Partizipations prozess «Bären-Areal» Team 9: "Willkommen"
Kernaussage:
Der Platz soll alle willkommen heissen, einladend sein und man soll sich wohl und geborgen fühlen. Damit der Platz nicht «ausläuft» wird er etwas versenkt und waagrecht gehalten, was ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Grünfläche und Bäume halten den Verkehr etwas auf Abstand.
Der Teil mit Gastronomie und Infrastruktur ist bewusst nahe zum Gemeindesaal gelegt, um ihn an den Platz zu binden. Der Bezug zur Suhre ist wichtig: Es gibt einen freien Blick auf die Suhre und einen Abgang zum Radweg.
Kontakt: Jörg Kissling, Neumattstrasse 15, 5033 Buchs 076 577 70 02 kissling@hk-architekten.ch Mitglieder: Jörg Kissling, Monika Landmann, Katrin Schenker
Die drei Mitglieder des Teams 9 befassen sich schon seit 14 Jahren mit dem Bärenareal undhaben das Projekt «Willkommen» gemeinsam erarbeitet. J.Kissling und K.Schenker sind zudem im Verein
«Bärenplatz für alle» aktiv.
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Potenzial Museumsgarten Bibliothek?
EingiYlg Gemein:lesaal
befesti!je Rampe
Zet15x30mmöglich
S2
Team 9: "Willkommen"
Gliederung des Bärenareals in Park und Platz:
Von Süden herkommend durchschreitet man auf einem Pfad den grünen «Park», mit drei grossen, das Dorfbild prägenden Bäumen und Grünfläche zum Verweilen, Ausruhen, Erholen und Spielen Eingefasst wird dieser Park durch die mittelgrossen Alleebäume und einer leichten Aufschüttung der Hauptstrasse entlang, sowie durch bestehenden Büsche gegen die Suhre.
Nun kann man sieh auf der Wiese oder auf den Liegesehau ekeln und Sitzbänken niederlassen oder auf der Wiese Kubb, Mölke oder andere Spiele spielen. Beim Sprühnebel kann man sich im Sommer auffrischen oder sich an der Feuerstelle treffen.
Danach kommt man auf den «Platz» mit Mergelbelag, alles auf der gleichen Terrainhöhe. Er ist gegenüber dem Gemeindesaalplatz rund 1.20 m abgesenkt und eingefasst durch Sitzstufen Bistro, Bühne, Rampe und Park. Zur Suhre hin führen Blockstufen zum Radweg und an die Suhre und schaffen einen ruhigeren und geschützteren Bereich für Jugendliche Hier im Bistro Innen- und Aussenbereich hat man einen ersten freien Blick auf die Suhre.
Der Mergelplatz ist offen und je nach Anlass kann ein Markt, ein Platzkonzert, ein Fest stattfinden, ja auch eine kleine Budenstadt aufgestellt werden. Ein Festzeit bis 15 x 30 m hat Platz. Ein einfacher Pavillon bildet die Abgrenzung zur Hauptstrasse und kann als kleine Bühne oder Schlechtwetterschutz genutzt werden. An einer Seitenwand des Pavillons sind Festbänke untergebracht, die einfach aufgestellt und wieder weggeräumt werden können. Somit soll es vielen Gruppen ermöglicht werden, kostengünstig und ohne Hilfe des Bauamtes ein Fest aufzubauen.
Damit das Areal zu einem Ort wird, wo man gerne hingeht und der seinen Zweck erfüllt, braucht es einen Anziehungspunkt ein Bistro/Bar.
Dieses Gebäude ist einfach konzipiert wird jedoch fix gebaut und in ihm ist eine öffentlich zugängliche Toilette vorgesehen. Das Gebäude wird weiter unten noch genauer beschrieben.
Der « Park» und der « PI atz» liegen leicht versenkt auf gleichem Terrain höhe, eingefasst von den
Alleebäumen und dem Bord zur Hauptstrasse, dem teilweise freien, teilweise begrünten Rand zur Suhre und den beiden Gebäuden (Pavillon und Bistro/Bar. Mit ein paar Treppenstufen, die auch als Sitzstufen (doppelte Höhe) dienen, gelangt man zum Vorplatz des Gemeindesaals. Auch das Bistro hat einen
Aufgang zum Vorplatz Für Kinderwagen, Rollstuhl und auch Auto-Zubringer-Nutzung führt eine befestigte Rampe zwischen dem Pavil Ion und der Treppe ebenfalls nach oben und somit zur Ein- und Ausfahrt zum Vorplatz des
Gemeindesaales.
