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Naturraumkartierung Oberösterreich

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Academic year: 2021

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Endbericht

Landschaftserhebung

Gemeinde Buchkirchen

Oberösterreich

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum

natur

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Landschaftserhebung Gemeinde Buchkirchen

Endbericht

Kirchdorf an der Krems, 2008

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Naturraumkartierung Oberösterreich

raum natur

Projektleitung Naturraumkartierung Oberösterreich:

Mag. Günter Dorninger

Projektbetreuung Landschaftserhebungen:

Mag. Günter Dorninger EDV/GIS-Betreuung:

Mag. Günter Dorninger Auftragnehmer:

DI Gabriele Bassler

Technisches Büro für Landschaftsplanung und Landschaftspflege

Albertplatz 5/2/9 1080 Wien Bearbeiter:

DI Gabriele Bassler, DI Hildegund Fauler im Auftrag des Landes Oberösterreich,

Naturschutzabteilung – Naturraumkartierung OÖ

Fotos der Titelseite:

Foto links: Buchkirchen

Foto rechts: Alte Stiel-Eiche (NDM) beim „Berger“

Fotonachweis:

alle Fotos DI Gabriele Bassler Redaktion:

AG Naturraumkartierung

Impressum:

Medieninhaber: Land Oberösterreich Herausgeber:

Amt der O ö. Landesregierung

Naturschutzabteilung – Naturraumkartierung Oberösterreich 4560 Kirchdorf an der Krems

Tel.: +43 7582 685 533 Fax: +43 7582 685 399 E-Mail: biokart.post@ooe.gv.at

Graphische Gestaltung: Mag. Günter Dorninger Herstellung: Eigenvervielfältigung

Kirchdorf a. d. Krems, Oktober 2008

© Alle Rechte, insbesondere das Recht der

Vervielfältigung, Verbreitung oder Verwertung bleiben dem Land Oberösterreich vorbehalten

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1 VORBEMERKUNGEN 4

1.1 Allgemeines 4

1.2 Beschreibung des Bearbeitungsgebietes 5

1.2.1 Lage 5

1.2.2 Bevölkerung, Siedlung, Wirtschaft und Verkehr 6

1.2.3 Landschaftsgenese und Naturraum 7

1.2.4 Klima 8

1.2.5 Boden 9

1.2.6 Potenziell natürliche und aktuelle Vegetation 9

2 BESCHREIBUNG DER EINZELNEN TEILGEBIETE 10

2.1 Teilgebiet 1: Strukturiertes, intensiv genutztes, ackerbaudominiertes Hügelland 13 2.2 Teilgebiet 2: Strukturierte, intensiv landwirtschaftlich genutzte Tallandschaft 14

3 ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG 15

3.1 Ergebnisse der Landschaftserhebung 15

3.2 Naturschutzfachlich wertvolle Bereiche 17

3.3 Defizite und Ansatzpunkte für eine naturschutzfachliche Aufwertung 18

4 VERWENDETE LITERATUR UND QUELLENVERZEICHNIS 20

4.1 Datengrundlagen 20

4.2 Literaturverzeichnis 20

4.3 Sonstige Quellen 21

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Naturraumkartierung Oberösterreich

raum natur

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Übersicht des Erhebungsgebietes mit Abgrenzung der Teilgebiete auf Grundlage der ÖK50 11 Abb. 2: Übersicht des Erhebungsgebietes mit Abgrenzung der Teilgebiete auf Grundlage v. Orthofotos 12 Abb. 3 Prozentueller Anteil der erhobenen Bestandestypen am gesamten Gemeindegebiet 16

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Flächengrößen und prozentuelle Flächenverteilung der erhobenen Bestandestypen bzw. der nicht erhobenen Flächen in Relation zur gesamten Gemeindefläche 16 Tab. 2: Darstellung der Flächenverteilung und -größen der erhobenen Bestandestypen in Relation zur

gesamten Gemeindefläche 17

Anhang 1: Fotodokumentation

Anhang 2: Beschreibung der Einzelflächen

Anhang 3: Karten (1:5.000)

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1.1 Allgemeines

Im Auftrag der Oberösterreichischen Landesregierung, Naturschutzabteilung -

Naturraumkartierung Oberösterreich, wird unter dem Titel „Naturraum, Naturraumkartierung Oberösterreich – Landschaftserhebung Oberösterreich“ die in Oberösterreich vorhandene Ausstattung, im Besonderen die der Kulturlandschaft, mit naturräumlich relevanten

Strukturelementen und Biotopen erhoben. Im Gegensatz zur Biotopkartierung, die detaillierte Aussagen über die vegetationskundlichen Verhältnisse, Strukturmerkmale, Gefährdung, Nutzung, usw. trifft, gibt die Landschaftserhebung eine grobe und überblicksartige Darstellung der vorhandenen Elemente. Nur bestimmte Erhebungstypen werden über eine kurze

Charakteristik beschrieben. Die Ergebnisse der Landschaftserhebung dienen als grundlegende Information für die Erarbeitung des Landschaftsleitbildes Oberösterreichs sowie für

gutachterliche und planende Tätigkeiten von Behörden und anderen Planungsträgern. Bei konkreten Planungen sind jedoch aufbauend auf die Landschaftserhebung detailliertere Erhebungen durchzuführen.

Die Landschaftserhebung basiert auf einer Auswertung aktueller digitaler Farb-Orthophotos und vorliegender Unterlagen und erfolgt im Erhebungs- und Ausgabemaßstab 1:5.000. Begehungen werden auf ausgewählte Flächen beschränkt und dienen insbesondere der Charakterisierung von Grünlandtypen sowie der Ansprache von Gehölzen. Bauland- und Siedlungsflächen sind nicht Gegenstand der Landschaftserhebung.

Die Ergebnisse der Landschaftserhebung werden für amtliche und private Gutachten, Planungen und Projekte zur Verfügung gestellt.

Das Technische Büro für Landschaftsplanung und Landschaftspflege – DI Gabriele Bassler (Wien) wurde im November 2007 mit der Durchführung der Arbeiten zur Landschaftserhebung für die Marktgemeinde Buchkirchen im politischen Bezirk Wels-Land beauftragt. Der

Bearbeitungszeitraum erstreckte sich von November 2007 bis Oktober 2008. Das Gemeindegebiet ist Teil des Bearbeitungsgebietes 2007-07.

Gegenständlicher Bericht fasst die Ergebnisse der Landschaftserhebung der Gemeinde

Buchkirchen zusammen. Grundlegende Unterlagen für die Digitalisierung und Aufarbeitung der Daten wurden vom Auftraggeber bereitgestellt (vollständige Auflistung siehe Kap. 4). Als Basis für den Bericht dienen die bei der Landesregierung und bei der Gemeinde erhobenen Pläne und Unterlagen wie z. B. der Flächenwidmungsplan. Neben diverser Literatur zum

Landschaftsraum sind auch die durch die Begehung vor Ort erworbenen Gebietskenntnisse und Wahrnehmungen durch den Bearbeiter eine wichtige Grundlage für die Berichtserstellung.

Weiters wurden Informationen aus Recherchen im Internet verwendet.

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1.2 Beschreibung des Bearbeitungsgebietes

1.2.1 Lage

Die Marktgemeinde Buchkirchen liegt im oberösterreichischen Hausruckviertel. Im Süden hat die Gemeinde Anteil an der ebenen Terrassenlandschaft der Traun (Übergang zur Welser Heide) auf einer Seehöhe von 310 m. Gegen Norden steigt das Gelände sanft an. Das

Hügelland ist im Süden flachwellig und erreicht im Norden, wo auch steilere Hänge ausgebildet sind, eine Seehöhe von 440 m. Der Hauptort Buchkirchen liegt auf 346 m Seehöhe.

