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Theorie und Praxis des Dolmetschens und Übersetzens in fachlichen Kontexten

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(1)

Theorie und Praxis

des Dolmetschens und Übersetzens in fachlichen Kontexten

Klaus-Dieter Baumann / Hartwig Kalverkämper (Hg.)

Frank & Timme

Verlag für wissenschaftliche Literatur

T RA NS ÜD Ar bei ten zu r T he ori e u nd P ra xis d es Üb ers etz en s u nd D olm ets ch en s

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Klaus-Dieter Baumann / Hartwig Kalverkämper (Hg.)

Theorie und Praxis des Dolmetschens und Übersetzens in fachlichen Kontexten

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Klaus-Dieter Baumann / Hartwig Kalverkämper / Klaus Schubert (Hg.) TR A N SÜ D .

Arbeiten zur Theorie und Praxis des Übersetzens und Dolmetschens Band 63

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Klaus-Dieter Baumann / Hartwig Kalverkämper (Hg.)

Theorie und Praxis

des Dolmetschens und Übersetzens in fachlichen Kontexten

Verlag für wissenschaftliche Literatur

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Umschlagabbildung: Beethovenbrücke über die Pleiße in Leipzig. Rechts der linke

Seitenflügel des ehemaligen Reichsgerichts-Bundesverwaltungsgerichts. Im Hintergrund rechts neben dem Baum in der Mitte sieht man das Leipziger IALT – Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, das sich dort seit 2002 befindet.

Foto: © Hartwig Kalverkämper

ISBN 978-3-7329-0016-9 ISSN 1438-2636

© Frank & Timme GmbH Verlag für wissenschaftliche Literatur Berlin 2013. Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts- gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover¿lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Herstellung durch das atelier eilenberger, Taucha bei Leipzig.

Printed in Germany.

Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier.

www.frank-timme.de

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Wladimir Kutz

zum 65. Geburtstag gewidmet

(7)
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M A K R O S T R U K T U R

Vorwort

13

I. Dolmetschwissenschaftliche Aspekte

1. Dolmetscherische Beziehungen des Inter-

1.1. Disziplinenverbund als Rahmen der Fachkommunikation 1.2. Disziplinenbezug als Maßstab komplexer Dolmetschansprüche 1.2.1. Semiotik und Kulturanthropologie

1.2.2. Wirtschaft und Kulturenstilistik 1.2.3. Linguistik und Translatologie

2. Kriterien – Erarbeitung und Bewährung 167 2.1. Modell-Spezifik

2.2. Norm und Varianz 2.3. Didaktik und Evaluation

II. Dolmetscherische Profession beim <Handeln–im–Fach>

3. Berufspraktische Kontexte 263

3.1. Ökonomische Aspekte 3.2. Berufsbegleitende Hilfsmittel

4. Professionelle Mittler-Leistungen und -Probleme 285

III. Übersetzungswissenschaftliche Aspekte von Kommunikation in Fachkontexten

5. Sachgebietsspezifik als übersetzerischer Schwerpunkt 323 5.1. Jura : Spezifiken, Kulturenkontraste, Ausbildungsmerkmale 5.2. Technik : Mittel und Herausforderungen

5.3. Wirtschaft : Kompetenz und Termini 5.4. Theologie : Methodologie des Verstehens

6. Medialität als praktische Herausforderung:

Titel und Untertitelung 515

7. Fachkognitiver Aspekt: Denkstile im Text 561

8. Fachtextsorte und Fachtext 625

9. Didaktik und Methodik 657

(9)
(10)

D E T A I L S T R U K T U R

Klaus-Dieter BAUMANN (Leipzig) / Hartwig KALVERKÄMPER (Berlin) Vorwort zu diesem Band.

Vita von Wladimir Kutz sowie Schriftenverzeichnis des Jubilars 13

I. Dolmetschwissenschaftliche Aspekte

1. Dolmetscherische Beziehungen des Inter-

1.1. Disziplinenverbund als Rahmen der Fachkommunikation Klaus-Dieter BAUMANN (Leipzig):

Fachkommunikative Dolmetschkompetenz

aus interdisziplinärer Perspektive 31

1.2. Disziplinenbezug als Maßstab komplexer Dolmetschansprüche 1.2.1. Semiotik und Kulturanthropologie

Hartwig KALVERKÄMPER (Berlin):

Körperkommunikation als Teil von Translationskultur 51 1.2.2. Wirtschaft und Kulturenstilistik

Yanna ZHANG (Xi'an):

Vergleich zwischen dem chinesischen und deutschen

geschäftlichen Verhandlungsstil 115

1.2.3. Linguistik und Translatologie Gerd WOTJAK (Leipzig):

Was kann die Linguistik zur Dolmetschwissenschaft beitragen? 129

2. Kriterien – Erarbeitung und Bewährung

2.1. Modell-Spezifik Sylvia KALINA (Köln):

EloquenzKompetenzExzellenz±

Allerlei Leipziger Rezepte und ihre Rezeption 167

(11)

10

2.2. Norm und Varianz Carsten SINNER (Leipzig):

Müssen und sollen –

Zu Norm, sprachlicher Richtigkeit und Gebrauchsfrequenz deutscher Modalverben und spanischer Verbalperiphrasen

beim Dolmetschen 191

2.3. Didaktik und Evaluation Ursula GROSS-DINTER (München):

Anforderungsprogression und Leistungsevaluation

beim bilateralen Konsekutivdolmetschen 225

II. Dolmetscherische Profession beim <Handeln–im–Fach>

3. Berufspraktische Kontexte

3.1. Ökonomische Aspekte

Anne-Kathrin D. ENDE (Leipzig):

Der Dolmetschmarkt – heute und morgen 263 3.2. Berufsbegleitende Hilfsmittel

José Manuel PAZOSBRETAÑA (Granada) / Lucia LUQUE NADAL (&yUGREa):

Vorüberlegungen zu einem interkulturellen Sachwörterbuch

für Übersetzer und Dolmetscher 273

4. Professionelle Mittler-Leistungen und -Probleme

Elke KRÜGER (Leipzig):

Lob des bilateralen Dolmetschens.

