links kommen die Nachbarjungs zu ihm nach Hause, rechts überreichen Dr. Ilja-Kristin Seewald und Ingrid Reimer (von links nach rechts) die Willy-Brandt-Medaille in der Dorfschänke, wo der Tag endete. Fotos: Privat

Königstein (red) – Quartalsberichte der Stadt Königstein enthal- ten eine Fülle von Informationen über die Arbeit der Stadtver- waltung. Aber auch darüber, ob die Steuerquellen sprudeln oder nicht. Diese alle drei Monate vorgelegten Berichte wurden in der Amtszeit von Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) eingeführt.

Dies gebe dem Bürgermeister aber noch lange nicht das Recht, diese interessanten Informationen nach Gutdünken zu vertei- len, erklärte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) unter Hinweis darauf, dass ihr der Quartalsbericht für das letzte Vierteljahr 2017 noch immer nicht vorliegt. Die dem Vierer-Bündnis angehörenden Parteien seien vom Bürgermeis- ter bereits zu Jahresbeginn über wichtige Zahlen aus diesem Bericht informiert worden, nicht aber die ALK, kritisierte Frak- tionsvorsitzende Nadja Majchrzak. Die ALK habe daraufhin den Bürgermeister um Gleichbehandlung gebeten, aber eine herbe Abfuhr erfahren. In einer Mail schrieb Helm am 8. Februar: „Ich glaube kaum, dass ich Ihnen Rechenschaft schuldig bin, was ich in vertraulichen Gesprächen innerhalb eines bestehenden Bünd- nisses äußere.“ Wenn die von Bürgermeister Helm nach seiner Wiederwahl angekündigte bessere Transparenz sich auf sein

Parteienbündnis beschränke, so sei dies nicht fair. Der Bürger- meister müsse der Bürgermeister aller Königsteiner sein und die parlamentarischen Vertreter aller Königsteiner Bürger zeitnah und umfassend informieren, sonst werde eine demokratische Mitwirkung erschwert, wenn nicht gar behindert.

Vor dem Hintergrund dieses Verhaltens des Bürgermeisters mute eine Aussage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Alexander Hees nach der Bürgermeisterwahl schon recht merkwürdig an.

Dieser hatte laut lokaler Presse erklärt: „Frau Majchrzak hat im Wahlkampf angekündigt, auf alle Parteien zuzugehen. Sie kann jetzt ihre Kompromissfähigkeit beweisen.“ Selbstverständlich wäre Nadja Majchrzak als Bürgermeisterin auf alle Parteien zugegangen und hätte ihre Kompromissfähigkeit bewiesen, erklärte die ALK. Bekanntermaßen sei aber Amtsinhaber Helm mit knapper Mehrheit wiedergewählt worden und so sei es an ihm, auch auf die ALK zuzugehen und nicht bei der Herausgabe von frühzeitigen Informationen zu knausern. Vielleicht könne der CDU-Fraktionsvorsitzende Hees in dieser Hinsicht auf sei- nen Parteifreund Helm einwirken, so die stärkste Fraktion des Stadtparlaments.

ALK fordert Informationen

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Juristen-Tipp Scheidungs-Ratgeber

Teil 5: Das Trennungsjahr

Das Trennungsjahr sollte genutzt werden, um die Rechts- verhältnisse für die Dauer des Getrenntlebens zu regeln und darüber hinaus eine Einigung über die Scheidungsfolgesa- chen zu treffen. Lassen Sie sich so früh wie möglich anwalt- lich beraten, damit Sie Ihre Rechte und Pflichten kennen und Auseinandersetzungen vermieden werden. Je mehr sich die Fronten durch Streit verhärten, umso schwieriger wird es, eine einvernehmliche Regelung zu treffen.

