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III. Quartal Aktuelle Entwicklungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung

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(1)

Bereich der geringfügigen Beschäftigung

(2)

III. Quartal 2016

Aktuelle Entwicklungen im

Bereich der geringfügigen Beschäftigung

Impressum

Herausgeber:

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See / Minijob-Zentrale Abteilung VII

45115 Essen

Der Bericht und sämtliche Tabellen stehen im Internet unter www.minijob-zentrale.de als Download im PDF-Format zur Verfügung.

Für Rückfragen stehen Ihnen bei der Minijob-Zentrale zur Verfügung:

Herr Dr. Erik Thomsen Herr Thorsten Vennebusch Herr Uwe Werner

Herr Thomas Methler Frau Melanie Gladbach

Tel.:

Tel.:

Tel.:

Tel.:

Tel.:

Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe gestattet.

0201 - 0201 - 0201 - 0201 - 0201 -

384 70000 384 70110 384 71000 384 71001 384 71414

(3)

Inhaltsverzeichnis

Seite 1.  Aktuelle Entwicklung bei den geringfügig Beschäftigten 5  1.1  Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich 5  1.2  Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten 6  1.3  Geringfügig entlohnte Beschäftigte mit voller Beitragszahlung zur

Rentenversicherung 7 

1.4   Geringfügige Beschäftigungen am Arbeitsmarkt 8  1.4.1  Geringfügig entlohnte Beschäftigte im Verhältnis zu

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 8  1.4.2  Geringfügig entlohnte Beschäftigte im Verhältnis zur Zahl der

Erwerbstätigen sowie der Arbeitnehmer 9 

1.5    Geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse 10  2.    Demografie der geringfügigen Beschäftigung 10  2.1    Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich 10  2.2    Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten 12 

3.    Meldeverfahren und Beitragseinzug 13 

3.1    Beitragsaufkommen 13 

3.2    Zahl der Arbeitgeber 14 

3.3    Durchschnittsentgelte der geringfügig entlohnten Beschäftigten 15  3.4    Dauer der geringfügig entlohnten Beschäftigungen 15  3.5    Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigungen je Arbeitgeber 16  4.   Sonderauswertung im aktuellen Quartal

Durchschnittsentgelte im gewerblichen Bereich im Jahr 2015

gestiegen 17

A Methodische Hinweise 18

B Diagramme 21

B.1 Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich

Diagramm 1: Nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit 21

Diagramm 2: Nach Altersgruppen 21

Diagramm 3: Nach Wirtschaftszweigen (WZ 2008) 22

(4)

Diagramm 4: Nach Bundesländern 22 Diagramm 5: Veränderung zum Vorquartal nach Bundesländern 23

Diagramm 6: Je 1.000 Einwohner 23

B.2 Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten

Diagramm 7: Nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit 24

Diagramm 8: Nach Altersgruppen 24

Diagramm 9: Nach Bundesländern 25

Diagramm 10: Veränderung zum Vorquartal nach Bundesländern 25

Diagramm 11: Je 1.000 Einwohner 26

C Tabellen

C.1 Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich

Tabelle 1: Nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit 27

Tabelle 2: Nach Altersgruppen 28

Tabelle 3: Nach Bundesländern - Teil 1 29

Tabelle 4: Nach Bundesländern - Teil 2 30

Tabelle 5: Bevölkerungsanteil nach Bundesländern - Teil 1 31 Tabelle 6: Bevölkerungsanteil nach Bundesländern - Teil 2 32 Tabelle 7: Nach Wirtschaftsabschnitten - WZ 2008 - Teil 1 33 Tabelle 8: Nach Wirtschaftsabschnitten - WZ 2008 - Teil 2 34

C.2 Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten

Tabelle 9: Nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit 35

Tabelle 10: Nach Altersgruppen 36

Tabelle 11: Nach Bundesländern - Teil 1 37

Tabelle 12: Nach Bundesländern - Teil 2 38

Tabelle 13: Bevölkerungsanteil nach Bundesländern - Teil 1 39 Tabelle 14: Bevölkerungsanteil nach Bundesländern - Teil 2 40

(5)

1. Aktuelle Entwicklung bei den geringfügig Beschäftigten 1.1 Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich1

Zum 30. September 2016 weist der Datenbestand der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See im Bereich der gewerblichen Minijobs

6.658.557 geringfügig entlohnte Beschäftigte

aus. Gegenüber dem Vorjahreswert vom 30. September 2015 erhöhte sich die Anzahl der Minijobber um 1.997 (+0,03 Prozent). Im Vergleich zum Vorquartal sank die Zahl der Beschäftigten dagegen um 46.697 (-0,7 Prozent).

Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich

6.658.557 6.658.557

6.705.254 6.656.560

6.610.021

6.685.160

0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000 8.000.000

Jahresvergleich Quartalsvergleich

Jun.

2016 Mrz.

2016 Dez.

2015

Sep.

2016

Sep.

2016 Sep.

2015

Geringfügig entlohnte Beschäftigte

Veränderung zum Vorquartal

absolut prozentual

September 2016 6.658.557 -46.697 -0,7%

Juni 2016 6.705.254 95.233 1,4%

März 2016 6.610.021 -75.139 -1,1%

Dezember 2015 6.685.160 28.600 0,4%

Veränderung zum Vorjahr

September 2016 6.658.557 1.997 0,0%

September 2015 6.656.560

1 Gemeint sind ausschließlich Beschäftigte nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 Sozialgesetzbuch Viertes Buch (SGB IV), nicht die Beschäftigten nach § 8a i. V. m. § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV - im Bericht als

„Minijobber“ oder „geringfügig entlohnte Beschäftigte“ bezeichnet - vgl. hierzu im Anhang zu A.

(6)

1.2 Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten2

Im Bereich der haushaltsnahen Beschäftigungen waren bei der Minijob-Zentrale zum 30. September 2016

296.787 geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten

angemeldet. Im dritten Quartal des Jahres ist gegenüber Juni 2016 ein Rückgang der im Haushaltsscheck-Verfahren erfassten Minijobber um 7.276 (-2,4 Prozent) festzustellen. Gegenüber dem Vorjahreswert erhöhte sich die Zahl hingegen um 6.806 (+2,3 Prozent).

Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten

Veränderung zum Vorquartal

absolut prozentual

September 2016 296.787 -7.276 -2,4%

Juni 2016 304.063 10.390 3,5%

März 2016 293.673 -2.653 -0,9%

Dezember 2015 296.326 6.345 2,2%

Veränderung zum Vorjahr

September 2016 296.787 6.806 2,3%

September 2015 289.981

2 Ausschließlich Beschäftigte nach § 8a i. V. m. § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV, welche über das gesonderte Haushaltsscheck-Verfahren gemeldet werden - im Bericht als „geringfügig entlohnte Beschäftigte - oder Minijobber in Privathaushalten“ bezeichnet - vgl. hierzu im Anhang zu A.

Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten

296.787

304.063 289.981

293.673

296.326 296.787

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 350.000

Jahresvergleich Quartalsvergleich

Jun.

2016 Mrz.

2016 Dez.

2015

Sep.

2016

Sep.

2015

Sep.

2016

(7)

1.3 Geringfügig entlohnte Beschäftigte mit voller Beitragszahlung zur Rentenversicherung3

Am 30. September 2016 waren 17,9 Prozent der Minijobber im gewerblichen Bereich und 14,2 Prozent der Minijobber in Privathaushalten rentenversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vorquartal lagen die Vergleichswerte unverändert im gewerblichen Bereich bei 17,9 Prozent und in Privathaushalten bei 14,2 Prozent. Im September 2015 waren 17,5 Prozent im gewerblichen Bereich und gleichbleibend 14,2 Prozent in Privathaushalten rentenversicherungspflichtig beschäftigt.

Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich - Gesamtbestand -

insgesamt davon

rentenversicherungspflichtig Veränderung zum Vorquartal (RV) (absolut) (prozentual) (absolut) (prozentual) September 2016 6.658.557 1.193.186 17,9% -8.543 -0,7%

Juni 2016 6.705.254 1.201.729 17,9% 17.894 1,5%

März 2016 6.610.021 1.183.835 17,9% -9.047 -0,8%

Dezember 2015 6.685.160 1.192.882 17,8% 25.579 2,2%

Veränderung zum Vorjahr (RV) September 2016 6.658.557 1.193.186 17,9% 25.883 2,2%

September 2015 6.656.560 1.167.303 17,5%

Geringfügig entlohnte Beschäftigte im Privathaushalt - Gesamtbestand -

insgesamt davon

rentenversicherungspflichtig Veränderung zum Vorquartal (RV) (absolut) (prozentual) (absolut) (prozentual)

September 2016 296.787 42.095 14,2% -953 -2,2%

Juni 2016 304.063 43.048 14,2% 1.313 3,1%

März 2016 293.673 41.735 14,2% -371 -0,9%

Dezember 2015 296.326 42.106 14,2% 973 2,4%

Veränderung zum Vorjahr (RV)

September 2016 296.787 42.095 14,2% 962 2,3%

September 2015 289.981 41.133 14,2%

3 Für geringfügig entlohnte Beschäftigte zahlen Arbeitgeber unter anderem Pauschalbeiträge zur Rentenversicherung (RV) in Höhe von 15 Prozent des Arbeitsentgelts im gewerblichen Bereich und in Höhe von 5 Prozent in Privathaushalten (PHH). Seit dem 1. Januar 2013 sind Minijobber in neu aufgenommenen Beschäftigungen versicherungspflichtig in der gesetzlichen Rentenversicherung.

Sofern sie nicht von der Versicherungspflicht befreit oder versicherungsfrei sind, tragen sie den Differenzbetrag zwischen dem vollen Beitrag zur allgemeinen Rentenversicherung (18,7 Prozent vom Brutto-Arbeitsentgelt; mindestens von 175 Euro) und dem Pauschalbeitrag des Arbeitgebers.

Bei Beschäftigungsbeginn vor dem 1. Januar 2013 haben Minijobber die Möglichkeit, freiwillig den jeweiligen Pauschalbeitrag des Arbeitgebers auf den vollen Beitrag zur allgemeinen Rentenversicherung (18,7 Prozent vom Brutto-Arbeitsentgelt; mindestens von 175 Euro) aufzustocken, wodurch Rentenversicherungspflicht eintritt. Hierdurch erhalten Minijobber erweiterten Zugang zu allen Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Möglichkeit, zu

„riestern“.

(8)

1.4 Geringfügige Beschäftigungen am Arbeitsmarkt 1.4.1 Geringfügig entlohnte Beschäftigte im Verhältnis zu

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

Mit Beginn der bundesweiten Zuständigkeit der Minijob-Zentrale zum 1. April 2003 wurde erstmals für alle geringfügig Beschäftigten in Deutschland ein umfassender und standardisierter Meldedatenbestand aufgebaut. Dieser Datenbestand kann - nachdem erstmals im Jahr 2004 Qualitätskontrollen durchführbar waren - für Zeiträume ab Dezember 2004 als qualitätsgesichert angesehen werden. Dieser Meldedatenbestand der Minijob-Zentrale ist zugleich die wesentliche Grundlage für die Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

Am 30. September 2016 beläuft sich die Gesamtzahl der geringfügig Beschäftigten insgesamt auf 6,96 Mio. und liegt damit +0,2 Prozent über dem Ausgangswert von Dezember 2004. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten4 von 26,38 Mio. im Dezember 2004 auf aktuell 31,46 Mio. Beschäftigte (+19,2 Prozent).

Die Gesamtzahl der geringfügig Beschäftigten enthält die von staatlicher Seite besonders geförderten Minijobs in Privathaushalten. Diese wurden im Jahr 2003 mit der Zielsetzung ins Leben gerufen, die vermutete hohe Anzahl illegaler Beschäftigungen in Privathaushalten einzudämmen. Die Zahl dieser über das Haushaltsscheck-Verfahren erfassten Minijobber hat sich von Dezember 2004 bis September 2016 um 193.880 auf 296.787 erhöht (+188,4 Prozent). Die Beschäftigtenzahl im gewerblichen Bereich sank hingegen seit Dezember 2004 um 179.309 (-2,6 Prozent).

4 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigung nach Ländern in wirtschaftsfachlicher Gliederung (WZ 2008), zuletzt veröffentlichter Wert der BA - 31.459.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im August 2016

Entwicklung der Beschäftigtenzahlen Dez. 2004 bis Sep. 2016

0 5.000.000 10.000.000 15.000.000 20.000.000 25.000.000 30.000.000 35.000.000

Sep 16 Sep

15 Sep

14 Sep

13 Sep

12 Sep

11 Sep

10 Sep

09 Sep

08 Sep

07 Sep

06 Sep

05

geringfügig entlohnt sv-pflichtig (BA) 26.381.842

6.940.773

31.459.800

6.955.344

(9)

Insofern ist die Anzahl aller geringfügig Beschäftigten seit Dezember 2004 annähernd gleich geblieben (+0,2 Prozent).