Eine didaktische Betrachtung 285

Irina BONDAS (Berlin):

Theaterdolmetschen: Translation im Theater und der

Handlungsspielraum der Dolmetschwissenschaft 297

(12)

III. Übersetzungswissenschaftliche Aspekte

von Kommunikation in Fachkontexten

5. Sachgebietsspezifik als übersetzerischer Schwerpunkt

5.1. Jura: Spezifiken, Kulturenkontraste, Ausbildungsmerkmale

Juliane ILLE (Leipzig):

Die juristische Fachsprache –

am Beispiel von deutschen Gerichtsbeschlüssen im Sorgerecht 323 Ada GRUNTAR JERMOL (Ljubljana):

Emotionale Engramme in normativen Rechtstexten 339 Mehmet Tahir ÖNCÜ (Izmir):

Übersetzungsrelevante juristisch-normative Aspekte

in deutsch- und türkischsprachigen Gebrauchsanleitungen 361 Marianne AUSSENAC-KERN (Leipzig):

Comment intégrer une spécialisation en droit

dans la formation des interprètes ? 387

5.2. Technik: Mittel und Herausforderungen Christopher KURZ (Leipzig):

Maschinelle Übersetzung –

Vom streng geheimen Forschungsprojekt zum alltäglichen Einsatz 397 Ragab 0ABDELATY (Leipzig):

Technische Sprache und Übersetzung.

Untersuchung am Beispiel der Kfz-Technik 427 5.3. Wirtschaft: Kompetenz und Termini

Maria MUSHCHININA (Saarbrücken):

Wissensforschung und Sprachkompetenz 449 5.4. Theologie: Methodologie des Verstehens

Ines DORN (Leipzig):

Hermeneutik und Bibelübersetzung 483

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12

6. Medialität als praktische Herausforderung:

Titel und Untertitelung

Regina BOUCHEHRI (Berlin):

Nulltranslation als Marketingstrategie.

Zur Wirkung anglophoner Titelidentitäten beim Film 515 Susann HEROLD (Leipzig):

Probleme der Verschriftlichung mündlicher Diskurse

bei der Untertitelung 531

7. Fachkognitiver Aspekt: Denkstile im Text

Yanna ZHANG (Xi'an):

Der Denk-, Verhaltens-, Rede- und Verhandlungsstil 561 Katja KLAMMER (Leipzig):

Der fachliche Denkstil –

Ein wesentliches Element im Netz der translatorischen Kompetenz 583 Ulrike LUDERER (Leipzig):

Der russische intellektuelle Denk- und Formulierungsstil 607

8. Fachtextsorte und Fachtext

Christoph HANNIG (Leipzig):

Die ökonomische Betrachtung

als Verfahren der Fachtextsortenanalyse 625 Jan-Eric DÖRR (Leipzig):

Intertextualität in der Bibel und in theologischen Fachtexten 643

9. Didaktik und Methodik

Anne LEHRNDORFER (München):

Didaktik des übersetzungsgerechten Schreibens 657 Markus ULLRICH (Leipzig):

E-Learning in der universitären Fremdsprachenausbildung –

Ansätze und Ausblicke 679

Krzysztof NYCZ / Zygmunt TĉCZA (Rzeszów) Übersetzungskritik an Übersetzerleistungen:

Analysen fehlerhafter Translate 703

Autorinnen und Autoren

743

(14)

Vorwort –

Würdigung und Schriftenverzeichnis von Wladimir Kutz (Leipzig)

Struktur des Bandes

Dolmetschen und Übersetzen – das sind wohl die bedeutendsten Formen gelebter Kultur und friedlicher Transnationalität. Ohne Dolmetscher und Über- setzer wären wir bei weitem nicht die aufgeklärten, gebildeten, sozialen Wesen, die wir heute sind.

Der von den Dolmetschern und Übersetzern sprachlich vermittelte Wissens- transfer hat den Horizont der Menschen erweitert, unser Zusammenleben entscheidend verändert: Oder hätten Renaissance und Humanismus ohne die Sprachmittler unser heutiges Weltbild so nachhaltig prägen können?

So widerspricht Christoph Kolumbus (ca. 1451 – 1506) mit seinen Entdeckun- gen, die den Durchbruch zu einer neuen Zeit bilden, dem Weltbild, das die Heilige Schrift prägte. Dieses Buch wird später vom holländischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam (um 1467 – 1536) der gleichen Kritik wie heidnische Schriften unterzogen und ebenso behandelt. Und auch der italienische Dominikaner-Prediger und Reformator Girolamo Savonarola (1452 – 1498), der in seinen Predigten die Verderbtheit der Gesellschaft anprangert und das Strafgericht Gottes prophezeit, kann zu den wichtigen und mutigen Gestalten gezählt werden, die durch ihr in der Heimat und in der Fremde erworbenes Wissen das Tor zu einer neuen Zeit aufstoßen. Viele von ihnen mussten ihren Mut mit dem eigenem Leben bezahlen.

Die Bahn brechende Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch den Goldschmied Johannes Gutenberg (ca. 1400 – 1468) aus Mainz ist ein weiterer Riesenschritt auf den Weg in eine neue Ära.

Das Auftreten von John Wyclif (ca. 1330 – 1384) in England und des bömischen Reformators Jan Hus (ca. 1369 – 1415) geben den Anstoß zu reformatorischen Bewegungen. Als Savanarola auf dem Scheiterhaufen in Florenz 1498 verbrannt

(15)

Vorwort

14

wird, lebt in Mansfeld der 15jährige Martin Luther (1483 – 1546), der das Werk des italienischen Mönchs aufgreift und vollendet.

