Exportförderung durch das
Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Gunther Beger
Leiter des Referats „Internationale Projekte, Koordinierung der Exportangelegenheiten“ im BMELV Informationsveranstaltung zum Projekt
„Exportförderangebote für die Agrar- und Ernährungswirtschaft“, Berlin, 11. Dezember 2009
Warum Exportförderung durch das BMELV
• Herausragende Stellung des Sektors Agrar- und Ernährungswirtschaft
¾ wichtiger Arbeitgeber: 4,3 Mio. Beschäftigte
¾ bedeutender Wirtschaftsfaktor: 8,6 % der Bruttowertschöpfung
• Wirtschaftliche Stärke durch wesentlichen Beitrag der Exporte: jeden vierten Euro erlöst die deutsche Ernährungswirtschaft im Ausland, Exportquote bei Landtechnik bei 70 %!
• Insbesondere in schwierigen Zeiten der Wirtschaftskrise ist die Unterstützung des Exports wichtig
Exportförderstrategie des BMELV
Warum Exportförderung durch das BMELV (Forts.)
• KMU brauchen Unterstützung bei der Pflege bestehender und der Erschließung neuer Märkte (z. B. durch Lösung tarifärer, phytosanitärer oder veterinär-rechtlicher Fragen);
Türöffnerfunktion des BMELV!
• Traditionelle Märkte sind nahezu gesättigt; → bestehende Marktanteile erhalten und immer mehr neue Märkte in Drittländern erschließen
• Wachsende Weltbevölkerung, steigende Einkommen in Drittländern
→ Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln wächst
→ zusätzliche Absatzchancen für deutsche Unternehmen
Exportförderstrategie des BMELV
Entwicklung der Exporte der Agrar- und Ernährungswirtschaft
• Export ist wichtiger Wachstumsträger: 2008 Rekordniveau mit rd. 53 Mrd. €
• D ist drittgrößter Agrarexporteur weltweit (nach USA und NL)
• Wichtige Exportprodukte (2008)
¾ Landtechnik: 7,3 Mrd. €
¾ Fleisch- und Fleischerzeugnisse, Milch- und Milcherzeugnisse: je 7,2 Mrd. €
• Aktuell: deutliche Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise
→ Exporte der Ernährungswirtschaft: - 4,9 %
Bedeutung der Exporte für die Agrar- und
Ernährungswirtschaft
Auswirkungen des BVerfG-Urteils zum Absatzfondsgesetz
• CMA und ZMP ist ihre bisherige finanzielle Grundlage entzogen worden
• eigenfinanzierte Mittel der Ernährungswirtschaft für Maßnahmen der Exportförderung stehen nicht mehr zur Verfügung
→ fehlender „Export-Etat“
→ Wegfall des CMA-Messeprogramms
→ Wegfall der CMA-Außenstellen
→ Wegfall von CMA-Seminaren, -Marktanalysen etc.
Ausrichtung der Exportförderung
nach dem Urteil des BVerfG
Ausrichtung der Exportförderung des BMELV nach dem BVerfG-Urteil (Teil 1)
• Beteiligung an vier bisher von der CMA beschickten Auslandsmessen in 2009, in 2010 14 Neuaufnahmen aufgrund des CMA-Wegfalls
• Unterstützung der Exportbemühungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft durch die Erweiterung des Netzes der 16 Agrarreferenten an dt. Botschaften um bis zu fünf weitere Standorte
BMELV-Maßnahmen zur Förderung der Exporte
BMELV-Maßnahmen zur Förderung der Exporte
• Erweiterung des BMELV-Angebots an Unternehmerreisen mit
Kooperationsbörsen im Zielland sowie der Ausarbeitung von Marktstudien Ausrichtung der Exportförderung des BMELV nach dem BVerfG-Urteil (Teil 2)
Unternehmerreise Dezember 2009 Türkei Unternehmerreise Oktober 2009 Aserbaidschan
BMELV-Maßnahmen zur Förderung der Exporte
Ausrichtung der Exportförderung des BMELV nach dem BVerfG-Urteil (Teil 2)
• Durchführung von Exportförderveranstaltungen wie dem Außenwirtschaftstag (erstmal durchgeführt im Juni 2009)
Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär, BMELV Jürgen Abraham,
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.
BMELV-Maßnahmen zur Förderung der Exporte
• Verbesserte Einbindung der Unternehmen in die Außenwirtschaftsförder- instrumente anderer Ressorts (GTaI, AHKn)
• Maßnahmen zur Förderung der Exporte der Agrar- und Ernährungswirtschaft werden den Unternehmen durch das Internetangebot des BMELV zugänglich gemacht (www.agrarexportfoerderung.de)
Ausrichtung der Exportförderung des BMELV nach dem BVerfG-Urteil (Teil 3)
BMELV-Maßnahmen zur Förderung der Exporte
Ausrichtung der Exportförderung des BMELV nach dem BVerfG-Urteil (Teil 4)
• Unterstützung beim Erhalt der CMA-Auslandskompetenz durch eine zeitlich befristete Finanzierung an sieben Standorten im Wege der Projektförderung an den DIHK
Ausgangsüberlegungen des BMELV
¾ Erhalt von CMA-Kompetenz an ausgewählten Standorten in Abstimmung mit der Wirtschaft
¾ Gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit AHKs
¾ CMA-AHK-Kooperation stand Anfang 2009 bevor
=> Kooperation mit den AHKs als eingeführtem
Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung
Zusätzliche Haushaltsmittel der Jahre 2009 und 2010
0 1 2 3 4 5 6 7 8
2009 2010
Mio. Euro
Insgesamt Stärkung der
Außenhandelsbeziehungen Messen und Ausstellungen