1.4.2 Geringfügig entlohnte Beschäftigte im Verhältnis zur Zahl der Erwerbstätigen sowie der Arbeitnehmer

Die folgende Übersicht stellt die Entwicklung des Anteils geringfügig Beschäftigter5 an den Erwerbstätigen6 bzw. den Arbeitnehmern6 von Dezember 2004 bis Juni 2016 dar. Sowohl in Bezug auf alle Erwerbstätigen als auch im Verhältnis zur Zahl der Arbeitnehmer ist die Zahl der Minijobber in Deutschland zurückgegangen.

Anteil geringfügig entlohnter Beschäftigter an den Erwerbstätigen / Arbeitnehmern

16,2%

16,7%

16,9%

17,0%

17,4%

17,3%

17,0%

16,8%

16,1%

16,5%

17,8%

17,9%

18,0%

18,9%

18,9%

19,1%

19,5%

19,4%

19,1%

18,9%

18,1%

18,6%

20,0%

17,3%

16,1%

19,5%

0,0%

5,0%

10,0%

15,0%

20,0%

25,0%

2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004

Anteil an den Erwerbstätigen Anteil an den Arbeitnehmern

5 Gemeint sind geringfügig entlohnte Beschäftigte und geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten (nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 und § 8a Sozialgesetzbuch Viertes Buch SGB IV) ohne kurzfristig Beschäftigte (nach § 8 Abs. 1 Nr. 2 auch i. V. m. § 8a SGB IV).

6 Quelle: Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Statistisches Bundesamt Wiesbaden 2016, Erwerbstätige / Arbeitnehmer

Quartalsentwicklung der Beschäftigtenzahlen Dez. 2004 bis Sep. 2016

80%

85%

90%

95%

100%

105%

110%

115%

120%

Sep 16 Sep

15 Sep.

14 Sep.

13 Sep.

12 Sep.

11 Sep.

10 Sep.

09 Sep.

08 Sep.

07 Sep.

06 Sep.

05

geringfügig entlohnt sv-pflichtig (BA)

+0,2%

+19,2%

(10)

1.5 Geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse

Generell stellen die Quartalsberichte der Minijob-Zentrale auf die Anzahl der Beschäftigten ab. Daher erfolgt keine detaillierte Darstellung der - bedingt durch Mehrfachbeschäftigungen - zahlenmäßig höheren Beschäftigungsverhältnisse.

Zum 30. September 2016 wurden 6.857.254 geringfügig entlohnte Beschäftigungs- verhältnisse im gewerblichen Bereich und 344.510 in Privathaushalten gezählt.

2. Demografie der geringfügigen Beschäftigung

2.1 Geringfügig entlohnte Beschäftigte im gewerblichen Bereich Bundesländer

Im dritten Quartal 2016 sank die Zahl der Beschäftigten im gewerblichen Bereich um 46.697 (-0,7 Prozent) auf 6,66 Mio. In allen Bundesländern ist ebenfalls ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die höchste Abnahme ist in Berlin (-1,4 Prozent), Sachsen (-1,3 Prozent), Niedersachsen (-0,9 Prozent) und in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg (je -0,8 Prozent) festzustellen.

Gegenüber den Vorjahreswerten ist der größte Rückgang in Bremen (-1,5 Prozent), Thüringen (-1,1 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt (je -0,9 Prozent) zu beobachten. Einen leichten Anstieg gibt es hingegen unter anderem in Bayern (+0,8) Prozent), Rheinland-Pfalz und Hamburg (je +0,6 Prozent). Gemessen an der Einwohnerzahl sind die meisten Minijobber in Baden-Württemberg beschäftigt (95,62 Minijobber je 1.000 Einwohner). Die wenigsten Beschäftigten gibt es in Sachsen-Anhalt (41,82 Minijobber je 1.000 Einwohner).

Geschlecht

Am 30. September 2016 sind 4,00 Mio. Frauen und 2,66 Mio. Männer geringfügig beschäftigt. Die Zahl der Männer sank im dritten Quartal um 3.172 (-0,1 Prozent), die Zahl der Frauen um 43.525 (-1,1 Prozent). Entsprechend gibt es keine Veränderung der Geschlechterverteilung an der Gesamtheit der Minijobber (Männer: 40,0 Prozent, Frauen: 60,0 Prozent). Gegenüber dem Vorjahreswert stieg hingegen die Zahl der

Männer um 34.695 (+1,3 Prozent). Die Zahl der Frauen sank um -32.698 (-0,8 Prozent).

Altersgruppen

Die meisten Minijobber sind mit 919.460 der Altersgruppe der über 65-Jährigen zugeordnet, die wenigsten der Gruppe der unter 20-Jährigen mit 468.573. Im dritten Quartal ist der stärkste Anstieg in der Altersgruppe der unter 20-Jährigen (+3,0 Prozent) und der 55 bis unter 60-Jährigen (+0,8 Prozent) zu beobachten. Der höchste Rückgang ist in der Altersgruppe der 20 bis unter 25-Jährigen (-4,7 Prozent), der 25 bis unter 30-Jährigen (-1,7 Prozent) und der 45 bis unter 50-Jährigen (-1,2 Prozent) zu verzeichnen.

Verglichen mit September 2015 ist ein Anstieg in der Altersgruppe der unter 20- Jährigen (+5,6 Prozent), der über 65-Jährigen (+3,9 Prozent) und

(11)

der 55- bis unter 60 Jährigen (+2,3 Prozent) zu verzeichnen. Ein Rückgang ist in der Altersgruppe der 45 bis unter 50-Jährigen (-5,3 Prozent), der 40 bis unter 45- Jährigen (-5,1 Prozent) und der 30 bis unter 35-Jährigen (-1,5 Prozent) festzustellen.

Staatsangehörigkeit

Am 30. September 2016 sind 87,5 Prozent der Minijobber deutsche und 12,5 Prozent ausländische Beschäftigte. Verglichen mit dem Vorquartal stieg die Zahl ausländischer Beschäftigter um 0,4 Prozent. Die Zahl der deutschen Beschäftigten sank hingegen um -0,9 Prozent.