Als im Herbst 1517 Martin Luther seine 95 Thesen veröffentlicht, hat er damit bereits einen ersten großen Schritt auf dem Weg zu einer der tief greifenden Revolutionen der Menschheitsgeschichte getan. 1530 folgt von ihm ein über- setzungstheoretischer Paukenschlag: In seinem Sendbrief vom Dolmetschen beschreibt der Wittenberger Reformator ein auch heute noch gültiges Überset- zungskonzept: Luther strebt bei seiner Übersetzungsarbeit nach der größten Verständlichkeit für die Leser. Er lehnt wörtliche Übersetzungen ab, die dem Geist der Zielsprache widersprechen, und orientiert sich dafür daran, wie die Menschen reden.

Ƒ

Die von Dr. habil. Wladimir Kutz publizierten Arbeiten zur Dolmetsch- wissenschaft sind beseelt von dieser historisch gründenden Welt der Sprachen, der Internationalität, der Multikulturalität, des Dolmetschens.

In Lüjda (China) am 13. Juli 1947 geboren, lebte Wladimir Kutz von 1953 bis 1971 in mehreren Orten in der damaligen UdSSR und ist seit 1971 in Leipzig als Konferenz- und Gerichtsdolmetscher mit Russisch, Deutsch, Spanisch, Ukrai- nisch und Englisch tätig; zudem arbeitet er an der Universität Leipzig, im Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie IALT, als Lehrender und Forscher.

Sein Studium an der jetzigen Staatlichen Linguistischen Universität Moskau (der ehemaligen Fremdsprachenhochschule 'M. Thorez Moskau') schließt er im Juni 1970 als Diplom-Übersetzer und -Dolmetscher für Russisch, Spanisch, Englisch und Deutsch 'mit Auszeichnung' ab. An der Universität Leipzig vertei- digt er im Juni 1978 seine Promotion zur Übersetzung entsprechungsloser russi- scher Benennungen ins Deutsche, die mit 'magna cum laude' bewertet wurde. Im Juli 1989 habilitiert er sich in Leipzig mit dem Thema Kompressionen beim Simultandolmetschen fachgebundener Redetexte und erwirbt im gleichen Jahr die Facultas Docendi (nach der politischen Wende umbenannt als Venia legendi).

Seit 1988 ist Wladimir Kutz der Leiter der Konferenzdolmetscher-Ausbildung an der Universität Leipzig. Die öffentliche Bestellung und allgemeine Vereidi- gung als Übersetzer und Dolmetscher für Russisch, Spanisch und Englisch er-

(16)

Vorwort hält er 1995, für Ukrainisch 1999. Im Jahr 2012 wird Dr. habil. Wladimir Kutz zum Außerplanmäßigen Professor an der Universität Leipzig ernannt. Im gleichen Jahr geht er mit Erreichen der Altersgrenze in den beruflichen Ruhestand an der Universität.

Sein wissenschaftliches Verdienst ist vor allem die Ausarbeitung und Anwen- dung eines komplexen didaktischen Kompetenzmodells des Dolmetschens, das auch als Leipziger Kompetenzmodell bekannt ist. Es handelt sich hierbei um einen Ansatz, der die Kompetenz des Dolmetschens – die Befähigung zum pro- fessionellen Konferenzdolmetschen – auf kognitionspsychologischer Grundlage ausleuchten will. Dabei wird der Dolmetschprozess nicht so sehr als Ablauf erläutert, sondern es werden aus der Perspektive der Dolmetscherin / des Dol- metschers heraus die Lösungsmöglichkeiten für die Probleme geschildert, die die Dolmetscherin / der Dolmetscher und nur er/sie allein zu bewältigen hat:

Wie erfasst die Dolmetscherin / der Dolmetscher etwa schnell und richtig das Wesen der Kommunikationssituation, in der er agieren muss?

Wie bestimmt die Dolmetscherin / der Dolmetscher ihre/seine kommuni- kative Aufgabe in jedem konkreten Fall?

Darf er/sie zum Beispiel die kulturellen und redestilistischen Unterschiede zwischen dem Sprecher und seinen anders sozialisierten Hörern dergestalt berücksichtigen, dass vom Wortlaut abgewichen wird – und nach welchen Regeln darf dies geschehen?

Welche Dolmetschstrategie wählt er/sie aus? Oder: Wie erfasst er/sie noch während des eigenen Zuhörens die Bedeutung ihnen unbekannter Aus- drücke im Original – denn in Referenzbüchern können sie im Dolmetsch- prozess bekanntlich nicht nachschlagen?

Was tut er/sie, wenn Kultur- und Sprach-Witze erzählt werden?

Dieses national und international anerkannte Konzept lässt Wladimir Kutz nicht nur in die Dolmetscherausbildung in Leipzig, sondern auch in eine Vielzahl internationaler Projekte zur Konferenzdolmetscher-Ausbildung zwischen Moskau und Granada, Kiew, Jerewan, Straßburg, Concepción, Barcelona und Taschkent einfließen.

Ƒ

(17)

Vorwort

16

In der vorliegenden Publikation wird eine ganze Breite potentieller Kompo- nenten von DOLMETSCHprozessen vorgestellt, und dabei findet auch die schrift- liche Translation, finden die ÜBERSETZUNGsprozesse ihre gebührende Berück- sichtigung; denn im Kontrast wie in der Komplementarität beider Schwestern- aktivitäten von 'TRANSLATION' ergibt sich erst ein ganzheitliches Bild einer anspruchsvollen, komplexen und weltumspannenden Profession mit höchster Verantwortlichkeit in allen Sparten des gesellschaftlichen Lebens.

Es ist den vielen, die Wladimir Kutz in seiner Lehre und mit seinen wissen- schaftlichen Arbeiten ausgebildet und für ihre dolmetscherische Praxis geprägt hat, ein Anliegen, ihm zu seinem Jubiliäum ihren Dank zu erweisen. Dem schließen sich auch Kolleginnen und Kollegen in Leipzig und von auswärts an, indem sie dem Jubilar ihre Reverenz zollen.

