Hydro Aluminium Deutschland GmbH Werk Grevenbroich
Konzept zur Ressourceneffizienz von Aluminium in der
Durch den sozialpartnerschaftlichen Branchendialog zur Ressourceneffizienzsozialpartnerschaftlichen Branchendialog zur Ressourceneffizienz von von Aluminium
Aluminium, initiiert von dem
• Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem
• Gesamtverband der Aluminiumindustrie und der
• Industriegewerkschaft Metall
hat Hydro Aluminium ein Konzept für die Ausbildung entwickelt, durch das
vermittelt werden soll, wie Ressourceneffizienz bei der Herstellung von Aluminium aber auch beim Einsatz dieses Werkstoffs in unterschiedlichen
Anwendungsgebieten erreicht wird.
In mehreren Lerneinheiten, bei denen die Auszubildenden sich aktiv Lernziele erarbeiten werden, soll die Sensibilität für das Thema Ressourceneffizienz gesteigert werden.
Die Auszubildenden werden nach der Erarbeitung der Lernziele in der Lage sein, den Werkstoff Aluminium nach sachlichen Gesichtspunkten möglichst objektiv
darzustellen und ggf. gegen unfaire, einseitige Darstellung zu „verteidigen“ wissen.
Darüber hinaus werden sie im eigenen Unternehmen bei der Herstellung und der
1. Lernziele bezüglich des Werkstoffs Aluminium:
Der Auszubildende ist in der Lage die positiven Eigenschaften des Aluminiums zu nennen. Er vermag Einsatzgebiete des Aluminiums zu nennen wo diese hervorragenden Eigenschaften eine gewichtige Rolle spielen, oder eine
Substitution des Aluminiums durch einen anderen Werkstoff unwirtschaftlich, und/oder ökologisch bedenklich wäre.
Der Auszubildende ist in der Lage, unfairer Dialektik bei der Diskussion über den Werkstoff Aluminium zu begegnen, indem er in sachliche Form auf belegbare Argumente zurückgreift.
(Kenntnisse über Zahlen, Daten und Fakten zum Werkstoff Aluminium, Vorteile des Aluminiums als Kreislaufwerkstoff, Beispielhafte Schilderung von Öko-
Bilanzen, Energiesparende Fakten bei der praktischen Verwendung des Aluminiums u.ä.)
Im Konzept wurden folgende Lernziele formuliert:
2. Lernziele zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit:
Der Auszubildende ist in der Lage zu erkennen, dass alle drei Säulen der Nachhaltigkeit unlösbar miteinander verbunden sind. Ihm soll bewusst
werden, dass eine Produktionsweise, die die Belange des Umweltschutzes ignoriert, auf Dauer den eigenen Lebensstandard untergräbt. Andererseits soll ihm auch klar sein, dass effizientes Wirtschaften ein gleichrangiges Ziel wie der Umweltschutz sein muss. Im muss klar werden, dass nur in einer florierenden sozialen Marktwirtschaft ein wirksamer Umweltschutz leistbar ist.
3. Lernziele zur sozialen Verantwortung:
Der Auszubildende ist in der Lage, die soziale Verantwortung der
Unternehmen der Aluminiumindustrie zu benennen, und der Bedeutung für unsere Volkswirtschaft zu beschreiben. Er kann Beispiele nennen, wie durch geeignete Maßnahmen soziale Verantwortung verwirklicht wird.
(Insbesondere solche, die bei Hydro gelebt werden.)
4. Lernziele zum Schutz der Umwelt:
Der Auszubildende ist in der Lage, die Erfolge, die seit der industriellen
Nutzung von Aluminium durch konsequente Gleichstellung der Ökologie als dritte Säule der Nachhaltigkeit erzielt worden sind, aufzuzählen. Er kann
beschreiben, welche Umweltschutzmaßnahmen in seinem Ausbildungsbetrieb (Hydro, Werk Grevenbroich) unternommen wurden und welche
Anstrengungen derzeit in Arbeit sind, um dem Umweltschutz gebührend Rechnung zu tragen.
Ein erster Workshop zur Thematik des Lernzieles 1, fand bereits am 08. Dezember 2009 statt.
Als Einstieg diente ein Fernsehbeitrag des WDR in der Sendung Markt mit dem Sendetitel „PKW: Alu nicht klimafreundlicher“.
Die einseitige Darstellung des Einsatzes von Aluminium in der Autoindustrie wurde
thematisiert und diskutiert. Dabei wurde deutlich, wie die Medien ein negatives Bild eines ganzen Wirtschaftszweiges zeichnen können.
Gegenübergestellt wurde nun die Darstellung des Gesamtverbandes der
Aluminiumindustrie e.v. in Form eines Filmbeitrags mit dem Titel: ALUMINIUM:
Faszination eines Metalls.