Wirtschaftliche Zuordnung

Minijobber werden am häufigsten in folgenden Wirtschaftszweigen7 beschäftigt:

Veränderung zum Vorquartal Wirtschaftszweig (Abschnitt) – September 2016 Minijobber absolut prozentual G - Handel; Instandhaltung u. Reparatur v. Kraftfahrzeugen 1.167.653 -16.363 -1,4%

I - Gastgewerbe 853.014 -8.341 -1,0%

N - sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 839.593 6.625 0,8%

Q - Gesundheits- und Sozialwesen 703.893 -2.601 -0,4%

C - Verarbeitendes Gewerbe 528.573 -2.839 -0,5%

Veränderung zum Vorjahr

G - Handel; Instandhaltung u. Reparatur v. Kraftfahrzeugen 1.167.653 -21.131 -1,8%

I - Gastgewerbe 853.014 8.345 1,0%

N - sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 839.593 4.080 0,5%

Q - Gesundheits- und Sozialwesen 703.893 8.467 1,2%

C - Verarbeitendes Gewerbe 528.573 -13.421 -2,5%

In den folgenden Wirtschaftszweigen werden die wenigsten Minijobber beschäftigt:

Veränderung zum Vorquartal Wirtschaftszweig (Abschnitt) – September 2016 Minijobber absolut prozentual U - Exterritoriale Organisationen und Körperschaften 70 -10 -12,5%

B - Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 4.372 99 2,3%

T - priv. Haushalte; Waren u. Dienstleistungen priv. Haushalte 9.782 148 1,5%

D - Energieversorgung 11.157 214 2,0%

E - Wasser- und Abfallwirtschaft 19.916 286 1,5%

Veränderung zum Vorjahr

U - Exterritoriale Organisationen und Körperschaften 70 21 42,9%

B - Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 4.372 40 0,9%

T - priv. Haushalte; Waren u. Dienstleistungen priv. Haushalte 9.782 99 1,0%

D - Energieversorgung 11.157 277 2,5%

E - Wasser- und Abfallwirtschaft 19.916 -1 0,0%

7 siehe hierzu im Anhang zu A - Methodische Hinweise, Wirtschaftliche Zuordnung

(12)

2.2 Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten Bundesländer

Die Zahl der über das Haushaltsscheck-Verfahren gemeldeten Beschäftigten sank im dritten Quartal 2016 um 7.276 auf 296.787 (-2,4 Prozent). Auch hier ist in jedem Bundesland ein Rückgang zu verzeichnen; am stärksten in Sachsen (-3,5 Prozent), in Baden-Württemberg (-3,3 Prozent) und in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Hamburg (je -3,2 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahreswert stieg die Zahl der Beschäftigten in fast allen Bundesländern. Die höchste Steigerung ist im Saarland (+4,2 Prozent), in Brandenburg, Bayern und Hessen (je +3,6 Prozent) festzustellen. Lediglich in Hamburg war ein Rückgang von -0,8 Prozent zu verzeichnen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind am 30. September 2016 die meisten Minijobber in Privathaushalten in Rheinland-Pfalz beschäftigt (4,84 Minijobber je 1.000 Einwohner) und die wenigsten in Thüringen (1,30 Minijobber je 1.000 Einwohner).

Geschlecht

Zum Quartalsstichtag sind 9,7 Prozent der Minijobber in Privathaushalten Männer und 90,3 Prozent Frauen. Die Zahl weiblicher Beschäftigter sank im dritten Quartal 2016 um 7.370 (-2,7 Prozent) auf 267.872. Die Zahl männlicher Beschäftigter stieg hingegen um 94 auf 28.915 (+0,3 Prozent). Im Vergleich zu September 2015 erhöhte sich die Zahl männlicher Beschäftigter stärker (+4,2 Prozent) als die Zahl weiblicher Beschäftigter (+2,2 Prozent).

Altersgruppen

Die stärkste Altersgruppe bilden 47.212 Beschäftigte in der Altersgruppe der 50- bis unter 55-Jährigen. Die Altersgruppe der unter 20-Jährigen ist mit 2.176 Beschäftigten die kleinste Gruppe. In den Altersgruppen ist im dritten Quartal 2016 fast überall ein Rückgang festzustellen; am stärksten in der Gruppe der 20 bis unter 25-Jährigen (-8,5 Prozent). Lediglich in der Altersgruppe der über 65-Jährigen ist ein minimaler Anstieg von 0,02 Prozent zu verzeichnen.

Verglichen mit September 2015 ist hingegen ein überwiegender Anstieg zu beobachten. Am stärksten in der Altersgruppe der unter 20-Jährigen (+16,9 Prozent) und der über 65-Jährigen (+8,2 Prozent). Einen Rückgang verzeichnen lediglich die Altersgruppen der 45 bis unter 50-Jährigen (-2,2 Prozent), der 30 bis unter 35- Jährigen (-1,4 Prozent) und der 40- bis unter 45 Jährigen (-1,3 Prozent).

Staatsangehörigkeit

Am 30. September 2016 sind 20,6 Prozent der Minijobber in Privathaushalten ausländische und 79,4 Prozent deutsche Beschäftigte. Die Zahl ausländischer Beschäftigter sank im dritten Quartal um -1,6 Prozent, die Zahl deutscher Beschäftigter um -2,6 Prozent.

(13)

3. Meldeverfahren und Beitragseinzug 3.1 Beitragsaufkommen

Im dritten Quartal 2016 zog die Minijob-Zentrale Pauschalbeiträge und Steuern in Höhe von insgesamt rund 1,9 Mrd. Euro ein. Davon entfielen 1,0 Mrd. Euro auf die gesetzliche Rentenversicherung und 791,4 Mio. Euro auf die gesetzliche Krankenversicherung sowie 122,3 Mio. Euro auf die Pauschsteuer und 8,1 Mio. auf die Insolvenzgeldumlage. Das Beitragsaufkommen lag 22,1 Mio. Euro (+1,2 Prozent) über dem Vorjahreswert.

