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Kinder entdecken Kunstwerke: Farben

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Academic year: 2022

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Inhalt

Ein Wort vorab . . . 3

1 BLAU

1.1 Farbsymbolik Blau . . . 6 1.2 Entdeckerblatt Blau. . . 7 1.3 „Traum in der Wüste“ (Hanne Völkel)

1.3.1 Bild und Bildbeschreibung . . . 8/9 1.3.2 Künstlerbiografie. . . 10 1.3.3 Unterrichtsverlauf . . . 11 1.4 Anregungen

1.4.1 Freiarbeit:

Tinten-Vulkan . . . 13 Seifenblasen-Druck . . . 14 1.4.2 Weitere Ideen: Blaue Stadt. . . 15

2 ROT

2.1 Farbsymbolik Rot . . . 16 2.2 Entdeckerblatt Rot. . . 17 2.3 „B-31“ (Emil Schumacher)

2.3.1 Bild und Bildbeschreibung . . . 18 2.3.2 Künstlerbiografie. . . 19 2.3.3 Unterrichtsverlauf . . . 20 2.4 Anregungen

2.4.1 Freiarbeit: Höhlenmalerei. . . 22 2.4.2 Weitere Ideen:

T-Shirt färben . . . 23 Rote Karten . . . 23 Szenische Darstellung: Rotkäppchen . . . 23

3 GELB

3.1. Farbsymbolik Gelb . . . 24 3.2 Entdeckerblatt Gelb. . . 25 3.3 „Homage to the Square“ (Josef Albers)

3.3.1 Bild und Bildbeschreibung . . . 26/27 3.3.2 Künstlerbiografie. . . 28 3.3.3 Unterrichtsverlauf . . . 29 3.4 Anregungen

3.4.1 Freiarbeit: Tiermasken . . . 32 3.4.2 Weitere Ideen:

Natur-Elfchen . . . 34 Sonnenblumen säen. . . 34

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4 GRÜN

4.1. Farbsymbolik Grün . . . 35

4.2 Entdeckerblatt Grün . . . 36

4.3 „Exotische Landschaft mit spielenden Affen“ (Henri Rousseau) 4.3.1 Bild und Bildbeschreibung . . . 37/38 4.3.2 Künstlerbiografie. . . 39

4.3.3 Unterrichtsverlauf . . . 40

4.4 Anregungen 4.4.1 Freiarbeit: Natur-Collage . . . 42

Falt-Frosch . . . 43

4.4.2 Weitere Ideen: Sommerfest auf der Wiese . . . 44

Bodenbild „Wiese“. . . 44

Riech-Memory . . . 44

Kräuterkunde. . . 44

Sommer-Buffet . . . 44

5 BUNT 5.1 Entdeckerblatt Bunt. . . 45

5.2 „My Town“ (James Rizzi) 5.2.1 Bild und Bildbeschreibung . . . 46/47 5.2.2 Künstlerbiografie. . . 48

5.2.3 Unterrichtsverlauf . . . 49

5.3 Anregungen 5.3.1 Freiarbeit: Bunte Bügelbilder . . . 51

5.3.2 Weitere Ideen: Regenbogen . . . 52

Farben mischen . . . 52

Colours . . . 52

Korkdruck: Luftballons . . . 53

Wellness-Stunde. . . 53

Quellen . . . 54

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Blau ist die Farbe der Sehnsucht und Träume und weckt Melancholie, ein Gefühl, das in der „blauen Stunde“

in uns wach wird. Auch der englische Sprachgebrauch nimmt diese Bedeutung auf (Blues, I’m feeling blue).

Die Farbe Blau gilt in vielen Kulturen und Religionen als Sinnbild des luftigen Himmels, aber auch des tiefen Wassers. Blau vermittelt das Gefühl von Kühle, Ruhe und Leichtigkeit. In dieser Assoziation steht sie für Ferne und Weite ebenso wie für (geistige) Tiefe. Sie ist die Farbe vor allem nicht gegenständlicher Werte. Im übertra- genen Sinne steht Blau damit letztendlich für Transzendenz und Göttlichkeit.

Himmel Treue

sein blaues

Wunder erleben König Blaubart

blaue Stunde Tiefe

Treue Göttlichkeit

Transzendenz Blues

Meer Weite

I’m feeling blue. blaumachen

Ferne die blaue Blume

der Romantik

Die Farbe Blau in Religion und Gesellschaft

In der christlich-jüdischen Tradition steht Blau für Reinheit und Gerechtigkeit und ebenso für die Taufe, bei der es einen direkten Bezug zur Wasser-Symbolik gibt.

Auf vielen christlichen Bildern trägt Maria einen blauen Mantel.