Der Westteil entwässert in den Innbach, der Ostteil in die Traun über den Perwender Bach, der außerhalb des Gemeindegebietes im Schotterkörper der Traunterrasse versiegt.

Politisch gehört die Gemeinde zum Bezirk Wels-Land und zum Gerichtsbezirk Wels. Die Gemeinde besteht aus fünf Katastralgemeinden: Buchkirchen, Hundsham, Mistelbach, Oberperwend und Radlach.

Nach der naturschutzfachlichen Raumgliederung Oberösterreichs liegt der gesamte Teil des Gemeindegebiets in der Raumeinheit „Inn- und Hausruckviertler Hügelland“.

Die Flächenverteilung (in ha) der Nutzungsklassen (Quelle: Statistik Austria 2008) gibt einen groben Überblick über die Ausstattung des Gemeindegebietes:

Baufläche 30,78

landwirtschaftliche Nutzung 2591,87

Gärten 140,79

Wald 354,01

Gewässer 12,14

sonstige Fläche 87,8

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Die Gemeinde Buchkirchen zählte am 1. 1. 2008 3.750 Einwohner (Quelle: Statistik Austria).

Die Bevölkerungszahlen nahmen von 1961 (2.457) bis 2008 kontinuierlich zu. Der Anstieg der Bevölkerung setzte in Buchkirchen später ein als im übrigen Bezirk. Der Bevölkerungszuwachs der letzten Jahrzehnte ist sowohl auf eine positive Wanderungs- als auch Geburtenbilanz zurückzuführen.

Siedlung

Der Ort Buchkirchen selbst liegt etwas östlich der Gemeindemitte. Weitere Wohngebiete befinden sich in der ganzen Gemeinde verstreut, meist in Anschluss an einen älteren Bauernhof. Zu den größeren Siedlungen zählen Schnadt, Sommerfeld, Schickenhäuser, Niederlaab, Ober-, Niedergrafing, Epping und Oberhocherenz. Zusätzlich gibt es noch einige Einzelhöfe und kleine Weiler, die eher landwirtschaftlich geprägt sind.

In Oberperwend, an der Gemeindegrenze Holzhausen, ist ein Betriebsbaugebiet geplant, an dem beide Gemeinden Anteil haben werden.

Im Örtlichen Entwicklungskonzept (2004) strebt die Gemeinde Baulanderweiterungen an, da in manchen Orten die Baulandreserven nahezu aufgebraucht wurden. Derzeit wird ein

Wohngebiet nördlich des Ortszentrums gewidmet. Es wird versucht eine höhere

Siedlungsdichte zu erzielen, indem kleinere Baugründe (600-700 m²) angeboten werden. Die Zersiedelung der Landschaft soll vor allem im Bereich des Hügellandes gestoppt werden (tw.

durch Rückwidmungen).

Das Örtliche Entwicklungskonzept sieht weiters vor, dass landwirtschaftliche Gebäude im Grünland auch nach der Betriebsaufgabe erhalten werden sollen und anderen Zwecken (z. B.

Wirtschaft, Kultur) zugeführt werden können.

Wirtschaft

In Buchkirchen sind einige größere Firmen beheimatet. Darunter sind die Firma Schneider Torsysteme GesmbH, B.M.R. Bau-Montage-Rohrleitungen GesmbH, SEI WOO HI-TECH POLYMER GMBH., S+F Kunststoffbeschichtungstechnik Ges.m.b.H., HAASE Land-, Garten- u.

Kommunaltechnik GmbH.

Neben diesen größeren Firmen haben auch kleine Familienunternehmen in Buchkirchen einen hohen Stellenwert: Dazu zählen u. a. Bäckereien, Tischlereien und KFZ-Werkstätten.

Für die Nahversorgung stehen ein Spar-Großmarkt und ein Drogeriemarkt zur Verfügung.

Derzeit pendeln von 1.660 Erwerbstätigen 1.320 Personen aus, wobei ca. die Hälfte in Wels Arbeit findet. Andere beliebte Pendlerziele sind Marchtrenk und der Raum Linz. Dem

gegenüber steht eine Einpendlerzahl von 639. Die Einpendler finden v. a. in bei den größeren Firmen Arbeit.

Der Tourismus hat in Buchkirchen eine geringe Bedeutung. Ein Gasthaus und ein Bauernhof bieten Zimmer an.

Für die Ausgestaltung der Landschaft im Hügelbereich und im Innbachtal spielt die

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Auf den Äckern wird vorwiegend Getreide, Mais und Raps angebaut. Der Grünlandanteil ist im Süden des Gemeindegebietes sehr gering. Das artenarme Intensivgrünland wird 4 x jährlich gemäht, wobei der erste Schnitt Mitte Mai stattfindet und die Aufwüchse siliert werden.

Im Jahr 1999 bewirtschafteten insgesamt 123 landwirtschaftliche Betriebe das Gemeindegebiet, davon bearbeiteten 51 Haupterwerbslandwirte 62 % der Fläche. Die Zahl der

Haupterwerbsbetriebe ging von 1995 bis1999 von 59 auf 51 zurück, während im gleichen Zeitraum 9 von 77 Nebenerwerbsbetriebe den Betrieb aufgegeben haben (Quelle: Statistik Austria).

Die Wälder werden ausschließlich von Bauern bewirtschaftet. Aufgrund der geringen Waldflächen spielt die Forstwirtschaft kaum eine Rolle.

Verkehr

Als übergeordnete Verkehrsachse verläuft die B137 (Innviertler Straße) an der südwestlichen Gemeindegrenze. Sie führt in Richtung Bad Schallerbach und Eferding. Die Scharten- Landestraße führt quer durch das Ortsgebiet. Sie bindet die Gemeinde an die 4 km entfernte Autobahnauffahrt Wels-Nord an.

Das restliche Gemeindegebiet wird durch Gemeindestraßen und landwirtschaftliche Wege erschlossen.

1.2.3 Landschaftsgenese und Naturraum

In der Gemeinde Buchkirchen geht die Hügellandschaft des Hausruckviertels nach Süden zu in die ebene Terrassenlandschaft der Traun (Welser Heide) über.

Geologisch gehört dieser Landschaftsraum der Molassezone an. Im Tertiär erstreckte sich zwischen der alpinen Flyschzone im Süden und der Böhmischen Masse im Norden das flache Becken des Molassemeeres. Durch eine ständige Absenkung des Untergrundes bildeten sich mächtige Meeressedimente bis das Meer gegen Ende des Tertiär verlandete. Die

Molassesedimente lassen sich in zwei Hauptschichten gliedern: Über den Gesteinen der Böhmischen Masse, die sich in 400 bis 800 m Tiefe befinden, liegt der aus dem Alttertiär stammende schwarzgraue Oligozänschlier, der gelegentlich Erdgas, Erdöl, Schwefel und Jod führt. (Schwefeltherme in Bad Schallerbach.) Darüber ist der hellgraue Miozänschlier

abgelagert, der in den oberen Teilen meist entkalkt ist und die Bodenart Ton bis Feinsand aufweist. Der Phosphor enthaltende Mergel wurde früher in Mergelgruben entnommen und gemeinsam mit Mist und Jauche zur Düngung verwendet.