Bereits anlässlich des 60. Geburtstags von Wladimir Kutz war am 7. Dezember 2007 eine Tagung vom Institut für Angewandte Linguistik und Translations- wissenschaft IALT in Leipzig mit einer dichten Folge von thematisch ein- schlägigen Vorträgen durch Klaus-Dieter Baumann organisiert worden. Univer- sitäre Umstände und die Bedrängungen der Zeitläufe haben es dann erzwungen, die damals geplante Publikation der Tagung als Festgabe nun zum 65. Geburts- tag und somit auch zum Ende seiner Universitätstätigkeiten zu planen.

Auf diese Weise war es dann auch erfreulicherweise möglich, etliche weitere interessierte Beiträgerinnen und Autoren mit einzubeziehen und so dem Band über seinen hohen persönlichen Wert als eine Wladimir Kutz gewidmete Fest- schrift hinaus zugleich einen disziplinmarkierenden Stellenwert zu verleihen.

Immerhin versammelt sich hier ein breites Spektrum translatorischer, insbeson- dere attraktiver dolmetscherischer Aspekte in Theorie und Praxis, in Gegenwart und Vergangenheit und mit Zukunftsblick, in zentralen Fächern oder Sach- gebieten, in denen Dolmetschen und Übersetzen notwendig gebraucht werden und für die es sich, wie die Beiträge erweisen, lohnt, theoretische, praktische und didaktische Deskriptionen, Analysen und Reflexionen sowie Ideen zur Optimierung der Ausbildungsprofile zu investieren.

Dass dieses inhaltliche Volumen vor der anregenden und thematisch breiten wie auch wissenschaftlich innovativen Leipziger Arbeitsleistung von Wladimir Kutz seinen besonderen Glanz erhält, spiegelt natürlich auch auf das IALT als eine

(18)

Vorwort traditionsreiche, interdisziplinär aktive, wissenschaftlich regsame und in der Lehre und praktischen Ausbildung bewusst engagierte Institution zurück und unterstützt den hiesigen Prozess fortwährender Umsetzung von Ideenreichtum und wissenschaftlicher Aktualität.

Ƒ

Das vorliegende Buch ist strukturiert nach dem Prinzip, das für 'Translation' als Konzept grundlegend ist, nämlich dHP der Dualität von < 'Theorie' und 'Praxis' >; es hat, auf den Universalgelehrten und Wegbereiter der deutschen Aufklärung, Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716), eineQ der berühmten Leipziger Studenten, zurückgehend und auf dessen Dictum theoria cum praxi fußend, als Motto der 1409 gegründeten und nunmehr über 600 Jahre bestehenden Alma mater Lipsiensis auch eine proklamatorische Funktion erhalten, die stets die Dynamik, die Prozessualität, das Geben und Nehmen, die ständige Prüfung im Innovativen als das methodologische Credo bewusst hält.

Dementsprechend also finden sich hier die beiden Großbereiche als integrative Strukturteile wieder, wobei hier das Dolmetschen, auf den Jubilar bezogen, Theorie und Praxis umspannt, das Übersetzen nur die Wissenschaft betrifft:

Ŷ als DOLMETSCH wissenschaftliche (

I.

) und Ŷ als ÜBERSETZUNGswissenschaftliche ASPEKTE (

III.

) einerseits, Ŷ als praxisbezogene DOLMETSCHerischePROFESSION (

II.

) andererseits.

In den dolmetschwissenschaftlichen Aspekten (

I.

) bestimmt die dem Dolmet- schen eigene

Ɣ INTERDISZIPLINARITÄT das Bild der Disziplin (

1.

), die hier mit einer Rah- menbestimmung (1.1.) und einem Florilegium an genuin beteiligten modernen Disziplinen (1.2.) – SEMIOTIK, WIRTSCHAFT, LINGUISTIK – dar- gestellt wird;

Ɣ gerade wegen ihres noch jungen Alters von etwa 30 Jahren ist die Dol- metschwissenschaft um ihre wissenschaftlichen KRITERIEN bemüht und strebt dazu weiterhin eine kreative Diskussion an (

2.

).

(19)

Vorwort

18

Die dolmetscherische Praxis (

II.

) wird zu weit über 90 Prozent bestimmt von beruflich-fachlichen Belangen. Das Dolmetschen versteht sich hier als Partner- kompetenz für das

internationale 'Handeln – im – Fach', das professionelles Vermitteln verlangt: von

'Texten – zwischen – Kulturen'.

Dementsprechend bieten sich hier

Ɣ KONTEXTE DES SPRACHHANDELNS (

3.

) wie auch

Ɣ spezifische LEISTUNGSPROFILE ihrer Bewältigung (

4.

) an, wobei mit dem bilateralen Dolmetschen und dem Theaterdolmetschen zentrale Mittler- formen der Moderne bis in die Kunst hinein angesprochen sind.

Auch das Übersetzen ist eine Tätigkeit, die mit mehr als 90 Prozent von den Vernetzungen der beruflich-fachlichen Interaktionen angefordert und dement- sprechend auch geleistet wird. Der Rest verteilt sich auf literarisches Übersetzen und auf Fälle der fremdsprachkulturellen Alltagsbegegnungen. Gerade das Über- setzen als translatorisches Handeln ist, weit mehr als das Dolmetschen, Gegen- stand disziplinhistorischer und fachsystematischer Analysen sowie wissen- schaftlicher und methodologischer Theorie (

III.

) , je nach Sichtweise spätes- tens einsetzend mit dem 19. Jahrhundert, und dann ganz konsequent, auch mit Blick auf eine Fach-Identität und Etablierung im Kanon universitärer Lehre und Forschung, nach dem Zweiten Weltkrieg, hier besonders auffällig mit den Nürn- berger Prozessen der Alliierten.

Die FÄCHER und SACHBEREICHE (

5.

