Der Niederrhein ist Fußballland

GRIETH. „In den letzten Jahren hat sich in Sachen Städtebau ei- niges im Dorf getan“, spricht der Stadtoberbaurat Frank Sunder- mann unter anderem das Neu- baugebiet in Grieth an. „Nur den demografischen Wandel haben wir zu sehr vernachlässigt.“ Die Folge sind unter anderem immer mehr Leerstände. Gerade erst haben wieder zwei Kneipen und die letzte Bäckerei dicht gemacht.

Und selbst der Wochenmarkt mit drei Wagen (Wurst, Brot, Käse) gibt ein klägliches Bild ab. „Wenn die Versorgung wegbricht, müs- sen wir den Hebel ansetzen“, sagt Bürgermeister Gerd Fonck und verweist auf ein Dorfentwick- lungskonzept. Dessen Ziel ist es, eine zukünftige Strategie zur Innenentwicklung Grieths und Maßnahmen zur Umsetzung die- ser Strategie zu erarbeiten.

Für die Erarbeitung eines in- tegrierten Dorfentwicklungs- konzeptes beauftragte die Ver- waltung ein Architektur- und Stadtplanungsbüro aus Coesfeld, das in den vergangenen Monaten eine detaillierte Bestandsanalyse durchgeführt hat. „Hierzu zählte auch die Zusammenstellung und Auswertung vorhandener Mate- rialien“, sagt Mitarbeiterin Ange- lique Ahn. „Der Schwerpunkt lag jedoch auf einer Bestandsaufnah- me vor Ort, um die vorhandenen

Qualitäten und Mängel in Grieth festzustellen.“ Dabei wurde schnell deutlich, dass Grieth zwar ein Touristenort ist, es aber hier nicht nur an Kneipen und Bäcke- reien mangelt. „Viele Gebäude sind sanierungsbedürftigt und es gibt praktisch keine Versorgungs- struktur mehr“, sagt Angelique Ahn und hat gleich einen Ver- besserungsvorschlag parat. „Ein von den Bewohnern betriebener Dorfladen könnte ein erster An- satz sein.“ Dazu müssten jedoch möglichst viele der 800 Dorfbe- wohner mit ins Boot geholt wer- den. Zunächst einmal soll den Griethern aber das Dorfentwick- lungskonzept vorgestellt werden.

Dies geschieht am Montag, 11.

Juni, ab 19 Uhr in der Bürgerhal- le. Dabei werden die Ergebnisse

der Bestandsanalyse sowie erste Vorschläge für ein Leitbild, eine Strategie und mögliche Entwick- lungsziele vorgestellt. Die Ein- wohnern können dazu Stellung nehmen, Anregungen geben und Vorschläge für Maßnahmen ma- chen.

Im nächsten Schritt wird eine Planungswerkstatt angeboten, in der Entwicklungs- und Maß- nahmenideen vertieft werden können. Zum Ende des Prozesses wird den Bürgern im Herbst er- neut die Möglichkeit geboten, zu dem Maßnahmenprogramm Stellung zu nehmen und Anre- gungen einzubringen. Das Dorf- entwicklungskonzept wird zu 40 Prozent vom Land NRW und der Europäischen Union gefördert.

Christian Schmithuysen

KLEVE · GOCH · EMMERICH · REES · KALKAR · BEDBURG-HAU · KRANENBURG · UEDEM

SAMSTAG 9 . JUNI 2012 WOCHENENDE | 23. WOCHE

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Der Niederrhein ist Fußballland

Endlich rollt der Ball. Auch Joel Sergio freut sich auf das Spiel heute Abend. Die NN starten Tipp-Spiele und ha- ben in Emmerich und Rees ein EM-Heft beigelegt.

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Dem Schlaganfall die Stirn bieten

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Der Norden rockt am Niederrhein

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WETTERTREND

Sa.

17° 11°

Mo.

17° 12°

So.

16° 12°

Di.

14 12 °

Tanz auf dem Schloss. Im Rahmen der 16. „Cool Tour“ zeigten junge Studierende aus England im Mu- seum Schloss Moyland eine Tanzperformance. Bei der „Cool Tour“ handelt es sich um ein internationales, jugendkulturelles Projekt, das aus der Zusammenarbeit des MIX (Träger der freien Jugendhilfe, Xanten) mit dem New College Nottingham resultiert. 70 Studierende im Alter von 17 bis 24 Jahren erhalten jedes Jahr die Möglichkeit, am Niederrhein Auslandserfahrung zu sammeln. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Saisonausklang nach dem Aufstieg

BEDBURG-HAU. Die Senioren- fußballabteilung der SGE Bed- burg-Hau blickt auf eine überaus erfolgreiche Saison aller Mann- schaften, gekrönt durch den Auf- stieg der ersten Mannschaft in die Bezirksliga, zurück. Am mor- gigen Sonntag lädt die SGE ab 17 Uhr alle Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins zum ge- meinsamen Saisonausklang mit allen Seniorenspielern am Platz- haus in Hasselt sehr herzlich ein.

Bei kühlen Getränken, heißem Gegrillten und guter Musik wird das Saisonende gebührend gefei- ert .

Gähnende Leere: Selbst auf dem Wochenmarkt gibt es in Grieth we- nig Angebote. An dem Zustand soll sich was ändern. Foto: privat

Da war schon wieder einer:

ein herrenloser Schuh, vom Schicksal an den Straßenrand ge- spült. Ein Slipper diesmal, mit leichtem Absatz, für den modebewussten (oder kleinwüchsigen) Mann von Welt. Extravagant und doch nur einer von vielen:

Verlassen säumen unzähli- ge Badelatschen, Sandalen, Sneaker, Schnürschuhe die Verkehrswege, Gummistiefel eher selten. Zudem scheinen weit mehr Herren ihre Fuß- bekleidung zu verlieren als etwa Kinder oder Damen.