In einem ausführlichen Gespräch werden Sie mit Ihrem Anwalt/Ihrer Anwältin verschiedene Strategien bespre- chen. Rachefeldzüge oder blindes Prozessieren sind stillos und verhindern konstruktive und innovative Lö- sungen. Außerdem kosten sie Ihr Geld und Ihre Nerven.

Während des Getrenntlebens gibt es mehr zu regeln, als Sie auf den ersten Blick denken werden. Dies können im Einzelnen sein: Kindes- und Ehegattenunterhalt, elterliche

Sorge und Umgangsrecht, Nutzung der Ehewohnung, Fortführung und Übernahme von Verbindlichkeiten, Aus- gleichsansprüche aus Gesamtschuldnerhaftung, Auftei- lung gemeinsamer Konten, Steuererstattung und Steu- ernachzahlung, die Kündigung von Verträgen, die Aus- einandersetzung gemeinsamer Immobilien und sonstiger Vermögenswerte, die Rückforderungen von Schenkungen oder Zuwendungen, die Errichtung eines neuen Testa- mentes, usw.. Es handelt sich also um sehr verschiedene Bereiche, die so früh wie möglich besprochen und gere- gelt werden können.

Bereits erschienene Teile können Sie gerne über die Kanzlei anfordern. Fortsetzung am 22. März 2018.

Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, Kronberg im Taunus

Andrea Peyerl Rechtsanwältin

Fachanwältin für Familienrecht Frankfurter Straße 21

61476 Kronberg im Taunus Tel. 06173 32746-0 Fax. 06173 32746-20 info@peyerl-ra.de www.peyerl-ra.de

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Advent, Advent, das Städtchen brennt

Am 18. März werden schon wieder die Ka- nonen in der Kurstadt donnern, dann wird die Gründung der „Mainzer Republik“ als frühe Stufe der Demokratie in Deutschland mit einem größeren Programm begangen.

Gleichermaßen als Einleitung dazu kann die- ser Artikel über die Beschießung Königsteins ebenfalls vor 225 Jahren dienen, der sich seit Dezember irgendwie vor dem Abdruck gedrückt hat.

Königstein (hhf) – Nicht genug damit, dass vor 225 Jahren nach preußischem Beschuss große Teile der Stadt in Flammen aufgingen, es war auch noch Beginn des Winters – und frühe Adventszeit, darauf wies Stadtarchi- varin Beate Großmann-Hofmann in jenen fernen Tagen besonders hin, während nur we- nige Meter weiter der Weihnachtsbaum auf dem Kapuzinerplatz geschmückt wurde. Die Fischbacher, so ergänzte Dr. Dr. Mark Schei- be, hatten damals mehr Glück, was vielleicht einer gewissen Verwirrung geschuldet war:

Als man dort im Dorf hörte, die Franzosen kämen, fragte man sich, wer denn das denn überhaupt sei. Einige Alte erinnerten sich, dass Franzosen und Türken die deutschen Erbfeinde seien und so empfing man die ein- rückenden Truppen wohlwollend mit einer roten Fahne, auf der ein goldener Halbmond prangte...

In Königstein standen dagegen die Chancen schlecht, denn die französischen Truppen – möglicherweise 400 Mann stark – verschanz- ten sich in der damals noch intakten Festung, nachdem sie unter General Adam-Philippe Custine am 2. Dezember 1792 bei Oberursel an den „Custine-Schanzen“ geschlagen wor- den waren. Selbstverständlich wurden sie von den deutschen Truppen verfolgt und vor allem preußische Artillerie ging in den benachbarten Taunusbergen in Stellung. Von dort schossen sie auf die Festung, deren

Besatzung das Feuer aber zunächst nicht erwiderte. Die Beschädigungen an der Ver- teidigungsanlage hielten sich freilich auch in geringem Ausmaß.

Brandstifter nicht identifiziert

Über die genauen Umstände, warum in der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember dann große Teile Königsteins bis auf die Grund- mauern niederbrannten, herrscht allerdings Unklarheit. Vorwiegend wird angenommen, dass die Preußen schlecht zielten oder gar der angeblich franzosenfreundlichen Bürger- schaft einen Denkzettel verpassen wollten.

