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Qualitative Elementaranalyse organischer Stoffe

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Academic year: 2021

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Qualitative Elementaranalyse organischer Stoffe

Grundprinzip:

1. Umwandeln des organ. Stoffes mit geeigneten Reaktionen in einfache Gase (CO2, H2O, NH3, H2S) oder Ionen (O2–, SO42–, Halogenid-Ionen)

2. Nachweis dieser Gase bzw. Ionen mittels Nachweisreaktionen (Fällungen, Färbung von Indikatoren, Flammenfärbung)

Nachweis von Kohlenstoff

Durchführung RP Nachweisbar durch

thermisches Zersetzen des Stoffes, flüch- tige Bestandteile entweichen

elementarer

Kohlenstoff schwarze Farbe

Oxidation mit Kupfer(II)-oxid Kohlendioxid Nachweis durch Fällung mit Bariumhy- droxidlösungßweißer Niederschlag

Experiment: Nachweis von Kohlenstoff in Stärke oder Zucker

1. Zersetzen Sie Stärke oder Zucker thermisch durch trockenes Erhitzen.

2. Erhitzen Sie Stärke oder Zucker unter Anwesenheit von CuO und leiten Sie das entstehende CO2in eine Ba(OH)2-Lösung ein.

Nachweis von Wasserstoff

Durchführung RP Nachweisbar durch

Oxidation mit Kupfer(II)-oxid Wasser

Identifizierung mit blauem Cobalt(II)- chloridpapierßBlaßrosafärbungoder Identifizierung mit wasserfreiem, weißen CuSO4ßBlaufärbung

Experiment: Nachweis von Wasserstoff in Stärke oder Zucker

Erhitzen Sie Stärke oder Zucker unter Anwesenheit von CuO und identifizieren Sie die entstehenden Wasser- tröpfchen mit Cobalt(II)-chloridpapier oder wasserfreiem CuSO4.

Nachweis von Sauerstoff

oft schwierig und aufwendig; relativ einfach bei Stoffen, die sich beim Erhitzen unter Luftabschluß zersetzen

Durchführung RP Nachweisbar durch

thermisches Zersetzen unter Luftab-

schluß, dabei Oxidation von Magnesium MgO

anfeuchten und identifizieren mit Unitest- papierß Blaufärbung durch Bildung von Mg(OH)2mit Wasser

Experiment: Thermisches Zersetzen von Methanol

Geben Sie in ein Reagenzglas etwas Sand (ca. 1/4 der Höhe) und versetzen Sie das Gemisch mit etwas Me- thanol(Vorsicht, Gift!). Das Methanol soll dabei vollständig vom Sand aufgenommen werden. Falls verfügbar, kann die Sandschicht mit etwas Glaswolle abgeschlossen werden.

Legen Sie in die Mitte des waagerecht gehaltenen Reagenzglases einige Magnesiumspäne (evtl. ebenfalls mit Glaswolle fixieren).

(2)

Erhitzen Sie nun bei waagerecht gehaltenem Reagenzglas zunächst die Magnesiumspäne und anschließend das Methanol, so dass die Methanoldämpfe über die heißen Magnesiumspäne strömen(Vorsicht, Entzün- dungsgefahr an der Reagenzglasöffnung!).

Sand +

Methanol Glaswolle Mg- Späne

Erhitzen: danach zuerst

Lassen Sie das Reagenzglas abkühlen und prüfen Sie die oxidierten Mg-Späne mit feuchtem Unitestpapier.

Nachweis von Stickstoff

Durchführung RP Nachweisbar durch

starkes Erhitzen mit konzentrierter Lauge

(NaOH, KOH) NH3

Blaufärbung von feuchtem Unitestpapier;

Geruch

Nebelbildung mit HCl

Experiment: Nachweis von Stickstoff in Horn (Proteine) oder Harnstoff

Erhitzen Sie Horn (Federn, Haare) oder Harnstoff unter Anwesenheit von konzentrierter Natron- oder Kalilauge (Schutzbrille!)und weisen Sie das entstehende NH3mit feuchtem Unitestpapier nach.

Nachweis von Halogenen

Durchführung RP Nachweisbar durch

Beilsteinprobe: Eintauchen eines glü- henden Kupferdrahtes in die Substanz und anschließendes Verdampfen in der Brennerflamme

CuX2

= Kupfer(II)- halogenide

grüne Flammenfärbung

Experiment: Beilsteinprobe mit PVC

Tauchen Sie einen erhitzten Kupferdraht in etwas PVC und halten Sie den Draht anschließend in die Brenner- flamme. Da beim Verbrennen halogenhaltiger Kunststoffe Dioxine u. a. Giftstoffe entstehen können, sollte mit geringsten Mengen und gegebenenfalls unter dem Abzug oder bei offenem Fenster gearbeitet werden.

Nachweis von Schwefel

Durchführung RP Nachweisbar durch

trockenes Erhitzen H2S Geruch nach fauligen Eiern; Schwarzfär-

bung von feuchtem Bleiacetatpapier starkes Erhitzen mit Kaliumnitrat (bis zur

Schmelze!) SO42–

Nachweis mit angesäuerter Bariumchlo- ridlösungßweißer, feinkristalliner Nieder- schlag

Experiment: Nachweis von Schwefel in Horn

1. Erhitzen Sie Horn (Federn oder Haare) trocken im Reagenzglas und weisen Sie das entstehende H2S mit feuchtem Bleiacetatpapier nach.

2. Erhitzen Sie Horn mit KNO3(Reagenzglas zu ca. 1/4 gefüllt) bis zur Schmelze und tauchen Sie das noch heiße Reagenzglas in ein Becherglas mit kaltem Wasser(Vorsicht, Reagenzglas zerspringt! Schutz- brille!). Prüfen Sie die entstandene Lösung im Becherglas mit angesäuerter Bariumchloridlösung.

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