Durch diese Darstellung werden einige negative Aspekte des Aluminiums gerade gerückt, wobei die Auszubildenden schnell feststellten, dass auch hier die Darstellung nicht immer objektiven Kriterien folgt, indem diskussionswürdige Fakten der Ressourceneffizienz von Aluminium nicht erwähnt werden.
Nach diesem Einstieg wurden Gruppenarbeiten zu folgenden Fragestellungen aufgetragen, bei denen alle verfügbaren Quellen (Unterlagen des GdA,
Fachliteratur, Internet, Beiträge aus den Medien – Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen -, eigenes Prospektmaterial) genutzt werden konnten.
Fragestellungen zu den Gruppenarbeiten:
1. Welches sind die positiven Eigenschaften des Aluminiums?
2. In welchen Einsatzgebieten kommen die positiven Eigenschaften des Aluminiums besonders zum tragen? (Begründen)
3. In welchen Einsatzgebieten ist das Aluminium unverzichtbar?
4. Tragen Sie Zahlen, Daten und Fakten zum Aluminium zusammen, die für eine sachliche Diskussion bedeutsam sind (z.B. Dichte, Schmelzpunkt, Recycelquote u.ä.)
5. Stellen Sie anhand einer Öko-Bilanz dar, wie sich nachhaltige Eigenschaften des Aluminiums bei ganzheitlicher Betrachtung relativieren!
Erarbeitung der Präsentationen in den Gruppen anhand der Fragestellungen unter Verwendung unterschiedlicher Medien (08.12.2009)
Präsentationen der Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten
(08.12.2009)
Der nächste Workshop wird Anfang März 2010 mit den selben Auszubildenden in der Forschung und Entwicklung in Bonn stattfinden.
Die Inhalte werden folgende sein:
1. „Vom Bauxit zum Aluminium“ Tonerde, Energie (Verfügbarkeit / Preis), Primärerzeugung Aluminium-Elektrolyse, Halbzeugfertigung
2. Laborversuch Recycling 1
3. Recycling (sek. Lagerstätten, Lebensdauer, Verfügbarkeit von Schrott, u.a.) 4. Laborversuch Recycling 2 / Praktikum (LCA)
5. Fertigung, Weiterverarbeitung, Nutzung, Life-Cycle-Analysis „LCA“
6. Auswertung, Fragen aus dem Teilnehmerkreis
Ausblick:
Es entsteht ein Ausbildungskonzept, was gleich in der Praxis getestet wird.
So kann sicher gestellt werden, dass die Auszubildenden die vorgenannten Lernziele erreichen werden. Geplant sind am Ende der Reihe ein Test,
Rollenspiele (bei denen ein Gesprächsteilnehmer versuchen wird, den Werkstoff Aluminium zu „verteufeln“) und Arbeitsaufträge zum Thema Ressourceneffizienz im eigenen Unternehmen, die ggf. auch über die Ideen-Börse (Betriebliches
Vorschlagswesen) belohnt werden.
www.hydro.com
Ressourceneffizienz von Aluminium
Durch den sozialpartnerschaftlichen Branchendialog zur sozialpartnerschaftlichen Branchendialog zur Ressourceneffizienz von Aluminium
Ressourceneffizienz von Aluminium, initiiert von dem
• Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem
• Gesamtverband der Aluminiumindustrie und der
• Industriegewerkschaft Metall
hat Hydro Aluminium ein Konzept für die Ausbildung entwickelt, durch das vermittelt werden soll, wie
Ressourceneffizienz bei der Herstellung von Aluminium aber
Die Auszubildenden sollen sich aktiv Lernziele erarbeiten, um ...
... die Sensibilität für das Thema Ressourceneffizienz zu steigern
... den Werkstoff Aluminium mit sachlichen Argumenten objektiv darzustellen
... unfairer Dialektik gegen den Einsatz von Aluminium adäquat begegnen zu können ... im Ausbildungsbetrieb auf den effektiven Einsatz von Ressourcen zu achten
1. Lernziele bezüglich des Werkstoffs Aluminium:
Der Auszubildende ist in der Lage die positiven Eigenschaften des Aluminiums zu nennen. Er vermag Einsatzgebiete des Aluminiums zu nennen wo diese hervorragenden Eigenschaften eine gewichtige Rolle spielen, oder eine
Substitution des Aluminiums durch einen anderen Werkstoff unwirtschaftlich, und/oder ökologisch bedenklich wäre.
Der Auszubildende ist in der Lage, unfairer Dialektik bei der Diskussion über den Werkstoff Aluminium zu begegnen, indem er in sachlicher Form auf belegbare Argumente zurückgreift.
(Kenntnisse über Zahlen, Daten und Fakten zum Werkstoff Aluminium, Vorteile des Aluminiums als Kreislaufwerkstoff, Beispielhafte Schilderung von Öko-
Bilanzen, Energiesparende Fakten bei der praktischen Verwendung des Aluminiums u.ä.)
