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Beziehungen und Formen des Zusammenlebens - So leben wir zusammen (WORD)

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Academic year: 2022

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2/B Familie, Freunde und Beziehungen 2

8. RAAbits DaZ • Juni 2017 Seite 01 / 28

Aufbaustufe

So leben wir zusammen

Beziehungen und Formen des Zusammenlebens

Ein Beitrag von Frank Plein, Straubenhardt Illustriert von Julia Lenzmann, Stuttgart

– Familie und Beziehungen – Familienstand

– Gefühle

– reflexive Verben

– Orts- und Zeitbestimmungen im Satz – Modalpartikeln

© Colourbox, untere Reihe: iStock/Businessimages, Thinkstock/iStock

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2/B Familie, Freunde und Beziehungen 2

Aufbaustufe

Hinweise zu einzelnen Materialien

Fragen Sie die Schüler, was sie unter dem Begriff „Familie“ verstehen.

Wenn die Gruppe klein ist, können Sie auch dazu auffordern, ein Bild der eigenen oder einer fiktiven Familie zu malen und ihr Bild vorzustellen und zu beschreiben.

Die Materialien können von den Schülern allein oder in Gruppen bearbeitet werden. Ergänzend lassen sich viele Wörter pantomimisch gut darstellen.

Schreiben Sie die Sätze aus den Übungen mit verschiedenen Farben an die Tafel, um besonders folgende Regeln zu verdeutlichen:

– Zeitangaben stehen vor Ortsangabe

– Zeitangaben können auch an der ersten Position im Satz stehen

Auch positive und negative Gefühle lassen sich sehr gut pantomimisch darstellen.

Hinweise zur Grammatik

Für die Übungen dieser Materialien ist es vor allem wichtig, dass die Schüler die Reflexivpronomen richtig benutzen. Zur didaktischen Reduktion werden hier in den Materialien nur reflexive Verben, die sich mit dem Akkusativ verbinden, thematisiert. Die vorgestellten Verben sind von ihrem Typ nicht alle gleich. Manche Verben werden ausschließlich reflexiv gebraucht, man nennt sie auch „echte reflexive Verben“, dazu gehört z. B. sich kümmern um: das Verb kümmern verlangt obligatorisch ein Reflexivpronomen.

Andere Verben haben reflexive Varianten. Eine solche reflexive Variante ist z. B. sich ärgern über – es gibt auch die nicht reflexive Variante jemanden ärgern. Einige der vorgestellten Verben werden meist reziprok gebraucht, das heißt, es gibt Beziehungen zwischen mehreren Subjekten und Objekten, etwa bei sich verstehen. Bei diesen Verben lässt sich das Reflexivpronomen durch das Pronomen einander ersetzen. In der Wortschatzliste ist für diese Verben bei den konjugierten Formen bewusst die 3. Person Plural gewählt (sie verstehen sich statt er versteht sich usw.).

Bei adverbialen Bestimmungen des Ortes (lokal) und der Zeit (temporal) ist darauf zu achten, dass temporale Bestimmungen den lokalen Bestimmungen voranstehen:

Ich fahre morgen nach Zürich. (nicht: Ich fahre nach Zürich morgen.)

Temporale adverbiale Bestimmungen rücken häufig ins Vorfeld, also an die erste Position im Satz. Dies dient manchmal der besonderen Betonung, häufig aber einfach der temporalen und erzählerischen Struktur eines Textes. Auch lokale adverbiale Bestimmungen können ins Vorfeld gesetzt werden, dies geschieht allerdings wesentlich seltener und nur zur besonderen Betonung:

Nach Zürich fahre ich erst morgen. Heute bin ich noch zu Hause.

