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06.12.2007 NR 4

Jacqueline wünscht sich soviel Schönheit, dass es zum Topmodel reicht. Ein goldener Gürtel steht auch noch auf der Wunschliste.

Genauso wichtig ist es ihr, eine gute Schülerin zu sein und gute Freunde zu haben.

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Jacqueline ist das Covergirl dieser Ausgabe.

Nein, ihr Kostüm stammt nicht von Karl Lager­

feld oder Calvin Klein. Jacqueline hat es selbst entworfen! In einem Workshop, den die Textil­

designerin Miray Seramet für Schülerinnen aus dem Wedding gibt.

Mehr dazu auf Seite 8.

Außerdem erfahren Sie, wie es um die Integra­

tion im Kiez steht, wasWohnungsgesellschaften dafür tun und Neues vom Nettelbeckplatz.

Und weil sich das Jahr dem Ende zuneigt, haben wir Menschen im Quartier befragt, was sie sich wünschen...

Ihnen wünschen wir viel Spaß beim Lesen!

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seite 2 quartier intern

impressum

Herausgeber L.i.s.t GmbH - quartiersmanagement reinickendorfer straße | pankstraße redaktion michaela nolte | Barbara Caveng

© texte: bei den autoren V.i.s.d.p Christian Luchmann | L.i.s.t GmbH quartier prinz-eugen-str.1 13347 Berlin

tel 030 74 74 63 47 Fax 030 74 74 63 49 email qm-pank@list-gmbh.de www.pankstrasse-quartier.de

Grafik | satz Barbara Caveng

Druck union Druckerei Berlin

gefördert durch die europäische union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im rahmen des programms „soziale stadt“

I h R E I D E E N ­ F ü R U N S E R E N K I E z

Das Quartiersmanagement Pankstraße hat den Ideen­

Aufruf für das Jahr 2008 gestartet. Bis zum 14. Dezem­

ber können Sie Ihre Vorschläge einreichen.

auf 35 000 euro beläuft sich die Gesamthöhe der Fördermittel, die für das kommende Jahr aus dem programm „soziale stadt“ zur Verfügung stehen. mit dem quartiersfonds 2 werden projekte unterstützt, die dem Gebiet und seinen Bewohnern zugute kommen und deren Kosten- umfang zwischen 1000 und 10 000 euro liegt.

Wenn sie mit ihrer idee das Zusammenleben der verschiedenen Kul- turen oder Generationen verbessern wollen oder nachbarschaftliche Kontakte durch Gesprächskreise, straßen- oder Hausfeste intensivieren möchten: Der quartiersfonds ermöglicht ihnen die Verwirklichung.

einen antrag können alle privatpersonen, initiativen und einrichtungen aus dem qm-Gebiet einreichen, die aktiv an der Verbesserung der Lebensbedingungen im quartier mitwirken möchten.

auf dem ideenformular können sie das Vorhaben und dessen Bedeu- tung für den Kiez kurz darstellen (maximal 2 seiten). ein geschätzter Kostenplan soll einen Überblick über sach- und Honorarkosten oder aufwendungen für Veranstaltungen geben.

projektziele können die sprachförderung oder die Familienbildung be- inhalten, zur Gewaltprävention oder Gesundheitsförderung beitragen oder zur kulturellen Belebung des Kiezes durch theater, musik, Kunst und Literatur. Freizeit- und Ferienangebote für Kinder und Jugendliche gehören ebenso dazu wie ideen, die das Wohnumfeld verschönern und die sicherheit erhöhen oder Beiträge, die das lokale Gewerbe und den arbeitsmarkt stärken.

alle eingegangenen ideen werden vom quartiersrat begutachtet. Das 20-köpfige Gremium, bestehend aus ehrenamtlich tätigen Bewohnern, Vertretern von städtischen einrichtungen und Vereinen sowie Gewer- betreibenden und Hauseigentümern, trifft eine Vorauswahl, die mit dem Bezirksamt abgestimmt wird. Danach erfolgt eine öffentliche ausschreibung durch das qm-pankstraße und die entscheidung für die projektträger, die abschließend einen formellen antrag auf Fördermit- tel stellen.

Für mittelfristige projekte bis 2010 und mit einem Kostenrahmen von mehr als 10 000 euro (quartiersfonds 3 - qF 3) können sie ihre Vorschlä- ge bis zum 08.02.2008 einreichen.

Die Formulare für beide Förderprogramme QF2 und QF3 erhalten Sie im QM­Büro oder unter www.pankstrasse­quartier.de.

