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Julian Irlinger – Fragments of a Crisis 23. Februar bis 28. April 2019

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Academic year: 2022

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(1)22.02.2019. Julian Irlinger – Fragments of a Crisis 23. Februar bis 28. April 2019 Pressegespräch: Freitag, 22. Februar 2019, 11 Uhr Eröffnung: Freitag, 22. Februar 2019, 18 Uhr Die neue Ausstellung Fragments of a Crisis in der Rudolf-Scharpf-Galerie, der Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums, widmet sich vom 23. Februar bis zum 28. April 2019 Werken von Julian Irlinger (geboren 1986 in Erlangen, lebt in Berlin), mit denen der Künstler soziale und kulturelle Aspekte gefundener Bilder und Objekte beleuchtet. Mit Fragments of a Crisis lotet der Künstler das Verhältnis von Ideologie und Ästhetik anhand alltäglicher Objekte aus. Ein wichtiger Bestandteil der Präsentation sind Scans mit Detailansichten von historischen Notgeldbanknoten. Das lokale Papiergeld wurde während der Inflation der frühen Weimarer Republik durch private Hand, etwa Gemeinden, eingeführt und als Parallelwährung – später auch als Sammelobjekt – gehandelt. Regionale Künstlerinnen und Künstler haben die Scheine mit mannigfaltigen Botschaften gestalterisch aufgeladen. Dabei reicht die Motivfülle von bedeutenden Gebäuden, Orten und Themen der Literatur über das ländliche Leben und den damit verbundenen Sehnsuchtsgedanken eines vorindustriellen Lebens bis hin zu politischen Ereignissen und Bildern aus dem Alltag. Julian Irlinger untersucht das historische Ausgangsmaterial auf ideologische Motive und sensibilisiert den Blick, indem er bestimmte Ausschnitte und Details aus dem Kontext löst. Ohne das historische Material unmittelbar darzustellen, konfrontiert der Künstler die Betrachtenden mit der subversiven Bildsprache der Krisenzeit. Die Materialität des Notgeldes wird durch die raumgreifenden Objekte mit dem Titel Kite thematisiert: Angelehnt an Fotografien aus den 1920er Jahren entwickelt Irlinger Spieldrachen aus Markscheinen, die ihren Wert durch die Inflation verloren haben. Ähnlich wie mit den Papierdrachen thematisiert der Künstler im Erdgeschoss der Galerie anhand von Playmobil Häusern die Beziehung von Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Das angedeutete Balkengerippe auf der Fassade der einzelnen Miniaturarchitekturen imitiert dabei die Bauweise eines historischen Fachwerks. Die vormals als Spielzeug genutzten Plastikobjekte werden seit über 40 Jahren in ähnlichen Formen produziert. Dabei sind die in einem Raster angeordneten Häuser niemals identisch und doch lassen sich wesentliche gestalterische Merkmale und Details wiederfinden. Die Exemplare in der Ausstellung wurden teilweise von Privatpersonen modifiziert, später vom Künstler erworben und von Details und Zubehör befreit um sie auf das Schema des Fachwerkhauses zu reduzieren. Das Fachwerkhaus steht heute kaum noch für die Arbeiterschicht, für und von der sie einst gebaut wurden, sondern vielmehr für ein nationales Symbol mit Prestigecharakter. Julian Irlinger studierte Kunstgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg. Anschließend absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und an der Städelschule in Frankfurt am Main. Von 2017 bis 2018 war er Teilnehmer am Whitney Museum Independent Study Program (Studio) in New York. 2019 ist er Stipendiat der Hessischen Kulturstiftung. Kuratorin: Nora Jaeger Eröffnung: Freitag, 22. Februar 2019, 18 Uhr, Rudolf-Scharpf-Galerie, Hemshofstraße 54.

(2) Nachgefragt! – Künstlergespräch: Sonntag, 10. März 2019, 16 Uhr, Julian Irlinger im Gespräch mit Nora Jaeger Katalog: Zur Ausstellungseröffnung von Fragments of a Crisis erscheint ein Katalog bei Spector Books, Preis: 18 Euro Pressekontakt: Wilhelm-Hack-Museum, Lena Kräuter, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail: lena.kraeuter@ludwigshafen.de. Rudolf-Scharpf-Galerie Hemshofstraße 54 67063 Ludwigshafen www.wilhelmhack.museum Öffnungszeiten Do bis So & Feiertage 13 bis 18 Uhr Mo bis Mi geschlossen Eintritt: frei Für hochauflösendes Bildmaterial wenden Sie sich bitte an den Pressekontakt..

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