Wie kommt das? Tickt frau da anders? Hat sie vielleicht mehr Bodenhaftung, steht mit beiden Beinen fester im Leben? Und wo sind all die partnerlosen Gegenstücke zu Adilette und Co.? Es muss doch Heerscharen linker oder rechter Einzelstücke geben, die ohne ihren Zwilling, ihre bessere Hälfte ein sinnloses Dasein im Schuhschrank fristen. Man hat doch Ver- antwortung als Schuhträger.

Oder wie Hanns Dieter Hüsch schon wusste: Man merkt doch, wenn man einen Clog verliert.

NINA Gegen die Leere

Auftakt am Montag: Entwicklungsplan für Grieth soll Dorfleben in Gang setzen

KREIS KLEVE. Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist im Mai kreisweit zurückgegangen.

Im Vergleich zum Vormonat sank sie um 44 auf jetzt 8.142, im Vorjahresmonatsvergleich liegt sie jedoch um 155 höher.

Im April wurden erneut über 300 Vermittlungserfolge erzielt. Von den 313 Vermittlungen erfolgten 128 in Vollzeit, 57 in Teilzeit, 116

erhielten eine geringfügige Be- schäftigung und acht Jugendliche einen Ausbildungsplatz. Der An- teil der Vermittlungen in sozial- versicherungspflichtige Beschäf- tigung liegt damit weiterhin bei rund 60 Prozent. Zur Erfüllung aller Aufgaben nach dem SGB II hat der Kreis Kleve im April 2012 rund 8.5 Millionen Euro aufge- wendet. Dieser Betrag liegt um

rund 0,9 Prozent unter dem Er- gebnis des Monats Februar 2012 (8,6 Mio.). Gegenüber dem Vor- jahresmonat (April 2011) sind dies 440.000 Euro (- 4,9 Prozent) niedriger. Insgesamt wurden im Jahr 2012 bisher 33,5 Mio. Euro aufgewendet. Der Kreis Kleve ist hieran mit einem Anteil von 6,9 Mio. Euro (anteilige Kosten der Unterkunft) beteiligt.

Die Bedarfszahl ist rückläufig

Zauberhafter NN-Sommer

NIEDERRHEIN. Der Sommer wird zauberhaft – das verspricht auf jeden Fall die NN-Leseraktion

„Unser Sommer“. Ab kommender Woche bis in die Sommerferien hinein machen wir Wünsche wahr und verlosen unter unseren Le- sern zehn verschiedene und ganz besondere Erlebnisse.

Vier Jugendliche ab 14 Jah- ren dürfen sich beispielsweise ein Wochenende lang fühlen wie Harry Potter oder Hermine.

Denn Zauberer Hajo Bier aus Ka- pellen weiht sie in die Geheim- nisse von Kartentricks bis Illusi- on ein. Am Samstag, 16. Juni, und am Sonntag, 17. Juni, veranstaltet er für die vier Gewinner einen exklusiven Zauber-Workshop.

Jeweils ein paar Stunden am Vor- mittag wird gepaukt, nachmit- tags zu Hause dann geübt. Denn ein Zauberstarterset gibt‘s noch oben drauf! Und wer richtig Feu- er gefangen hat, kann Hajo Bier am Montagabend, 18. Juni, so- gar noch zum Magischen Zirkel begleiten und erfahren, wie man offizieller Zauberlehring wird.

Einen Tag in Kalkar darf ein Kind ab zehn Jahren in Kalkar verbringen. Nach einem Besuch beim Bürgermeister geht‘s in die Kaserne, wo sonst nur Soldaten Zutritt haben. Auch das Klärwerk wird besichtigt. Und nach einem Mittagessen darf sich der junge Auserwählte noch im Wunder- land austoben. Mami. Papi und Geschwister dürfen natürlich mit.

Bewerbung unter dem Stich- wort „Unser Sommer“ an die NN-Redaktion, Marktweg 40c, in 47608 Geldern zu schicken.

Bitte Telefonnummer und den Besuchswunsch nicht vergessen.

Bewerbungen sind ebenfalls unter sommeraktion@nno.de möglich.

Petition zum Lärmschutz

EMMERICH. Noch bis Mitt- woch, 20. Juni, haben Bürger die Möglichkeit, eine Petition des Deutschen Bundestages mit- zuzeichnen. Die Petition zum

„Lärmschutz an Schienenwegen – Modellregion für anwohner- freundlichen Bahnausbau“ sieht vor, insbesondere Anwohner der Betuwe-Linie vor dem zu erwar- tenden steigenden Bahnlärm zu schützen. Die Petition kann auf der Internetseite des Deutschen Bundestages unter https://epeti- tionen.bundestag.de/ oder über die Internetseite der Stadt Em- merich am Rhein www.emme- rich.de aufgerufen werden.

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Schalke-Fan Dieter Büren sagt: Ein 1:1 reicht aus

nn-tippspiel „Leser gegen Redakteur“ zur Em 2012

Kreis Kleve. (mb) Mit dem eröffnungsspiel zwischen Gast- geber Polen und Griechenland hat gestern Abend die Fußball- eM 2012 begonnen. Heute steigt die DFB-elf ins Turnier ein.

Dieter Büren aber blickt bereits eine Tage voraus: Der NN-leser tippt den zweiten spieltag, der am kommenden Dienstag be- ginnt. Dazu zählt auch am Mitt- woch die Partie Deutschland gegen die Niederlande.