Im Norden und Osten der Gemeinde stehen Mergel aus dem Ottnangium an, die auf der nördlichen Hügelkette teils durch autochtone Verwitterungsdecken überlagert sind, teils sind ihnen Sedimente der Kletzenmarkt-Glaukonit-Sandformation beigemischt. Der Großteil des flachwelligen Reliefs des Gemeindegebietes wird durch eine Lößlehmdecke gebildet, die in verschiedenen Eiszeiten abgelagert wurde. Auf der Hochterrasse der Traun, die in der Riss- Eiszeit aufgeschüttet wurde (südöstliches Gemeindegebiet), liegt ebenfalls eine Lößlehmdecke über dem darunter anstehenden Kies.

Entlang des Perwender Baches und des Laaber Baches befinden sich junge Flussablagerungen.

(Quellen: BUNDESAMT UND FORSCHUNGSZENTRUM FÜR LANDWIRTSCHAFT (1980), KRENMAYR, H. G. & SCHNABEL, W. (2006), KRENMAYR et al. (1996))

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Buchkirchen liegt im Einflussbereich des subozeanischen Klimas mit hohen

Sommerniederschlägen. Buchkirchen liegt direkt zwischen den Wetterstationen Scharten (395 m) und Wels (305 m), die im Folgenden zur Charakterisierung des Klimas herangezogen werden. Zur Darstellung der Temperaturverhältnisse wird auch Grieskirchen herangezogen, da es für Scharten keine langjährigen Temperaturaufzeichnungen gibt.

Niederschlagsverhältnisse

Der mittlere Jahresniederschlag ist im Gebiet recht ausgeglichen. Die langjährigen Mittel liegen um die 800 mm, was für das Pflanzenwachstum einen günstigen Wert darstellt.

Scharten (395 m Seehöhe): langjähriges Mittel: 781 mm Wels (305 m Seehöhe): langjähriges Mittel: 839 mm

Die höchsten Niederschlagswerte werden in den Sommermonaten von Juni bis August gemessen.

Die Anzahl der Tage mit Schneedecke beträgt für die Station Grieskirchen 43, für Scharten 45 und für Wels 41 Tage. (Unter Schneedecke versteht man den Zeitraum, in dem eine mindestens 1 cm hohe, einige Tage anhaltende Schneebedeckung auftritt.)

Temperaturverhältnisse

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige Kennwerte der Temperatur.

Station Wels

(305 m) Grieskirchen (352 m) Jahresmittel der Temperatur in

°C (langj. Mittel) 8,8 8,7

Mittlere Jännertemperatur in °C

(langj. Mittel) -2,4 -2,1

Mittlere Julitemperatur in °C

(langj. Mittel) 18,3 18,4

Tab. 1: Kennwerte der Temperatur von den nächstgelegenen Klimastationen.

Im Gebiet gibt es 103 Frosttage, davon sind 36 Eistage und 67 Frostwechseltage. (An Frostwechseltagen verläuft die Temperaturkurve mindestens einmal am Tag durch den

Gefrierpunkt.) Frostschäden sind häufig, da die schützende Schneedecke in diesem Gebiet oft fehlt. Die Vegetationszeit (Tagesmitteltemperatur > 5 °C) dauert in Gebiet durchschnittlich 227 Tage (24.3. bis 6.11.).

Windverhältnisse

Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit beträgt 2 bis 3 m/sec, wobei West- und

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1.2.5 Boden

Im Hügelland dominiert kalkfreie Lockersediment-Braunerde, die in den Hangzonen auch oft pseudovergleyt ist. Auf ebenen Flächen kommen kleinflächig auch Typische Pseudogleye vor.

Parabraunerden sind typisch für die ebenen Hochterrassen: Sie stellen einen hochwertigen Acker- und Grünlandstandort dar. Entlang der Bachtäler sind Typische und Extreme Gleye zu finden, die sich gut als Grünlandstandort eignen. In Kuppenlagen sind durch die

jahrhundertlange menschliche Nutzung und der damit verbundenen Erosion Kulturrohböden entstanden (häufig auf den Kuppen des nördlichen Gemeindegebietes).

(Quellen: BUNDESAMT UND FORSCHUNGSZENTRUM FÜR LANDWIRTSCHAFT (1980), Internet-Abfrage: http://gis.lebensministerium.at/ebod/)

1.2.6 Potenziell natürliche und aktuelle Vegetation

Das Aufnahmegebiet liegt im Wuchsgebiet 7.1: „Nördliches Alpenvorland – Ostteil“ in der submontanen Höhenstufe (300-550 m).

Aufgrund der geringen Höhenamplitude sind folgende Klimaxgesellschaften zu erwarten:

An wärmebegünstigten (südexponierten) Standorten:

- Submontaner Steileichen-Hainbuchenwald An Normalstandorten

- Buchenwald mit Tanne und Edellaubbaumarten, Stieleiche und Rotföhre (meist durch Fichtenbestände ersetzt)

Entlang der Fließgewässer

- V. a. Eschen-Schwarzerlen-Bachauwälder An Grabeneinhängen

- Laubmischwälder mit Bergahorn, Esche und Bergulme

In der Landschaft sind die besseren Standorte durch landwirtschaftliche Flächen ersetzt. Die größeren Wälder im Norden des Gemeindegebietes bestehen aus Fichtenmonokulturen.

Kleinflächige Laub- und Laubmischwälder befinden sich meist auf vernässten und steilen Standorten inmitten der Agrarlandschaft und gelegentlich auch auf steileren Geländepartien des Hügellandes.

(Quellen: KILIAN et al. (1994), KOCH et al. (1999))

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Der Großteil des Gemeindegebietes von Buchkirchen liegt nach der naturschutzfachlichen Raumgliederung in der Raumeinheit „Innviertler - und Hausruckviertler Hügelland“. Lediglich die Ebene, die sich auf der Hochterrasse der Traun befindet, wird als „Unteres Trauntal“

ausgewiesen. Im Rahmen der Landschaftserhebung wird zwischen dem „strukturierten, intensiv genutzten, ackerbaudominierten Hügelland“ und der „gering strukturierten, intensiv

ackerbaulich genutzten Terrassen- und Hügellandschaft“ unterschieden, wobei sich letztere im Osten bis in das flachwellige Hügelland hineinzieht.

Teilgebiet 1: Strukturiertes, intensiv genutztes, ackerbaudominiertes Hügelland Dieser Teilraum umfasst den Großteil des Gemeindegebietes mit Ausnahme des Südosten (s.

Abb.1 und 2). Er reicht von 300 m Seehöhe beim Haidinger Bach bis 440 m Seehöhe auf den Kuppen bei Hochscharten. Neben den relativ großen, intensiv bewirtschafteten Schlägen befinden sich Strukturen der traditionellen Kulturlandschaft wie Streuobstbäume, Hecken und kleinere Wälder. Grünland kommt nur untergeordnet im steileren Gelände oder auf vernässten Flächen vor.

Teilgebiet 2:

Gering strukturierte, intensiv ackerbaulich genutzte Terrassen- und Hügellandschaft Das südöstliche Gemeindegebiet ist eben bis flachwellig. Die Landschaft ist hier durch die leichtere Bearbeitbarkeit stärker ausgeräumt als der Nordostteil und umfasst Seehöhen von 310 m bis 410 m.