III. Quartal 2016

II. Quartal 2016

I. Quartal 2016

IV. Quartal 2015

III. Quartal 2015 Beitragsaufkommen

(in Mio. Euro) 1.931,4 1.862,0 1.833,8 1.905,9 1.909,3 Veränderung zum Vorquartal

(in Mio. Euro) 69,4 28,3 -72,2 -3,3 68,3

Veränderung zum Vorquartal

(prozentual) 3,73% 1,54% -3,79% -0,17% 3,71%

Die folgenden Tabellen stellen das Beitragsaufkommen getrennt nach gewerblichem Bereich und Privathaushalten dar:

Beitragsaufkommen im gewerblichen Bereich

Gesamt West Ost Rentenversicherung (Pauschalbeiträgein Mio. Euro) 981,9 893,4 88,5 Krankenversicherung (Pauschalbeiträge in Mio.

Euro) 773,4 702,8 70,6

einheitliche Pauschsteuer (in Mio. Euro) 115,0 106,1 8,9

Insolvenzgeldumlage (in Mio. Euro) 8,1 7,4 0,7

Summe 1.878,4 1.709,6 168,8

Beitragsaufkommen in Privathaushalten

Gesamt West Ost Rentenversicherung (Pauschalbeiträgein Mio. Euro) 27,6 26,1 1,5 Krankenversicherung (Pauschalbeiträge in Mio.

Euro) 18,0 17,1 0,9

einheitliche Pauschsteuer (in Mio. Euro) 7,3 7,0 0,4

Summe 53,0 50,2 2,8

(14)

3.2 Zahl der Arbeitgeber

Zum 30. September 2016 zählte die Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

2.178.938 Arbeitgeber mit geringfügig Beschäftigten.

Die Gesamtzahl der Arbeitgeber sank im dritten Quartal 2016 um 7.095 (-0,3 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahreswert stieg sie hingegen um 7.124

(+0,3 Prozent).

Zahl der Arbeitgeber mit geringfügig Beschäftigten

2.178.938 2.178.938

2.186.033 2.171.814

2.156.815

2.166.209

0 500.000 1.000.000 1.500.000 2.000.000 2.500.000

Jahresvergleich Quartalsvergleich

Jun.

2016 Mrz.

2015 Dez.

2015

Sep.

2016

Sep.

2015 Sep.

2016

Arbeitgeber mit geringfügig Beschäftigten

Veränderung zum Vorquartal

absolut prozentual

September 2016 2.178.938 -7.095 -0,3%

Juni 2016 2.186.033 29.218 1,4%

März 2016 2.156.815 -9.394 -0,4%

Dezember 2015 2.166.209 -5.605 -0,3%

Veränderung zum Vorjahr

September 2016 2.178.938 7.124 0,3%

September 2015 2.171.814

(15)

3.3 Durchschnittsentgelte der geringfügig entlohnten Beschäftigten

Für geringfügig Beschäftigte gilt das Meldeverfahren nach der Datenerfassungs- und -übermittlungsverordnung (DEÜV) bzw. das Haushaltsscheck-Verfahren für geringfügig Beschäftigte in Privathaushalten. Die Berechnung des durchschnittlichen Arbeitsentgelts basiert auf den entsprechend gemeldeten Beschäftigungsdaten. Im gewerblichen Bereich werden die Jahresmeldungen ausgewertet, mit denen gewerbliche Arbeitgeber zu Beginn eines Jahres die Höhe der im abgelaufenen Kalenderjahr erzielten Arbeitsentgelte melden. Frist für die Abgabe der Jahresmeldung ist der 15. Februar des Folgejahres. Die Auswertung des Datenbestandes und Aktualisierung des berechneten Durchschnittsentgelts erfolgt nach einer ca. sechsmonatigen Wartezeit zum jeweils III. Quartal für das Vorjahr.

Für Minijobs im gewerblichen Bereich ergab die Berechnung für das Jahr 2015 eine Durchschnittshöhe des monatlichen Arbeitsentgelts von 300,40 Euro (288,04 Euro im Jahr 2014). Für Minijobs in Privathaushalten beträgt das errechnete monatliche Arbeitsentgelt durchschnittlich 182,31 Euro (182,38 Euro im Jahr 2014).

3.4 Dauer der geringfügig entlohnten Beschäftigungen

Zum 30. September 2016 besteht sowohl der Großteil der Beschäftigungen im gewerblichen Bereich (40 Prozent), als auch im Bereich der Minijobs in Privathaushalten (38 Prozent) seit längstens einem Jahr. Weitere 20 Prozent der gewerblichen Beschäftigungen und 19 Prozent der Beschäftigungen in Privathaushalten dauern zwischen einem Jahr bis zu längstens zwei Jahren an. Je 12 Prozent der Minijobs bestehen seit mindestens zwei bis maximal drei Jahren.

Damit existieren insgesamt rund 72 Prozent der geringfügig entlohnten Beschäftigungen längstens drei Jahre.

Dauer geringfügiger Beschäftigungen in Tagen 30. September 2016

0% 10% 20% 30% 40% 50%

1 bis 360 361 bis 720 721 bis 1.080 1.081 bis 1.440 1.441 bis 1.800 1.801 bis 2.160 2.161 bis 2.5202.521 und

gewerblich in Privathaushalten

(16)

3.5 Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigungen je Arbeitgeber

Zum 30. September 2016 beschäftigen gut drei Viertel der rund 1,8 Mio. Arbeitgeber mit geringfügig entlohnten Beschäftigten im gewerblichen Bereich höchstens drei Minijobber (77 Prozent). Davon beschäftigten 45 Prozent der Arbeitgeber einen, 21 Prozent zwei und 11 Prozent maximal drei Minijobber.

Arbeitgeber (gewerblich) nach der Anzahl geringfügiger Beschäftigungen - 30. September 2016

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11+

(17)

4. Sonderauswertung im aktuellen Quartal

Durchschnittsentgelte im gewerblichen Bereich im Jahr 2015 gestiegen

Die Berechnung monatlicher Durchschnittsentgelte basiert auf den Arbeitgebermeldungen (siehe Punkt 3.3).

Mit diesem Quartalsbericht stehen nun die Durchschnittsentgelte für das Jahr 2015 zur Verfügung. Im gewerblichen Bereich liegt die Durchschnittshöhe des monatlichen Arbeitsentgelts bei 300,40 Euro. In Privathaushalten wird durchschnittlich ein Arbeitsentgelt in Höhe von 182,31 Euro erzielt.

Verglichen mit den Vorjahren sind die Durchschnittsentgelte in Privathaushalten stabil geblieben. Bei geringfügig entlohnten Beschäftigungen im gewerblichen Bereich gab es hingegen vom Jahr 2014 auf das Jahr 2015 einen Anstieg um 12,36 Euro.