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W h O ‘ S W h O I M Q M

Die drei quartiersmanagerinnen bilden die Brücke zwischen den Bewohnern des quartiers pankstraße und dem Bezirksamt sowie den entsprechenden Landes- behörden.

sükran altunkaynak, Christian Luchmann und susanne Walz koordinieren und or- ganisieren die verschiedenen Bürgerkomitees, beraten, planen und entwickeln gemeinsam mit den anwohnern, initiativen und institutionen im quartier neue ideen und projekte zur Verbesserung des stadtteils.

Zum abschluss unseres kleinen „Who‘s who“ im qm stellen wir susanne Walz vor.

[44]

Wo bist Du geboren? Wo aufgewachsen?

Geboren in Stuttgart, seit 1966 in Berlin­Mariendorf aufgewachsen.

heute lebe ich in Schöneberg.

Wie ist Dein beruflicher Werdegang verlaufen?

Ich habe Landschaftsplanung an der TU Berlin studiert und zuerst

in einem Planungsbüro gearbeitet. Dann kamen die erste Kinderpause und zwei Jahre Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Nach der Geburt meiner Tochter hatte ich zwei Jahre lang ein eigenes Landschaftspla­

nungsbüro. Anschließend habe ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Berlin Fortbildungsprogramme für südostasiatische Umweltingenieure durchgeführt und Beratungsprojekte und Stadtteilmarketing in verschie­

denen Sanierungsgebieten betreut. Kommt ganz schön was zusammen. ;­)

Wie geht es Dir?

Gut.

mit wem hast Du heute gefrühstückt?

Mit meinem Mann und meinen Kindern.

Wie bist Du ins quartiersmanagement pankstraße gekommen?

Im Frühjahr 2006 suchte L.I.S.T. eine neue Mitarbeiterin für das QM Pankstraße, ich habe mich beworben und die Stelle im Juni bekommen.

Welche Bereiche gehören zu Deinem arbeitsgebiet?

Meine Schwerpunkte sind Bürgerbeteiligungsverfahren und Wohnumfeldverbesserung wie am Nauener Platz, Kontakte zu den Gewerbetreibenden und natürlich die Begleitung des Quartiersrates.

Welches sind Deine Lieblingsaufgaben?

Projekte im QM Gebiet besuchen und begleiten, neue Kooperationen initiieren und moderieren. Wichtig sind mir die gute Laune beim Arbeiten und meine ersten

„Produkte“: die neue zeitung und die veränderte Inter­

netseite.

Wer ist Dein „Held“ / Deine „Heldin“ im quartier pankstraße?

Alle, die sich hier engagieren.

Was würdest Du im quartier gerne abschaffen?

Die Intoleranz und Vorurteile.

Was würdest Du hier gerne einführen?

Offenheit ­ Spaß und Neugierde am gegenseitigen Kennenlernen.

Was machst Du in Deiner Freizeit?

Mit meinen Kindern quatschen, spielen und lernen, außerdem backe ich gerne, treibe Sport, lese und treffe mich mit Freunden. An den Wochenenden bin ich am liebsten in Mecklenburg und wühle im Garten.

Vielen Dank!

Bewohner für den Quartiersrat gesucht!

Wer Lust hat mitzuarbeiten, kann sich ab sofort beim QM Pankstraße melden und zur Wahl stellen.

Am 18.01.08 wird gewählt.

FOtO | KatHarina WieCZareK

(3)

s C H ö n e r WO H n e n s e i t e 7

Ich wünsche mir Gesundheit. Meine Wünsche sind soweit erfüllt. Für den Wedding wünsche ich mir ein besseres Publikum. Weniger Säufer, weniger Men­

schen mit Bierflaschen in der hand.

Sonja∙34∙Friseuse

Ich wünsche mir die langfristige Sicherung von Jugendprojekten im Kiez und fände es toll, wenn die Eltern mehr Interesse für ihre Kinder aufbringen würden und sie mehr bei ihren Aktivitäten unterstützen. Das würde das Klima im Kiez verbessern.

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27∙ Proje

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Ich wünsche mir mehr Sicherheit. Die Ord­

nungskräfte sind zu wenig präsent.

Sonst bin ich zufrieden. Ich lebe seit 1984 hier. Die Jahrhundertwende­

bauten gefallen mir und dass der Wedding grün ist. Für die Men­

schen insgesamt wünsche ich, dass endlich der Mindestlohn ein­

geführt wird.

Wohnungsbaugesellschaften sind in erster Linie natürlich ganz normale eigentümer. sie wollen ihre Wohnungen unter wirtschaftlichen aspekten vermieten, verwalten und vermarkten. Doch der demographische Wandel hat ein umdenken in Gang gesetzt. neben den klassischen aufgaben rücken die soziale und die kulturelle Verantwor- tung ins Blickfeld.