) fordern beim Übersetzen fachlicher, beruf- licher, wissenschaftlicher Texte qualifizierte sprachliche und kulturelle Könner- schaften. Hier können in der modernen Welt der Internationalität und Inter- kulturalität, ja der wachsenden Globalisierung, gerade die Fachgebiete

Ɣ JURA (5.1.), Ɣ TECHNIK (5.2.) und Ɣ WIRTSCHAFT (5.3.)

mit ihren je spezifischen Problemen und Profilen als prototypisch gelten.

(20)

Vorwort Die Schriftlichkeit von Texten und die Verschriftung von Sprache in den verschiedenen Kulturen setzt bestimmte Facetten der wissenschaftlichen Aus- leuchtung übersetzerischer Praxis frei, die

Ɣ die MEDIALITÄT (

6.

) und Ɣ die KOGNITION (

7.

)

als zentrale Voraussetzungen gelingender Textprozesse in und zwischen den Kulturen betreffen, aber auch, gleichsam als kulturellen Ausweis vertexteter Sprache, die formal und inhaltlichen Korrelationen zwischen dem jeweiligen EINZEL(FACH)TEXT und seiner unabdingbaren Rahmenvorgabe für die Pro- duktion wie für die Rezeption betreffen, nämlich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten FACHTEXTSORTE (

8.

).

Dolmetschen und Übersetzen sind Lernkompetenzen, und zwar auf der Grund- lage wissenschaftlicher Kriterien, erlangt in wissenschaftlich verantwortungs- voller Ausbildung. Die komplexen Belange der Disziplin zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Anwendung, müssen sensibel und markt- angemessen gelehrt werden, um als Lernleistung sich zu bewähren. Hierzu verhilft die Sparte der

Ɣ ÜBERSETZUNGSDIDAKTIK (

9.

),

die gerade in einem Buch, das einen Didaktiker und Methodiker des Dolmet- schens ehren möchte, über die dolmetschdidaktischen Aspekte (s.o. 2.3. für die Theorie, 4. für die Praxis) hinaus auch für die Verschriftung auf die Notwendig- keit verweist, kriteriengeleitete, bewusst eingesetzte, kompetent abgewägte, im Einzelfall sprachkulturell verantwortungsvolle Entscheidungen zu Text und Fremdkultur treffen zu sollen. Für die Gemeinschaft von Dolmetschen und Übersetzen erweist sich hier die Wichtigkeit einer kontrastiven und differen- zierten Translationsdidaktik.

Das breite Spektrum an dolmetschwissenschaftlichen, dolmetschpraxisbezoge- nen und übersetzungswissenschaftlichen Aspekten als prinzipielle Facetten von 'Translation' gerade im gesellschaftlich relevanten Komplexbereich der Fächer, des fachlichen Handelns, legt es nahe, hier noch Anschlussmöglichkeiten auszu-

(21)

Vorwort

20

loten für die Translation als ethische Aktivität, bis in die komplexen Dimensi- onen einer

TRANSLATIONSKULTUR

hinein. Diese zu erfassen, müssen neben dem Trennenden auch Konvergenzen von Übersetzen und Dolmetschen ganzheitlich berücksichtigt und konsequent alle Beschreibungs- und Analyseebenen einbezogen werden, zudem wäre kon- sequent interdisziplinär vorzugehen und methodologisch ein dynamischer Rahmen von 'Kultur' anzusetzen, der die Beteiligten, die Kommunikation, die Situation, das Lebensumfeld, die Bildungsgeschichten und die historischen wie aktuellen mentalen Dispositionen der vielschichtigen Gesellschaft mit einbezieht und für den Translationsprozess berücksichtigt.

Das vorliegende Buch reicht diese qualifizierte Zukunftsaufgabe an spätere Initiativen weiter und bietet mit der vorgestellten Struktur und deren Beiträgen ein fundiert differenziertes Abbild der Disziplin in ihrer kommunikativen Welt- bezogenheit, in ihrer gesellschaftlich hoch nutzwertigen Umsetzbarkeit und in ihrer der Fremdverständigung, letztlich dem Verständnis von Fremdheit dienen- den, ja verpflichteten Funktion – wie eingangs beschrieben: als Theorie und Praxis letzten Endes für den internationalen Frieden.

Leipzig

im Sommer 20131

Berlin

Klaus-Dieter Baumann und Hartwig Kalverkämper

1 Vorwort und Würdigung des Jubilars stammen von seinem Leipziger Kollegen Klaus-Dieter Baumann; die Ausführungen zur Bandstruktur sind von Hartwig Kalverkämper verfasst. Die Herausgabe des Gesamtbandes verantworten beide Herausgeber gleichermaßen; wir danken den Autorinnen und Autoren für ihre Bereitschaft, einen Aufsatz beizutragen.

Den Mitarbeiterinnen Ruth Krowas und Solveig Möller am Lehrstuhl Kalver- kämper danken wir für ihre redaktionellen Erstbearbeitungen der eingereichten Beiträge; sie wurden von Hartwig Kalverkämper einer kritischen Letztdurchsicht unterzogen. Frau Jenny Metzig, ebenfalls Mitarbeiterin an der Berliner Professur, danken wir für ihre bewährt kompetente Mithilfe bei der abschließenden Buch- erstellung.

(22)

Schriftenverzeichnis Kutz

Schriftenverzeichnis 1977 – 2013 von Wladimir Kutz

M

ONOGRAPHIEN

Dolmetschkompetenz. Was der Dolmetscher wissen und können muss. [I.].

Berlin – Bochum – London – Paris: Europäischer Universitätsverlag 2010.

(= Reihe Translatio. 1.). (512 S.).

Dolmetschkompetenz. Was der Dolmetscher wissen und können muss. [II.].

Berlin – Bochum – London – Paris: Europäischer Universitätsverlag 2012.

(= Reihe Translatio. 2.). (538 S.).

