Behandelte Abfallmenge in Sachsen-Anhalts Entsorgungsanlagen im Jahr 2017 leicht angestiegen
395 sachsen-anhaltische Abfallentsorgungsanlagen behandelten im Jahr 2017 insgesamt 11,3 Mill. t Abfälle. Das waren 1,5 % mehr als im Vorjahr (11,1 Mill. t).
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, befanden sich darunter 1,1 Mill. t ge- fährliche Abfälle, die einer besonderen Überwachung unterliegen. Im Vergleich zum Vorjahr (1,2 Mill. t) sank dieser Wert um 10,3 %.
Etwa 43,9 % (5,0 Mill. t) der behandelten Abfälle stammten aus Sachsen-Anhalt und ca. 47,7 % Abfälle (5,4 Mill. t) aus anderen Bundesländern. Rund 2,7 % (0,3 Mill. t) wurden aus dem Ausland angeliefert. Bei den restlichen Abfällen (0,6 Mill. t), die in den Anlagen angenommen wurden, handelte es sich um betriebseigene Abfälle.
In die 12 thermischen Abfallbehandlungsanlagen, zu denen u. a. Abfallverbren- nungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen und Sonderabfallverbrennungs- anlagen zählen, wurden 2,4 Mill. t Abfallstoffe angeliefert. Das waren rund 21,3 % der gesamten Abfälle. Weitere 0,8 Mill. t bzw. rund 7,5 % der Abfallmenge wurden in Mitverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Die Abfälle werden als Ersatz- oder Zusatzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet. Rund 2/3 (65,7 %) des Ab- fallstroms, der an thermische Abfallbehandlungs- und an Mitverbrennungsanlagen geliefert wurde, stammte aus anderen Bundesländern bzw. dem Ausland.
Bei den Abfallentsorgungsanlagen handelt es sich um Anlagen ohne Zwischenlager, ohne Anlagen zum Untertageversatz und ohne Anlagen zur übertägigen Verfüllung bergbaufremder Abfälle.
Nr. 70/2019
Halle (Saale), 26. März 2019
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