„Begonnen hat das bereits vor mehr als 10 Jahren“, so Helene Böhm, die bei der Gesobau für das so- ziale management zuständig ist. „Die Fälle von mietschulden häuften sich, und die Wohnungs- wirtschaft hat zur Vermittlung die ersten sozial- arbeiter eingestellt und mit schuldenberatungen kooperiert. im Laufe der Zeit hat man dann aus den eingreifenden maßnahmen vorbeugende an- gebote entwickelt.“

Wenngleich dahinter nicht reine nächstenliebe steht, sondern der umstand, dass viele mieter, die es sich leisten können, aus problemsiedlungen oder -kiezen wegziehen, so hat die Gesobau doch vorbildliche initiativen ergriffen.

eine eigene stiftung fördert seit 1997 die alten- und Jugendarbeit, so zum Beispiel den „Zirkus internationale“ in der antonstraße. seit 2006 leistet sich das Wohnungsunternehmen ein spe- zielles integrations-Konzept, für das man Barbara John, die frühere ausländerbeauftragte des Berli-

ner senats, gewinnen konnte.

ein Betrag in sechsstelliger Höhe fließt jährlich in das programm mit Beratungsstellen, Besuchs- diensten oder schlichtungsbüros, wo engagierte mieter die Konflikte in Gesprächen lösen. eine

nachbarschaftsetage vernetzt Bewohner unter- einander und mit Vereinen oder Jobcentern, bie- tet Deutschkurse oder Ferienangebote an sowie sozialberatungen in arabischer, französischer, polnischer, russischer, türkischer und natürlich in deutscher sprache.

„integration bezieht sich ja nicht nur auf Zuwan- derer – es geht ebenso um die probleme sozial schwacher oder älterer menschen“, sagt Helene Böhm. „Wir versuchen, herauszufinden wo die Barrieren sind und wie man die Lebensvorstel- lungen, ansprüche und Haltungen der unter- schiedlichen Kulturkreise, aber auch der verschie- denen Generationen zu einem guten miteinander bringen kann.“

Der Großteil des engagements richtet sich auf das märkische Viertel in reinickendorf, den mit 16000 Wohnungen größten Bestand der Gesobau. Doch auch im Wedding will sie zur Verbesserung und aufwertung des umfeldes ihrer 5000 Wohnungen in den schillerhöfen und vielen einzelhäusern bei- tragen.

ein prestigeobjekt im Wedding sind die Gerichts- höfe. Günstige mieten locken internationale maler und Bildhauer in die denkmalgeschützte anlage.

Die Künstler werden dadurch unterstützt und das quartier erfährt zugleich aufmerksamkeit, wenn zum Beispiel zur Langen nacht der museen 5000 Besucher in den Wedding pilgern.

„es geht darum, dass die Leute bewusster mit den anlagen umgehen“, so Böhm. „Wir bemühen uns, zum Beispiel Vandalismusschäden möglichst schnell zu beseitigen, damit sie nicht weitere Zer-

störungen nachziehen.“ Vor allem aber werden positive aktivitäten der Bewohner gefördert.

in Kooperation mit dem quartiersmanagement pankstraße wurden mehrere Höfe gemeinsam mit den mietern begrünt, die sanierung des utrechter platzes und des Brunnens auf dem nettelbeck- platz mitgesponsert, und auch am „Wedding Day“

oder am nettelbeckplatz-Fest beteiligt sich die Gesobau.

ein weiterer Baustein sind Bildungsprojekte für die Jüngsten, wie das mit trialog e.V. angelegte Biobeet am sparrplatz, mit dem Kinder die natur kennen lernen.

Gerade die scheinbar banalen und kleineren pro- jekte können zur stabilisierung des Kiezes beitra- gen. Das wurde auch auf der Konferenz „Gut mit- einander wohnen!“, die die Gesobau im november veranstaltete, hervorgehoben. Die rund 250 Fach- leute aus Wohnungswirtschaft, politik und freien trägern kam überein, dass es nicht reicht, nur in steine zu investieren: „man muss in das miteinan- der investieren. in diesem sinne wollen die Woh- nungsunternehmen weiterhin soziale Verantwor- tung übernehmen. Denn letztlich geht es um die Zufriedenheit unserer mieter“, so Helene Böhm.

michaela nolte Kontakt:

Gesobau aG sozialmanagement Wilhelmsruher Damm 142 13439 Berlin

tel.: 4073 1510 www.gesobau.de

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Ich wünsche mir Gesundheit und für alle Berliner, dass der Flughafen Tempelhof erhalten bleibt. Dem Wedding wünsche ich mehr soziale Durchmischung, wie in Kreuzberg oder Friedrichshain.