Q

UALIFIZIERUNGSSCHRIFTEN

Zur translatorischen Überwindung der Nulläquivalenz rusischsprachiger Lexeme im Deutschen.

PROMOTION (DISSERTATION A). Sektion der TAS der Universität Leipzig. 1977 (152 S.).

Überwindung aktueller Entsprechungslücken als pädagogische Aufgabe in der Konferenzdolmetscherausbildung.

Qualifizierungsschrift im Rahmen des Habilitationsverfahrens an der Sektion Pädagogik der Universität Leipzig 1987 (40 S.).

Translatorisch-interpretative Kompressionen beim Simultandolmetschen, darge- stellt am Beispiel deutscher Redetexte zu industrieller Thematik.

HABILITATIONSSSCHRIFT (DISSERTATION B). Universität Leipzig 1988 (198 S.).

H

ERAUSGEBERTÄTIGKEIT

Translationsdidaktik. Grundfragen der Übersetzungswissenschaft.

(Mitherausgeber, zusammen mit Eberhard Fleischmann und Peter A. Schmitt).

Tübingen: Narr 1997 (622 S.).

(23)

Schriftenverzeichnis Kutz

22

W

ISSENSCHAFTLICHE

A

UFSÄTZE

1. "Gedanken zur Realienproblematik (I)." In: Fremdsprachen 4/1977, 254- 259.

2. "Gedanken zur Realienproblematik (II)." In: Fremdsprachen 1/1978, 7-13.

3. "Neosemantismus und Nulläquivalenz." In: Linguistische Arbeitsberichte (Sektion TAS der Universität Leipzig), Heft 19, 1978, 69-74.

4. "Zur Überwindung der Nulläquivalenz russischsprachiger Realienlexeme im Deutschen." In: Sprachwissenschaftliche Information - Referatedienst.

Zentralinstitut für Sprachwissenschaft bei der Akademie der Wissen- schaften der DDR, 2/1978. Berlin.

5. Zur Überwindung nulläquivalenter Lexik Russisch-Deutsch. Kulturkompe- tenz für Dolmetscher und Übersetzer. Erschienen im Universitätsverlag als Studienheft für die Sektion TAS der Universität Leipzig. 1981. 80 Seiten.

6. "Zur Auflösung der Nulläquivalenz russischsprachiger Lexeme im Deut- schen." In: Übersetzungswissenschaftliche Beiträge (Leipzig) Heft 4, 1981, 106-139.

7. "Ɉɛ ɨɫɨɛɟɧɧɨɫɬɹɯ ɩɟɪɟɞɚɱɢ ɪɭɫɫɤɨɣ ɛɟɡɷɤɜɢɜɚɥɟɧɬɧɨɣ ɥɟɤɤɫɢɤɢ ɩɪɢ ɩɟɪɟɜɨɞɟ." In: Ɋɭɫɫɤɢɣ ɹɡɵɤ: ɩɪɟɞɦɟɬ ɨɛɭɱɟɧɢɹ (Sammelband), Uni- versität Kiew. 1981, 56-67.

8. "La equivalencia cero español-alemán y rasgos especiales de su superación translatoria." In: Linguistische Arbeitsberichte (Sektion TAS der Univer- sität Leipzig), Heft 40, 1983, 46-55.

9. "Besonderheiten der translatorischen Wiedergabe russischer nulläquivalen- ter Lexik." In: Die russische Sprache in Bildung und Erziehung – Lingu- istische Studien. Sonderband. 1983, 86-94.

10. "Zur Frage der spezifischen Fähigkeiten des Konsekutiv- und des Simul- tandolmetschers." In: Fremdsprachen 4/1985, 229-232.

11. "Zur Frage der semantischen Defizite infolge von Kompressionen beim Simultandolmetschen." In: Materialien der 4. Konferenz zu Grundfragen der Übersetzungswissenschaft Leipzig 1987. Universität Leipzig 1987, 85-97.

(24)

Schriftenverzeichnis Kutz 12. Zur Vermittlung der Befähigung zur Überwindung aktueller Entsprechungs-

lücken als eines Teils der Dolmetschkompetenz. (Maschinenschriftlich). Sek- tion TAS der Universität Leipzig, 1987. 30 Seiten.

13. "Semantische versus perzeptuelle Struktur einer Äußerung." In: Germanisti- sche Studien. Universidad de Valladolid, 1988, 55-64.

14. "Zur Wiedergabe russischer Eigennamen aus der spanischen Transkription im Deutschen und umgekehrt." In: Fremdsprachen 3/1988, 101-105.

15. "Zur Überwindung aktueller Entsprechungslücken als einer dolmetscher- spezifischen Fähigkeit." In: Übersetzungswissenschaft und Sprachmittler- ausbildung. Akten der I. Internationalen Konferenz zu Berlin, Mai 1988.

Band II. Herausgegeben an der Humboldt-Universität Berlin, 1990, 405- 408.

16. "La semántica de la comprensión y el verbo." In: Gerd Wotjak / Alexandre Veiga (Eds.): La descripción del verbo en español. VERBA; Anuario galego de filoloxia, anexo 32, 1990, Universidade de Santiago de Compo- stela, 175-182.

17. "Verstehenssemantik und das Verb." In: Linguistische Studien, Reihe A, Heft 196, 1989.

18. "Zum Kompressionszwang beim Simultandolmetschen." In: Fremdspra- chen 4/1990, 229-234.

19. "Divergentes Verstehen - Bemerkungen aus der Sicht des Dolmetschers."

In: Fremdsprachen 4/1991, 23-26.

20. "Zu aktuellen Aufgaben der Fachgruppe Dolmetschen an der Universität Leipzig." In: Mitteilungsblatt des Österreichischen Dolmetscher- und Über- setzerverbandes UNIVERSITAS, Wien, 1991-2, 7-8.