Formen des Zu- sammenlebens

(M 02) Reflexive Verben

(M 07–M 10) Orts- und Zeitan- gaben (M 15)

Gefühle (M 20)

Reflexive Verben (M 05–06, M 08)

Orts- und Zeitangaben (M 09)

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Familie, Freunde und Beziehungen 2

2/B Aufbaustufe

8. RAAbits DaZ • Juni 2017 Seite 06 / 28

Heute ist es vielleicht warm! (Modalpartikel) Morgen machen wir vielleicht einen Ausflug. (Adverb) Bist du denn verrückt geworden? (Modalpartikel) Ich fahre mit dem Zug, denn ich habe kein Auto. (Konjunktion)

Modalpartikeln beziehen sich immer auf den ganzen Satz. Manche Modal- partikeln können unterschiedliche kommunikative Funktionen erfüllen:

Das ist ja toll! (unbetont, Bekräftigung)

Du bist ja schon groß. (unbetont, Aussage/

Tatsache)

Mach ja deine Hausaufgaben! (betont, Drohung/

Aufforderung)

In der Regel treten Modalpartikeln nicht an den Anfang des Satzes. Die Modalpartikeln denn und etwa verwendet man nur in Fragesätzen.

Im Material verwenden wir nur eine Auswahl an Modalpartikeln. Im Folgen- den steht eine Auflistung der Satzbeispiele mit häufig vorkommenden Mo- dalpartikeln und ihrer Funktion.

Die Funktion von Modalpartikeln fest einzugrenzen, fällt schwer.

Erweitern Sie ggf. das Repertoire mit Ihren Schülern. Um die Funktion von Modalpartikeln in Beispielsätzen verständlich zu machen, sprechen Sie Ihren Schülern Sätze mit ausgeprägter, ggf. auch leicht übertriebener, Betonung und Mimik vor. Ermuntern Sie die Schüler, eigene Sätze zu formulieren und ebenfalls mit Betonung und Mimik zu spielen.

Das ist aber/ja/vielleicht schön! (Bekräftigung) Bist du denn schon fertig? (Zweifel) Bist du denn immer noch nicht fertig? (Entrüstung) Warum hast du das bloß gemacht? (Frageverstärkung/

Vorwurf) Mach das bloß/ja nicht noch einmal! (Drohung) Da kann man eben/halt nichts machen. (Feststellung) Gib mir mal den Zucker. (abgeschwächte/

höfliche Aufforderung) Hast du den Kuchen eigentlich

selbst gebacken? (Erstaunen, Interesse)

Ich finde das eigentlich nicht richtig. (Abschwächung) Nimm dir ruhig noch einen Kaffee. (Erlaubnis/höfliche Aufforderung) Das ist schon sehr ärgerlich. (Einräumung) Was hast du dir überhaupt dabei gedacht? (Frageverstärkung)

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Aufbaustufe Familie, Freunde und Beziehungen 2 2/B M M 01

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2/B Familie, Freunde und Beziehungen 2

8. RAAbits DaZ • Juni 2017 Seite 09 / 28

Aufbaustufe M 04

Positive und negative Gefühle

1 So fühle ich mich heute

glücklich traurig wütend

ängstlich stolz sauer

besorgt neidisch eifersüchtig

2 Welche Sätze gehören zusammen?

a) Ich habe für den Test nicht gelernt.

b) Er ist verliebt.

c) Sie hat gewonnen.

d) Ich will ein Eis essen, aber ich darf es nicht.

e) Thomas bekommt mehr Taschengeld als ich.

f) Mein Freund hat mich verlassen.

g) Sarah tanzt mit einem anderen Mann.

Ich bin neidisch.

Sie ist stolz.

Ihr Freund ist eifersüchtig.

Ich bin sauer.

Ich bin besorgt.

Darum bin ich traurig.

Darum ist er glücklich.

3 Stellt die Gefühle aus 1 pantomimisch dar.

4 Schreibt zu zweit eine Geschichte, in denen mindestens drei der Wörter aus 1 vorkommen.

© Thinkstock/iStock, Thinkstock/Stockbyte (stolz, besorgt), Thinkstock/goodshoot (sauer), Colourbox (traurig, eifersüchtig)

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Familie, Freunde und Beziehungen 2

2/B Aufbaustufe

M 07

Familienleben: Christin und Leyla

1 Christin und Leyla unterhalten sich über ihre Familien.

Leyla: Hallo, Christin!