Rund ein Viertel der Minijobber im gewerblichen Bereich erhält ein monatliches Arbeitsentgelt zwischen 400 und 450-Euro. Im Privathaushalt liegt der Vergleichswert lediglich bei 8,0 Prozent.

Monatliches Durchschnittsentgelt - 2015 -

gewerblicher Bereich Privathaushalt

absolut in Prozent absolut in Prozent

Bis 50 646.431 5,4 67.363 6,8

Bis 100 951.696 7,9 262.871 26,4

Bis 150 932.443 7,7 204.906 20,6

Bis 200 1.219.190 10,1 117.928 11,8

Bis 250 1.094.360 9,1 115.463 11,6

Bis 300 979.893 8,1 53.856 5,4

Bis 350 957.548 8,0 28.664 2,9

Bis 400 1.784.577 14,8 64.789 6,5

Bis 450 3.476.546 28,9 79.703 8,0

Summe der

Entgeltmeldungen 12.042.684 100,0 995.543 100,0

Durchschnittsentgelte gewerblicher

Bereich

Privat- haushalt

2015 300,40 182,31

2014 288,04 182,38

2013 282,03 182,55

2012 265,01 180,62

2011 263,75 180,37

(18)

Anhang

A Methodische Hinweise

Am 1. April 2003 hat die Minijob-Zentrale ihre Arbeit als zentrale Einzugs- und Meldestelle für geringfügige Beschäftigungen aufgenommen. Zum Ende eines Quartals veröffentlicht sie seitdem regelmäßig aktuelle Daten zu Entwicklungen im Bereich der Minijobs. Die veröffentlichten Daten spiegeln den Bestand der Minijob- Zentrale zu den jeweiligen Stichtagen zum Ende eines Quartals wider. Den Bestand für das dritte Quartal 2016 bilden alle zum 30. September 2016 gemeldeten geringfügig Beschäftigten.

Um etwaige Nachmeldungen oder später eingereichte Abmeldungen berücksichtigen zu können, wird die Abfrage des Bestandes erst zur Mitte des Folgemonats durchgeführt. Die Daten für das dritte Quartal 2016 wurden in einer am 18. Oktober 2016 getätigten Bestandsabfrage ermittelt. Alle danach eingegangenen Meldungen haben somit auf diese Daten keine Auswirkung und werden gegebenenfalls im kommenden Quartalsbericht berücksichtigt.

Der Quartalsbericht beinhaltet ausschließlich die Zahl der geringfügig Beschäftigten.

Es erfolgt keine detaillierte Darstellung der - bedingt durch Mehrfachbeschäftigungen - zahlenmäßig höheren geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse.

Das primäre Ziel der Quartalsberichte der Minijob-Zentrale ist, einen Überblick über die Höhe der gemeldeten Beschäftigten, also der zum Stichtag offenen Arbeitnehmerkonten, zu geben. Eine Aufbereitung der zu diesem Zweck durchgeführten Bestandsabfragen durch statistische Verfahren erfolgt nicht. Auch eine Erörterung der Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt findet im Rahmen dieses Berichts daher nicht statt. Entsprechende Analysen werden aber von der Bundesagentur für Arbeit (BA) anhand der von ihr geführten Beschäftigtenstatistik getätigt. Die BA berichtet erst nach einer kurzen Wartezeit unter Berücksichtigung der natürlichen Verzögerungen im Meldeverfahren.

Kurzfristig Beschäftigte

Auf die Darstellung der kurzfristig Beschäftigten wird im Rahmen des Berichts grundsätzlich verzichtet.

In der Statistik der geringfügig Beschäftigten werden Beschäftigte gezählt, die nur eine oder mehrere geringfügig entlohnte oder kurzfristige Beschäftigungen ausüben, die sich auch bei einer Zusammenrechnung in den Grenzen des § 8 Absatz 1 SGB IV bewegen.

(19)

Begriff der geringfügigen Beschäftigung Eine Beschäftigung kann

 nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 Sozialgesetzbuch Viertes Buch (SGB IV) wegen der Höhe des Arbeitsentgelts (geringfügig entlohnte Beschäftigung)

oder

 nach § 8 Abs. 1 Nr. 2 SGB IV wegen ihrer kurzen Dauer (kurzfristige Beschäftigung) geringfügig sein.

Folglich sind zwei Arten von geringfügigen Beschäftigungen zu unterscheiden:

 geringfügig entlohnte Beschäftigungen und

 kurzfristige Beschäftigungen.

Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV liegt seit dem 1. Januar 2013 vor, wenn das Arbeitsentgelt (§ 14 SGB IV) regelmäßig im Monat 450 Euro nicht überschreitet. Bis zum 30. September 2012 waren 400 Euro maßgebend.

Eine kurzfristige Beschäftigung liegt – für die Übergangszeit vom 1. Januar 2015 bis zum 30. September 2018 - nach § 8 Abs. 1 Nr. 2 SGB IV vor, wenn die Beschäftigung für eine Zeitdauer ausgeübt wird, die im Laufe eines Kalenderjahres (nicht Zeitjahres) seit ihrem Beginn auf nicht mehr als

 drei Monate oder

 insgesamt 70 Arbeitstage

nach ihrer Eigenart begrenzt zu sein pflegt oder im Voraus vertraglich begrenzt ist, es sei denn, dass die Beschäftigung berufsmäßig ausgeübt wird und ihr Entgelt 450 Euro im Monat übersteigt.

Zusammenrechnung mehrerer Beschäftigungen Werden von derselben Person

 mehrere geringfügige Beschäftigungen (geringfügig entlohnte oder kurzfristige Beschäftigungen)

oder

 geringfügig entlohnte Beschäftigungen und nicht geringfügige Beschäftigungen

ausgeübt, so sind diese grundsätzlich zusammenzurechnen (§ 8 Abs. 2 SGB IV).

Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, die neben einer nicht geringfügigen Beschäftigung ausgeübt wird, bleibt allerdings bei der Zusammenrechnung unberücksichtigt. Eine geringfügige Beschäftigung liegt dann nicht mehr vor, wenn durch die Zusammenrechnung eine der Grenzen des § 8 Abs. 1 SGB IV überschritten wird.