Dagegen spricht aber, dass die Stadt bereits von den Preußen eingenommen worden war, es ist also auch denkbar, dass man sich von der Festung her „freies Schussfeld“ verschaf- fen wollte, dem Gegner die Deckung nehmen wollte, um vielleicht Richtung Frankfurt/

Mainz abziehen zu können.

Für die Königsteiner machte das jedoch kei- nen Unterschied, Landkarten und Zeichnun- gen aus dieser Zeit zeigen zum Beispiel den Bereich der Hauptstraße vom Stadttor (in Hö- he Parkhotel Bender/Blumen-Böhning) bis zur heutigen Fußgängerzone als überwiegend flache Schutthalde und mancher Bewohner zog für einige Jahre zu Verwandten in den Nachbarorten. 46 Häuser, das Kloster und etliche Scheunen waren vernichtet, so steht es im Stadtarchiv aufgelistet. Erst vier Jahre später, nach der Sprengung der Festung, be- ginnt mit Material von dort wieder ein spür- barer Aufbau, doch Not herrschte hier noch Jahrzehnte, da auch die Geschäftsgrundlagen einer Amts- und Garnisonsstadt weggefallen waren und die Fernstraße nach Köln an Be- deutung verlor – nur nicht für durchziehende Truppenverbände, die noch 23 Jahre lang den Menschen auf der Straße sogar die Schuhe abnahmen.

Ob Johann Wolfgang von Goethe so weit dachte, als er nach der Wende des Schlach- tenglücks in der Champagne zuvor den be- rühmten Spruch „von hier geht jetzt eine neue Epoche der deutschen Geschichte aus“

notierte, sei dahingestellt, doch steht die Stadt in diesen Tagen direkt mit der „großen“

Geschichte in Verbindung. Man berichtet, die Feuersäule sei bis Mainz zu sehen gewesen, so wie diejenige, die im selben Krieg im Sommer 1793 über Mainz aufstieg, auch in Königstein zu beobachten war.

Der französische Kriegszug, ursprünglich unter dem Motto „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ begonnen, hatte sich ins Ge- genteil gewandelt und den Revolutionären die Bezeichnung „Freiheitsschwindler“ ein- gebracht. Entsprechend endeten auch die deutschen Sympathisanten mit der neuen Staatsform, die in Mainz die Bevölkerung mit Zwangswahlen und Geiselnahmen gegen sich aufgebracht hatten, als erste Demokraten des Landes in Staatsgefängnissen – wozu die bislang unversehrte Festung Königstein auch zählte.

Gedenktafel und Böllerschüsse

„Kommen Sie näher, ich bin unbewaffnet“, bat die Stadtarchivarin die reichlich erschie- nenen Bürger in der Fußgängerzone um Vertrauen zur Enthüllung der Gedenktafel.

Das war auch schwer zu fassen, denn sie war umrahmt von wilden Gesellen. Vorneweg mit unheimlich langer Haarmähne auf dem Helm (und seinen Kindern in Kniehöhe) Dr.

Dr. Mark Scheibe, der als Geschäftsführer der „Stiftung Historische Kommission für die Rheinlande 1789 bis 1815“ wesentlich an der Organisation beteiligt war und auf den überörtlichen Zusammenhang hinwies – die Aktion reiht sich in seine Wanderausstellung

„Expedition Custine – Rheinland-Pfalz, Hes- sen und die gescheiterte Freiheit“ ein, die bereits in Mainz, Schloßborn und Oberursel (die KöWo berichtete) zu sehen war und über

weitere Stationen ins Hessische Staatsarchiv Darmstadt wandern wird.

