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Bericht der SZ vom 05. Juli 2017

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Süddeutsche Zeitung vom 05.07.2017

Autor: THOMAS ÖCHSNER Gattung: Tageszeitung

Seite: 5 Auflage: 411.040 (gedruckt) 367.579 (verkauft)

380.110 (verbreitet)

Ressort: Politik Reichweite: 1,13 (in Mio.)

Ausgabe: Hauptausgabe

Schulungen für Afghanen

Nahles will Asylbewerbern mit Bleibeperspektive schneller helfen

Berlin – Asylsuchende aus Afghanistan, die noch auf ihren Asylbescheid warten, können von sofort an berufsbezogene Sprachkurse belegen, sich bei der Jobsu- che fördern lassen oder Hilfen für eine künftige Ausbildung bekommen. Das hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) nach Informationen der Süddeutschen Zeitung entschieden. Vor- ausgegangen war ein Streit mit Bun- desinnenminister Thomas de Maizière (CDU) über die Frage, von wann an für die afghanischen Asylbewerber Integra- tionskurse und Hilfen von der Bundes- agentur für Arbeit (BA) offenstehen sol- len.

Eigentlich war sich die Bundesregie- rung einig: Von Maßnahmen zur Inte- gration sollen auch Asylsuchende profi- tieren, bei denen „ein rechtmäßiger und dauerhafter Aufenthalt zu erwarten ist“.

Diese sogenannte gute Bleibeperspek- tive wird aber erst zugebilligt, wenn

bereits mehr als 50 Prozent der Asylent- scheide für Geflüchtete aus dem Her- kunftsland positiv ausgefallen sind. Für Afghanistan traf dies im maßgebenden zweiten Halbjahr 2016 zu; die Schutz- quote lag bei 57 Prozent. Dennoch wollte das Innenministerium afghani- schen Asylbewerbern keine gute Bleibe- perspektive attestieren. Der Grund: Die Quote sei nur so positiv, weil darin viele Altverfahren mit einer besonders hohen Schutzquote enthalten seien. Diese bil- deten nicht den Querschnitt der Antrag- steller ab.

Im Arbeitsministerium wird darauf ver- wiesen, dass es nicht nur für Asylsu- chende, sondern auch für die Bürger problematisch sei, wenn Menschen hier leben, „ohne sich richtig verständigen zu können und soziale Teilhabe zu genie- ßen“. Ohne Angebote zum Spracher- werb, zur Integration, zur täglichen Arbeit und einer Perspektive, für sich

selbst sorgen zu können, bestehe die Gefahr, dass sich „Parallelstrukturen bil- den, und die Betroffenen im schlimm- sten Fall in die Kriminalität abgleiten“.

Im Übrigen sei davon auszugehen, dass die Afghanen wegen des Abschiebes- topps ohnehin länger in Deutschland bleiben.

Es geht dabei um derzeit 30 000 Asylsu- chende aus Afghanistan. In einem Schreiben an de Maizière hat Nahles nun angekündigt, „nicht länger wert- volle Zeit ungenutzt“ verstreichen las- sen zu wollen. Die Ministerin hat des- halb veranlasst, dass zumindest in ihrem Zuständigkeitsbereich afghanische Asyl- bewerber im zweiten Halbjahr 2017 von Integrationsmaßnahmen profitieren kön- nen.

THOMAS ÖCHSNER

Wörter: 309

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