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Dr. Klaus Ottmann – 18 Jahre Vizepräsident der BLÄK

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Bayerisches Är zteblatt 3/2013

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Nach 18 Jahren Tätigkeit als Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) von 1995 bis 2013 trat Dr. Klaus Ottmann bei der Vollversammlung am 26. Januar 2013 nicht mehr für eine Wiederwahl an. Viele Jahre lang war Ottmann eine feste Größe im Präsidium der BLÄK. Er hat mit großem Einsatz die ärztli- che Berufspolitik in Bayern mitgeprägt.

Ottmann wurde am 16. Juni 1943 in Rosen- heim geboren. Nach dem Medizinstudium in Würzburg, Kiel und Wien absolvierte er sei- ne Weiterbildung im Fachgebiet Urologie in Flensburg, Göttingen und Hamburg. Von Ok- tober 1976 bis Juli 2011 war er als Urologe in Kitzingen zunächst in einer Einzelpraxis und ab Oktober 1993 in einer Gemeinschaftspraxis niedergelassen. Seit Juli 1977 war er als Beleg- arzt am Kreiskrankenhaus Kitzingen im koope- rativen System an der stationären Versorgung von urologischen Patienten über die Land- kreisgrenzen hinaus aktiv beteiligt und leitete schließlich die urologische Belegabteilung an der Mainklinik Ochsenfurt, die er selbst mit aufgebaut hat.

Über viele Jahre war Ottmann in unterschied- lichen berufspolitischen Bereichen engagiert.

Bereits 1979 wurde er in die Vertreterversamm- lung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) gewählt. Über zwei Jahrzehnte lang hat er sich in der KVB um die verschiedensten Themen der vertragsärztlichen Versorgung gekümmert.

Sein besonderes Interesse lag dabei auf dem Erhalt der ärztlichen Freiberuflichkeit in den Praxen. Zudem widmete er sich sehr intensiv der ärztlichen Qualitätssicherung. Höhepunkt seiner Laufbahn bei der KVB waren sicherlich die Jahre 1996 bis Anfang 2001, als er in der Funktion des stellvertretenden Vorstandsvor- sitzenden die Geschicke der Schwester-Körper- schaft wesentlich mitbestimmte. Ab dem Jahr 1988 war er bis zur Jahrtausendwende auch Vorsitzender der Bezirksstelle Unterfranken der KVB und Mitglied des Vorstandes der KVB. Seit Januar 1987 war Ottmann gewähltes Mitglied im Vorstand der BLÄK und von 1995 bis 2013 zweiter BLÄK-Vizepräsident.

Er war zudem Mitglied in zahlreichen Gremi- en der BLÄK, der Bundesärztekammer (BÄK), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und weiterer Institutionen im Gesundheitswe- sen. Hier nur exemplarisch ein Auszug seiner umfangreichen Gremientätigkeit: stellvertre- tender Vorsitzender der Deutschen Akademie der Gebietsärzte, Mitglied der Ständigen Kon-

ferenz „Berufsordnung“ der BÄK, Mitglied der Ständigen Konferenz „Qualitätssicherung“ der BÄK, Mitglied des Ausschusses „GOÄ“ und des Konsultationsausschusses „GOÄ“ der BÄK, Vor- sitzender der Kommission „Qualitätssicherung“

der BLÄK, Mitglied der Fachgruppe Urologie der externen stationären Qualitätssicherung der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) oder Alternierender Vorsitzender des Lenkungsgremiums externe stationäre Quali- tätssicherung in Bayern (Bayerische Arbeitsge- meinschaft für Qualitätssicherung in der stati- onären Versorgung – BAQ).

Seit vielen Jahren ist Ottmann Mitglied des Hartmannbundes und Mitglied des Berufs- verbandes der Deutschen Urologen (BDU).

Ziel seiner berufspolitischen Tätigkeit war insbesondere die Qualitätssicherung sowohl im niedergelassenen als auch im stationären Bereich. Das zeigt sich auch in seinem En- gagement für die Gutachterstelle für Arzt- haftungsfragen und die Mitarbeit bei der renommierten Münchner Konferenz für Quali- tätssicherung für Geburtshilfe, Neonatologie, Operative Gynäkologie und Mammachirurgie.

Auch im Krankenhaus-Planungsausschuss vertrat er in diesem Sinne die BLÄK. Seit Ok- tober 2003 fungiert Ottmann zusätzlich als Vizepräsident des Verbandes Freier Berufe in Bayern e. V. (VFB). In diese Funktion wurde er 2012 wiedergewählt.

Kaum im Ruhestand, hat Ottmann ein neues, wichtiges Amt übernommen: am 15. Februar 2013 wurde er zum unparteiischen Mitglied

des Landesausschusses der Ärzte und Kran- kenkassen benannt.

Wer ihn live erlebt, kann nachvollziehen, dass es ihm immer um die Sache und um die Interessen der bayerischen Ärztinnen und Ärzte sowie der Patientinnen und Patienten geht. Seine Gerad- linigkeit, seine Dynamik und sein Engagement sind beispielgebend und zeugen von einem un- ermüdlichen Einsatz für die qualifizierte Berufs- ausübung der Ärzteschaft. Ohne Zweifel hat er sich für das Wohl unserer bayerischen Patien- tinnen und Patienten in hohem Maße verdient gemacht, wofür ihm 2004 das Bundesverdienst- kreuz am Bande des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland verliehen wurde.

Nach über 35 Jahren als Urologe und mehr als 30 Jahren in der ärztlichen Berufspolitik ist es mehr als legitim, sich etwas zurückzunehmen und sich mehr auf das Private und seine Hob- bies zu konzentrieren. Als Ehemann, dreifacher Vater und siebenfacher Großvater wird ihm si- cher nicht langweilig werden. Jetzt ist endlich genügend Zeit für Segeltörns, die eine oder andere Runde auf dem Golfplatz und ein paar Schwünge auf der Skipiste. Gutes Essen und edle Tropfen runden einen genussvollen Tag dann ab.

Lieber Klaus, im Namen der bayerischen Ärz- tinnen und Ärzte und unserer Patientinnen und Patienten danke ich dir für dein jahrelanges, außerordentliches Engagement ganz herzlich!

Dr. Max Kaplan, Präsident der BLÄK

Dr. Klaus Ottmann – 18 Jahre Vizepräsident der BLÄK

Langjähriger Vizepräsident Dr. KIaus Ottmann im Ruhestand.

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