S3 Team 9: "Willkommen"
Das Bärenareal soll einladen zu:
TREFFEN - SPIELEN - VERWEILEN - REDEN- AUSTAUSCHEN
Alle Bereiche auf dem Bärenplatz können durch alle genutzt werden. Nachfolgend wird aufgezeigt, welche Bereiche für welche Gruppen eine besondere Attraktivität aufweisen könnten.
Zielgruppe Ort Aktivität Zeitpunkt
Eltern mit Bistro/Cafll/Bar Kaffee trinken, schwatzen und Am Tag
Kleinkindern die Kleinkinder zusammen
spielen lassen täglich
Kinder 3-12 Schulweg durch den Der Park und der Platz Am Tag Bärenpark verschönern den Schulweg und
machen Lust auf Bewegung mit einem
Mut-Parcours
"Pippi-Langstrumpf-Parcours"
Wasserspiel/Sprühnebel Spass im Hitzesommer Sommer
Eisfläche Winter Winter
Spielwiese Ohne Grenzen immer
Jugendliche Bärenareal Sitzen, plaudern, ungestört sein, immer 12-18 Stufung zur Suhre abgeschirmt von der
Radwegareal Hauptstrasse
Junge Bistro/Bar Etwas trinken und chillen am Abend
Erwachsene Abend
Parkbänke Verweilen
030-60 Infrastruktur des Pavillons Leicht organisierbare Feste für punktuell und Bistro/Bar Vereine/ die Bevölkerung/
Grossfamilien/Quartiervereine
Spielwiese Spielen
Senioren Bistro/Cafe/Bar Treffpunkt tagsüber Am Tag
Arbeitstätige Bistro/Cafe/Bar Kurze Mittagsverpflegung Parkbänke Picknick oder Mittagspause
Auswärtige Bistro/Cafe/Bar Apern vor der Veranstaltung im Bei
Besucher Gemeindesaal Veranstaltungen
im Saal Gesamterscheinung des «Ohh, haben die es schön in
Areals Buchs, da komm ich wieder Auf der
einmal her.» Durchfahrt
alle Mergelplatz Wochen-/Weihnachts-Markt -Wochenmarkt
Flohmarkt /Tauschbörsen/ wöchentlich/
Re pair-Cafe - Sporadisch
Boulespiel - Immer
alle Bistro/Cafe/Bar, offener Teil Fixer Bücherschrank 24h zugänglich Kaffeeautomat
alle Jugendfest Alle 1-3 Jahre
Dorffest, Markt, Budenstatt
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Gastronomie (Bistro/Bar):
Es braucht für die Attraktivität ein kleines, fixes Gebäude mit leichter Gastronomie-Infrastruktur und Toilette, die auch öffentlich gebraucht werden kann.
Tagsüber kann es ein Cafe mit leichtem Take-away- Essen sein. Abends soll es an 3-4 Tagen als Bar betrieben werden. Dazu dient der Tresen-
Kü eh entei 1, der jedoch au sserh al b der
Öffnungszeiten au eh abgesch I os sen werden kann.
Betreiber sind Freiwillige oder Geranten.Ein Konzept wird zu erarbeiten sein, damit die Anlage gepflegt, die Bedienung des Bistro/Bar-Betriebes vielfältig möglich und konzeptionell gut geregelt ist
An den andern 3-4 Tagen kann es zu einfachen Konditionen gemietet werden, um mit der Gastro- lnfrastruktur Feste zu ermöglichen
Team 9: 'Willkommen"
Bistro Terrasse DG
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Bistro EG
Architektur KüchenfTresen-Teil, abschliessbar zum heizbaren Innenraum. Der Tresen wird gegen den PI atz hin bedient Der Innenraum hat ein paar Tische und Stühle und ist in den Nachtstunden
geschlossen. Sonst ist er frei zugänglich und bietet einen Kaffeeautomaten und einen Bücherschrank.
Es gibt Fenster mit Blick auf das teilweise gerodete Suhreufer und das Wasser. Mit einer Schiebewand gegen den Mergel platz hin, kann der Innenraum geöffnet werden. Er ist auf dem fast gleichen Niveau wie der Platz. Auf dem Platz nahe zum Bistro/Bar-Gebäude stehen weitere wetterfeste Tische und Stühle (mobil, um den Platz bei Bedarf auch in seiner vollen Grösse Nutzen zu können.
Rückseitig gibt es mind. eine behindertengerechte Toilette (wie beim Bahnhof Buchs), die unabhängig vom Bistro jederzeit von den Parkbesuchern (ausserzu Nachtzeiten) benutzt werden darf. Mit ein paar Stufen gelangt man vom Innenraum als Ausweitung auf die Ebene des Vorplatzes des
Gemeindesaales. Über dem Bistro erreicht man über eine Treppe die Terrasse als Erweiterung und mit schönem Ausblick auf die Suhre und den Platz.
