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Im Chazari-Buche HI, cap

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472

Ein arabischer Vers im Chazari-Buche.

Von Ignaz Goldziher.

Im Chazari-Buche HI, cap. 38 (ed. Hirschfeld 188, 11)

folgt auf die Worte Nibsp nbno (hebr. Übers. a-iTOiN T'n sbTn )

ein arabisches Citat, das bereits in dieser Zeitschr. XLI, 701 metrisch hergestellt worden ist:

jJLJI jj!r> L*s ÜL>jii\ ü!

Da der arabische Text des Buches in jüngster Zeit wieder

Gegenstand kritischer Behandlung war (Horovitz, in der Monatsschr.

fiir Geschichte und Wissenschaft des Judenthums), möchte ich hier

auf jene Stelle zurückkommen, um ihre Quelle nachzuweisen. Die

von Jehüdä hal-LöwI citierten Worte bilden den zweiten Halbvers

einer Zeile des Mutanabbi (Diwän ed. Kairo 1308, H, 65), welche

einem der vielen Ruhmgedichte an Sejf al-daula angehört. Das

Gedicht galt als eine der berühmtesten Leistungen des Dichtere

und besondere die betreflFende Verezeile als eine der schönsten des

Gedichtes ; als solche wird sie von Abü-l-mahäsin (Annales,

ed. Juynboll H , 65) in seiner Notiz über Al-MutanabbI besonders

hervoigehoben. Die Berühmtheit des Verees verschaflFte der einen

Hälfte desselben auch Eingang in das Chazari - Buch , wo sie fast

wie ein Sprichwort eingeleitet ist.

Der in dem Citat ausgedrückte Gedanke wird in ganz volks¬

tümlicher Weise in einer Erzählung der Tausend und einen

Nacht (Büläk 1279, H, 63) angewendet:

„Er warf ibn gebunden ins Heer und sagte ihm: Gieb Ächt, dass du nicht feucht werdest."

Diese Worte sind eine Paraphrase jenes auch von Jehüdä hal-

Lßwl citierten Halbverees; ein Beweis mehr für die Popularität des

Spruches.

Dass der Redaktor der TEN die Gedichte des Mutanabbi kannte

und benutzte, folgt übrigens aus IV, 152, 19.20. Dort wird die

an seinen ergrauenden Scheit«! gerichtete Anrede des Dichters:

£ ..

|JL£Jl yM j Jy-wt v^bl f,^:^ ^ cS^'jJ ^-ä*^

(ed. Kairo H, 300) zusammen mit dem daniuffolgenden Verse

anonjan citiert.

(2)

473

Savitar.

Von Hermaim Oldenberg.

In meiner „ReUgion des Veda' (S. 64 fg.) schrieb ich: „Das

Wesentliche an der Conception des Savitar ist nicht die Vor¬

stellung der Sonne, auch nicht die Vorstellung der Sonne in einer

bestimmten Richtung, insofem sie nämlich zu Leben und Bewegung

antreibt: sondem das Wesentliche ist der abstrakte Gredanke dieses

Antreibens selbst. Er giebt sozusagen den Rahmen her, welcher

die den Savitar betreffenden Vorstellungen umfasst'. Diese Sätze

haben Widerspmch erfahren; mehrere Forscher haben ihnen gegen¬

über erklärt, an der altverbreiteten Vorstellung vom vedischen

Savitar als einem Sonnengott festzuhalten. Zuletzt hat Professor

M. Müller in einem schönen Abschnitt seiner Contributions

to the Science of Mythology (S. 819 fgg.) diese VorsteUung

mir gegenüber eingehend verteidigt. So wolle man mir gestatten,

hier auf die principiell nicht imwichtige Frage zurückzukommen

und meine Begriindung für die früher in der Form einfacher Be¬

hauptung aufgestellten Sätze vorzulegen. Ich beschränke mich dabei

durchaus auf das indische Untersuchmigsgebiet , so nahe es auch

läge — man denke etwa an die Gedankengänge Useners in

seinen , Göttemamen' — sich auf weitergehende Betrachtungen

vergleichender Natur fühi-en zu lassen.

M. Müllers Ansicht sei hier überwiegend mit seinen eigenen

Worten wiedergegeben: ,It is quite trae that the name of Savitr»,

Uke eveiy other name , is derived from a root which conveys a

general concept, and that Savitr^ means enlivener; but that predi¬

cate presupposed as its subject one object only, namely, the sun,

and would for that veiy reason have never been applied to any

other enlivener. whether the i-ain, or the moon, or the wind"

(S. 822 fg.). AUerdings gebe es SteUen im Rgveda, ja ganze

Hymnen, in welchen der solare Charakter des Savitar wenig hei-vor-

tritt. Aber so sei ja auch stellenweise bei Agni, bei Mitra*)

1) Der Gott Mitra giebt übrigens M. Müller (S. 821) Gelegenbeit, als Zeugen gegen meinen Glauben an abstrakte Gottheiten mich selbst aufzurufen.

Even Prof. O. , while maintaining tho existence of deities , abstract from tho 31*

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