Dieter Büren, 57-jähriger Bä- ckermeister aus Sonsbeck und Schalke-Fan mit Dauerkarte für die Nordkurve, spielte bis zur A- Jugend beim SV Sonsbeck. „Da- nach fehlte mir berufsbedingt die Zeit.“ Gegen die Niederlan- de tippt Büren auf ein 1:1. „Ich schätze, dass sich beide Mann- schaften nichts tun und weiter- kommen.“ Zwar sei die Löw- Truppe stark genug für einen Sieg, „aber mit einem 1:1 können wir zufrieden sein.

Dieter Bürens weitere Tipps für den zweiten Spieltag: Grie- chenland – Tschechien 1:2, Polen – Russland 1:0, Dänemark – Por- tugal 2:1, Italien – Kroatien 1:0,

Spanien – Irland 3:1, Ukraine – Frankreich 1:2, Schweden – Eng- land 2:2.

Dieter Büren tritt an ge- gen NN-Redakteurin Ingeborg Maas. Sie tippt einen 3:1-Sieg der deutschen Elf. Sie sieht vor allem Schwächen in der nie- derländischen Abwehr: „Daher wird Deutschland Torchancen bekommen und sie auch nutzen und selbst mit starker Abwehr Gegentreffer vermeiden.“ Ihre weiteren Tipps: Griechenland – Tschechien 0:1, Polen – Russland 2:0, Dänemark – Portugal 1:1, Italien – Kroatien 1:1, Spanien – Irland 3:0, Ukraine – Frankreich 1:1, Schweden – England 2:1.

Für das richtige Ergebnis gibt es drei Punkte, für die richtige Tendenz einen Punkt. Hat Le- ser Dieter Büren am Ende mehr Punkte geholt als Redakteurin Ingeborg Maas, gibt es neben den zwei VIP-Karten fürs Public Viewing in Goch zum Finale noch einen Euro 2012 Top Re- plique Ball von Adidas. Wie die zweite Tipprunde ausgegangen ist – und auch die weiteren –, steht dann auch auf www.nno.de.

NN-Leser Dieter Büren glaubt, dass es zwischen Deutschland und den Niederlanden keinen Sieger gibt.

NN-Redakteurin Ingeborg Maas hat vollstes Vertrauen in die Mannschaft von Joachim Löw.

Ihr Tipp: 3:1.

rees. Nicht nur vor Ort im sta- dion, sondern auch im reeser Bürgerhaus feuern die Deutsch- land-Fans während der Fußball- Fans ihre Mannschaft an.

Nach den Erfolgen während der vergangenen Welt- und Eu- ropameisterschaften haben die Fußballbegeisterten aus Rees und Umgebung auch diesmal wieder Gelegenheit, die Begegnungen der Löw-Elf auf der Großbild- Leinwand im Reeser Bürgerhaus live zu verfolgen. „Die Stimmung im Bürgerhaus wird wieder ein- malig sein und die Fans aus Rees und Umgebung werden unver- gessliche Stunden mit hoffentlich

vielen deutschen Toren erleben“, ist sich Ludger Beltermann, Leiter des Fachbereiches Schule, Kultur und Stadtmarketing, sicher.

Los geht’s heute mit dem Spiel Deutschland – Portugal, das ab 20.45 Uhr live auf der Großbild- leinwand des Bürgerhauses prä- sentiert wird. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Anstoß, der Ein- tritt ist frei. Neben den beiden weiteren Gruppenspielen mit deutscher Beteiligung am Mitt- woch, 13. Juni, 20.45 Uhr, gegen die Niederlande und am Sonn- tag, 17. Juni, 20.45 Uhr, gegen Dänemark werden bei deutscher Beteiligung auch das Viertel-

und das Halbfinale live im Bür- gerhaus gezeigt. Aus organisato- rischen Gründen kann das Finale am Sonntag, 1. Juli, nicht präsen- tiert werden. „Wenn unsere Ki- cker ins Viertel- beziehungsweise ins Halbfinale kommen, wovon wir natürlich ausgehen, können die Fans auch diese Begegnungen live im Bürgerhaus verfolgen“, freut sich Beltermann. Die Eu- phorie und Begeisterung, die während der vergangenen WM- und EM-Begegnungen im Bür- gerhaus herrschten, sollte man sich auch diesmal auf keinen Fall entgehen lassen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

EM-Fieber: Public Viewing im Reeser Bürgerhaus

aus organisatorischen gründen kann das Finale nicht gezeigt werden

HÜTHUM. Bereits drei Neu- zugänge hat die junge Damen- Mannschaft der DJK Hüthum- Borghees für die nächste saison zu verzeichnen, und die Trainer Matthias und Martin Buchber- ger freuen sich darüber sehr.

Da es nicht genügend Fußball spielende Damen für die fünf Emmericher Mannschaften gibt, bekommen immer mehr Ver- eine Probleme, Mannschaften mit elf Spielerinnen aufs Feld zu schicken. Auch das weitge- hend knapp dem Jugendalter entwachsene DJK-Team hatte nach den großen Erfolgen in den Mädchen-Kreisklassen in seiner 1. Saison in der Frauen-Kreis- liga nicht nur mit der dadurch bedingten Spielstärke der Geg-

nerinnen zu kämpfen, sondern häufiger noch mit ihrem viel zu knappen Kader und vielen Ver- letzungen. So war es nicht zu ver- meiden, dass manche Spiele mit nur acht oder neun Spielerinnen absolviert werden mussten. Um- so erfreulicher ist daher der am Anfang nicht unbedingt erwar- tete Platz im sicheren Mittelfeld, den die DJK-Damen auf Anhieb erreicht haben.