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Team 9: 'Willkommen"
Feste
Um leicht Feste auf dem Platz zu organisieren, braucht es
Festbänke, Strom (Beleuchtung, Geräte) und fliessendes Wasser. Mindestens 15 Festbankgarnituren müssen am Platz gelagert werden können und ohne Aufwand und Kosten von den Festbetreibern aufgestellt werden können.
Die Gastronomie-Infrastruktur des Bistros bietet Strom und Wasser.
Kultur
Der Kulturpavillon bietet wettergeschützte Möglichkeiten für Bands, Performances, dient als Unterstand und Varianten für Feste.
Wenn im Pavillon Darbietungen vorgeführt werden, geben die Sitztreppe zum Gemeindesaalvorplatz und eine Bestuhlung auf dem Mergelplatz Sitzmöglichkeiten für das Publikum. Ein kleines Lager über den Sitzbankgarnituren ist vorhanden. Eine direkte ebene Zufahrt zur Bühne ebenfalls.
Der Pavillon grenzt den Platz optisch und akustisch etwas von der lärmigen Strasse ab und fasst den Platz ein - als Gegenstück zur Bistro/Cafe/Bar.
Parkanlage
3 wirklich grosse Bäume, die zum Wahrzeichen von Buchs werden dürfen, werden mit einem langen Zeithorizont gepflanzt
Neun Alleebäume säumen die Strasse, wie von der Gemeinde vorgeschlagen Dazwischen gibt es Rasen, auf dem man sich auch bewegen darf, sowie diverse Sitzgelegenheiten
Nutzungserweiterung
Am Übergang vom Park zum Platz und beim Abgang der Stufen zur Suhre befindet sich eine
Feuerstelle. Sie kann zum Beispiel von Jugendlichen am Abend, von Schulklassen, oder bei Festen von allen genutzt werden und steigert die Attraktivität des Areals.
Thematisch steht das Feuer dem Wasser gegenüber
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Bewegungsangebot Wasserspiel
Team 9: "Willkommen"
Im Übergang vom Park zum Platz gibt es eine Rinne mit kleinen Springbrunnen und Verneblern.
Diese Rinne kann man betreten oder gar mit Kickboards befahren. Sie werden von Menschen aktiviert,
«on demand», und dienen zur Abkühlung und zum Spass.
Dieselbe Fläche wird im Winter mit stehendem Wasser zu einer kleinen Eisfläche, auf der man
«schlifere» kann.
Pippi Langstrumpf-Bewegungsparcours
Für Kinder, auch auf dem Schulweg zu machen:
Zwischen den Büschen der Suhreböschung und dem Mergelplatz verläuft ein Parcours mit Steinblöcken, Holzstämmen, einem Autopneu, Paletten, die so platziert sind, dass man von einem Hindernis auf das andere springen und klettern kann, ohne jemals den Boden berühren zu müssen.
Erdwall zwischen Platz und Strasse
Zwischen Platz und Hauptstrasse schützt eine leichte Aufschüttung den Platz etwas vor Verkehrslärm und Sicht auf die Autos. Der Wall gibt dem Platz einen Rücken zur Strasse, zusammen mit den Alleebäume und den niedrigen Pflanzen.
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Wie erfüllt unser Projekt die Rahmenbedingungen des Partizipationsprozesses von «Zimraum»
5.1 Ziel ein nachhaltiger Dorfplatz
Unser Projekt heisst alle Altersgruppen und die ganze Bevölkerung willkommen und ist ein öffentlicher aufgewerteter Raum und Treffpunkt, wie wir ihn überall in Italien etc. lieben. Finanzielle Nachhaltigkeit sehen wir darin, dass zwar Geld aufgewendet werden muss, jedoch ein enormer Mehrwert im Dorf entsteht (siehe Punkt 5 7) Gerade der Parkteil mit den grossen Bäumen muss in einem langen
Zeitraum gesehen werden und die richtige Grösse der Bäume dauert eine Zeit. Aber auch Nachkommen können sich noch oder noch mehr an der Gestaltung des Platzes und der Wiesen erfreuen.
5 2Beitrag zur Gemeindeentwicklung
Unser Projekt greift alle Aspekte des Raumentwicklungskonzeptes auf. Der Platz vor dem
Gemeindesaal wird darin einbezogen, besser definiert ohne dass er verändert wird. Der Abschluss zur Hauptstrasse ist erfüllt und des «Ersatz des ehemaligen Bären-Gebäudes» lebt mit dem Bistro/Cafe/Bar auf. Der Einfahrtsbereich für Autos auf den Platz und auch auf den Mergelplatz ist möglich Die
Strassenführung des Kantons kann erfüllt werden.