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nie ∙21 arbeitslos Wir wünschen uns Ruhe, weniger Stress, Geld. Weniger Rum­

streitereien. Unser größter Wunsch ist es, in einen angrenzenden Be­

zirk umzuziehen. Wo es ruhiger ist.

Ich suche Arbeit als Kellner. Die Sai­

son ist vorbei. Wo soll man hinge­

hen? Viele wollen nur schwarz bezahlen. Im Wedding hat sich schon vieles gebes­

sert. Es ist sauberer ge­

worden. Ich wünsche mir, dass das Umfeld vor dem Kindergarten meiner Tochter sauber gemacht wird. Es ist so schmutzig. Ich komme aus Pakistan. Das hier ist meine heimat, meine Identität. Aus dem Wedding weggehen ­ nein, niemals.

Saalem

Ahmed38 Gastronomie fachm

ann Ich wünsche mir zufriedenheit ­ Geld brauch ich gar keins.

Wenn im Leben alles in der Reihe ist und man gut aus­

kommt mit vielen Menschen, sein Leben gestalten kann.

Wenn alle mehr aufeinander zugehen, dann würde das Leben leichter sein

Dagmar∙64∙Rentnerin,früherDrogistin

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VOrGesteLLt seite 6

A S S A D B A n D A r

im Gespräch mit michaela nolte

in der maxstraße ist assad Bandar eine institution. seit 1978 lebt er hier im Kiez, 2004 eröffnete er seinen an- und Verkauf, und vor einem Jahr wurde er in den quartiersrat des quartiersmanagements pankstraße gewählt.

GeBOren 1955 in tyrOs, LiBanOn

in DeutsCHLanD seit enDe 1976

ausBiLDunG 1974-76 stuDium aLs

BauinGenieur

BeruF 1977-2000 VOrarBeiter

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seit 1997 seLBststänDiG

FamiLienstanD VerHeiratet; LeBt mit

seiner FamiLie im WeDDinG

aber dann drohe der Firma die pleite und 15 arbeitsplätze wären weg. Daran müsse er auch den- ken.mittlerweile genießt Herr Bandar es, sein eigener Chef zu sein. nur hin und wieder, wenn er müde von einer Wohnungsauflösung kommt, und die Leute vor seinem Laden schlange stehen, weil sie einen Brief von ihm übersetzen oder beantworten lassen wollen oder einfach Lust zum plaudern haben, wünscht er sich zehn minuten ruhe.

Doch das engagement für seine mitmenschen scheint assad Bandar im Blut zu liegen. Darum schätzt er auch die arbeit des quartiersmanagements. „Da kann man von Bürger zu Bürger etwas unternehmen, das finde ich gut.“

er möchte sich für mehr Kleinunternehmer im Kiez einsetzen, weil er Vereinen gegenüber skeptisch ist: „Die Leute spielen Karten und trinken tee, für den sie auch bezahlen müssen. Dann fließt alles in die Vereinskasse und die zahlen keine steuern. Das müsste man besser kontrollieren.“

Kritisch sieht er auch einrichtungen wie das Frühstück für türkische Frauen. „Warum werden da keine deutschen Frauen eingeladen? Kultur wäre, zu sehen: Wie frühstücken die türken, die araber oder die Deutschen? und wir kämpfen doch für kulturelle Zusammenarbeit!“

in der Familie pflegt man die eigene Kultur und die des anderen. regina Bandar ist zum islam kon- vertiert. „es war mein Wunsch und ihr Ziel. sie hat es erreicht. ich habe auch viel von der deutschen Kultur angenommen. Zum Beispiel termine einzuhalten oder die Wahrheit zu sagen, manchmal auf teufel komm raus – aber ich glaube, das habe ich immer schon“, sagt Herr Bandar und lacht. Den

Kaffee haben wir natürlich auch noch bekommen.

assad Bandar empfängt uns mit Gebäck und Obst, und den Kaffee hat er auch schon vorbereitet.

nachdem die Fotografin und ich das angebot ger- ne annehmen, stellt er die maschine an; aber vor lauter Geschichten und erzählungen vergessen wir den Kaffee fast.

aufgewachsen ist assad Bandar in tyros, wo er im anschluss an die schule ein studium als Bauinge- nieur begonnen hatte. 1975 brach im Libanon der zweite Bürgerkrieg aus. er musste flüchten und kam 1976 nach Berlin. als asylant durfte er jedoch nicht weiterstudieren. also machte assad Bandar sich auf die suche nach arbeit.

Der Wedding war von anfang an seine Wahlheimat, und hier hat er seine Frau regina kennen gelernt.

Die gebürtige rheinländerin war mit einer reise- gruppe auf Berlin-Besuch. in einer Disco hat es zwi- schen den beiden gefunkt. sie heirateten 1978, im Jahr darauf kam ihr sohn said zur Welt und 1989

ihr sohn Jihad.