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Abb. 1: Übersicht des Erhebungsgebietes mit Abgrenzung der Teilgebiete auf Grundlage der ÖK 50

Teilgebiet 1: Strukturiertes, intensiv genutztes, ackerbaudominiertes Hügelland

Teilgebiet 2: Gering strukturierte, intensiv ackerbaulich genutzte Terrassen- und Hügellandschaft

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Abb. 2: Übersicht des Erhebungsgebietes mit Abgrenzung der Teilgebiete auf Grundlage von Orthofotos Teilgebiet 1: Strukturiertes, intensiv genutztes, ackerbaudominiertes Hügelland

Teilgebiet 2: Gering strukturierte, intensiv ackerbaulich genutzte Terrassen- und Hügellandschaft

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2.1 Teilgebiet 1: Strukturiertes, intensiv genutztes, ackerbaudominiertes Hügelland

Wald V. a. im Norden größere zusammenhängende Fichtenforste;

in der Agrarlandschaft verstreut kleine Laub- und Laubmisch- wälder auf feuchten Standorten und Grabeneinhängen.

Landwirtschaftliche Nutzung /

Nutzungsintensität In den flachwelligen Bereichen, findet sich auf großen Schlägen fast ausschließlich Ackerland (Getreide, Mais, Soja, Raps); gelegentlich Feldfutteranbau.

Sehr geringer Anteil an Extensivgrünland:

Frische Fettwiesen mit Arten der traditionell genutzten Fettwiesen wie Margarite, Wiesen-Flockenblume, Wiesen- Glockenblume, Wiesen-Witwenblume und einigen thermophilen Pflanzen (Wiesen-Salbei, Wilde Möhre).

Flächen auf steile Hänge (Schlatt), auf den ortsnahen Bereich (Lachgraben) und auf Böschungen beschränkt.

V. a im östlichen Bereich des Teilgebietes ausgedehnte intensiv bewirtschaftete Obstplantagen (Äpfel und Birnen).

Moore Keine vorhanden.

Strukturelemente Größere Streuobstbestände v. a im stärker reliefierten östlichen und nördlichen Bereich, sonst regelmäßig in der Nähe von Bauernhäusern; Streuobstbaumreihen und gelegentlich Hecken an den Grundstücksgrenzen.

Schmale baumförmige Uferbegleitgehölze mit Erlen- und Eschendominanz an zahlreichen kleineren Bächen.

Kleine, längliche Laubwälder wirken ebenfalls strukturbildend.

Gewässer Drei Bäche (u. a. Haidinger Bach) entwässern den Ostteil in Richtung Innbach; weitgehend naturnah ausgebildet.

Entwässerung des Westteils in Richtung Traun durch zahlreiche Bäche, die in den Perwender Bach münden.

Ausbaugrad verschieden von naturnah bis hart reguliert durch Eintiefung, Begradigung des Bachbettes bzw.

Uferverbauungen.

Zahlreiche kleine und größere Teiche, die meist zur Fischerei genutzt werden. Einige Tümpel z. B. südlich von

Buchkirchen ökologisch wertvoll mit geringer Wassertiefe und Flachwasserbereichen.

Rohstoffabbau / Deponien Zwei Lehmgruben der Fa. Jandl aus Buchkirchen.

Siedlungsstruktur Landwirtschaftliches Wohnen in Einzelgehöften und kleinen Weilern.

In Hilling im Anschluss an die Bauernhäuser auch einige Einfamilienhäuser.

Relief Größtenteils flachwelliges Hügelland, das vom Haidinger Bach im Westen (310 m üNN) nach Osten und Norden ansteigt. Größere Reliefenergie im Norden, wo sich auch die höchsten Kuppen (440 m) befinden.

Auffällige Entwicklungsprozesse /

Landschaftseingriffe Zersiedelung v. a. im Hügelbereich nördlich des Hauportes.

Keine Nachfrage für Grünland; daher

Verbrachungserscheinungen z. B. beim großen

Grünlandkomplex bei Schlatt. Große Flächen werden dort

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2.2 Teilgebiet 2: Strukturierte, intensiv

landwirtschaftlich genutzte Tallandschaft

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Wald Geringe Bewaldung; nur eine größere Laubwaldfläche mit

naturnaher Baumartenzusammensetzung auf feuchtem Standort mit Stieleiche, Schwarzerle und Esche bei Niederlaab; ein kleiner Fichtenforst.

Landwirtschaftliche Nutzung /

Nutzungsintensität Intensive, fast ausschließlich ackerbauliche Nutzung des ebenen und flachwelligen Geländes; große Schlaggrößen.

Moore Keine vorhanden.

Strukturelemente Schmale Uferbegleitgehölze entlang der Bäche.

Die wenigen Wälder wirken strukturgebend.

Streuobstgärten eher kleinflächig in unmittelbarer Umgebung von Gehöften.

Einige markante Einzelbäume und Streuobstbäume.

Gewässer Entwässerung in Richtung Traun durch zahlreiche Bäche, die in den Perwender Bach münden; Ausbaugrad verschieden von naturnah bis hart reguliert durch Eintiefung, Begradigung des Bachbettes bzw. Uferverbauungen.

Einige Teiche, meist naturfern ausgestaltet.

Rohstoffabbau / Deponien Eine Schottergrube an der südlichen Gemeindegrenze.

Siedlungsstruktur Eher geringe Besiedelung, Einzelhöfe und kleine Weiler Größere Siedlungen mit Einfamilienhäusern bei den

„Schickenhäusern“ und in Niederlaab.

Gewerbepark Oberperwend-Holzhausen.

Relief Ebene bis flachwellige Terrassen- und Hügellandschaft (310 – 410 m Seehöhe).

Auffällige Entwicklungsprozesse / Landschaftseingriffe

Ausweisung eines Gewerbeparks.

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3 Zusammenfassende Beschreibung

3.1 Ergebnisse der Landschaftserhebung

Buchkirchen ist eine typische Gemeinde des Hausruckviertler Hügellandes. Lediglich der Südosten gehört schon der ebenen Terrassenlandschaft der Traun an.

Die Gemeinde ist eine beliebte Wohnsitzgemeinde. Arbeitsplätze gibt es v. a. im benachbarten Wels. In Buchkirchen selbst sind auch einige Firmen ansässig. Durch Ausweisung eines

Gewerbeparks wird ebenfalls die Wirtschaft stimuliert.

Wohngebiete befinden sich sowohl direkt im Hauptort Buchkirchen als auch in kleineren Ortschaften, wobei besonders die Hügel nordöstlich von Buchkirchen sehr beliebt sind.

Einzelgehöfte und kleine Weiler sind über das ganze Gemeindegebiet verstreut.

Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. Es überwiegt intensiv betriebener Ackerbau (Getreide, Mais, Raps) gegenüber Grünlandwirtschaft und Obstbau auf durchwegs sehr großen Schlägen im Hügelland.

Trotz Intensivlandwirtschaft ist die Gemeinde gut mit landschaftlichen Strukturen ausgestattet.

Ausgedehnte Streuobstbestände befinden sich v. a. im stärker reliefierten Norden und Westen des Gemeindegebietes. Kleinere, flächige Streuobstgärten sind regelmäßig um die Bauernhäuser zu finden, während in der offenen Landschaft Streuobstbaumreihen die Grundstücke von

einander trennen. In den ebenen und flachwelligen Gebieten des Südens und Ostens (Teilgebiet 2) nimmt die Anzahl der Strukturen deutlich ab.

Das Gebiet ist von zahlreichen kleineren Bächen durchzogen. Die randlichen

Uferbegleitgehölze stellen gemeinsam mit einigen Hecken ebenfalls landschaftsprägende Elemente dar.