Christin: Hi, Leyla! Wie geht’s dir?

Leyla: Ganz gut. Aber im Moment müssen wir so viel lernen und meine kleine Schwester stört mich immer dabei. Ich ärgere mich darüber, dass ich kein eigenes Zimmer habe.

Christin: Das kenne ich. Ich teile ein Zimmer mit meiner kleinen Schwester. Aber in zwei Monaten habe

ich ein Zimmer nur für mich allein! Mein Bruder Jannik zieht aus, weil er dann mit seiner Freundin eine eigene Wohnung mietet. Ich ziehe dann in sein Zimmer.

Leyla: Super! Ach, und ich streite mich schon seit Sonntag mit meiner Mutter, weil ich am Wochenende nicht zu meinem Onkel nach Hamburg fahren will.

Christin: Und warum nicht? Ist doch cool. Ich war noch nie in Hamburg.

Leyla: Hamburg ist toll. Meistens kümmere ich mich auch um meine kleine Cousine.

Sie ist neun Jahre alt und ich mag sie sehr. Das Problem ist aber: Ich habe am Wochenende ein Volleyball- Turnier. Auf dieses Turnier freue ich mich schon seit Langem.

Christin: Hm, das ist schwierig. Meine Familie ist ja nicht so groß. Ich freue mich immer sehr auf Besuch von meiner Großmutter aus Bayern. Mit ihr verstehe ich mich sehr gut. Aber mach dir keine Sorgen: Du findest bestimmt eine Lösung mit deiner Mutter.

Leyla: Wahrscheinlich hast du recht. Bis jetzt haben wir uns nach jedem Streit wieder vertragen.

2 Richtig oder falsch?

richtig falsch

a) Leyla kann zu Hause nicht gut lernen.  

b) Christin wohnt mit ihrem Bruder in einem Zimmer.  

c) Leyla möchte am Wochenende nach Hamburg fahren.  

d) Leyla möchte zu einem Fußball-Turnier.  

e) Christins Großmutter lebt in Bayern.  

3 Korrigiere die Sätze, die falsch sind.

© Thinkstock/iStock

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2/B Familie, Freunde und Beziehungen 2

8. RAAbits DaZ • Juni 2017 Seite 13 / 28

Aufbaustufe M 08

Ich habe mich geärgert – reflexive Verben im Perfekt

1 Welche Sätze passen zusammen? Ordne zu!

a) Ihr habt euch gestritten? Ich habe mich sehr darüber gefreut.

b) Meine Freunde haben mich gestern besucht.

Er hat sich verändert.

c) Meine Cousins gehen jetzt nach Hause.

Ich habe mich sehr geärgert.

d) Gestern hat mir jemand mein neues Fahrrad gestohlen.

Ja, aber jetzt haben wir uns wieder vertragen.

e) Heute machen wir endlich einen Ausflug.

Sie verabschieden sich.

f) Mein Bruder ist heute sehr nett zu mir. Früher war er ganz anders.

Ich habe mich schon lange darauf gefreut.

2 Wann hast du dich zuletzt geärgert, gefreut und mit jemandem gestritten?

Schreibe zu jedem dieser Verben zwei Sätze.

Bei reflexiven Verben im Perfekt steht, wie auch sonst, das konjugierte Hilfsverb hinter dem Subjekt und das Partizip Perfekt am Satzende. Bei reflexiven Verben gebraucht man in der Regel das Hilfsverb haben.

Reflexivpronomen im Akkusativ

Subjekt Verb (Hilfsverb) Reflexivpronomen Verb (Partizip Perfekt)

ich habe mich geärgert

du hast dich gefreut

er/sie/es hat sich gestritten

wir haben uns verabschiedet

ihr habt euch verändert

sie/Sie haben sich vertragen

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