21. "Dolmetscherausbildung nach einem Kompetenzmodell." In: Horst Brei- tung (Hrsg.): Dolmetscher- und Übersetzerausbildung. Materialien eines Produktionsseminars des Goethe-Instituts und des Sprachen- und Dolmet- scher-Instituts München über Dolmetscherausbildung, Dezember 1993 Mün- chen. München: Goethe-Institut 1994, 89-96.

(25)

Schriftenverzeichnis Kutz

24

22. "Zur Diskursverständlichkeit beim Konsekutivdolmetschen: Kognitive Struk- turtypen der Dolmetschpassage." (Zusammenfassung des Beitrags auf der 25. Jahrestagung der GAL, September 1994, an der Universität Trier). Kon- ferenzband. München: Hueber 1994, 67.

23. "Trainingsanlage für Dolmetscherausbildung." In: Zeitschrift der Universität Leipzig 4/1995, 12-13.

24. Zusammenfassung der Diskussionen auf dem Workshop über die Bewertung der Qualität des Dolmetschens und über die Dolmetscherausbildung, Leip- zig Oktober 1995. Herausgegeben am Institut für Sprach- und Überset- zungswissenschaft der Universität Leipzig, 1996. 18 Seiten.

25. "Konferenz über Dolmetscherausbildung." In: Zeitschrift der Universität Leipzig 3/1996, 22.

26. "Gut für wen? Zur Bewertung von Konsekutivdolmetschleistungen." In:

Eberhard Fleischmann / Wladimir Kutz / Peter A. Schmitt (Hrsg.): Trans- lationsdidaktik. Grundfragen der Übersetzungswissenschaft. Tübingen:

Narr 1997, 243-254.

27. "Compression of the Source Massage During Simultaneous Interpretation."

In: E. Arcaini (Ed.): Quaderni di Libri e Reviste d´Italia. La Traduzione.

Saggi e Documenti (III). Rom 1997, 243-263.

28. "Zur Bewertung der Inhaltswiedergabe beim Konsekutivdolmetschen." In:

Evaluating an Interpreter´s Performance. Materialen der Internationalen Konferenz über Bewertung der Qualität des Dolmetschens in Lodz Juni 1996. Lodz 1998, 131-156.

29. "Pragmatik und Mnemonik beim Dolmetschen: Rezeption und Gedächtnis- techniken." In: Peter A. Schmitt (Hrsg.): Paradigmenwechsel in der Trans- lation. Festschrift zu Ehren Albrecht Neuberts. Tübingen: Stauffenberg 2000, 137-164.

30. "Training für den Ernstfall. Warum und wie sich die Vorbereitung auf den Dolmetscheinsatz lohnt." In: Mitteilungen für Dolmetscher und Übersetzer (Hg. BDÜ), 3/2000, 8-13.

(26)

Schriftenverzeichnis Kutz 31. "Warum zum Teufel sagt er das? Gedächtnistechniken für Konsekutiv-

dolmetscher.Teil 1: Kommunikative Dolmetschsituation und Verstehen."

In: Mitteilungen für Dolmetscher und Übersetzer (Hg. BDÜ), 4-5/2000, 27- 31.

32. "Warum zum Teufel sagt er das? - Verstehensleistung und Gedächtnistech- niken beim Konsekutivdolmetschen." In: Mitteilungen für Dolmetscher und Übersetzer (Hg. BDÜ), 6/2000, 11-15.

33. "Kommunikative Dolmetschsituation o Dolmetschauftrag o Bewertungs- modus: Wie bewertet man das Konsekutivdolmetschen sutuationsgerecht?"

In: Sylvia Kalina / Silke Buhl / Heidrun Gerzymisch-Arbogast (Hrsg.):

Dolmetschen: Theorie - Praxis - Didaktik. St. Ingbert: Röhrig Universitäts- verlag 2001, 191-212.

34. "Interkulturelle Aspekte des Dolmetschens. Beitrag auf dem Saarbrücker Symposium im März 1999 über das Thema 'Kultur und Translation'." In:

Silke Buhl / Heidrun Gerzymisch-Arbogast (Hrsg.): Kultur und Überset- zung. Methodologische Probleme des Kulturtransfers. Tübingen: Narr 2002, 131-168.

35. "Dolmetschkompetenz und ihre Vermittlung." In: Joanna Best / Sylvia Kalina (Hrsg.): Dolmetschen und Übersetzen: Eine Orientierungshilfe.

Tübingen, Basel: Francke 2002, 184-195.

36. "Semantische Erschließung als dolmetschspezifisches Handlungsmuster."

In: Martina Emsel / Andreas Hellfayer (Hrsg.): Brückenschlag, Beiträge zur Romanistik und Translatologie. Gerd Wotjak zum 60. Geburtstag.

Frankfurt/ M., Berlin, Bern, Brüssel, New York, Oxford, Wien: Lang 2003, 235-258.

37. "Zum Gegenstand der Translatologie aus der dolmetschwissenschaftlichen Sicht." (Beitrag auf der LICTRA 2001 an der Universität Leipzig). In:

Eberhard Fleischmann / Peter A. Schmitt / Gerd Wotjak (Hrsg.): Trans- lationskompetenz.Tübingen: Stauffenburg 2004, 763-784.

38. "Europa spricht alle Sprachen: Die Dolmetscherausbildung für die EU- Erweiterung." In: Universitäts-Zeitschrift, Mai 2003, 22.

(27)

Schriftenverzeichnis Kutz

26

39. "Vom Gelben Meer an die Pleiße: Ein Weg zur Dolmetschwissenschaft."

In: Publikationsreihe des FASK Mainz-Germersheim Wege zur Trans- latologie von Wolfgang Pöckl (Hrsg.) (2004). 10 Seiten.

40. "Zur Bewertung der Dolmetschqualität in der Ausbildung von Konferenz- dolmetschern." In: Lebende Sprachen 1/2005, 14-34.

41. Directionality in the Consecutive Interpreting German-Russian. Interne Publikation am IALT 2004 zu Weiterbildungszwecken. 20 Seiten.