Wir stutzen: „Jihad - wie der heilige Krieg?“ assad Bandar lacht sein verschmitztes Lächeln und er- klärt den Begriff auf seine art: „Jihad ist alles, wo- rum der mensch sich bemüht. Das, was die Christen nächstenliebe nennen. Wenn man einer Oma über die straße hilft oder armen Kindern in afrika, wenn man sozialarbeit macht – all das ist Jihad. es gibt keinen ‚heiligen Krieg‘, da wird der Begriff ausge- nutzt. unser sohn war ein engel. Der engel vom Wedding. Vor vier Jahren ist er gestorben. Ganz plötzlich. Keiner kann uns bis heute sagen woran.“

Für einen moment wirkt der sonst so quirlige mann mit dem schwarzen Baseball-Cap nachdenklich.

eine traurige Geschichte. trotzdem hat sich assad Bandar seinen feinen Humor und seine Herzlichkeit bewahrt, lacht gerne und im Laufe des abends noch viel.

Dass er heute Geschäftsinhaber ist, empfindet er als Glück: „ich frage mich, warum ich nicht früher darauf gekommen bin.“ 23 Jahre lang hatte Herr Bandar zuvor in einer Gebäudereinigung gearbeitet, die Firma von der pieke mit aufgebaut. nachdem der Chef gewechselt hatte, kam wenig später die Kündigung. Der Versuch, gerichtlich dagegen zu kämpfen, scheiterte. er hätte eine abfindung ver- dient, habe der richter ihm anschließend gesagt.

Wenn es so etwas wie orientalisches Rokoko gibt, so ist das Wohnzimmer von Familie Bandar ein prächtiges Beispiel. zwi­

schen den grün gemusterten Sitzmöbeln mit golden bemal­

ten zierleisten fällt nur der schwarze Flachbildfernseher aus dem Rahmen. „Das ist Multikulti“, lacht herr Bandar „arabische Möbel und ein deutscher Fernseher!“

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Grudrun ·6Rentnerin

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seite 3 HauptsaCHe

Seit der Neugestaltung des Platzes und der Brunnen­Sanierung im vergangenen Jahr hat sich auf dem Nettelbeckplatz einiges zum Positiven gewandt. Doch wie sieht es bei den Einzelhändlern, Cafés oder Gewerken rundherum aus? Viele beklagen nach wie vor, dass die Kassen zu selten klingeln. Damit auch das ansässige Gewerbe von den Verände­

rungen profitieren kann, hat das Quartiersmanagement Pankstraße gemeinsam mit der Stadtteilgenossenschaft Wedding eG eine Image­Kampagne gestartet.

von michaela nolte Wie kann man den Handel, die Handwerker und Dienstleister im Kiez um den nettelbeckplatz unterstützen?

Gemeinsam mit den anwohnern und den Gewerbetreibenden wurden im rahmen der vergangenen nettel- beckplatz-Foren ideen und entwürfe diskutiert, die zu einer Verbesserung der situation beitragen sollen.

Favorisiert wurde zunächst ein Leitsystem mit zwei info-säulen als Blickfang. Die anschub-Finanzierung sollte über das programm „soziale stadt“ laufen, den unterhalt und die Wartung der infosäulen hätten die ansässigen Gewerbe in Form von anzeigen tragen müssen. Doch das können sich viele zurzeit nicht leisten.

„Die stimmung ist bei vielen Gewerbetreibenden eher depressiv“, sagte Willy achter von der stadtteil- genossenschaft anlässlich des 6. nettelbeckplatz-Forums im qm pankstraße. „ursprünglich hatten 20 Ge- schäfte und Firmen ihr interesse angemeldet, am schluss sind nur noch elf übrig geblieben. nicht zuletzt, weil einige angst hatten, sich über fünf Jahre vertraglich zu binden.“

erfahrungen im sprengelkiez, wo sich die info-säulen seit geraumer Zeit bewähren, haben gezeigt, dass mindestens 22 teilnehmer notwendig sind, um die Kosten für die regelmäßige Wartung und die jährliche aktualisierung zu decken.

„aber wir wollten das projekt nicht aufgeben“, sagte susanne Walz, quartiersmanagerin im qm pankstraße.

„mit dem Bezirksamt und den teilnehmern des nettelbeckplatz-Forums haben wir dann als alternative ein imageplakat entwickelt. es besteht ja durchaus Bedarf, den Kiez als Gewerbestandort stärker ins allge- meine Bewusstsein zu rücken.“

Denn in der unmittelbaren umgebung arbeiten mehr als 180 Kleinunternehmer und Dienstleister. Über- sichtlich aufgeteilt in acht rubriken und mit einem Lageplan ausgestattet, bietet das plakat Orientierung, praktische tipps und adressen. Zugleich ist es ein ‚aushängeschild‘ für die angebotsvielfalt.