Da man als Fussgängerin gut über den Platz zirkulieren kann und dieser auch als Schulweg attraktiv ist, kann auf die Ausweitung des Trottoirs verzichtet werden.
Parkplätze sind für die Zukunft keine nötig Es gibt welche auf der anderen Seite gegenüber der Dorfmetzg oder an der Suhre.
Eine Abtragung des Geländes beträgt von Obis 1.20 m resp rund 1500 m3 und ist finanziell tragbar Der Mehrwert des Platzgefühls ist für uns bestechend. Die Nutzbarkeit wird erhöht.
Eine grosse Hecke trennt aktuell das Areal von der Suhre. Der Platz ist jedoch dem Lärm der Strasse sehr ausgesetzt. Wir denken, dass es gerade umgekehrt sein muss. Ein Gewässer ist immer ein Anziehungselement und Blickfang Daher planen wir eine teilweise Rodung der Bäume/Büsche im Bereich des Bistros/Cafe/Bar und im Bereich der Sitzstufen und des geplanten Abganges zum Radweg Mittels natürlichen Blocksteinen sollte eine Treppe/ Sitztreppe möglich sein, die auch bei der kantonalen Abteilung Landschaft und Gewässer Gehör finden sollte. Nur der Abgang liegt innerhalb des 15 m Gewässerabstan des.
Gesamtsicht von Osten
5.3. Beitrag zur Dorfkernentwicklung
Der Platz wird Kernstück in der Achse des Suhrenraums und der Zentrumserschliessung, Besucher von Veranstaltungen im Gemeindesaal werden erstens am neuen Anblick des Parkes und des Platzes erfreut sein. Sie können vor oder nach der Veranstaltung oder in der Pause noch auf dem PI atz, beim Bistro/Cafe/Bar oder im Park verweilen. Bistro und Gemeindesaal liegen in unmittelbarer Nähe.
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54. Beitrag zu einem öffentlichen Angebot Siehe Tabelle oben
5.5 Beitrag für Gemeinde-Anlässe
Team 9: 'Willkommen"
Der Mergelplatz kann bewusst als zusammenhängende Fläche gesehen und genutzt werden. Mit der Bistro-Aussenbestuhlung wird er jedoch auch dann belebt und genutzt, wenn man nicht den ganzen Platz braucht Der Belag eignet sich sehr gut für Markt, Fest, etc.
Da der Platz ausnivelliert ist, kann auch ein kleineres Karussell oder Festzeit darauf gestellt werden.
Die Gemeinde hat im Zentrum andere Möglichkeiten für die BUGA und das Jugendfest (auf dem Gysi- Schulareal, der Gysiwiese, ja sogar auf der Gysistrasse, die gesperrt werden könnte. Auch der Garten beim Dorfmuseum und um den kleinen Spych er herum sollte aktiver genutzt werden. Die BUG A kann auf dem Vorplatz SuhrenmattschulhausfTurnhalle stattfinden. Diese wurde bereits einmal so vorgeplant 5.6. Beitrag zu einem öffentlichen Leben
Siehe Tabelle oben (Spalte «Zeitpunkt») 5.7. Finanzielle Tragbarkeit
Es braucht gewisse Investitionen, diese sind aufgrund der einfach gehaltenen Strukturen und relativ wenigen und einfach Bauten.
V\lir sind überzeugt, dass das Leben in unserer Gemeinde attraktiver wird und man Lust bekommt in Buchs zu leben.
Der Gastrobetrieb wird höchstens kosten deckend geführt werden können, da er auch Nonprofit-Zugang (für Vereine, etc ) ermöglichen soll.
Der Unterhalt der Bäume und Grünfläche liegt im üblichen Rahmen einer einfachen Parkanlage
Die Verantwortlichen des Bistros kontrollieren täglich die Schi iessun g des Bistros und den Zustand der Feuerstelle.
Für die Gemeinde entstehen Mehrkosten für den Unterhalt/Reinigung des Areals. Dies Aufgaben gehören zu einer grossen Gemeinde, wie sie Buchs darstellt
V\lir würden uns auf unser Projekt freuen, im Übereifer ist es etwas mehr als eine Skizze geworden, wir haben uns räumlich in den Platz eingelebt und wollen unsere Stimmung auch so vermitteln.
V\llLLKOMMEN BUCHS