Unverhohlen präsentierten Grenadiere aus Hessen-Kassel nebenan ihre Gewehre, wäh- rend gegenüber französische Artilleristen eine originalgetreu nachgebaute Gribeauval- Kanone ausrichteten. Einzelne Bürger nann- ten schon die Standorte von Wahlkampf- Ständen oder -Büros als lohnende Ziele, doch die Herren wussten sich zu zügeln, vorläufig zumindest. Mit Rücksicht auf die großen Schaufensterscheiben, wälzte die vereinigte Kriegerschar die Kanone nämlich nach der Zeremonie (die wegen des großen Andranges um 10 Uhr eine Stunde später noch einmal wiederholt wurde) in den Kurpark, wo das freie Schussfeld ohne vorherige Brandstif- tung zu erlangen war.

Obwohl nur eine Vierpfünder-Kanone zum Einsatz kam, die selbstverständlich keine Ku- geln geladen hatte, demonstrierten die jeweils dreischüssigen Ehrensalven eindrucksvoll, welches Getöse der Beschuss mit Zwölfpfün- dern vor 225 Jahren mit sich gebracht haben möge. Nein, Kriegsverherrlichung liegt den Kanonieren fern, darauf legten sie Wert, auch gut sichtbar standen Freund und Feind zusammen.

Wenn sie zu größeren Ereignissen ziehen, zum Beispiel der Nachstellung der Völker- schlacht bei Leipzig, dann finden sich auch unter der Gewandung die verschiedensten Nationen zusammen, manch einer steckt da nicht einmal in der Uniform seines Her- kunftslandes, sondern verkörpert einen Sol- daten, der ihn historisch interessiert. Somit wandelten sich die Kanonenschüsse, so wie Custines Friedensbotschaft, ins Gegenteil, nur eben diesmal zum Guten und verbreite- ten tatsächlich einen Friedensruf. Und zwar einen, der es in sich hatte, denn der Widerhall vom Rund der Taunushügel war gut fünf Sekunden lang zu hören, der Reihe nach vom Hainerberg bis zum Staufen schallte es zu- rück: Botschaft (endlich) angekommen!

Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann und Schinderhannes-Zeit-Experte Dr. Dr. Mark Scheibe enthüllten eine neue Gedenktafel in der Fußgängerzone. Sie erinnert an den großen Stadtbrand vor 225 Jahren.

Zum Wohle der Fensterscheiben in der Fußgängerzone wurden die Salutschüsse mit der origi- nalgetreuen Vierpfünderkanone im Kurpark abgegeben. Obwohl ohne Kugel im Rohr, dürften davon auch die Schneidhainer noch einiges mitbekommen haben... Fotos: Friedel

Frankfurt – Unter dem Motto „Aktiv für die Region“ fördert die Fraport AG seit Jahren die unterschiedlichsten Institutionen, Vereine und Projekte aus Bildung, Umwelt, Sport und Kultur. Im vergangenen Jahr hat sich der Flughafenbetreiber verstärkt dem Thema Bildung gewidmet: Erstmals wurden im Rahmen der Fraport-Initiative Vereine und Institutionen prämiert, die sich durch effektive wie auch innovative Fördermaß- nahmen im Kinder- und Jugendbereich aus- zeichneten und somit eine wertvolle Ergän- zung zur schulischen Ausbildung darstellten.

Aufgrund der sehr großen Resonanz geht die Initiative nun in die zweite Runde.

25.000 Euro

Insgesamt lobt Fraport erneut eine Summe von 25.000 Euro aus, um die Vereine und Institutionen bei ihrem besonderen Engage- ment finanziell zu unterstützen. Kriterium für die Teilnahme an der Ausschreibung ist, dass der gemeinnützige Verein oder die soziale Institution das Projekt im direkten regionalen Umland des Flughafens – dem definierten Nachbarschaftsbereich – umsetzt. Beispiele für solche Maßnahmen sind außerschulische Betreuungsangebote, die Förderung von so- zial benachteiligten Kindern und Jugendli- chen sowie innovative Projekte zum Thema

Medienkompetenz, ebenso wie Gewalt- und Drogenprävention und Hilfe bei (Cyber-) Mobbing.