Die anwohner finden hier vom Biobäcker über den elektrohändler bis zu Freizeit- und Kultureinrichtungen alles, was sie im täglichen Leben brauchen. aber auch Besucher aus anderen Kiezen sollen angespro- chen werden. im a2-Format dient das plakat als aushang, und zugleich kann es auf eine handliche Größe zum mitnehmen gefaltet werden. in abgewandelter Form wird es auf die Homepage des qm pankstraße gestellt, so dass man sich künftig auch per mausklick informieren kann.

Über den nettelbeckplatz und Dinge, die seine identität ausmachen, erzählen elf Geschichten auf der rück- seite. schließlich handelt es sich nicht um irgendeinen platz, sondern um den ursprung des Weddings!

Das einstige Dorf, das 1251 zum ersten mal namentlich erwähnt wurde, hatte am nettelbeckplatz seinen historischen Ortskern. Darum gehört natürlich auch das Weddinger Wappen auf das plakat.

nicht zuletzt soll es ein Zeichen für die umliegenden Gewerbe setzen, sie motivieren und zeigen, dass sich weiterhin etwas tut.

Die öffentliche präsentation findet am 14. Dezember während eines Kiezrundgangs mit dem Wirtschafts- stadtrat statt. Verschiedene inhaber bekommen dann die Gelegenheit zu einem direkten Gespräch mit Joachim Zeller, bei dem sie auch ganz realistisch auf ihre situation aufmerksam machen können.

Der treffpunkt für den Kiezrundgang ist um 13 uhr am qm-Büro.

Kontakt:

quartiersmanagement pankstraße ansprechpartnerin:

susanne Walz prinz-eugen-straße 1 13347 Berlin tel.: 7474 6347

A U S h ä N G E S C h I L D F ü R D E N N E T T E L B E C K­ K I E z

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n der Gastronomiebescft igt

Ich wünsche mir Gesund­

heit und für meinen Sohn einen Ausbil­

dungsplatz. Das ist das Wichtigste für mich. Ich liebe den Wedding. Für mich ist es gut hier. Der Wedding ist das zentrum von Berlin.

Ich habe keine Wünsche. Ich wohne hier seit drei Jahren und bin glücklich. Tagsü­

ber ist das eine schöne Ecke am Nettelbeckplatz, nur abends ist es etwas tot. Abends muss ich hier raus, nach Mitte oder Prenz­

lauer Berg. Aber ich bleibe hier.

Peter · 63· fre

ier Künstler&Male r

Ich hoffe, ich bin in zukunft beruflich weiter so erfolgreich wie momentan.

Die Treberhilfe unterhält in­

zwischen drei Büros. Ich wür­

de mir hier im Wedding eine engere zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen wünschen.

Manuel

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ktleiter der Tre berhilfe

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· Schülerin Wünsche? Ich weiß nicht.

Keine. Vielleicht, dass ich später mal einen Job finde in der Gastronomie oder als Verkäuferin.

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quartier initiatiV seite 4

M E I N K I E z – D E I N K I E z

Was haben hummeln und Schmetterlinge oder das „Gesetz der zwei Füße“ mit Integration zu tun? In den Vorbereitungsrunden mag der Eine oder Andere noch skeptisch gewesen sein; beim offenen Forum „Viele Kulturen – Eine zukunft?“ erwies sich das Konzept des „Open Space“

als fruchtbar. Das Quartiersmanagement Pankstraße hatte hierzu am 10. November in die Oberschule am Brunnenplatz eingeladen. Rund 40 Bürger zwischen 17 und 77 sowie Vertreter von Vereinen, Schulen und des Bezirksamtes diskutierten sechs Stunden über Anliegen und Ideen zum Thema Integration im Wedding.

von michaela nolte

Das Wissen um die jeweils andere Kultur muss gestärkt werden, darin herrschte in den arbeitsgruppen und bei der abschlussdiskussion einigkeit.

Das mag angesichts von 160 nationen, die der Bezirksbürgermeister für den Bezirk mitte nannte, nicht einfach erscheinen. „Doch gerade weil wir eine Welt im Kleinen sind, ist es wichtig, antworten zu entwickeln und dieses mot- to mit Leben zu füllen“, so Dr. Christian Hanke zur Begrüßung.

Bilal, Hassan und Jilal, drei Jugendliche, die sich ehrenamtlich im DrK-Jugend- laden engagieren, wollten erst einmal die unterschiede und Vorurteile gegen- über anderen Kulturen und religionen klären, und forderten mehr Orte zur Begegnung. Denn um Vorurteile abzubauen, muss eine aktive Kommunikation entstehen. Der lebhafte austausch mit den jungen männern hat den erwach- senen sichtlich spaß gemacht.