Also sucht die DJK weiterhin Verstärkung durch sportbegeis- terte Mädchen ab Jahrgang 1996.

Jede mit Interesse ist willkom- men, egal, ob Fußballerfahrung vorhanden ist oder ob es sich um Neueinsteigerinnen handelt. Ge- boten wird eine intakte Gemein- schaft, in der alle vollen Einsatz

für die Mannschaft erbringen, in der aber Geselligkeit und gute Laune trotzdem nicht fehlen.

Bei den Damen-Stadtmeister- schaften am 23. Juni auf der DJK- Anlage kann man das Team noch mal „live“ erleben und sich einen persönlichen Eindruck verschaf- fen.

Danach geht es erst mal in die Sommerpause. Bis dahin ist dienstags von 18.30 bis 20 Uhr und freitags von 17.30 bis 19 Uhr Training auf der Platzanlage der DJK. Interessierte können dann gerne zum Probetraining vor- beikommen. Für Fragen steht das Trainerduo Matthias und Martin Buchberger (Telefon 02822/1697) gerne zur Verfü- gung.

Noch Fußballerinnen gesucht

DJK Hüthum-Borghees sucht dringend interessierte mädchen

Die Jugendmannschaften der DJK Hüthum-Borghees wurden jetzt mit neuen einheitlichen Trainings- anzügen in den Vereinsfarben ausgestattet. Finanziert wurden sie mit einem Eigenanteil der Eltern und einem Zuschuss aus der Fußball-Jugendkasse. Das Bild zeigt die F1-Jugend im neuen Outfit, mit ihrem Trainerteam v.l.n.r: Freddie Heijltjes, Oliver Derksen und Dirk Wanders. Foto: privat

Stadtfrauen holten den Heinrich-Lockmann-Pokal

Auf dem Hülkenberg in Esserden wurde der Heinrich-Lockmann- Pokal zwischen den Sportschüt- zinnen der St. Irmgardis Esser- den, BSV Rees-Feldmark und des Bürgerschützenvereins Rees aus- geschossen. Die Frauen des BSV

Rees hatten ein gutes Auge, denn Yvonne Peters holte erstmalig den Pokal in die Stadt.

Den Kopf holte sich Heidi Hül- kenberg (St. Irmgardis Esser- den), der rechte Flügel ging an Ulrike Terstegen (BSV Rees),

Erika Brockmann (BSV Rees- Feldmark) sicherte sich den lin- ken Flügel und sowohl Margarete Prust als auch Ingrid Arentz hol- ten Zepter und Reichsapfel in die Feldmark.

Foto: privat

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krampfartige oder stechende Bauchschmerzen, Druckgefühl im Unterbauch, Durchfall und Verstopfung, immer wieder Blä- hungen und vielfach laute, nicht zu überhörende Darmgeräu- sche. All diese Beschwerden sprechen deutlich für ein be- stimmtes Krankheitsbild: das Reizdarm-Syndrom.

Für Betroffene stellen diese Be- schwerden eine immense Belas- tung dar, auch wenn das Reiz- darm-Syndrom aus medizinischer Sicht eher harmlos ist.

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Reizdarm-Syndrom?

Wenn der Darm zum Quälgeist wird

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Buchstaben vertauscht

NiederrheiN. (mb) Das geht ja gut los. Die NN-Leser der Kle- ver und Gocher-Ausgabe wer- den es bemerkt haben: Gleich in der ersten Runde des EM- Gewinnspiels ist uns ein Fehler unterlaufen. Bei der ersten Frage sind zwei Buchstaben vertauscht.

Hier noch mal die Frage mit den Antworten und den zugehörigen Buchstaben:

Rainer Rauffmann lief fünfmal für die zypriotische Fußball-Na- tionalmannschaft auf. Geboren aber wurde er im Kreis Kleve. In welcher Stadt?

J) Kevelaer V) Kleve C) Kranenburg

Auf unserer Homepage unter www.nno.de stimmt die Reihen- folge bereits.

NIEDERRHEIN. Die Fußball- EM in Polen und der Ukraine wird dank der NN zu einer richtig runden Sache. Wir star- ten das große EM-Quiz, beim dem es drei attraktive Preise zu gewinnen gibt. Hier sind die ersten drei Fragen:

Rainer Rauffmann lief fünfmal für die zypriotische Fußball- Nationalmannschaft auf. Ge- boren aber wurde er im Kreis Kleve. In welcher Stadt?

J) Kevelaer V) Kleve C) Kranenburg

Zwei aktuelle deutsche Nati- onalspieler haben weniger als fünf Länderspiele absolviert?

Welche?

O) Ron-Robert Zieler und Ilkay Gündogan

T) Tim Wiese und Lars Bender N) Mario Götze und Marco Reus

Wer singt den offiziellen Song zur Euro 2012 und wie heißt er?

P) Unheilig mit „Winterland“

G) Konstantin Wecker mit

„Frühlingslied“

K) Oceana mit „Endless Sum- mer“

Die Buchstaben vor den rich- tigen drei Antworten ergeben zusammen mit den übrigen zwölf Buchstaben am Ende in der richtigen Reihenfolge die beiden Lösungswörter. Diese in die Kästchens des Coupons im EM-Sonderheft eintragen. Die nächsten Fragen stehen in der Wochenendausgabe am 16. Ju- ni. Danach nur noch den Cou- pon an die NN-Geschäftsstelle, Marktweg 40c, in 47608 Gel- dern schicken. Mitspielen ist auch unter www.nno.de mög- lich. Nach dem Finale werden die drei EM-Experten gekürt.