(20)

Grundlage der Statistik der geringfügig Beschäftigten

Für die geringfügig Beschäftigten gelten im Meldeverfahren zur Sozialversicherung die folgenden Personengruppenschlüssel:

109 geringfügig entlohnte Beschäftigte (§ 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV) 110 kurzfristig Beschäftigte (§ 8 Abs. 1 Nr. 2 SGB IV)

209 Haushaltsscheck-Verfahren gemeldete geringfügig entlohnte Beschäftigte 210 Haushaltsscheck-Verfahren gemeldete kurzfristig Beschäftigte.

Für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer sind grundsätzlich die gleichen Meldungen zu erstatten, die auch für versicherungspflichtige Arbeitnehmer in Betracht kommen, d.h. neben An- und Abmeldungen müssen auch Jahresmeldungen und Unterbrechungsmeldungen abgegeben werden. Im Übrigen sind seit dem 1. April 2003 geringfügig Beschäftigte im privaten Haushalt im vereinfachten Haushaltsscheck-Verfahren zu melden.

Wirtschaftliche Zuordnung

Seit dem ersten Quartal 2008 erfolgt die wirtschaftliche Zuordnung der geringfügig entlohnten Beschäftigten entsprechend der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)8, für die Zeit davor nach WZ 2003. Die Daten der Minijob- Zentrale basieren auf der Betriebsdatei der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Aufgrund der Unterschiede zwischen WZ 2003 und WZ 2008 ist eine direkte Vergleichbarkeit der wirtschaftszweigbezogenen Angaben der Berichte bis Dezember 2007 mit denen ab März 2008 nicht gegeben.

Entsprechend der WZ 2008 beziehen sich die Angaben im Bericht auf die Gliederung der Wirtschaftszweige in Abschnitte (von A bis U) und Abteilungen (von 01 bis 99), deren Bezeichnungen jedoch zum Teil abgekürzt oder zusammengefasst sind.

8 herausgegeben vom Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016

(21)

B. Diagramme

B.1 Geringfügig entlohnte Beschäftigte

Diagramm 1

Diagramm 2

(22)

Diagramm 3

Diagramm 4

(23)

Diagramm 5

Diagramm 6

(24)

B.2 Geringfügig entlohnte Beschäftigte in Privathaushalten

Diagramm 7

Diagramm 8

(25)

Diagramm 9

Diagramm 10

(26)

Diagramm 11

(27)

Gesamt Männer Frauen Deutsche Ausländer 2016 September 6.658.557 2.662.492 3.996.065 5.825.580 832.977

2016 Juni 6.705.254 2.665.664 4.039.590 5.875.589 829.665

2016 März 6.610.021 2.621.109 3.988.912 5.795.658 814.363

2015 Dezember 6.685.160 2.643.414 4.041.746 5.874.892 810.268 2015 September 6.656.560 2.627.797 4.028.763 5.859.962 796.598 2014 Dezember 6.851.103 2.684.785 4.166.318 6.050.728 800.375 2013 Dezember 6.855.465 2.654.067 4.201.398 6.098.051 757.414 2012 Dezember 6.818.172 2.613.607 4.204.565 6.093.335 724.837 2011 Dezember 6.902.376 2.627.662 4.274.714 6.189.558 712.818 2010 Dezember 6.826.177 2.561.700 4.264.477 6.141.905 684.272 2009 Dezember 6.782.134 2.508.994 4.273.140 6.109.017 673.117 2008 Dezember 6.670.145 2.436.012 4.234.133 6.018.898 651.247 2007 Dezember 6.527.484 2.363.490 4.163.994 5.889.206 638.278 2006 Dezember 6.170.248 2.223.246 3.947.002 5.549.498 620.750 2005 Dezember 6.308.732 2.275.694 4.033.038 5.629.107 679.625 2004 Dezember 6.837.866 2.487.295 4.350.571 6.081.624 756.242 Vergleich aktueller Wert

zum Vorquartal - absolut -46.697 -3.172 -43.525 -50.009 3.312 - prozentual -0,7% -0,1% -1,1% -0,9% 0,4%

zum Vorjahr - absolut 1.997 34.695 -32.698 -34.382 36.379 - prozentual 0,0% 1,3% -0,8% -0,6% 4,6%

27

(28)

Tabelle 2

Nach Altersgruppen

Gesamt

unter 20 Jahre

20 bis unter 25 Jahre

25 bis unter 30 Jahre

30 bis unter 35 Jahre

35 bis unter 40 Jahre

40 bis unter 45 Jahre

45 bis unter 50 Jahre

50 bis unter 55 Jahre

55 bis unter 60 Jahre

60 bis unter 65 Jahre

über 65 Jahre 2016 September 6.658.557 468.573 638.559 550.965 469.966 495.428 524.875 676.529 722.917 610.016 581.269 919.460

2016 Juni 6.705.254 454.922 670.165 560.494 474.019 496.353 530.797 684.905 722.701 605.055 578.695 927.148

2016 März 6.610.021 420.263 638.493 552.367 473.574 495.167 536.483 693.251 722.424 599.395 576.448 902.156

2015 Dezember 6.685.160 426.114 656.263 564.597 479.166 499.085 547.726 708.271 725.769 599.731 579.331 899.107 2015 September 6.656.560 443.684 634.502 549.580 477.228 495.225 552.845 714.230 725.598 596.016 582.409 885.243 2014 Dezember 6.851.103 433.637 676.639 569.009 501.371 510.376 599.859 762.963 746.385 599.740 578.008 873.116 2013 Dezember 6.855.465 449.834 684.982 563.351 508.231 515.982 642.938 787.049 733.748 582.659 564.585 822.106 2012 Dezember 6.818.172 461.627 676.708 550.542 508.295 520.932 688.440 799.493 709.221 564.336 556.289 782.289 2011 Dezember 6.902.376 473.981 689.622 567.612 522.095 549.395 742.271 816.176 692.924 554.729 536.356 757.215 2010 Dezember 6.826.177 458.201 685.462 574.841 521.706 576.524 778.578 809.065 658.969 536.072 491.292 735.467 2009 Dezember 6.782.134 457.068 670.087 587.587 519.748 614.155 807.488 792.376 626.879 524.208 441.491 741.047 2008 Dezember 6.670.145 466.386 640.559 569.087 510.073 644.896 812.051 759.691 594.090 512.822 426.914 733.576 2007 Dezember 6.527.484 453.607 622.188 562.275 508.456 679.595 808.360 714.770 563.452 491.238 413.875 709.668 2006 Dezember 6.170.248 432.206 579.393 525.692 498.054 682.968 766.291 653.830 522.041 450.295 390.793 668.685 2005 Dezember 6.308.732 457.199 632.908 548.503 533.652 718.363 757.588 623.727 510.967 425.592 429.425 670.808 2004 Dezember 6.837.866 551.865 753.604 604.510 608.192 782.582 775.757 618.651 525.441 410.949 514.223 692.092 Vergleich aktueller Wert

zum Vorquartal - absolut -46.697 13.651 -31.606 -9.529 -4.053 -925 -5.922 -8.376 216 4.961 2.574 -7.688