Einrichtungen, die solche oder ähnliche Maß- nahmen bereits umsetzen oder planen und da- für finanzielle Hilfe benötigen, können sich um die Fördergelder bewerben. Hierfür wird ein Antrag mit einer detaillierten Projektbe- schreibung benötigt, der die didaktische und methodische Vorgehensweise erklärt sowie eine Auflistung der Kosten beziehungsweise des Finanzbedarfs.

Das Antragsformular sowie weiterführende Informationen zu den Fraport-Förderrichtli- nien, dem definierten Nachbarschaftsbereich und zum Engagement für Bildung und Sozi- ales sind auf der Konzern-Website: https://

www.fraport.de/fraport-initiative zu finden.

Als Sieger der Ausschreibung 2017 ging der KinderHelden Förderverein FrankfurtRhein- Main aus Frankfurt hervor und wurde mit einem Preisgeld von 10.000 Euro belohnt.

Der Verein setzt sich für Kinder aus bil- dungsfernen Familien ein, die von jeweils ei- nem ehrenamtlichen Erwachsenen unterstützt werden. Zusätzlich zu dieser Ausschreibung hat Fraport im vergangenen Jahr über 1.100 Spenden und Sponsoring-Maßnahmen für Einrichtungen und Sportvereine genehmigt und zudem rund 400 Trikotsätze bezahlt.

Fraport-Initiative für innovative

Förderprojekte geht in zweite Runde

Limburg (kw) – Dr. Christof May wird neuer Regens des Bistums Limburg. Der 44-jährige Theologe, der bislang Pfarrer der Pfarrei St.

Anna Braunfels sowie Bezirksdekan in den katholischen Bezirken Wetzlar und Lahn- Dill-Eder ist, wird sein neues Amt zum 1.

September übernehmen. Mit seiner Aufgabe als Regens ist die Leitung der Abteilung Per- sonalausbildung und des Limburger Priester- seminars verbunden. May wird zudem Auf- gaben im Bereich der Kirchenentwicklung übernehmen. Er folgt damit auf Dr. Christof Strüder, der nach neun Jahren als Regens und nach einer Zeit des Übergangs im Frühjahr 2019 in die Pfarrseelsorge wechseln wird.

Christof May stammt aus Hintermeilingen im Westerwald. Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Theologie an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und an der päpst- lichen Universität Gregoriana in Rom. Hier wurde er 2004 zum Doktor der Theologie promoviert. Im März 2004 wurde er Kaplan in Königstein und Kronberg. Ab September 2004 bis September 2008 war er Kaplan in der Pfarrei St. Bonifatius, St. Michael und Heilige Familie in Wiesbaden. Im September 2008 übernahm er als Pfarrer die Pfarrei St.

Anna Braunfels, die Pfarrei Maria Himmel- fahrt in Leun und die Priesterliche Leitung im Pastoralen Raum Wetzlar-Süd. Seit 2014 ist er Pfarrer der neu errichteten Pfarrei St.

Anna Braunfels. Im Januar 2011 wurde er Bezirksdekan im Bezirk Wetzlar und im Sep- tember 2017 im Bezirk Lahn-Dill-Eder. Von September 2011 bis Juni 2015 leitete er als Geistlicher Rektor das Bischof-Blum-Kolleg, die Schule des Glaubens, des Gebetes und der Gemeinschaft im Bistum Limburg.

Christof May übernimmt neue Leitungsaufgabe im Bistum Limburg

Mit Dr. Christof May wird nun ein „alter Bekannter“ der neue Regens im Bistum Lim- burg: Von März bis September 2004 wirkte er vorübergehend als Kaplan in Königstein und Kronberg. Foto: Bistum Limburg

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