KrANeNBUrG. Nicht jede Baustelle ist ein Quell der Freu- den. Beim TuS 07 in Kranenburg sieht die Sache anders aus. „das Projekt Sportplatz läuft wie auf Schienen.“ Sagt der Bürgermei- ster, und alle anderen Beteili- gten stimmen zu. einer eröff- nung im August scheint nichts im Wege zu stehen.

Peter Janssen, seines Zeichens Journalist und Schriftführer des Vereins, sieht die Kranenburger Sportvereine in guter Position.

„Anderswo übernehmen Städ- te oder Gemeinden bei solchen Projekten 50 Prozent. Bei uns un- terstützt die Gemeinde das Pro- jekt mit zwei Dritteln.“ Gesamt- kosten für die Anlage: 433.000 Euro. Da bleiben für den TuS immerhin noch 144.333 und ein paar Gequetschte. Die werden durch Rücklagen, Eigenleistung und Sponsorenakquise erbracht.

„Der neue Kunstrasenplatz am

Sportzentrum ist immerhin so gelegen, dass ein verirrter Ball schnell in der Wursttheke von Curry Q landen könnte“, scherzt Janssen. Da wundert es nicht, dass die neue Arena künftig den Vornamen „Curry Q“ tragen wird.

Das Projekt weist in die Zu- kunft, und die kann sich Peter Janssen vielgestaltig vorstellen.

„Sollte es mit dem Fußball nichts werden, könnten wir einen Pfla- sterverein aufmachen“, so Jans- sen in Anspielung auf einer der Eigenleistungen des Vereins.

1.100 Quadratmeter mussten die Vereinsmitglieder „bepflastern“

und waren dabei so schnell, dass schon kurz nach Beginn der Maßnahme die Steine ausgingen, ohne dass genügend Nachschub vorhanden war. 104 mal 67 Me- ter misst das Spielfeld, das mit einem Kunststoffrasen der neu- esten Generation belegt wird. Die

Arbeiten dazu werden circa zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Der ursprüngliche Aschenplatz wurde 1979 eingeweiht.

Zur Einweihung des neuen Platzes wird es in jedem Fall ein Turnier geben. Fest steht aller- dings noch nicht, ob es vereinsin- tern ausgetragen wird, ober ob vielleicht auch namhafte Mann- schaften eingeladen werden. Der Vereinsvorsitzende Christoph Breuckmann und Hauptsponsor Lother Quartier von Curry Q unterzeichneten jetzt die Part- nerschaftsverträge. Günter Steins sieht mit den neuen Anlagen in Nütterden und Kranenburg die Weichen für die nächsten Gene- rationen gestellt.

Dass zur Unterzeichnung auch Verwaltung und Politik einge- laden wurden, sieht nicht nur Steins als Zeichen dafür, dass die Zusammenarbeit auf allen Ebe- nen vorbildlich war. Heiner Frost

Die Weichen sind gestellt

im august wird der neue Kunstrasenplatz des tuS 07 Krannburg eingeweiht

Freuen sich über die neue Arena: Karl-Theo Lenz, Ursula van Briel, Christian Kersten, Jürgen Franken, Günter Steins, Christoph Breuckmann, Lothar Quartier, Jupp Braam, Daniel Quartier, Tobias Knoll und De-

nis Reimer (v.l.n.r.). nn-Foto: HF

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Präsentation von „Lebendiges Theaterspiel“ im Kastell

„Man braucht nur die Lust, sich selbst darzustellen!“ So leitete Verena Brill den Workshop „Le- bendiges Theaterspiel“ der Kul- tourbühne Goch im Kastell ein.

Und sie weiß, wovon sie spricht, denn sie ist ausgebildete Schau- spielerin und Regisseurin und leitet das Niederrhein-Theater.

Einer buntgemischten Gruppe von zwölf Interessierten bringt sie mit dem Schauspieler Micha- el Koenen an zwei Wochenen- den im Juni die Grundlagen der Schauspielerei näher. Entspan- nungs- und Phantasieübungen,

Improvisationen, Stimmtrai- ning, Szenenarbeit und das Rol- lenstudium stehen an diesen vier Tagen auf dem Programm. Über das Studium der vielschichtigen Beziehungsgeflechte der Büh- nenarbeit bis zu phantasievoll vorgestellten Situationen zeigt die Gruppe bereits nach dem ersten Wochenende eine ausdrucksvolle und natürliche Spielweise. Am kommenden Dienstag, 12. Juni, ab 20 Uhr werden im Gocher Kastell die Ergebnisse des Work- shops „Lebendiges Theaterspiel“

präsentiert. Die Zuschauer kön-

nen aneinander gereihte Szenen von Anton Tschechowa erleben, bei denen kein zentraler Hand- lungsstrang im Vordergrund steht. Es geht vielmehr um den Ausdruck der Teilnehmer. Ein- trittskarten für die Endpräsen- tation „Lebendiges Theaterspiel“

sind zum Preis von sechs Euro im Rathaus Goch bei der Kultour- bühne, Telefon 02823/320202, erhältlich, sie können im Veran- staltungskalender auf www.goch.

de geordert werden und sind an der Theaterkasse verfügbar.

