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«Wie kann der mittel- und langfristige Bedarf an Plätzen für ältere Menschen in Behinderteneinrichtungen

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Academic year: 2022

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Luzern

Institut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Prof. Dr. Jürgen Stremlow

Leiter Institut Sozialmanagement Sozialpolitik T direkt +41 41 367 48 41

juergen.stremlow@hslu.ch 23.09.2013

«Wie kann der mittel- und langfristige Bedarf an Plätzen für ältere Menschen in Be-

hinderteneinrichtungen ermittelt werden?

(2)

Ziele des Referats

1. Kontext der Bedarfsermittlung

2. Datengrundlage und Vorgehen Prognose 3. Erste Ergebnisse

4. Ausblick

(3)

Folie

Kontext der Bedarfsermittlung

- HSLU: seit 2006 fachliche Unterstützung des Kantonalen Sozialamtes (KSA ZH) in der Entwicklung von Grundlagen für Bedarfsanalyse und Angebotsplanung

- Gegenstand der Planung (Stand 1. Oktober 2012):

• 114 anerkannte Einrichtungen, davon 85 mit Finanzierungsbeitrag des Kantons

• 3’551 Plätze in Wohnheimen

• 5’738 Plätze in Tages- und Werkstätten

- Kantonales Sozialamt: verantwortlich für Angebotsplanung (Planungsberichte 2011 – 2013 und 2014 – 2016)

3, 23.09.2013

(4)

Datenbasis

Daten-

erhebung Angebotserhebung Liste der betreuten Personen

Start seit 2007 seit 2008

Rhythmus jährlich jährlich

Einheit aggregierte Daten pro Einrichtung (z.B. Alter,

Hauptbehinderungsart der Nutzer/-innen)

Daten pro Nutzer/-in, zusätzlich mit Eintritts- und Austrittsdatum

Erfassung Selbstdeklaration der Einrichtungen;

Überprüfung KSA ZH

Selbstdeklaration der Einrichtungen;

Überprüfung KSA ZH Konzept Erarbeitung durch HSLU und

Kantonales Sozialamt Verwaltungsdaten KSA ZH

(5)

Folie

Vorgehen bisher und Datenqualität

Generell:

- wenig zuverlässige Daten vorhanden

Planungsbericht 2011 – 2013: Fortschreibung

- basiert primär auf Angebotserhebung: aggregierte Daten - Daten für elaboriertere statistische Vorgehensweisen noch

nicht differenziert und zuverlässig genug

Planungsbericht 2014 – 2016: Prognosemodell - Angaben auf der Nutzer/-innen-Ebene: Betreutenliste

- Betreutenlisten 2008 bis 2011 wurden eingehend geprüft - Probleme: z.B. «Sylvesterproblematik», Doppelnennungen - zuverlässigste Datenquelle bisher: Betreutenliste 2011

5, 23.09.2013

(6)

Prognosemodell* neu: Eintritte - Austritte

ausserhalb Einrichtung Einrichtung 1

Einrichtung 3 ausserkant.

Einrichtung

Einrichtung 2 ausserkant.

Einrichtung

Tod Bevölkerung

ZH

Eintritte Übertritte Austritte

* wesentliche fachliche Unterstützung durch Dr. Lucien Gardiol vom Büro BASS

(7)

Folie

Schätzung der Ein- und Austritte

Datenbasis: Liste der betreuten Personen

Eintritte: konstante Eintrittsquoten in Bezug zur Bevölkerung des Kantons Zürich gesetzt (gemäss der Prognose der

Bevölkerungsstatistik des Bundesamts für Statistik) Austritte:

- Schätzung der Austrittsquoten mit Hilfe von logistischen Regressionen

- Austrittswahrscheinlichkeit der Nutzer/-innen, die zu Beginn des Jahres in einer Einrichtung waren

Saldo Ende Jahr: Alle, die nicht ausgetreten sind plus jene, die während des Jahres eingetreten sind.

7, 23.09.2013

(8)

Einheiten der Prognose

Die Schätzungen für drei Arten von Behinderungen - geistig

- psychisch und

- restliche Behinderungen wie z.B. körperlich oder autistisch sowie für drei Angebotsbereiche

- Wohnen

- Tagesstätten (Beschäftigung)

- Arbeit (Arbeitstätigkeit mit Lohn)

Die Prognose erfolgt zudem für vier Altersgruppen.

(9)

Folie

Prognose der Platzzahlen im Überblick

Jahr Wohnen Tagesstätten

2013 3439 1845

2015 3514 (+75)* 1896 (+51)

2017 3578 (+64) 1934 (+38)

2019 3630 (+52) 1962 (+28)

2021 3676 (+46) 1982 (+20)

2023 3715 (+39) 1998 (+16)

2025 3748 (+33) 2011 (+13)

2027 3777 (+29) 2021 (+10)

2029 3802 (+25) 2030 (+9)

2031 3823 (+21) 2037 (+7)

2033 3839 (+16) 2043 (+6)

2035 3852 (+13) 2046 (+3)

9, 23.09.2013

*Zweijahreszuwachs in Klammern

(10)

Wohnen - Prognose der Platzzahlen

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500

65+

56->64 46->55 18->45

(11)

Folie

Tagesstätten – Prognose der Platzzahlen

11, 23.09.2013

0 500 1000 1500 2000 2500

65+

56->64 46->55 18->45

(12)

Platzzahlen-Prognose über 65-Jährige

Jahr Wohnen Tagesstätten

2013 346 202

2015 375 (+29)* 205 (+ 3)

2017 414 (+39) 216 (+11)

2019 441 (+27) 215 ( - 1)

2021 482 (+41) 224 (+ 9)

2023 519 (+37) 234 (+10)

2025 561 (+42) 249 (+15)

2027 603 (+42) 268 (+19)

2029 652 (+49) 289 (+21)

2031 679 (+27) 302 (+13)

2033 704 (+25) 314 (+12)

2035 708 (+ 4) 318 (+ 4)

*Zweijahreszuwachs in Klammern

(13)

Folie

Prognose nach Hauptbehinderungsart (Plätze)

13, 23.09.2013

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500

geist psy Rest

(14)

Qualitative Trends

Aussagen von Expertinnen und Experten aus Hearing 2012:

Steigende Lebenserwartung -> Ausbau des Pflegeangebots Frühzeitige Alterungserscheinungen:

Menschen mit einer psychischen Erkrankung / Behinderung leiden häufig früher unter chronischen somatischen

Krankheiten als psychisch gesunde Gleichaltrige.

Menschen mit Trisomie 21 werden im Vergleich zur Durch- schnittsbevölkerung früher dement und pflegebedürftig.

(15)

Folie

Optionen für die Weiterentwicklung

- Steigerung der Datenqualität: jährliche Prüfung und Aufbereitung der Daten

- Ausweiterung des Datensatzes mit neuen Jahresdaten:

Steigerung der Zuverlässigkeit des Prognosemodells

- Ergänzung des Datensatzes: mittelfristig Einbezug der Daten mit der Einstufung des Betreuungsaufwandes

-> differenziertere Auswertungen möglich, z.B. Überprüfung von Expertenaussagen

15, 23.09.2013

Referenzen

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