42. "Korrektives Dolmetschen: Funktionen, Techniken, Ergebnisformen." In:

Lebende Sprachen 1/2007, 18-34.

43. Quellen für Missverständnisse in deutsch-französischer Kommunikation:

Kultur, Psychologie und Sprache. Herausgegeben für Ausbildungszwecke 2006 am IALT (Universität Leipzig). 32 Seiten.

44. "Semantisch induziert und doch außersemantisch determiniert? Zu extre- men Formen der Dolmetschstrategie." In: Martina Emsel / Juan Cuartero Otal (Hrsg.): Brücken. Übersetzen und interkulturelle Kommunikation.

Festschrift für Gerd Wotjak zum 65. Geburtstag. Band 2. Frankfurt/M., Berlin, New York, Oxford: Lang 2007, 233-246.

45. "Wie tickt der Profi? Zur kognitionspsychologischen Eignung zum Dolmet- scherberuf." [Beitrag zur LICTRA Leipzig 2006.] In: Peter A. Schmitt / Heike E. Jüngst (Hrsg.): Translationsqualität. Frankfurt/M., Berlin, Bern, Brüssel, New York, Oxford, Wien: Lang 2007, 351-263.

46. "Nochmals zur Nulläquivalenz: Realien als kognitionspsychologische Er- scheinungen." [Beitrag auf dem Ehrenkolloquium für Gerd Wotjak.] In:

Baumann, Klaus-Dieter (2009): Translatologie aus integrativer Sicht.

Hamburg: Kovaþ, 315-334.

47. Ʉɨɪɪɟɤɬɢɪɭɸɳɢɣ ɭɫɬɧɵɣ ɩɟɪɟɜɨɞ. Ɏɢɥɨɥɨɝɢɹ ɦɚɫɚɥɚɥɚɪɢ. Ɍɚɲɤɟɧɬ.

Universität der Weltsprachen zu Taschkent, 2008/1 (18), 52-55.

48. Ɉɰɟɧɤɚ ɤɚɱɟɫɬɜɚ ɭɫɬɧɨɝɨ ɩɟɪɟɜɨɞɚ. Materialien der IV. Konferenz zu Fragen der Übersetzer- und Dolmetscherausbildung an der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau (Sammelband), Oktober 2008.

(28)

Schriftenverzeichnis Kutz 49. "Was heißt "Babyklappe" auf Spanisch? Überwindungslücke als dol-

metsch-spezifischer Problemfall." In: Lebende Sprachen 3/2009, 98-113.

50. "LKM: Eine forschungsbasierte Konzeption für Konferenzdolmetscheraus- bildung." In: Peter A. Schmitt / Susann Herold / Annette Weilandt (Hrsg.):

Translationsforschung. Tagungsberichte der LICTRA IX Leipzig International Conference on Translation and Interpretation Studies. Frankfurt/M.: Lang 2011, 481-494.

51. "Übersetzen von Sachliteratur aus dem Deutschen in das Usbekische."

Zusammenfassung der Ergebnisse der Sommerakademie für Übersetzer, August 2011 am Goethe-Institut Taschkent. Taschkent: Goethe-Institut 2011. 14 Seiten.

R

EZENSIONEN

1. [Monographie] Vlachovs / Florins: ɇɟɩɟɪɟɜɨɞɢɦɨɟ ɜ ɩɟɪɟɜɨɞɟ: Ɋɟɚɥɢɢ, Moskau 1981. In: Fremdsprachen 2/1982, 129-130.

2. Mehrere Hefte der Zeitschrift Ɍɟɬɪɚɞɢ ɩɟɪɟɜɨɞɱɢɤɚ. In: Fremdsprachen 3/1985, 196-197.

3. [Monographie] A. L´vovskajas: Ʌɢɧɝɜɢɫɬɢɱɟɫɤɢɟ ɩɪɨɛɥɟɦɵ ɩɟɪɟɜɨɞɚ, Moskau 1987. In: Fremdsprachen 3/1987, 134-135.

4. [Monographie] H. Matyssek: Handbuch der Notizentechnik. Heidelberg 1988. In: Fremdsprachen 3/1989, 55-56.

5. [Monographie] Andreas F. Kelletat: Deutschland: Finnland 6:0. Zum Spra-chenstreit in der EU. Tampere 2002 (= Deutsche Studien Tampere.

4). In: Lebende Sprachen 2/2003, 94.

6. [Monographie] Dörte Andres: Konsekutivdolmetschen und Notation (Publi-kation des FASK Germersheim, Reihe A, 34), Frankfurt/M., Berlin, Wien, New York: Lang 2002. In: Lebende Sprachen 3/2003, 141-142.

7. [Monographie] Presentación Padilla Benítez / Pedro Macizo Sotria / María Teresa Bajo Molina: Tareas de traducción e interpretación desde una per- spectiva cognitiva: una propuesta integradora. Granada: Editorial Atrio 2007. In: SENDEBAR Dezember 2009.

(29)
(30)

I.

Dolmetschwissenschaftliche Aspekte

1. Dolmetscherische Beziehungen des Inter-

1.1. Disziplinenverbund als Rahmen der Fachkommunikation Klaus-Dieter BAUMANN (Leipzig):

Fachkommunikative Dolmetschkompetenz aus interdisziplinärer Perspektive

1.2. Disziplinenbezug als Maßstab komplexer Dolmetschansprüche 1.2.1. Semiotik und Kulturanthropologie

Hartwig KALVERKÄMPER (Berlin):

Körperkommunikation als Teil von Translationskultur 1.2.2. Wirtschaft und Kulturenstilistik

Yanna ZHANG (Xi'an):

Vergleich zwischen dem chinesischen und deutschen geschäftlichen Verhandlungsstil

1.2.3. Linguistik und Translatologie Gerd WOTJAK (Leipzig):

Was kann die Linguistik zur Dolmetschwissenschaft beitragen?

Referenzen

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