A 92 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 107|
Heft 3|
22. Januar 2010AUSSCHREIBUNGEN
Gesundheitspreis Rufzeichen Gesund- heit! – ausgeschrieben von der Stiftung Rufzeichen Gesundheit!, Dotation:
25 000 Euro. Der Preis ehrt heraus- ragende Leistungen von Personen oder Institutionen, die sich um die Vorsorge und die Therapie von Krankheiten ver- dient gemacht haben, bei denen das me- tabolische Syndrom eine zentrale Rolle spielt. Bewerbungen (bis zum 26. Febru- ar) an: Stiftung Rufzeichen Gesundheit!, Wolfratshauser Straße 9, 82065 Baier- brunn, E-Mail: info@stiftung-rufzeichen- gesundheit.de. Weitere Informationen im Internet unter: www.stiftung-rufzeichen- gesundheit.de.
Albert-Hoffa-Preis – ausgeschrieben von der Norddeutschen Orthopädenverei- nigung, Dotation: 2 500 Euro, für hervor- ragende wissenschaftliche bereits veröf- fentlichte Arbeiten aus dem Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Be- werbung muss eine Erklärung enthalten, ob dieselbe Arbeit bereits ausgezeichnet wurde oder gleichzeitig bei einer anderen Ausschreibung eingereicht worden ist.
Bewerbungen (bis zum 31. März) an:
Prof. Dr. med. A. Karbowski, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Spezielle Or- thopädische Chirurgie und Sportmedizin, Krankenhaus der Augustinerinnen, Jakob straße 27–31, 50678 Köln. EB
VERLEIHUNGEN
Georg-Haas-Preis – verliehen vom Verband Deutsche Nierenzentren zur För- derung des wissenschaftlichen Nach- wuchses insbesondere im Themenspek- trum der Nieren- und Hochdruckkrank- heiten. Der mit 2 600 Euro dotierte Preis ging an Dr. med. Malte Philipp Bartram, Köln, für seine Arbeit „Essenzielle Rolle des Tumorsuppressorproteins von Hippel Lindau in der Ziliogenese“ sowie an Juli- an Paul Michael Hellpap, Hannover, für seine Arbeit „Angiopoietin-2 als Marker der endothelialen Aktivierung bei ANCA- assoziierter Vaskulitis und systemischem Lupus Erythematodes“.
Hans-Walz-Förderpreis – verliehen vom Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung, Dotation: ins- gesamt 1 500 Euro, gestiftet von der Hans-Walz-Stiftung, für Arbeiten zur Ho-
möopathiegeschichte. Der Preis geht an Dr. Inge Christine Heinz, Hof, und Dou- glas W. Smith, Toronto, Kanada. Heinz analysierte in ihrer Arbeit das Arzt-Pa- tienten-Verhältnis zwischen Prinzessin Luise von Preußen (1799–1882) und Samuel Hahnemann in den Jahren 1829 bis 1835. Der zweite Preisträger Smith erforschte das Wirken von homöopathi- schen Laienpraktikern in Hastings Coun- ty, Kanada, und stellte deren medizini- sche Praxis von 1859 bis 1955 dar.
Max-Gruban-Preis – verliehen von der Stiftung Urologische Forschung, Dotati- on: insgesamt 9 000 Euro, an Bianca Nitzsche, Annika Schäfer und Isabel Stei- ner, Doktorandinnen aus Berlin. Der Preis wurde vergeben als Auszeichnung für hervorragende Forschungsarbeiten über neuartige antiangiogenetische Therapie- möglichkeiten bei urologischen Tumoren, über MicroRNAs in der Uroonkologie und über die Angiogenese beim Prostatakar- zinom.
DGPPN-Preise – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) gemeinsam mit der Stiftung für Seelische Gesundheit. Der mit 25 000 Euro dotierte und von der Firma Astra- Zeneca gestiftete DGPPN-Forschungs- förderpreis – Imaging in Psychiatrie und Psychotherapie ging an Prof. Dr. med.
Simon B. Eickhoff, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Aachen. Der Preis dient der Förderung
junger Wissenschaftler, die erste Erfah- rungen mit Bildgebungsmethoden in der Psychiatrie und Psychotherapie haben.
Der DGPPN-P reis für affektive Erkran- kungen ging an Dr. rer. nat. Eva-Lotta Brakemeier, Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie, Universitätsklinikum
Hamburg, Dotation: 15 000 Euro, gestif- tet von Glaxosmithkline. Informationen zu diesen und weiteren Preisen der DGPPN im Internet unter: www.dgppn.de unter der Rubrik „Preise“.
Hans-Liniger-Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirur- gie, Dotation: 5 000 Euro, Priv.-Doz. Dr.
med. Wolfgang Schneiders, Oberarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungs chirurgie, Universitätsklinikum Dresden.
Schneiders wurde für seine her - ausragenden wissenschaftli- chen Arbeiten zu den Material- eigenschaften und der Biokom- patibilität eines mit Chondroitin - sulfat und Kollagen versetzten Kalziumphosphatzements aus- gezeichnet.
Sobek-Forschungspreise – verliehen von der Sobek-Stiftung, Renningen, dem Bundesverband der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft und der Aktion Multiple-Sklerose-Erkrankter. Der mit 100 000 Euro dotierte Sobek-For- schungspreis ging an Prof. Dr. med.
Lars Fugger, Lehrstuhlinhaber für Neu- roimmunologie, University of Oxford, Großbritannien. Er wurde für seine he- rausragenden experimentellen Beiträge zur Immunologie der multiplen Sklerose ausgezeichnet und gilt als Pionier der humanisierten transgenen Mausmodel- le, mit deren Hilfe die so wichtige Ent- schlüsselung der Krankheitsmechanis- men der multiplen Sklerose möglich wird. Dr. Gurumoorty Krishnamoorty, Ar- beitsgruppenleiter im Max-Planck-Insti- tut für Neurobiologie, München-Mar- tinsried, erhielt den Sobek-Nach- wuchspreis, Dotation: 10 000 Euro. Er hat auf den Pionierforschungen von Fugger aufgebaut und drei neue trans- gene Mausmodelle mitentwickelt.
Forschungsstipendium – verliehen vom Deutschen Psoriasis-Bund (DPB), Dotati- on: 12 000 Euro, gestiftet von der Firma Wyeth-Biopharma, an Dr. Judith Bahmer, Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklini- kums Münster. Das Thema der wissen- schaftlichen Untersuchung von Bahmer sind die psychischen und psychosomati- schen Einflussfaktoren auf die Lebens- qualität bei Psoriasis und ihre Verände- rung durch die Therapie. EB Frank Schneider, Florian Pickert, Simon B. Eickhoff und
Peter Falkai
Foto: AstraZeneca
Wolfgang Schneiders
Foto: privat