Der Waldanteil ist mit ca. 11 % relativ gering. Die größeren Waldgebiete im Norden und Osten bestehen zum Großteil aus aufgeforsteten Fichten. Kleine über die Landschaft verstreute

Waldinseln sind hauptsächlich aus Laubgehölzen aufgebaut.

Kleine, eutrophe Hofteiche und größere, wirtschaftlich genutzte Fischteiche sind ebenfalls im Gemeindegebiet verstreut.

Brachen und Neuaufforstungen sind im Gebiet nur kleinflächig vorhanden.

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Anteil Gemeindefläche gesamt

davon 3.216 ha 100 %

Fläche erhobener Bestandestypen 578 ha 18 %

Intensiv landwirtschaftlich genutzte Bereiche, geschlossenes

Siedlungsgebiete, Verkehrsflächen (= nicht erhobene Flächen) 2.638 ha 82 %

Bauland 194 ha 6 %

Tab. 1: Flächengrößen und prozentuelle Flächenverteilung der erhobenen Bestandestypen, des Baulandes bzw. der nicht erhobenen Flächen in Relation zur gesamten Gemeindefläche

Flächenverteilung der erhobenen Bestandesypen

18%

82%

Fläche erhobener Bestandestypen

Nicht erhobene Flächen im Gemeindegebiet

Abb. 3: Prozentueller Anteil der erhobenen Bestandestypen am gesamten Gemeindegebiet

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Erhobene Bestandestypen Flächengröße

in ha Anteil an der ges.

Gemeindefläche

Nadelwald / Nadelholzforst 239,8 ha 7,46 %

Laub-Nadel-Mischwald / Laub-Nadelholz-Mischforst 36,7 ha 1,14 %

Laubwald/Laubholzforst 67,6 ha 2,10 %

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe

unter 1000m² 0,5 ha 0,02 %

Uferbegleitgehölz 39,1 ha 1,22 %

Heckenzug 5,4 ha 0,17 %

Streuobstbestand (Streuobstwiese / -weide) 65,9 ha 2,05 %

Streuobstbaumreihe 16.150 m -

Einzelner Streuobstbaum 62 Stück -

Obstplantage 83,8 ha 2,61 %

Baumreihe, Allee 3.586 m -

Markanter Einzelbaum 71 Stück -

Markante (landschaftsprägende) Geländeböschung 0,1 ha <0,01 % Sukzessionsfläche des feuchten und nassen Extensivgrünlandes

mit oder ohne jüngerem Gehölzaufwuchs 0,5 ha 0,02 %

Sukzessionsfläche des trockenen Extensivgrünlandes mit oder

ohne jüngerem Gehölzaufwuchs 0,1 ha <0,01 %

Sukzessionsfläche in ehemaligen Intensivgebieten 0,6 ha 0,02 %

Neubewaldung / Aufforstung 1,1 ha 0,03 %

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -

weiden 8,9 ha 0,28 %

Grünland-Sondernutzung 1,7 ha 0,05 %

Stehendes Gewässer 4,5 ha 0,14 %

Fließendes Gewässer 3,2 ha 0,10 %

Abbauflächen geogener Rohstoffe mit aktueller betrieblicher

Nutzung 6,5 ha 0,20 %

Erhebungsflächen unbestimmten Typs 11,7 ha 0,36 %

Tab. 2: Darstellung der Flächenverteilung und -größen der erhobenen Bestandestypen in Relation zur gesamten Gemeindefläche

3.2 Naturschutzfachlich wertvolle Bereiche

Was den Wald in der Gemeinde Buchkirchen betrifft, sind die kleinen Laub- und

Laubmischwaldinseln, die über die ganze Gemeinde verstreut sind, positiv zu erwähnen. Diese Wälder, die oft so klein sind, dass sich kein eigenes Bestandesklima aufbaut, sind meist auf feuchten Sonderstandorten zu finden. Die Baumschicht weist eine naturnahe

Artenzusammensetzung mit Eschen, Schwarzerlen und Stieleichen auf.

Die alten Streuobstbestände sind nicht nur für den Charakter der Landschaft ausschlaggebend, sondern stellen auch wichtige Lebensräume dar. Die Wiesen unter den Bäumen werden meist weniger intensiv gedüngt und sind daher artenreicher. Für viele Vogelarten (z. B.

Gartenrotschwanz, Grünspecht) sind die durch den Baumschnitt entstehenden Baumhöhlen wichtige Nistplätze. Größere Bestände befinden sich v. a im stärker reliefierten Hügelland in der offenen Kulturlandschaft, sonst nur kleinflächig in Hofnähe.

Ein weiteres wichtiges strukturgebendes Element sind die Uferbegleitgehölze an den

zahlreichen kleinen Bächen. Oft sind sie ziemlich schmal ausgebildet, weisen aber doch eine naturnahe Artenzusammensetzung auf. Durch die Beschattung der Gewässer haben sie eine

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Flockenblume und Wiesen-Witwenblume, ein Wiesentyp der vor der Intensivierung der Landwirtschaft sicher weit verbreitet war. Der Vegetationstyp dieser Wiesen ist nur rudimentär ausgebildet. Die Flächen wurden als sogenannte „Grenzfälle der Kartierung“ nur deswegen aufgenommen, weil sie in diesem grünlandarmen Gebiet schon eine Besonderheit darstellen.

Die unverbauten Bäche und einige kleine Tümpel, die nicht mehr intensiv

fischereiwirtschaftlich genutzt werden, stellen einen naturschutzfachlich wertvollen Beitrag für die Gemeinde dar. Dazu zählt ein ehemaliger Teich südöstlich von Buchkirchen, der schon teilweise versandet ist und als Laichbiotop für Amphibien interessant ist.

Immer wieder stehen große alte Stieleichen als Einzelgehölze, in Hecken oder am Waldrand in der Gemeinde. Zwei besonders schöne Exemplare bei Niederhocherenz sind auch als

Naturdenkmal geschützt.

3.3 Defizite und Ansatzpunkte für eine naturschutzfachliche Aufwertung

Besonders im Teilgebiet 2, aber auch in Teilen des flachwelligen Hügellandes existieren immer wieder größere, strukturlose, agrarisch genutzte Flächen. Durch Pflanzung von Hecken und Streuobstgärten könnte der Strukturreichtum wieder erhöht werden. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass heimische, standortgeeignete Gehölze verwendet werden bzw. im Fall der Obstbäume Hochstämme und alte, regionsspezifische Sorten gesetzt werden. Es wäre ebenfalls angebracht, durch die Anlage von Ackerrandstreifen, die von Düngung und Pestizideinsatz ausgespart werden, eine Verbesserung des Lebensraumes anzustreben. Diese Maßnahmen werden zurzeit auch im ÖPUL (Blühflächen) gefördert.

Auch in Gebieten mit guter Ausstattung an Streuobstbäumen sollte auf Nachpflanzungen von abgestorbenen Bäumen nicht vergessen werden, damit auch in der Zukunft dieses

charakteristische Landschaftselement erhalten bleibt.

