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Bündnis "Nein zur Flughafen-Nordanbindung!"

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Pressemitteilung

Nürnberg, 21.07.08 PM 077/LFGS

Verkehr

Bündnis „Nein zur Flughafen-Nordanbindung!“

Erster Tag des Erörterungstermins verlief erfolgreich für die Gegner der Nordspange

120 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen am ersten Tag der von der Regierung von Mittelfranken durchgeführten Erörterung zur geplanten Nordanbindung des Nürnberger Flughafens teil. „Trotz der für Arbeitnehmer ungünstigen Zeit ist das eine sehr starke Teilnahme.

Es ist ein großer Erfolg des Aktionsbündnisses und sollte für die Verantwortlichen ein zentrales Signal sein, endlich umzudenken“, so Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND und des Bundes Naturschutz in Bayern.

Unter den Besucherinnen und Besuchern befanden sich auch so prominente Vertreter wie Christine Stahl, MdL von Bündnis 90/ Die Grünen, der Nürnberger Ex-Bürgermeister Willy Prölß und Ex-MdL Rolf Langenberger. Die beiden letztgenannten Politiker waren seiner Zeit maßgeblich daran beteiligt, den Reichswald zum rechtlich geschützten Bannwald zu machen. „Das sich die beiden SPD-Politiker im Fall der Nordspange nicht durch die Parteiraison leiten lassen, sondern hier ihren eigenen Standpunkt zum Schutz des Reichswaldes vertreten, verdient besonderen Respekt“, so Weiger.

Für die faire Verhandlungsführung war Sachgebietsleiter Klaus Keppeler von der Regierung von Mittelfranken zuständig. Keppeler ließ im Laufe dieses ersten Tages immer wieder kritische Nachfragen von Seiten der Einwenderinnen und Einwender zu. Ein einfaches Abhaken von Stellungnahmen der Behörden war somit nicht möglich.

Rechtsanwalt Bernd Söhnlein, der in diesem Verfahren den Bund Naturschutz und das Aktionsbündnis vertritt, stellte gleich mehrere erfolgreiche Anträge. So konnte unter anderem auch der BN- Vorsitzende Hubert Weiger zu Beginn der Verhandlung ein Statement abgeben. Er wies auf die fatalen Folgen der Nordanbindung für

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

Mensch und Umwelt wie die Verstärkung des Klimawandels, der Verlust unersetzlicher Erholungsräume im Wald und der Heimat europaweit geschützter Vogelarten hin.

Im Laufe der Verhandlung wurden die Passagierprognosen des Flughafens massiv in Frage gestellt. So plant beispielsweise Air-Berlin aufgrund der schlechten Geschäftsentwicklung, die Flugverbindungen in Deutschland um 10 % zu reduzieren. Mit dem EU-Beschluss zur Einbeziehung des Flugverkehrs in den C02 Emissionshandel und die geplante Kerosinbesteuerung wird sich zukünftig das Passagieraufkommen anders entwickeln als bisher angenommen.

Günther Raß, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Nürnberg-Stadt, rechnete den anwesenden Vertretern der Flughafen GmbH vor, dass die geplante Nordanbindung für geschätzte 1000 Autos am Tag gebaut würde. „Bei derzeit 4,2 Mio. Flugpassagieren pro Jahr verlassen 1,5 Mio. Umsteiger den Flughafen überhaupt nicht. Die U- Bahnverbindung zum Flughafen wird immer stärker angenommen.

Kaum ein Nürnberger Bürger fährt über die Autobahn dort hin. Von den etwa 8000 Flugpassagieren pro Tag kommen nur etwa 1000 Fahrzeuge aus Nord-Osten. Für diese kleine Verkehrsmenge gibt es keine Rechtfertigung eine dritte Autobahnausfahrt zu bauen. Vielmehr scheint es bei der Nordanbindung darum zu gehen, sich die Option für ein Güterverkehrszentrum und ein nahegelegenes Gewerbegebiet offen zu halten.“

gez. Christina Schroer und André Winkel Pressesprecher Aktionsbündnis

für Rückfragen:

Tom Konopka, Tel. 0173-34466553 oder 0911/81 87 8-14

Diese Pressemitteilung ist im Internet unter:

www.bund-naturschutz.de abrufbar

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