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
• Effizientes Wirtschaften,
• Soziale Verantwortung und der
• Schutz der Umwelt
sind die drei Säulen einer Nachhaltigen Entwicklung.
2. Lernziele zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit:
Der Auszubildende ist in der Lage zu erkennen, dass alle drei Säulen der Nachhaltigkeit unlösbar miteinander verbunden sind. Ihm soll bewusst
werden, dass eine Produktionsweise, die die Belange des Umweltschutzes ignoriert, auf Dauer den eigenen Lebensstandard untergräbt. Andererseits soll ihm auch klar sein, dass effizientes Wirtschaften ein gleichrangiges Ziel wie der Umweltschutz sein muss. Im muss klar werden, dass nur in einer florierenden sozialen Marktwirtschaft ein wirksamer Umweltschutz leistbar ist.
Bedeutung der Aluminiumindustrie
„Die Aluminiumindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für den Standort
Deutschland. Sie ist eine volkswirtschaftliche Schlüsselbranche für den technischen
Fortschritt und für die Verbesserung des
Lebensstandards.“
Bedeutung der Aluminiumindustrie
•
Umsatz: 13 Milliarden Euro
• 73.000 Beschäftigte
• Betriebe:
• Hüttenbetriebe zur Metallerzeugung
• Umschmelzbetriebe und Recyclinganlagen
• Verarbeitungsbetriebe zur Erzeugung von Halbfertigprodukten und Gussteilen
• Weiterverarbeitungsbetriebe zur Herstellung von Fertigprodukten
• Anzahl: 600 Betriebe, meist international tätig und klein- oder mittelständig
•
Wachstumsbranche
• Volkswirtschaftliche Schlüsselbranche, Grundstein für technischen Fortschritt
• Bedeutender Steuerzahler
• Stark international ausgerichtet (Exportanteil 40 – 60%)
• Investitionen in die Forschung und Entwicklung
• Verbesserung der technologischen Eigenschaften des Aluminiums
• Entwicklung neuer Produkte
3. Lernziele zur sozialen Verantwortung:
Der Auszubildende ist in der Lage, die soziale Verantwortung der
Unternehmen der Aluminiumindustrie zu benennen, und der Bedeutung für unsere Volkswirtschaft zu beschreiben. Er kann Beispiele nennen, wie durch geeignete Maßnahmen soziale Verantwortung verwirklicht wird.
(Insbesondere solche, die bei Hydro gelebt werden.)
“Die Aluminiumindustrie schafft Arbeit und Einkommen weit über
die Branche hinaus. Sie bietet vielen jungen Menschen eine qualifizierte
Ausbildung und berufliche Perspektive.”
Soziale Verantwortung
Soziale Verantwortung
• 73.000 direkt Beschäftigten sichert die Branche hohen Lebensstandard und soziale Sicherheit
• Darüber hinaus profitieren in Abnehmer- und Ausrüstungsbetrieben sowie in
Handels- und Dienstleistungsunternehmen von der Wirtschaftskraft der Aluminium- industrie
• Ein modernes Personalmanagement in den Betrieben bietet den Arbeitnehmern und Auszubildenden umfassende Möglichkeiten in den Bereichen Aus- und
Weiterbildung, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung und Nachwuchsplanung.
• Ein modernes Personalmanagement in den Betrieben bietet den Arbeitnehmern und Auszubildenden umfassende Möglichkeiten in den Bereichen Aus- und
Weiterbildung, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung und Nachwuchsplanung.
• Ein modernes Personalmanagement in den Betrieben bietet den Arbeitnehmern und Auszubildenden umfassende Möglichkeiten in den Bereichen Aus- und Weiter- bildung, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung und Nachwuchsplanung.
• Die Aluminiumunternehmen investieren Jahr für Jahr Millionenbeträge in die
Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Dies hat dazu geführt, dass die Unfallzahlen in der Branche in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind. Neben technischen Verbesserungen sind es vor allem
praxisorientierte Trainings- und Qualifizierungs-maßnahmen zur gezielten Erkennung von Gefahren, die zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben.
Arbeitssicherheit ist in den Betrieben Teil eines Managementsystems, das von systematischen Bestandsaufnahmen, klar definierten Standards und verbindlichen Richtlinien getragen ist.
Soziale Verantwortung
4. Lernziele zum Schutz der Umwelt:
Der Auszubildende ist in der Lage, die Erfolge, die seit der industriellen
Nutzung von Aluminium durch konsequente Gleichstellung der Ökologie als dritte Säule der Nachhaltigkeit erzielt worden sind, aufzuzählen. Er kann
beschreiben, welche Umweltschutzmaßnahmen in seinem Ausbildungsbetrieb (Hydro, Werk Grevenbroich) unternommen wurden und welche
Anstrengungen derzeit in Arbeit sind, um dem Umweltschutz gebührend Rechnung zu tragen.