Das Extensivgrünland sollte auf jeden Fall erhalten bleiben. Es handelt sich um letzte Reste eines früher verbreiteten Lebensraumtyps. Durch Verbrachung oder Intensivierung würden auch die letzten Samen der Extensivwiesenpflanzen aus der Region verschwinden. Es wurde

festgestellt, das große Flächen (bei Schlatt) nur mehr einmal jährlich gemäht oder gemulcht werden. Durch den fehlenden Abtransport des Mähgutes sammeln sich immer mehr Nährstoffe an, die zu einem stärkeren Wachstum durch die Düngewirkung des Bestandesabfalls führen. In der Folge setzen sich konkurrenzstarke Gräser und Kräuter durch und verdrängen kleinere Arten. Ein weiterer nachteiliger Effekt kommt auf diesen Flächen zum Tragen: Durch die dicke Streuschicht können viele Pflanzen nicht keimen, was wiederum Pflanzen mit unterirdischen Ausläufern fördert und ebenfalls zu einem Verlust der Artenvielfalt führt. Im Extremfall bleibt von einer bunten Fettwiese nach einigen Jahren nur mehr eine monodominante Brennnessel- oder Reitgrasflur übrig. Es sollte auch auf jeden Fall vermieden werden, dass die letzten Extensivbereiche (steile Grünlandbereiche, Feuchtwiesen) durch Nutzungsaufgabe der Wiederverwaldung anheim fallen.

Abgesehen von den ausgewiesenen artenreichen Wiesen sind die wenigen Grünlandbestände

(21)

19

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum natur

Ökologisch wertvoll sind v. a. naturnahe Wälder, das heißt Wälder mit einer naturnahen Artenkombination. Wünschenswert wäre daher die Erhöhung des Laubholzanteiles in den Fichtenforsten. In Zuge von Verjüngung nach Nutzungen wäre ein optimaler Zeitpunkt darauf zu achten, dass auch Laubbäume oder Tannen aufkommen können. Der erste Schritt dazu wurde in Buchkirchen schon gesetzt: In der Gegend von Elend wurde ein großer Schlag mit Laubgehölzen aufgeforstet.

In Laub- und Laubmischwäldern sollte der Laubholzanteil auch nach forstlichen Nutzungen erhalten bleiben.

Naturferne Teichanlagen sollten zu naturnahen Stillgewässern umgebaut werden. Bei

Fischteichen ist der Besatz eher niedrig zu halten. Für Amphibien sind flache und bewachsene Ufer wichtig.

(22)

Quellenverzeichnis

4.1 Datengrundlagen

Vom Auftraggeber beigestellte Daten

Farb-Orthophotos im Triangulierungsblattschnitt 1:5000, Bildflug: 27.7.2006 und 19.8.2006 (© Land Oberösterreich)

Digitale ÖK50 (kartographisches Modell KM50) im Blattschnitt TB20000 (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

Gemeindegrenzen aus der Digitalen Katastralmappe, Stand 06-2003 (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

Digitale Katastralmappe, Stand 06-2003 (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen) 10 m Höhenschichtlinien generiert aus dem Digitalen Höhenmodell (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

Digitales Landschaftsmodell - Gewässernetz (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen) Naturschutzfachliche Raumgliederung Oberösterreichs, Stand 01-2003 (© Land

Oberösterreich) Gemeinde Buchkirchen

Flächenwidmungsplan der Marktgemeinde Buchkirchen in der gültigen Fassung (2008) Örtliches Entwicklungskonzept der Marktgemeinde Buchkirchen, Stand 26.10.2004.

4.2 Literaturverzeichnis

BMLF BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT (Hrsg.; 2005):

Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2002. Herausgegeben vom

Hydrographischen Zentralbüro im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.

BUNDESAMT UND FORSCHUNGSZENTRUM FÜR LANDWIRTSCHAFT (1980): Erläuterungen zur Bodenkarte 1:25.000, Kartierungsbereich 68 Wels, Oberösterreich; Herausgegeben vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.

KILIAN, W., MÜLLER, F. & STARLINGER, F. (1994): Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs.

– Eine Naturraumgliederung nach waldökologischen Gesichtspunkten. FBVA-Berichte 82, Wien.

(23)

21

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum natur

KRENMAYR, H. G., KOHL, H., ROETZEL, R. & RUPP, CH. (1996): Geologische Karte der Republik Österreich; 49 - Wels, Geologische Bundesanstalt, Wien.

KRENMAYR, H. G. & SCHNABEL, W. (2006): Geologische Karte von Oberösterreich - 1:200000, Hrsg. von der Geologischen Bundesanstalt, Wien.

4.3 Sonstige Quellen

Internet-Abfrage: http://doris.ooe.gv.at [besucht am 22.08.08].

Internet-Abfrage der NALA-Daten: http://www.land-oberoesterreich.gv.at/ [besucht am 22.10.08].

Internet-Abfrage: http://www.statistik.at/ [besucht am 22.10.08].

Internet-Abfrage: http://bfw.ac.at/ [besucht am 22.10.08].

Internet-Abfrage: http://www.buchkirchen.ooe.gv.at/ / [besucht am 22.10.08]

Internet-Abfrage: http://gis.lebensministerium.at/ebod/ [besucht am 22.10.08]

(24)

Anhang 1

Fotodokumentation

(25)

Abb. 1: Buchkirchen vom Süden aus (Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 2: Flachwelliges Hügelland bei Oberhocherenz (Foto: Gabriele Bassler)

1

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum

natur

(26)

Abb. 3: Höchstgelegene Bereiche der Gemeinde (Teilgebiet 1) – Landschaft bei Hochscharten und Obergrafing

(Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 4: Tiefstgelegene Bereiche der Gemeinde (Teilgebiet 2) – ebene Terrassenlandschaft der Traun

(27)

Abb. 5: Apfelplantagen bei Mistelbach (Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 6: Ökologisch wertvoller Teich in Epping (Foto: Gabriele Bassler)

3

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum

natur

(28)

Abb. 7: Naturdenkmal Stieleiche beim „Berger“ (Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 8: Streuobstbäume in Lachgraben (Foto: Gabriele Bassler)

(29)

Abb. 9: Uferbegleitgehölz am Laaber Bach bei Oberperwend (Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 10: Artenreiche Straßenböschung nördlich von Niederhocherenz (Foto: Gabriele Bassler)

5

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum

natur

(30)

Abb. 11: Extensiv bewirtschaftete, mesophile „bunte“ Fettwiese in Lachgraben (Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 12: Artenarmer Fichtenforst östlich von Lachgraben (Foto: Gabriele Bassler)

(31)

Abb. 13: Ackerrandstreifen mit Ringelblume an der südlichen Gemeindegrenze (Foto: Gabriele Bassler)

Abb. 14: Flachwellige Landschaft mit großen Ackerschlägen südlich von Buchkirchen (Foto: Gabriele Bassler)

7

Naturraumkartierung Oberösterreich

raum

natur

(32)

Anhang 2

Beschreibung der Einzelflächen

(Datenbank-Bericht: Auswahl Berichte Gemeinde -

"Ausdruck Endbericht" sortiert nach Flächennummer)

(33)

Gemeinde: Buchkirchen Bezirk: Wels-Land

41804

88

Teich mit Wasserlinsen, eutroph;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 216 Länge in m: 0

115

Uferbegleitgehölz: baumförmig, tw. nur auf einer Seite: Salix alba, Alnus glutinosa, Quercus robur, Tilia cordata, Fraxinus excelsior, Prunus padus; Strauchschicht: Euonymus europaea; Krautschicht: Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 1972 Länge in m: 235

118

Uferbegleitgehölz neben kleinen Bach: einseitig, strauchförmig, 1 m breit, Alnus glutinosa dominant;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 39 Länge in m: 39

119

Tümpel mit Totholz inmitten von Uferbegleitgehölz, Verzahnung mit Wurzeln, relativ eutroph, Wasserlinsen;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 533 Länge in m: 0

