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Archiv "zum Amnestiegesetz: Tätige Reue erschwert" (03.12.2004)

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ünktlich zum Beginn der Adventszeit veröffentlicht das Portal www.Weih nachtsmarkt-Deutschland.de

nach eigenen An- gaben eine um- fangreiche und de-

taillierte Übersicht über die vielen kleinen, großen, tradi- tionellen und kuriosen Weih- nachtsmärkte in Deutschland und den europäischen Nach- barländern. Jeder Weihnachts- markt wird auf einer eigenen

Seite vorgestellt. Dort finden sich neben Terminen, Öff- nungszeiten und Kurzbe- schreibungen auch weiter- führende Links und Kontakt- daten der zuständigen Tou- rist-Information.

Mehr als 630 Ein- träge sind bereits im Portal vorhanden, darunter 185 ausgewählte

Glanzlichter mit stim- mungsvollen Bildern der betreffenden Ver- anstaltungen. Alle ge- nannten Weihnachts- märkte sind alphabetisch und nach Bundesländern sor- tiert, damit nur zwei Klicks zum gewünschten Ziel füh- ren. Die großen Weih- nachtsmärkte und die Glanzlichter der Weih- nachtszeit sind direkt von der Startseite des Portals erreichbar.

Die Redaktion von Weih- nachtsmarkt-Deutschland.de bietet Städten und Gemein-

den,Verbänden, Organisatio- nen, Vereinen und Veran- staltern eine unentgeltli- che Veröffentlichung ihres Weihnachtsmarktes mit Kurzbeschreibung, Bild, Kontaktinformation und Link auf die eigene Homepage an. Besu- cher des Portals zahlen ebenfalls keinen Cent, wenn sie darin schmökern und die Fotos genießen

möchten. EB

W

er es in der Vergan- genheit mit der Steu- erehrlichkeit nicht ge- nau genommen hat, sich sei- nes schlechten Gewissens zu entledigen – das Steueramne- stiegesetz macht es möglich.

Danach ist es bis zum 31.

März 2005 möglich und meines Erachtens auch dringend ge- boten, alle Einnahmen aus den Jahren 1993 bis 2002 nachzu- deklarieren, die bisher dem Fiskus vorenthalten wurden.

Eilige Reuige haben dabei einen echten Vorteil. Wer die- ses Jahr noch nicht versteuer- te Zinserträge angibt, zahlt darauf „nur“ 15 Prozent Steu- ern, geschieht dies im 1. Quar- tal des nächsten Jahres, sind es schon 21 Prozent

Von April an aufwärts ist die Amnestietür wieder zu. Da- nach wird es, wenn der Fiskus einen erwischt, via Nachzah- lung plus Strafe, richtig teuer.

Sogar Selbstanzeigen werden

dann nicht mehr zu Discount- preisen abgerechnet.

Alles in allem hat sich der Staat beim Amnestiegesetz ei- ner beachtlichen Selbstdisziplin unterworfen, die Steuersätze können mit Fug und Recht als attraktives Sonderangebot an- gesehen werden, nicht gemel- dete Erbschaften sind konkur- renzlos „günstig“, wenn sie an- gemeldet werden. Dennoch hält sich der Erfolg der Aktion für den Bundesfinanzminister bislang jedenfalls noch sehr in Grenzen, sehr viele mag viel- leicht das schlechte Gewissen plagen, nur den wichtigen Schritt zur tätigen Reue, also zur Nachdeklarierung, haben recht wenige vollzogen. Die Zurückhaltung hat nicht nur

menschliche Gründe, sondern ist auch Ausdruck falscher Kumpanei. Es mehren sich die Fälle, in denen Anleger mit ei- nem Auslandsdepot, vor allem in Österreich, der Schweiz und in Liechtenstein, vom dortigen Berater in eindeutiger Manier beeinflusst werden, das Steu- eramnestiegesetz wäre von großem Übel und tunlichst nicht zu beachten. Dabei scheuen sich manche Banker nicht, den großen Hammer rauszuholen und den Anleger nachhaltig zu erschrecken, et- wa wer die Amnestie in An- spruch nimmt, habe praktisch selber zur Betriebsprüfung eingeladen.Was für ein Quatsch.

Auf das Urteil dieser Exper- ten zu vertrauen und in Sachen

Amnestiegesetz nichts zu un- ternehmen ist nicht nur unan- gebracht, sondern auch gefähr- lich. Es ist klar, dass die Ratge- ber dabei mehr ihren eigenen Geldbeutel im Sinn haben, als die Sorgen um die detektivi- schen Qualitäten deutscher Steuerfahnder ernst zu neh- men. Ob einer später auffliegt oder nicht,wird zugunsten eige- ner Wertpapiererträge billi- gend in Kauf genommen.

In Zeiten wachsender In- formationsverbünde und ge- genseitiger Datenaustausch- abkommen ist es nur eine Fra- ge der Zeit, bis der deutsche Fiskus an Depots und Konten herankommt, die fernab deut- scher Lande vermeintlich si- cher vor sich hin schlummern.

Werden diese dann entdeckt, kann die Schwarzgeldent- blößung ziemlich unangeneh- me strafrechtliche und damit auch materielle Folgen nach-

sichziehen. )

S C H L U S S P U N K T

Glanzlichter der Weihnachtszeit

Das Internetportal www.Weihnachtsmarkt-Deutschland.de bietet eine Übersicht über die Weihnachtsmärkte in Deutschland und Europa.

zum Amnestiegesetz

Tätige Reue erschwert

Börsebius

Post Scriptum

Der Nürnberger Christ- kindlesmarkt lockt jedes Jahr Hunderte Menschen an.

[68] Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 493. Dezember 2004

Foto:ddp

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