Foto: privat

TILL-MOYLAND. Eines muss man den Till-Moyländer Verei- nen lassen: Wenn es um ihre Kir- mes geht, legen sich alle mächtig ins Zeug. Das wird man auch am Kirmessonntag, 10. Juni, erle- ben können. Ab 13 Uhr beginnt rund ums Festzelt vor der Gast- stätte „Zur Dorfschmiede“ ein tolles Programm für Jung und Alt. Draußen richten die ört- lichen Vereine ein abwechslungs- reiches Kinderfest mit Hüpf- burg und diversen Spielständen für die Kleinen aus. Kaffeeduft und kühle Getränke werden die Gäste aber sicher auch ins be- nachbarte Festzelt locken, das an diesem Tag professionell vom Tambourcorps Till-Moyland be- wirtet wird. Bei einer reichhal- tigen Auswahl selbstgebackener Kuchen und köstlichen Grilladen vom Holzkohlegrill kommen alle auf ihre Kosten. Und natürlich dürfen auch in diesem Jahr die

„Original Maastaler“ aus dem niederländischen Heijen nicht fehlen. Auf deren Internetseite wird schon seit Wochen auf den

„Spätschoppen“ in Till-Moyland hingewiesen. Die beliebten Mu- siker spielen zwischen 14 und 17 Uhr egerländer, bayerische und böhmische Musik. In der Pause werden die Gäste durch einen Show-Tanz der Tiller Fünkchen unterhalten. Heiner Kelputt, Major des Tambourcorps, und Schützenchef Hans-Peter Linzen sind sich sicher: „Der Kirmess- onntag wird ein Kracher, weil alle Vereine an einem Strang ziehen.“

Kaffee, Kuchen und „Maastaler“

Beratung für Erwerbslose

EMMERICH. Seit zwei Mona- ten bietet die Erwerbslosenbera- tungsstelle der AWO jeden Don- nerstag von 9 bis 14 Uhr, Bera- tungen in Emmerich an.

Dies ist ein offenes Angebot, und eine vorherige Terminab- sprache ist nicht erforderlich.

Die Beratungen finden in den Räumen des IZIF, Goebelstraße 61, statt. Bei weiteren Fragen ist die Beratung unter der folgenden Anschrift erreichbar: Erwerbs- losenberatungsstelle Arbeiter- wohlfahrt Kreisverband Kleve e.

V., Thaerstraße 21 47533 Kleve, Telefonnumer 02821/8993938 oder 02821/8993933. Fax:

02821/8993959. E- Mail: er- werbslosenberatung@awo-kreis- kleve.de.

NIEDERRHEIN. Beim Gewer- beflächenforum der Regiona- lagentur NiederRhein Duis- burg-Wesel-Kleve am Dienstag, 29. Mai im Moerser Technolo- giepark Eurotec wurde nicht über Luftschlösser gesprochen.

Hier ging es um Themen, die alle betreffen, in der gesamten Metropole Ruhr Region und am Niederrhein.

Fazit der gut besuchten Ver- anstaltung: Die zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen sind spürbar begrenzt. Eine größe- re Flexibilität bei der Planung bedarfsgerechter Flächen wäre wünschenswert, weil es oft ein- fach zu lange dauert, die Wün- sche der Wirtschaft zu erfüllen.

Im Zweifelsfall wandert das in- teressierte Unternehmen dann einfach weiter. Der interkom- munale Ansatz ist richtig und es geht über die Kirchtürme hin- weg um ein großes gemeinsa- mes Interesse: Die Wirtschafts- kraft hier vor Ort zu halten und zu steigern, und damit die Men- schen wohnraumnah und nach- haltig zu beschäftigen.

Auf dem Forum trafen sich Akteure lokaler Politik und in- ternationaler Wirtschaft. Ver- änderte Computernutzung, e- commerce, neue Warenströme, Strukturwandel 2.0 durch die bevorstehenden Zechenschlie- ßungen – diese Themen wei- sen auf den Wandel durch eine grenzenlose Gesellschaft hin, der Konsequenzen hat. Die Wirt-schaft reagiert darauf. Sie braucht Flächen und Arbeits- kräfte und die Logistik spielt dabei vor allem am Niederrhein eine ganz besondere Rolle.

Kirchturm-Mentalität ade Bei der Podiumsdiskussion erläuterten die Landräte Wolf- gang Spreen (Kreis Kleve) und Dr. Ansgar Müller (Kreis We- sel): „Wir sprechen regelmäßig miteinander – auch über freie Flächen für interessierte Unter- nehmen. Unsere Arbeit endet also nicht an den Kirchturm- spitzen. Schließlich geht es dar- um, langfristige Arbeitsplätze zu schaf-fen, die dann jeder auch gut erreichen kann.“

Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Nie- derrheinischen Industrie- und Handelskammer, erklärte, dass in der Metropole Ruhr Region eigentlich viele freie Potenzia-

le zur Verfügung stehen, deren Nutzung jedoch durch vielfälti- ge Restriktionen eingeschränkt werde. „Viele Flächen sind ein- fach noch nicht erschlossen, zu unattraktiv, in problematischen Eigentumsverhältnissen, oder es handelt sich um nicht auf- bereitete Altlastflächen, so dass aktuell nur knapp die Hälfte der Gewerbeflächen angeboten werden können.“ Und die sind meistens auch noch zergliedert und damit im Einzelfall zu klein.

Der Regionalverband Ruhr – für rund 5,2 Millionen Men- schen zuständig – entwickelt derzeit einen Regionalplan für die gesamte Metropole Ruhr. Ei- ne große Idee, und doch ging es im Forum vorrangig darum, die Gegenwart zu beleuchten.

Die beiden Vertreter global operierender Logistikkonzerne, Alexander Heubes von ProLo- gis und Arno Ziegler von BLG, erklärten, worauf es ankommt und warum der Niederrhein für die Unternehmen so inter- essant ist. „Der Markt ist extrem schnelllebig geworden, darauf müssen wir reagieren. Positiv hier im Kreis Wesel ist der Flä- chenkatalog, der uns jederzeit Auskunft über mögliche Stand- orte gibt. So haben wir auch das 22 Hektar große Areal im Kreis Wesel gefunden“, erklärt Heu- bes.