In der mittelalterlichen Farbsprache weist dieser sie – in seinem direkten Verweis auf Himmelsnähe und Göttlichkeit – als

„Himmelskönigin“ aus.

In der Postmoderne vermittelt Blau Aspekte wie Frische oder auch „Coolness“ und wird in der Werbung häufig für Produkte wie Duschgels oder Milchprodukte verwendet.

Die Farbe Blau in der Kunstgeschichte

Beispiele für Künstler, die häufig die Farbe Blau verwendeten:

앬 Jan Vermeer van Delft

앬 Franz Marc

앬 Pablo Picasso

앬 Henri Matisse

앬 Yves Klein

앬 Marc Chagall

1 Blau 1.1 Farbsymbolik Blau

Madonna im Rosenhag, Stephan Lochner, um 1450

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Oft wird unsere Erde als der Blaue Planet bezeich- net. Das kommt daher, dass die Erde vom Weltall aus betrachtet blau aussieht. Mehr als 70 Prozent ihrer Oberfläche ist nämlich von Wasser bedeckt.

Aufgabe:

Male die Wasserflächen blau und die Kontinente rotbraun aus.

Die Farbe Ultramarin war bis ins 19. Jahrhundert eine der teuersten, aber zugleich schönsten und halt- barsten Blautöne, die es gab. Sie wurde aus einem kostbaren Halbedelstein hergestellt, einem wunder- schönen, tiefblauen Stein. Man nannte ihn einfach

„blauer Stein“ – „Lapis lazuli“.

Die besten Lapislazuli kamen aus Mittelasien und mussten mit dem Schiff über das Meer nach Europa transportiert werden. Daher nannte man die Farbe, die man daraus herstellte, Ultramarin – das bedeutet

„über das Meer“.

Weil diese Farbe so teuer war, wurde sie auf Bildern nur für sehr wichtige Personen verwendet. Eine der wichtigsten Personen war natürlich Maria, die Mutter Jesu. Deshalb trägt sie auf vielen Bildern einen ultra- marin-blauen Umhang.

Blau färben: Seit dem Mittelalter wurden viele Stoffe mit dem heimischen Färberwaid gefärbt. Die Blätter dieser Pflanze mussten mit menschlichem Urin und Alkohol vergoren werden und erzeugten eine blassblaue Farbe.

Damit der Alkohol nicht vergeudet wurde, tranken die Färber ihn. Über den Urin gaben sie ihn dann in das Färbebad ab. Hier musste der Stoff 12 Stunden eingeweicht werden. Blau wurde er erst dann, wenn er anschließend an der Luft trocknete. Diese Zeit mussten die Färber abwarten und konnten nicht ar- beiten. Sie machten blau.

Fiel dieser Ruhetag auf den Montag, dann wurde auch noch ein blauer Montag daraus.

Matrosen werden oft als blaue Jungs bezeichnet.

Das kommt daher, dass sie zu Wasser arbeiten und blaue oder blau-weiße Uniformen tragen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass früher die

Matrosen in den Hafenstädten so manches Mal blau (betrunken) waren.

Will ein Schiff auslaufen, so wird 24 Stunden vorher die Flagge Blauer Peter gehisst. So weiß

die Mannschaft, dass sie zu ihrem Schiff zurückkeh- ren muss.

Auch Kaufleute mit offener Rechnung müssen nun schnell ihr Geld verlangen.

Aufgabe:

Male die Fahne an. Sie ist innen weiß und außen blau.

1 Blau 1.2 Entdeckerblatt Blau

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Zum einen steht Rot für die Liebe. Die Assoziationen hierzu beginnen mit romantischen, unschuldigen Vorstel- lungen zum Valentinstag mit roten Rosen und Herzen, berühren aber auch die Aspekte der Leidenschaft, Ero- tik und Sexualität. Diese Verbindungen resultieren daraus, dass Rot von jeher als Symbol des Menstruations- blutes stand. Rot wurde somit zum Symbol der Weiblichkeit, der Fähigkeit Leben zu schenken, Gefühle der Wärme und Nähe zu vermitteln.

Zu viel Weiblichkeit wird aber auch als bedrohlich empfunden. Diese Furcht manifestierte sich im Aberglauben gegenüber Hexen, denen man rote Haare und das Tragen roter Kleidung nachsagte.

Rot steht aber auch für das Blut, das in Kriegen und Schlachten fließt. Kämpfe führen Männer. Damit steht Rot auch für Männlichkeit und Eigenschaften, die im Kampf wichtig sind: Aggression und Dynamik.

Als Ergebnis dieser Handlungen droht der Tod. Diese Bedeutung ist auch in christlichen Darstellungen zu fin- den: Trägt Maria ein rotes Kleid unter ihrem blauen Umhang, symbolisiert dies den Märtyrertod Christi.