120

Uferbegleitgehölz: mehrreihig, beidseitig, baumförmig: Fraxinus excelsior, Prunus padus, Salix alba, Acer platanoides, Alnus glutinosa, Populus nigra; Strauchschicht: Ribes sp., Rubus sp., Lonicera xylosteum, Sambucus nigra; Krautschicht: Impatiens sp.;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 5655 Länge in m: 284

121

Kleiner Hofteich mit Wasserlinsen; eutroph;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 38 Länge in m: 0

133

Traditionelle Fettwiese: SW-exponiert, evt. nur gemulcht ohne Abtransport des Mähgutes: Lathyrus pratensis, Centaurea jacea agg., Daucus carota, Achillea millefolium agg., Thymus pulegioides, Lotus corniculatus, Euphrasia rostkoviana, Galium album, Pastinaca sativa, Agrimonia eupatoria, Salvia pratensis,

Brachypodium pinnatum, Dactylis glomerata, Aegopodium podagraria, Festuca rubra, Trisetum flavescens, Betonica officinalis;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 8797 Länge in m: 0

134

Verbrachte Streuobstbestand: Urtica dioica dominant, Dactylis glomerata dominant, Arrhenatherum elatius, Agrimonia eupatoria;

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 4296 Länge in m: 0

135

Südexponierter Oberhang, nicht genutzt, verbuschend: Clematis vitalba dominant, Agrimonia eupatoria, Rosa sp., Juglans regia, Obstbäume, Calamagrostis epigejos, Vicia cracca, Betonica officinalis, Cornus sanguinea, Rubus sp.;

Sukzessionsfläche des trockenen Extensivgrünlandes mit oder ohne jüngerem Gehölzaufwuchs

lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030302

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 1374 Länge in m: 0

natur:raum 1

(34)

138

Uferbegleitgehölz an Bach: beidseitig, ca. 5 m breit (auf jeder Seite), baumförmig: Fraxinus excelsior häufig, Alnus glutinosa, Acer campestre, Salix caprea, Quercus robur selten, Acer platanoides, Juglans regia selten, Alnus incana selten; Strauchschicht: Humulus lupulus, Prunus padus, Corylus avellana, Sambucus nigra;

Krautschicht: Filipendula ulmaria, Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

18851

Fläche: in m² Länge in m: 1183

139

Nährstoffreiche Salbei-Glatthaferwiese: südexponiert, einige Obstbäume: Geranium pratense dominant, Leucanthemum ircutianum, Plantago media, Salvia pratensis häufig, Plantago lanceolata, Trisetum flavescens, Galium album, Lotus corniculatus, Centaurea jacea agg.;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

3970

Fläche: in m² Länge in m: 0

140

Verbrachter, südexponierter Obstgarten: Medicago falcata, Trifolium medium, Bromus erectus, Clinopodium vulgare, Arrhenatherum elatius, Urtica dioica, Cirsium sp., Clematis vitalba;

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Bassler

7297

Fläche: in m² Länge in m: 0

141

Grenzfall für die Kartierung: Nutzung nicht ganz klar (gehäckselt?), südexponiert: Geranium pratense dominant, Leontodon hispidus agg., Festuca rubra, Brachypodium pinnatum, Salvia pratensis selten, Achillea millefolium agg., Lotus corniculatus, Dactylis glomerata, Trisetum flavescens;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 5352 Länge in m: 0

144

Süd- bis Westexponierte Wiese, spät- oder nicht gemäht: Potentilla anserina, Salvia pratensis, Lathyrus pratensis, Centaurea jacea agg., Pimpinella major, Knautia arvensis, Dactylis glomerata, Arrhenatherum elatius, Trisetum flavescens, Veronica chamaedrys, Achillea millefolium agg.;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

24244

Fläche: in m² Länge in m: 0

145

Nährstoffarme Wiesenbrache: vermutich gehäckselt, südexponiert: Leontodon hispidus agg. dominant, Leucanthemum ircutianum, Prunella vulgaris, Salvia pratensis, Daucus carota, Agrimonia eupatoria, Lotus corniculatus, Clinopdium vulgare;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

10381

Fläche: in m² Länge in m: 0

147

Uferbegleitgehölz neben Bach: einreihig, baumförmig: Salix caprea, Salix alba, Fraxinus excelsior, Alnus glutinosa; Strauchschicht: Cornus sanguinea, Euonymus europaea, Viburnum opulus, Lonicera xylosteum;

Krautschicht: Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

28039

Fläche: in m² Länge in m: 1519

148

Teich mit steilen Ufern, mäßig eutroph;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

253

Fläche: in m² Länge in m: 0

(35)

Uferbegleitgehölz neben Teich: mehrreihig, baumförmig: Salix caprea, Salix alba, Fraxinus excelsior, Alnus glutinosa; Strauchschicht: Lonicera xylosteum, Cirsium oleraceum, Cornus sanguinea, Euonymus europaea, Viburnum opulus;

Uferbegleitgehölz Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler 150

Uferbegleitgehölz, strauchig, lückig, nur 1 bis 2 m breit: Crataegus monogyna, Salix fragilis, Corylus avellana, Euonyumus latifolia, Euonymus europaea, Cornus alba, Malus baccata, Cornus sanguinea, Alnus glutinosa, Prunus avium, Humulus lupulus; Krautschicht: Filipendula ulmaria, Lythrum salicaria, Cirsium oleraceum, Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 1544 Länge in m: 246

151

Teich, steile Ufer, eutroph;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

523

Fläche: in m² Länge in m: 0

152

Baumförmiges Feldgehölz: Quercus robur, Alnus glutinosa, Fraxinus excelsior (besonders große, alte Expemplare);

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 522 Länge in m: 38

153

Uferbegleitgehölz an kleinem Bach: baumförmig, ca. 3 m breit auf jeder Seite: Alnus glutinosa, Prunus padus; Strauchschicht: Euonymus europaea; Krautschicht: Urtica dioica, Symphytum tuberosum, Aegopodium podagraria, Impatiens parviflora, Filipendula ulmaria, Heracleum sphondylium;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 398 Länge in m: 62

154

Teich mit Wasserlinsen; eutroh;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 38 Länge in m: 0

155

Baumförmiges Feldgehölz, ca. 20 m hoch: Birne, Robinia pseudoacacia, Fraxinus excelsior, Prunus padus;

Strauchschicht: Sambucus nigra, Rubus sp., Sorbus aucuparia; Krautschicht: Urtica dioica;

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Bassler

674

Fläche: in m² Länge in m: 0

156

Uferbegleitgehölz: ein- bis stellenweise mehrreihig, baumförmig: Salix fragilis, Quercus robur, Alnus glutinosa, Prunus padus, Salix alba; Strauchschicht: Euonymus europaea, Corylus avellana; Krautschicht:

Filipendula ulmaria, Urtica dioica, Aegopodium podagraria;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

6654

Fläche: in m² Länge in m: 457

157

Uferbegleitgehölz am Waldrand: baumförmig, gestuft: Prunus padus, Fraxinus excelsior dominant, Carpinus betulus; Strauchschicht: Sambucus nigra, Lonicera xylosteum; Krautschicht: Urtica dioica, Brachypodium sylvaticum, Impatiens parviflora, Viola sp., Lamium galeobdolon, Primula elatior, Carex sylvatica, Alliaria petiolata, Knautia drymeia, Lamium maculatum;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

16471

Fläche: in m² Länge in m: 1187

natur:raum 3

(36)