Gegenstand einer weiteren von acht arbeitsgruppen war das jüngst vom Berliner senat herausgegebene integrationskonzept, das Wolf müller, inte- grationsbeauftragter des Bezirksamts mitte, eingangs vorstellte. Havva arik meldete interesse an einer arbeitsgruppe an, beschäftigte sich zunächst al- lerdings allein mit dem senats-papier. im rahmen des „Open space“ ist aber auch eine „solo“-Gruppe möglich. Denn das „Gesetz der zwei Füße“, so der moderator andreas Knoth von der Organisationsberatung socius, „besagt, dass man sich einfach da aufhält, wo man sich sinnvoll einbringen kann. Wenn man das Gefühl hat, dass man fehl am platz ist, kann man auch rausgehen.“

später regte Frau arik, Kiez-Bewohnerin und selbst im Gesundheitsbereich für migranten tätig, eine Fachveranstaltung zu den inhalten des Konzepts an.

eine der Fragestellungen könnte lauten: Wie sieht es mit der interkulturellen öffnung der Verwaltung aus?

als Vertreter des Verbands der islamischen Kulturzentren (ViKZ) waren Cü- neyt özdemir und der imam serdar Kaya gekommen, um anregungen zu be- kommen, wie der Verein zur integration beitragen kann. in einer arbeitsgrup- pe wurden gegenseitige erfahrungen ausgetauscht: Die Hemmschwellen von Deutschen, eine Veranstaltung der moschee zu besuchen, waren ebenso thema wie der Wunsch des ViKZ nach einem verbesserten Kontakt zu den christlichen Kirchen. Offene Gesprächskreise, die man zukünftig gemeinsam mit dem qm pankstraße initiieren will, sollen abhilfe schaffen. Darüber hinaus bot sigrid Homann, physiotherapeutin im Haus der Gesundheit des Bezirk- samts mitte, an, schwangerschaftskurse mit muttersprachlerinnen in der moschee durchzuführen.

ein weiterer Vorschlag kam von samer ahmed, der als Honorarkraft im DrK- Jugendladen arbeitet. Beim thema „Werte und Verhaltensregeln“ entstand der plan, dass ehrenamtliche Jugendliche des DrK in die theodor-plievier- schule gehen, und mit den altersgenossen über ihre Wertvorstellungen re- den. Direktorin angelika prase-mansmann versprach, die organisatorischen strukturen für eine Kooperation zu schaffen. Christian Luchmann vom qm pankstraße will die schulleiterin in der Debatte um eine verstärkte direkte einbindung der schüler unterstützen.

so war das gegenseitige Kennenlernen ein positiver effekt des Forums „Viele Kulturen – eine Zukunft?“. Vor allem aber gab es am ende konkrete ansatz- punkte, die dazu beitragen können, das Fragezeichen einmal in ein ausru- fezeichen zu verwandeln. „Weitere schritte und auch weitere ideen können am 7. Dezember im qm pankstraße in angriff genommen werden“, so die quartiersmanagerin susanne Walz zum abschied.

nachbereitungstreffen: 7.12., 14-16 uhr, adolfstraße 12.

Kontakt:

quartiersmanagement pankstraße prinz-eugen-straße 1

13347 Berlin tel.: 7474 6347

(7)

„man muss die eltern einbeziehen und mit ihnen zusammenarbeiten“, sagte michael Winkler von der

‚sprachstube Deutsch‘, „sie so unterstützen, dass sie in der schule nachfragen können: Was macht mein Kind? Wie sind seine Leistungen?“ in der elter- narbeit brauche man viel mehr sozialarbeiter, die über Kompetenzen in den jeweiligen mutterspra- chen verfügen.

eine Lehrerin betonte aber auch, dass man man- gelnde schulleistungen nicht immer mit dem mi- grationshintergrund entschuldigen könne: „Die Weddinger schulen haben gute schüler, die aus migranten-Familien stammen und tolle Leistungen erbringen, doch leider auch sehr schlechte. man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Denn letztlich geht es doch darum, das Beste aus dem vorhandenen potenzial zu machen.“

in der Diskussion um ein verstärktes eingehen auf den kulturellen Hintergrund der schüler, regte özlem ayaydinli, quartiersmanagerin im qm sparr- platz, an, sich für ein unterrichtsfach „Kultur“ stark zu machen.