Rotes Blut gilt bereits seit der Vor- und Frühgeschichte als Träger der Lebensenergie. Ihm wird magische Kraft zugeschrieben.

Liebe rotsehen Stopp! Krieg Feuer

rote Zahlen Leidenschaft

Aggression die Rote Karte Macht

Dynamik ein rotes Tuch

Wärme Hexen

Achtung! Bewegung

Liebe Blut rote Rosen

Die Farbe Rot in Geschichte und Gesellschaft

Die ersten bekannten Bilder entstanden mit roter Farbe. Aus eisenerzhaltiger Erde wurden rotbraune Farben gewonnen. Die ältesten bekannten Höhlenmalereien entstanden ca. 40 000 vor Christus in den spanischen El-Castillo-Höhlen.

„Kermesrot“ wurde aus der Schildlaus gewonnen und ergab eine leuchtende, lichtechte Farbe. Da die Gewinnung der Farbe außerordentlich aufwändig war, wurde sie nur für kostbare Stoffe verwendet und war so Inbegriff des Luxuriösen. Nur sehr reiche – und damit mächtige – Menschen konnten sich diese Farbe leisten. Damit wurde „Karmin“ auch zur Farbe der Macht.

Selbst heute noch werden mächtige Menschen in Rot einge-

kleidet: Die Richter des Bundesverfassungsgerichtes tragen rote Roben, Scharlachrot ist Farbe der Kardinäle.

Heute ist Rot auch in der Werbung eine wichtige Farbe: Rot drängt nach vorne, Rot fällt auf, Rot ist dynamisch.

Viele Firmen sichern sich Aufmerksamkeit, indem sie ihre Produkte rot bewerben.

Die Farbe Rot in der Kunstgeschichte

Beispiele für Künstler, die häufig die Farbe Rot verwendeten:

앬 Höhlenmaler

앬 Expressionisten verwendeten reine F arben, oft auch Rot (Vincent van Gogh, „Die Brücke“)

앬 Ruprecht Geiger

2 Rot 2.1 Farbsymbolik Rot

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2 Rot 2.2 Entdeckerblatt Rot

Rot ist die älteste bekannte Malfarbe.

Schon die Höhlenmenschen malten in Rot.

Damals stellten die Menschen rote Farbe aus Erde her: Eisenhaltige Tonerde ergab die Farbe Roter Ocker. Sie ist äußerst lichtbeständig, das heißt, sie verändert sich unter Sonneneinstrahlung kaum.

Daher sehen heute, nach etwa 40 000 Jahren, diese Bilder noch genauso aus wie damals.

Der Farbton Roter Ocker wird auch heute noch ver- wendet, allerdings wird er jetzt synthetisch herge- stellt.

Nur wenige Menschen haben von Natur aus rote Haare. Weil diese Farbe so selten ist, finden wir sie schön.

Im Mittelalter war dies ganz anders. Damals wurden Frauen mit roten Haaren für Hexen gehalten. Auf Bil- dern werden sie auch oft mit roten Strümpfen und einem roten Kopftuch dargestellt.

Aufgabe:

Male die Hexe an. Achte auf die Haarfarbe! Welche Farbe könnten die Kleider der Hexe haben?

Auf den Segelschiffen der britischen Marine wurden früher häufig Seile gestohlen. Sie zu ersetzen, war sehr teuer.

Darum ließen die Behörden in jedes Seil einen roten Faden einarbeiten.

Jeder Diebstahl wurde nun sofort erkannt: Wer außerhalb eines Marineschiffes ein Seil mit einem roten Faden verwendete, konnte es nur gestohlen haben.

Folglich wurden weniger Seile gestohlen.

Rot ist auch eine Warnfarbe: Stoppschilder, Alarm- knöpfe und Warnzeichen sind rot.

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2 Rot 2.3.1 Bild und Bildbeschreibung

„B-31“

Emil Schumacher: B-31

1971, Öl auf Leinwand, 170 cm × 130 cm

Bildbeschreibung

Bei B-31 handelt es sich um ein abstraktes Beispiel aus dem Werk Emil Schumachers. Die Leinwand wird von einem roten Farbkörper beherrscht, der von schwarzen Rissen durchzogen ist. Das Bild wirkt dadurch wie zer- stört.

Dieses Zerstören mittels Pinsel, Spachtel und anderen spitzen Geräten ist für Schumacher unabdingbar, um zu einem bildnerisch gelungenen Ergebnis zu kommen.

Für den Betrachter erscheinen die schwarzen Furchen vielleicht wie eine Bedrohung. Diese wird jedoch durch die weißen Farbelemente an den Rändern des oberen Bildabschnitts relativiert.

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