159

Uferbegleitgehölz neben Teich, baumförmig: Alnus glutinosa, Picea abies, Salix fragilis, Rubus sp.;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 375 Länge in m: 75

160

Gehölz neben Teich: Alnus glutinosa, Picea abies, Salix fragilis, Rubus sp.;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 492 Länge in m: 82

162

Teich, eutroph, steile Ufer;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 460 Länge in m: 0

163

Teich, eutroph, steile Ufer;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 1564 Länge in m: 0

164

Grenzfall für die Kartierung: Feuchte Fettwiese, leicht verbracht: Carex hirta, Phleum pratense, Symphythum tuberosum, Cirsium oleraceum, Petasites hybridus, Potentilla anserina, Urtica dioica;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

10583

Fläche: in m² Länge in m: 0

165

Uferbegleitgehölz: 3-5 m breit, baumförmig: Salix alba, Alnus glutinosa, Prunus padus, Prunus avium;

Strauchschicht: Corylus avellana, Lonicera xylosteum; Krautschicht: Urtica dioica, Cirsium oleraceum;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

13179

Fläche: in m² Länge in m: 788

166

Sukzessionsfläche auf ehemaliger Feuchtwiese mit Hochstauden, keine Gehölze: Urtica dioica, Hercacleum sphondylium, Geranium sylvaticum, Lysimachia vulgaris, Filipendula ulmaria häufig, Dacylis glomerata, Rubus sp., Phalaris arundinacea;

Sukzessionsfläche des feuchten und nassen Extensivgrünlandes mit oder ohne jüngerem Gehölzaufwuchs

lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030301

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 2817 Länge in m: 0

167

Teich mit Insel in Bruchwald;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 4160 Länge in m: 0

168

Feuchtbrache: Gehölze decken ca. 40 % der Fläche, bis 3 m hoch: Salix sp., Alnus glutinosa; Krautschicht:

Filipendula ulmaria, Phragmites australis, Carex sp.;

Sukzessionsfläche des feuchten und nassen Extensivgrünlandes mit oder ohne jüngerem Gehölzaufwuchs

lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030301

Fläche: in m² 2114 Länge in m: 0

(37)

Teich im Ortsgebiet, Flachwasserbereiche, eutroph, Totholz;

Stehendes Gewässer Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler 171

Mehrreihiges Uferbegleitgehölz an Bach, baumförmig: Salix fragilis, Alnus glutinosa, Fraxinus excelsior, Picea abies, Juglans regia; Krautschicht: Cirsium arvense, Urtica dioica, Rubus caesius, Equisetum sylvestris, Lactuca serriola;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 8050 Länge in m: 430

172

Baumförmiges Feldgehölz: Quercus robur, Fraxinus excelsior, Alnus glutinosa; Strauchschicht: Rubus sp., Corylus avellana, Sambucus nigra, Crataegus monogyna;

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 505 Länge in m: 0

173

Eutropher Fischteich, Uferbefestigung mit senkrechten Holzbrettern, inmitten von Obstplantage;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 5141 Länge in m: 0

174

Uferbegleitgehölz in Graben: mehrreihig, baumförmig, große Bäume: Fraxinus excelsior, Quercus robur, Prunus padus; Strauchschicht: Corylus avellana; Krautschicht: Cirsium oleraceum, Symphythum tuberosum, Carex brizoides, Stachys sylvatica, Pulmonaria officinalis, Deschampsia cespitosa, Paris quadrifolia, Circea lutetiana;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 3838 Länge in m: 293

175

Kleiner Teich in Gehölz, eutroph, seicht;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

433

Fläche: in m² Länge in m: 0

177

Grenzfall für die Kartierung: mäßig artenreiche Fettwiese, südexponiert, ca. 7° geneigt: Centaurea jacea agg., Pheum pratense, Leontodon hispidus agg. dominant, Daucus carota, Leucanthemum ircutianum, Lotus corniculatus, Achillea millefolium agg., Dactylus glomerata, Galium album, Trisetum flavescens, Lathyrus pratensis, Arrhenatherum elatius;

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

030802

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 1375 Länge in m: 0

178

Picea abies dominant;

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 373 Länge in m: 0

179

Ausgelassener Teich;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 405 Länge in m: 0

180

Baumförmiges Feldgehölz im Siedlungsgebiet: Prunus avium, Quercus robur, Betula pendula;

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 65 Länge in m: 0

natur:raum 5

(38)

Strauchförmiges, lückiges Uferbegleitgehölz, ca. 2 m breit: Alnus glutinosa, Salix sp.;

Uferbegleitgehölz Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler 185

Teilweise recht breites Uferbegleitgehölz an kleinem Bac:, beidseitig, baumförmig: Acer pseudoplatanus, Acer campestris, Quercus robur, Fraxinus excelsior häufig, Populus nigra, Prunus padus; Strauchschicht:

Sambucus nigra, Corylus avellana, Lonicera xylosteum, Salix caprea, Euonymus europaea, Cornus sanguinea, Rubus sp.; Krautschicht: Humulus lupulus, Lamium galeobdolon, Aegopodium podagraria, Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

42409

Fläche: in m² Länge in m: 1078

186

Ca. 4 m breiten Uferbegleitgehölz an kleinem Teich, lückig: Alnus glutinosa dominant;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 180 Länge in m: 45

187

Teich, mäßig eutroph, steile Ufer;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 465 Länge in m: 0

188

Uferbegleitgehölz, meist einreihig, beidseitig, baumförmig: Fraxinus excelsior, Betula pendula, Alnus glutinosa, Salix fragilis, Picea abies; Krautschicht: Urtica dioica, Filipendula ulmaria, Aegopodium podagraria;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

27588

Fläche: in m² Länge in m: 1349

189

Gehölz um 2 kleine Teiche, baumförmig: Fraxinus excelsior, Alnus glutinosa, Betula pendula, Acer

pseudoplatanus, Picea abies, Picea pungens; Strauchschicht: Corylus avellana, Salix fragilis, Prunus padus, Rubus sp.; Krautschicht: Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

2029

Fläche: in m² Länge in m: 180

190

Uferbegleitgehölz baumförmig, ca. 6 m breit: Fraxinus excelsior, Acer pseudoplatanus, Alnus glutinosa, Salix alba; Strauchschicht: Crataegus monogyna, Humulus lupulus; Krautschicht: Impatiens glandulifera, Urtica dioica;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

10172

Fläche: in m² Länge in m: 947

194

Uferbegleitgehölz: baumförmig, einreihig: Alnus glutinosa, Prunus padus, Fraxinus excelsior; Strauchschicht:

Lonicera xylosteum, Sambucus nigra, Humulus lupulus; Krautschicht: Urtica dioica, Rubus sp.;

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Bassler

Fläche: in m² 5313 Länge in m: 314

196

Teich in Laubwald;

Stehendes Gewässer lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0401

Fläche: in m² 778 Länge in m: 0

Abbildung

Tab. 1: Kennwerte der Temperatur von den nächstgelegenen Klimastationen.
Abb. 1: Übersicht des Erhebungsgebietes mit Abgrenzung der Teilgebiete auf Grundlage der ÖK 50
Abb. 2: Übersicht des Erhebungsgebietes mit Abgrenzung der Teilgebiete auf Grundlage von Orthofotos Teilgebiet 1: Strukturiertes, intensiv genutztes, ackerbaudominiertes Hügelland
Tab. 1:   Flächengrößen und prozentuelle Flächenverteilung der erhobenen Bestandestypen, des Baulandes bzw
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