Dass die schule mehr Orientierung geben müsse, das forderte Herr Gharib, der sich an seinem Gym- nasium als Konfliktlotse engagiert. Zum Beispiel solle man Vertreter unterschiedlicher Berufe in die schulen einladen, die vor den schülern sprechen und deutlich machen, dass das anzustrebende Ziel die Berufsausbildung sei, und dass man dafür gute noten brauche.

am ende waren so viele ideen zusammengekom- men, dass alev Deniz anbot, die Vorschläge zu einem Diskussionspapier zu bündeln. im Januar wird dann über die „schule der Zukunft“ weiterdiskutiert.

seite 5 quartier initiatiV

E N T Wü R F E F ü R E I N E S C h U L E D E R z U K U N F T

Wie können Schülerinnen und Schüler, die aus Migrationsfamilien kom­

men, bessere Bildungschancen erhalten? Darüber diskutierten Quar­

tiersmanager und Vertreter von Schulen, Eltern und Bildungs­Initiativen aus dem Wedding im Rahmen der „5. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs“.

von andré Glasmacher

„Chancengleichheit in der schule?“, so lautete der titel einer gemeinsamen Veranstaltung der quartiersmanagements pankstraße, soldiner Kiez und sparrplatz und des stadtteilmanagements Brunnenviertel im november.

Fünfzig teilnehmer waren der einladung gefolgt und in die Freie schule am mauerpark gekommen, unter ihnen auch Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke (spD).

nach einem eingangsreferat von alev Deniz, stadtteilmanagerin im Brunnen- viertel, ging es in sechs verschiedene arbeitsgruppen. es wurden ansätze entwickelt, wie man schülerinnen und schüler mit migrationshintergrund besser fördern und in das schulsystem integrieren kann.

allgemeiner nenner war, dass eine integration der schüler mit migrations- hintergrund nur durch einen besseren austausch mit deutschen schülern

aus anderen Kiezen möglich sei.

außerdem war man sich einig, dass der wichtigste Baustein die investition in Bildungs- und qualifizierungsmaßnahmen ist.

es ging aber zum teil auch sehr kontrovers zu: so, als ein sozial- pädagoge vorschlug, die Kinder nicht mit sechs Jahren, sondern erst viel später einzuschulen und sie davor auf jeden Fall bei den eltern zu belassen. Heftigen Widerspruch bekam der Vor- schlag von einem elternvertre- ter, der zu Bedenken gab, dass gerade dieses zu sprachlichen Defiziten führen würde. in einer anderen Gruppe wurde über die einführung von schulgeld debat- tiert, was aber aufgrund der fi- nanziellen situation vieler eltern im Kiez alsbald wieder verworfen wurde.

Kontakt:

quartiersmanagement pankstraße ansprechpartnerin:

sükran altunkaynak prinz-eugen-straße 1 13347 Berlin tel.: 7474 6347

illustration | caveng

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auf den tischen liegen stoffe, jede menge spitzen und bunte Bänder.

in schrillen Kombinationen werden sie um die Körper geschlungen, wird festgesteckt und so lange experimentiert, bis die „Kostümbildnerinnen“

mit ihren entwürfen zufrieden sind. Die endgültigen Formen werden dann von Hand und an den nähmaschinen in fantastische Kleider und Hüte verwandelt.

Die „Kostümbildnerinnen“ sind übrigens neun schülerinnen aus dem Wedding zwischen neun und elf Jahren. unter der Leitung von miray seramet verwandeln sie die Jugendkunst seit Oktober in eine textil- werkstatt.

„Die teilnehmerinnen sollen ein Gefühl für die materialien und mut zu ungewöhnlichen Kombinationen entwickeln. abseits des prinzessinnen- looks“, so miray seramet, die an der Kunsthochschule Weißensee textil- design studiert hat. „Kleidung ist ein teil unserer identität“, sagt sie

„und Formen oder Farbe werden auch durch den kulturellen Back- ground beeinflusst. Das möchte ich begreifbar machen.“ Für die mäd- chen ist das eine aufregende und ganz neue erfahrung: sie können ihre eigene mode entwerfen und selber stoffe ‚filzen‘.

natürlich will fast jede der nachwuchsdesignerinnen später einmal Topmodel werden! Auf dem Weg dahin begleitet Sieglinde Tomljamović sie einmal in der Woche zum Workshop. Die erzieherin begrüßt das Zusatzangebot und wünscht sich mehr solcher aktivitäten im Bezirk.

„Denn viele unserer schüler erfahren von Zuhause leider wenig Förde- rung“, so Frau Tomljamović.

Das projekt wird vom quartiersfonds 2 des quartiersmanagements pankstraße unterstützt. in der Jugendkunstschule mitte kann man die Kreationen dann bei einer modenschau bewundern.

am 14. Dezember, um 17 uhr, in der schönwalder straße 19.

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mir, dass es keine Prügeleien gibt

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