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RMD-Kanal zeigt sich als wahrer Engpass für die Schifffahrt

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 03.01.2011 PM 002-11/LFGS Wasser

RMD-Kanal zeigt sich als wahrer Engpass für die Schifffahrt

Wieder einmal wird mit der eisbedingten Einstellung der Schiff- fahrt am Rhein-Main-Donau-Kanal widerlegt, dass die frei fließen- de Donau zwischen Straubing und Vilshofen den „Engpass“ für die Schifffahrt auf dem deutschen Rhein-Main-Donau-System dar- stellt. Seit 20. Dezember 2010 ist der Kanal gesperrt, während die Schifffahrt auf der Strecke zwischen Straubing und Vilshofen un- behindert ist.

„Durch eine frei fließende Donau wird die Schifffahrt auch in strengen Wintern viel weniger beeinträchtigt, als dies nach einem Ausbau mit Staustufen der Fall wäre“, betonte Hubert Weiger, der Landesvorsitzende des Bund Naturschutz. „Und die Behauptung der Kanallobby, dass der niederbayerische Donauabschnitt die wesentliche Schwachstelle für den Schiffsverkehr wäre, entpuppt sich angesichts der aktuellen Sperrung des RMD-Kanals einmal mehr als Märchen“, so Weiger weiter.

Auch in den letzten Jahren wurde der Schiffverkehr auf der 171 km langen Wasserstraße durch Frost immer wieder für Wochen behin- dert und damit auch die Donau als Schifffahrtsstraße weitgehend stillgelegt. So war zuletzt zum Jahresbeginn 2006 und 2009 der RMD-Kanal wegen Vereisung insgesamt für jeweils etwa einen Monat komplett gesperrt. Für den Winter 2010/2011 ist Ähnliches zu erwar- ten. Dagegen musste in den letzten Jahrzehnten die Schifffahrt auf der frei fließenden Donau an keinem einzigen Tag wegen Niedrig- wasser eingestellt werden. Auch angesichts dieser Fakten lehnen wir die Kanalisierung der Donau zwischen Straubing und Vilshofen nach wie vor ab.

Für den Schiffsverkehr der Zukunft, den Containertransport, stellen nicht temporäre Niedrigwasserstände an der Donau, sondern die Vereisungen des RMD-Kanals sowie die niedrigen Brücken die wah- ren und wirklich gravierenden logistischen Engpässe dar. Denn trotz Niedrigwasser bleibt die frei fließende Donau durch mögliche Leichte- rungen, d.h. die Verringerung der Lademengen oder die Umladung auf hinzu gekoppelte Schubleichter, selbst in Trockenzeiten weiterhin befahrbar.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, Landesbeauftragter Tel.: 0911-81878-25

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