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Bündnis "Nein" zur Flughafennordanbindung

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Bündnis "Nein" zur Flughafennordanbindung

Pressemitteilung, 8. Juli 2014

Endlich: Stadtratsbeschluss gegen die Nordanbindung!

Überraschend schnell nach der Bildung der Stadtratskoalition aus CSU und SPD in Nürnberg hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen den Antrag eingebracht, den Bau der Nordan- bindung nicht mehr weiter zu verfolgen. Diesem Antrag folgte der Stadtrat gegen die Stimmen der CSU (48:18 Stimmen bei 70 Sitzen und 21 CSU-Stadträten). Dr. Otto Heimbu- cher, Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg des Bundes Naturschutz, CSU-Stadtrat und ak- tiver Nordanbindungs-Gegner, stimmte nicht mit seiner Fraktion gegen den Antrag.

Dieser Beschluss hat zwar für das Vorhaben der Nordanbindung – Bundesstraße – keine di- rekte Wirkung, aber im Ernstfall müsste der Freistaat Bayern in Auftragsverwaltung für den Bund und vertreten dann durch das staatliche Bauamt als Ausführender des Vorhabens die Stadt Nürnberg beauftragen, gegen sich selbst ein Enteignungsverfahren für benötigte Grundstücke anzustrengen. Außerdem besteht ja noch das PFT-Problem (Löschschaumrück- stände): So lange eine Verbreitung des PFT durch den Bau der Nordanbindung nicht ausge- schlossen werden kann, darf nicht gebaut werden. Und dann gibt es noch die derzeit ru- hende Klage des Bundes Naturschutz, die bei einer unerwarteten Baufreigabe wieder auf- leben würde.

Ein weniger beachteter Aspekt: Müsste der Nürnberger Flughafen als Verursacher der PFT- Rückstände die Kosten einer schnellen PFT-Beseitigung selbst tragen, wäre er pleite. Der Freistaat ist zwar bemüht, mit immer neuen Etatposten, wie für die Untersuchungskosten zur Erforschung von Verfahren zur Beseitigung der PFT-Rückstände, den Flughafen zu ent- lasten, aber das bewegt sich schon in einer rechtlichen Grauzone.

Das Bündnis gegen die Flughafen-Nordanbindung spricht dem Stadtrat der Stadt Nürn- berg seinen Dank aus für den mutigen Beschluss. Wir werden jetzt dafür kämpfen, dass die Planfeststellung zurückgenommen und ad acta gelegt wird.

Diese Entscheidung ist für unser Bündnis ein wichtiger Zwischenerfolg auf dem Weg zur Verhinderung der geplanten Straße durch den Reichswald bei Buchenbühl. Wir haben ihn sechs Jahre hindurch hart erarbeitet. Noch können wir die Hände nicht in den Schoß legen:

es gilt jetzt, das Projekt aus dem Bedarfsplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen zu streichen. Dies muss im Deutschen Bundestag in Berlin geschehen.

Dort unser Thema darzustellen und zu verfolgen dürfte nicht leicht fallen.

Indessen: wir schlagen dem Bund ja eine Einsparung in zweistelliger Millionenhöhe vor!

Wir sind zuversichtlich, auf diese Weise 40 000 m² stadtnahen Wald mit allen Funktionen für Klima und Naherholung retten zu können.

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Für Rückfragen:

Roland Warten, Tel. 0911/52 16 598 Rainer Volck, Tel. 0911/59 23 46

Claus Bößenecker, Tel. 0911/66 20 32

Unterstützer: Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Fränkischer Albverein Nürnberg e.V. (FAV), Aktionsbündnis lebenswertes Ziegelstein ABZ, Siedlervereinigung Buchen- bühl, Landesbund für Vogelschutz (LBV), Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Ver- kehrsclub Deutschland (VCD), Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden (NEFF), Fluglärmschutzgemeinschaft, Sportverein ASV Buchenbühl, Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN), Nürnberger Friedensforum, Kreis Nürnberger Entomologen e.V., Lorenzer Laden Nürnberg, und ein Kreis entschlossener Bürger

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