M E D I E N
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as Ministerium für Gesund- heit, Soziales, Frauen und Familie Nordrhein-Westfalen hat eine Website für Menschen mit Behinderungen eingerich- tet. Unter www.lebenmitbehin derung.nrw.de finden Betrof- fene ein Stichwortregister so- wie Adressen von Beratungs- stellen und Selbsthilfegrup-pen. Die Internetseite bietet sowohl allgemeine Hinweise, zum Beispiel über betreutes Wohnen, als auch gruppenbe- zogene Informationen, etwa für Blinde oder Rollstuhlfah- rer. Allerdings werfen die Er- klärungen zur Rechtslage oft weitere Fragen auf. Prakti- sche Hinweise sind häufig in
„Behördendeutsch“ abgefasst.
Schließlich bleibt unter dem Schlagwort „Arbeitshilfen“ der ausführlich zitierte Gesetzes- text ohne Erläuterung, was den juristischen Laien überfor- dern dürfte. Dennoch können sich geduldige Anwender mit der Website einen Überblick über verschiedene Themenbe- reiche verschaffen. dg
Datenbanken
Sichere Therapie
Pharmakogenetische und Arzneimittelinteraktions- Datenbank kombiniert
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ie pharmakogenetische Da- tenbank „DrugProfiler“ von IMGM Laboratories, Mün- chen (www.imgm.de), wurdein die Arzneimittelinterfe- renz-Datenbank („AID-Da- tenbank“) des Universitäts- klinikums Heidelberg inte- griert. Entstanden ist eine neue Datenbank, die sowohl Informationen über Wechsel- wirkungen von Arzneimitteln als auch über den geneti- schen Hintergrund von Arznei- mittelunverträglichkeiten ent- hält. Ärzte können dadurch die Medikamentenauswahl und Dosierung optimal auf den Patienten abstimmen und unerwünschte Arzneimittel- wirkungen vermeiden.
Das System wird kontinu- ierlich aktualisiert. Es deckt einen großen Teil der mögli- chen Ursachen von uner- wünschten Arzneimittelwir- kungen ab und trägt dazu bei, Therapierisiken leichter zu erkennen und therapeutische Alternativen zu identifizie- ren. Darüber hinaus enthält die Datenbank zusätzlich die
„Gelbe Liste“ (MediMedia GmbH), ein Standardwerk über die in Deutschland er- hältlichen Arzneimittel, so- dass sämtliche Angaben unter anderem zu Indikation und Kontraindikationen verfüg- bar sind.
Krankenhäuser können
„AID Klinik“ als Intranet- Lösung erwerben. Außerdem
soll ab dem zweiten Quartal 2005 die Datenbank „AID Praxis“ den Ärzten nach vor- heriger Registrierung auch im Internet zur Verfügung ste-
hen. EB
Oberlandesgericht: Arzt muss über Risiken beim Blutspenden aufklären
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A88 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 3⏐⏐21. Januar 2005
www.lebenmitbehinderung.nrw.de
Behinderte
Informationen online
Portal des Sozialministeri- ums Nordrhein-Westfalen
„Die Psychiatrie“
Neue
Fachzeitschrift
Schwerpunkt auf Psychiatrie als Teilgebiet der Nervenheilkunde
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ie Psychiatrie – Grundla- gen und Perspektiven“ ist der Name einer neuen Fach- zeitschrift, die im Schattauer- Verlag erscheint. Die Zeit- schrift für Fachärzte für Psychiatrie und Psychothera- pie legt ihren Schwerpunkt auf Psychiatrie als Teilgebiet der Nervenheilkunde. Die Herausgeber wollen ein „Or- gan für den Psychiater“ ma- chen, das eine „identitätser- haltende oder identitätsstif- tende Funktion“ haben soll.Denn ihrer Ansicht nach dro- hen viele der klassischen Kompetenzen des Psychiaters in die Hände von Hausärzten, Psychologischen Psychothe- rapeuten oder Neurologen überzugehen.
Die viermal jährlich er- scheinende Zeitschrift will deshalb die Grundlagen fach- ärztlichen Handelns doku- mentieren, zur Auseinander- setzung mit dem eigenen Fach auffordern und zur Standort- findung anregen. Informatio- nen sind online unter www.
schattauer.de abrufbar. PB