- prozentual -0,7% 3,0% -4,7% -1,7% -0,9% -0,2% -1,1% -1,2% 0,0% 0,8% 0,4% -0,8%

zum Vorjahr - absolut 1.997 24.889 4.057 1.385 -7.262 203 -27.970 -37.701 -2.681 14.000 -1.140 34.217

- prozentual 0,0% 5,6% 0,6% 0,3% -1,5% 0,0% -5,1% -5,3% -0,4% 2,3% -0,2% 3,9%

28

(29)

Gesamt

Baden-

Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen

Mecklenburg- Vorpommern

2016 September 6.658.557 1.040.327 1.172.888 185.104 113.016 62.211 150.706 523.962 76.829

2016 Juni 6.705.254 1.048.294 1.177.825 187.701 113.182 62.481 151.672 527.919 77.155

2016 März 6.610.021 1.030.708 1.159.689 186.170 111.299 62.836 150.124 521.110 75.831

2015 Dezember 6.685.160 1.045.047 1.170.919 187.937 112.510 63.981 152.625 526.591 77.130

2015 September 6.656.560 1.041.690 1.163.442 184.867 112.439 63.179 149.787 523.236 77.538

2014 Dezember 6.851.103 1.066.058 1.186.179 194.195 117.387 66.556 154.389 538.684 81.740

2013 Dezember 6.855.465 1.066.826 1.170.484 195.308 120.681 67.046 154.466 534.684 81.735

2012 Dezember 6.818.172 1.062.112 1.158.790 191.515 121.981 64.806 152.654 529.670 81.495

2011 Dezember 6.902.376 1.077.278 1.160.208 193.405 123.971 66.111 153.255 535.624 82.471

2010 Dezember 6.826.177 1.060.058 1.137.692 193.913 123.677 65.696 150.324 526.771 82.643

2009 Dezember 6.782.134 1.040.627 1.124.525 192.526 123.853 67.185 150.394 528.059 84.364

2008 Dezember 6.670.145 1.033.240 1.105.892 184.008 118.939 66.943 146.541 517.372 80.935

2007 Dezember 6.527.484 1.013.726 1.071.994 178.522 115.489 66.140 143.260 505.856 81.481

2006 Dezember 6.170.248 954.095 1.009.569 167.054 106.144 61.714 134.996 477.760 75.121

2005 Dezember 6.308.732 971.959 1.019.229 172.814 108.344 64.717 138.475 491.049 78.078

2004 Dezember 6.837.866 1.041.865 1.056.768 196.206 123.983 71.249 151.741 528.874 89.812

Vergleich aktueller Wert

zum Vorquartal - absolut -46.697 -7.967 -4.937 -2.597 -166 -270 -966 -3.957 -326

- prozentual -0,7% -0,8% -0,4% -1,4% -0,1% -0,4% -0,6% -0,7% -0,4%

zum Vorjahr - absolut 1.997 -1.363 9.446 237 577 -968 919 726 -709

- prozentual 0,0% -0,1% 0,8% 0,1% 0,5% -1,5% 0,6% 0,1% -0,9%

29

(30)

Tabelle 4

Nach Bundesländern - Teil 2

Gesamt

Nieder- sachsen

Nordrhein- Westfalen

Rheinland-

Pfalz Saarland Sachsen

Sachsen- Anhalt

Schleswig-

Holstein Thüringen

2016 September 6.658.557 670.451 1.592.582 354.248 87.420 195.051 93.909 236.690 103.163

2016 Juni 6.705.254 676.869 1.606.175 354.467 87.447 197.549 94.431 238.556 103.531

2016 März 6.610.021 665.398 1.588.389 347.319 86.748 195.769 93.644 232.530 102.457

2015 Dezember 6.685.160 672.937 1.604.638 350.579 88.056 197.899 95.333 234.136 104.842

2015 September 6.656.560 669.976 1.599.293 352.066 88.073 195.346 94.719 236.616 104.293

2014 Dezember 6.851.103 689.547 1.646.071 356.287 91.080 209.679 104.036 239.812 109.403

2013 Dezember 6.855.465 685.330 1.660.120 353.884 91.741 219.766 105.270 238.564 109.560

2012 Dezember 6.818.172 679.109 1.661.082 350.824 92.298 218.818 104.932 238.669 109.417

2011 Dezember 6.902.376 687.325 1.693.701 355.111 93.807 220.785 106.333 240.969 112.022

2010 Dezember 6.826.177 682.157 1.678.848 351.608 92.913 221.177 108.230 237.833 112.637

2009 Dezember 6.782.134 678.221 1.665.462 346.626 92.026 225.969 109.106 237.144 116.047

2008 Dezember 6.670.145 666.445 1.644.426 341.104 91.404 219.522 106.930 232.681 113.763

2007 Dezember 6.527.484 645.454 1.614.739 333.309 91.440 218.605 107.271 225.530 114.668

2006 Dezember 6.170.248 616.192 1.530.207 319.413 87.487 209.788 98.614 213.535 108.559

2005 Dezember 6.308.732 626.570 1.576.267 323.466 90.212 216.915 102.521 216.446 111.670

2004 Dezember 6.837.866 685.137 1.714.091 344.185 97.037 255.473 121.848 234.129 125.468

Vergleich aktueller Wert

zum Vorquartal - absolut -46.697 -6.418 -13.593 -219 -27 -2.498 -522 -1.866 -368

- prozentual -0,7% -0,9% -0,8% -0,1% 0,0% -1,3% -0,6% -0,8% -0,4%

zum Vorjahr - absolut 1.997 475 -6.711 2.182 -653 -295 -810 74 -1.130

- prozentual 0,0% 0,1% -0,4% 0,6% -0,7% -0,2% -0,9% 0,0% -1,1%

30

Referenzen

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