Und Ziegler ergänzt: „Wir haben tatsächlich von Koblenz bis zur niederländischen Grenze

gesucht und sind in Emmerich fündig geworden. Ein erschlos- senes 160.000-Quadratmeter- Grundstück mit Autobahn- und Rheinanbindung. Perfekt.“

Zeit für Diskussionen Aus der Sicht der Landespla- nung soll der Flächenverbrauch zwar reduziert werden - schließ- lich sind die Flächen in NRW endlich - aber im Wettbewerb um die Wirtschaftskraft sorgt das mitunter für Probleme.

Grund genug, dies in Diskussi- onsrun-den zu thematisieren. In drei Einzelgruppen diskutierten die Teilnehmer über Duisburg 2027, den Gewerbeflächenpool Kreis Kleve und die strategische Industrieflächenentwicklung im Kreis Wesel. Ergebnisse wa- ren: Die Regionalplanung muss die Voraussetzungen für eine flexible und marktgerechte Ent- wicklung von Gewerbe- und Industriearealen schaffen; flan- kiert durch eine weiter vertiefte interkommunale Zusammenar- beit. Landrat Dr. Ansgar Müller forderte zudem, den Gewerbe- flächenbe-darf nicht für jede Kommune streng mathematisch zu berechnen, sondern in einem Gewerbeflächenmonitoring unter Beteiligung aller Akteu- re festzuschreiben und hierbei größere regionale Bezüge her- zustellen.

Kurzum, ein Forum, das er- folgreich verlief und viele neue Impulse gab.

Gewerbeflächen sind da, aber spürbar begrenzt

Diskussion über ansiedelungsmöglichkeiten für interessierte unternehmen

Das Gewerbeflächenforum in Moers gab viele neue Impulse.

Foto: Kreis Wesel

Auf den Spuren des Großen Ottos

KREIS KLEVE.„Auf den Spuren von Otto dem Großen“. Unter diesem Motto bietet das Katho- lische Bildungswerk vom 21. bis 23. September eine Kulturreise in den Osten Deutschland an.

Vor 1100 Jahren wurde Otto der Große geboren. Das Land Sach- sen-Anhalt widmet ihm deshalb eine Landesausstellung. Die Reise führt nach Tilleda, über Wallhau- sen und Memleben weiter nach Naumburg. Über Merseburg wird Magdeburg erreicht, wo die Bedeutung des Kaisertums in der europäischen Geschichte des er- sten Jahrtausends herausgestellt wird. Weitere Infos beim Katho- lischen Bildungswerk Kleve unter Telefon 02821/721525 oder unter kbw-kleve@bistum-muenster.de.

Wanderung auf dem Duivelsberg

KREIS KLEVE. Das Bildungs- werk im Kreissportbund Kleve lädt zur einer Wanderung am Sonntag, 17. Juni auf der nieder- ländischen Seite des Reichswaldes nahe Kleve ein. Die vier- bis fünf- stündige Tour führt über die N 70-Naturwanderroute zwischen Wyler und Nimwegen rund um den „Duivelsberg“, den höchsten Gipfel weit und breit. Abwechs- lungsreiche Waldpassagen wech- seln mit reizvollen Blicken in das Naturschutzgebiet „Düffelt“ ab.

Es wird eine hügelige Strecke von ca. 17 km erwandert, Rucksack- verpflegung wird empfohlen.

Die Anreise erfolgt mit dem Auto, die Treffpunkte zur Ab- fahrt sind: 9.10 Uhr BTW- Tankstelle Walbeck, 9.30 Uhr Esso-Tankstelle Kevelaer, 10 Uhr Eingang Freizeitbad GochNess, Kranenburgerstraße 20, 47574 Goch-Kessel. Die Teilnahmege- bühr beträgt fünf Euro, Mitfah- rer beteiligen sich mit vier Euro an den Fahrtkosten. Anmeldung bei Sibille Geldermann, Telefon 02831 89633.

Blutspende: Das DRK lädt am Sonntag, 24. Juni, zwischen 9.30 und 12.30 zum Blutspenden ins katholische Pfarrheim nach Rees-Mehr, Bonekampstraße 3, ein.

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nicht nur gute Ideen, sie setzen sie auch in die Tat um. Ein Blick auf den Cyriakusplatz und sei- ne umgebenden Gebäude ist der beste Beweis für die Tatkraft und die Aufbruchstimmung in der Gemeinde. Derzeit zie- hen die Bauarbeiten am neuen Nahversorgungszentrum und die Fassade des modernisierten Rathauses mit seiner Glasvor- bau alle Blicke auf sich.

Beim Tag der offenen Tür am morgigen Sonntag, 11 bis 17 Uhr, können die Bürger einen Blick ins umgestaltete Rathausinnere werfen. Der Tag beginnt mit der Einsetzung des Grundsteins in die neue Fassade des Rathausan- baus. Bei den Bauarbeiten wurde die alte Urkundenrolle aus dem Jahr 1962 aufgehoben. Um sie vor weiteren Beschädigungen zu bewahren, wird sie in eine Kup- ferrolle gegeben und in die neue Fassasde eingemauert. Schon in- tegriert in die Wand des Rathaus- anbaus ist das Relief des Kirchen- patrons St. Cyriakus. Ursprüng- lich 1929 als großes Kriegereh- renmal auf dem Cyriakus-Platz (früher neuer Markt) errichtet, kehrte es nach einem Intermez- zo im Vittinghoff-Schell-Park an den Platz zurück.

Eine der Hauptattraktionen beim Tag der offenen Tür wird sicherlich der neue, gläserne Aufzug sein. Ein langgehegter Wunsch vieler Ratsmitglieder, Bürger und Bürgermeister ist mit seinem Einbau in Erfüllung gegangen. Die Mitgliedern von Rat und Verwaltung legten be- sonderen Wert darauf, dass das modernisierte Rathaus möglichst in allen Bereichen barrierefrei ist, damit vor allem behinderte Bür- ger endlich an den öffentlichen Sitzungen im Ratssaal teilneh- men können.

Für den Tag der offenen Tür im Rathaus Weeze ist ein um- fangreiches Programm vorbe-

reitet worden. Der neue Bürger- service wird geöffnet sein, die Kunden können ihren Perso- nalausweis oder andere Doku- mente beantragen oder abho- len. Jeweils um 12.30 und um 15 Uhr sind Rathausführungen vorgesehen. Über Kultur- und Freizeitangebote können sich die Besucher in Zimmer 6 im Erdgeschoß informieren. Im zweiten Obergeschoß werden die verschiedenen Räumlichkeiten für Trauungen und Verpartne- rungen vorgestellt. Auf derselben Etage erlaubt Bürgermeister Ul- rich Francken einen Blick in sein Büro, in das Goldene Buch der Gemeinde und auf die Festketten des Heimat- und Verkehrsvereins Weeze. In Zimmer 35 im zweiten Obergeschoß werden Bücher aus der Reihe „Weezer Archiv“ ver- kauft. Im Sitzungssaal im dritten Obergeschoß informieren Rats- mitglieder über die Aufgaben von Kommunalpolitikern. Hier können die Bürger auf einen Projektrundgang anhand von Bauplänen gehen, am Bau-(Bier)

stammtisch mit Expertenrun- de teilnehmen und einen Fern- glasblick auf die größte Weezer Baustelle riskieren. Besucher, die sich für die Weezer Vergan- genheit interessieren, sind zur offenen Tür im Gemeindearchiv im Kellergeschoss willkommen.

Auch draußen, vor dem Rat- haus, gibt es ein Programm. Um 14.30 Uhr werden am morgigen Sonntag Fundsachen versteigert.

Die Polizei bietet Fahrradcodie- rungen an, die Jugendfeuerwehr lädt zum Schlauchkegelwettbe- werb ein. Schulbusse und Feuer- wehrfahrzeuge dürfen besichtigt werden. Für die Verpflegung der Besucher ist gesorgt. „Wir möch- ten der Aktion „Brunnen für Ukunu“, deren Mitglieder rund um das Weezer Pfarrheim einen Trödelmarkt durchführen und Kaffee und Kuchen anbieten“, sagt Bürgermeister Francken.

„Deshalb wird der Erlös aus dem Getränke-, Imbiss- und Kuchen- verkauf vom Tag der offenen Tür komplett an dieses Projekt ge- spendet.“ Kerstin Kahrl

Ein Traum wird wahr: per Aufzug zu den Sitzungen

Bürger können beim tag der Offenen tür im Rathaus eine Probefahrt machen

Der Kirchenpatron St. Cyriakus ist an Weezes zentralen Platz zurückgekehrt. Das Relief aus dem Jahr 1929 hat seinen Platz in der Fassade des Rathaus-Anbaus gefunden.

nn-Foto: Rüdiger Dehnen

Das neue „Gesicht“ des Weezer Rathauses. Die vorgesetzte Glasfas- sade birgt den langersehnten Aufzug und erlaubt einen Blick auf den

Cyriakusplatz. nn-Foto: Kerstin Kahrl

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Baulärm geht weiter: Der Um- bau des Weezer Rathauses be- gann im September 2011. Bisher wurden 600.000 Euro verbaut.

Für die weiteren Arbeiten im zweiten Bauabschnitt, die Ende Juli in Angriff genommen wer- den, sind 1,2 Millionen Euro veranschlagt. Danach ist die en- ergetische Vollsanierung des Rat- hauses abgeschlossen.

Für die Planung des Umbau und der Sanierungsmaßnahmen zeichnet das Büro Pohlkamp aus Telgte verantwortlich. „We- sentliche Ideen und Planungen wurden von den Mitarbeitern im Weezer Fachbereich Bauen und Planen entwickelt, unterstützt und von allen Fachabteilungen begleitet“, sagt Bürgermeister Ul- rich Francken. „So konnte eine kostengünstige und angemessene Sanierung erfolgen.“

Im ersten, jetzt vollendeten Bauabschnitt wurden der glä- serne Aufzug mit Rundumsicht eingebaut, die komplette Fassade zum Cyriakusplatz eneuert und energetisch saniert. Erneuert

wurden auch die beiden Haupt- eingangsbereiche und der Neben- eingang des Rathauses. Ein Bür- gerservice wurde eingerichtet, das Treppenhaus im Erdgeschoss umgestaltet und mit einer neuen Treppe ausgerüstet. Die Cyria- kusfigur aus dem Vittinghoff- Schell-Park wurde in die Fassade des zweigeschossigen Anbaus in- tegriert. Bürgermeister Francken:

„Das Rathaus entspricht jetzt den Anforderungen an ein modernes und kundenfreundliches Dienst- leistungszentrum.“ Die öffent- liche Toilettenanlage im Anbau soll künftig über die Dienstzeiten im Rathaus genutzt werden kön- nen Eine moderne elektronische Schließanlage macht‘s möglich.

Die Arbeiten im zweiten Bau- abschnitt beginnen Ende Juli.

Sie dauern etwa ein Jahr. Dabei werden die komplette Außenhül- le des Rathauses und die Dächer energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Äußerst gün- stige Kreditkonditionen ermuti- gten die Weezer, die Arbeiten in einem Schwung und nicht, wie ursprünglich geplant, auf mehre- re Jahre zu verteilen.